Kooperationsvertrag DEB/DEL/ESBG

  • Ja man sollte dringend zusammen arbeiten und das gesamte Eishckey in Deutschalnd zu reformieren. Und wenn ich verallgemeinere wird sich auch fast jeder bestimmten Dingen anschließen können wenn ich schreiben würde:

    Die Fans des deutschen Eishockeys fordern:

    Eine sinnvolle und leistungfähige Ligenstruktur von den Amateuren bis hin zu den Profivereinen.
    Eine Verzahnung die einen sportlichen Aufstieg aus der untersten in die oberste liga ermöglicht.
    Eine strenge und unabhängige wirtschaftliche Prüfung aller Profieishockeyvereine
    Eine stärkere Nachwuchsförderung ( Ausbilden muss sich wieder lohnen)
    eine weitere proffessionalisierung des Schiedsrichterwesen insbesondere für die erste Liga
    Der DEB muss das Eishockey in seiner Gesamtheit besser fördern und auch gegenüber Dritten wie Politik oder Wirtschaft nachhaltig vertreten.

    Aber sobald ich auch nur einen der Punkte durch vorschläge konkretisieren würde, würde die Einigkeit ganz schnell dahin sein.

  • @ W.W.1954

    Ganz ehrlich, deine Naivität ist erschreckend. Du willst ernsthaft Spielern verbieten, nach Ablauf ihres Vertrages zu einem anderen Club in eine andere Liga zu wechseln? Da wird sich das Arbeitsgericht aber freuen. Und das du jetzt auch schon als Erziehungsberechtigter aller Eishockey spielender Kinder auftrittst und ihnen ebenfalls untersagst zu einem anderen Club zu wechseln, ja das hat dann schon mal richtig was.

    RgbgEr

    Daß ich schon seit einigen Jahren im DNL-Bereich tätig bin, habe ich schon geschrieben. Aus dieser Erfahrung heraus kann ich nur bestätigen, daß bei einem lukrativen Angebot eines DEL-Clubs die meisten vernünftigen Denkstrukturen außer Kraft gesetzt sind. Da kannst du dir den Mund fusselig reden, kannst darauf hinweisen, daß Eiszeit bei einem unterklassigen Club wesentlich besser für die Entwicklung ist, als ein gut bezahlter Platz auf der Bank in der DEL. Vielen fehlt auch einfach eine realsitische Selbsteinschätzung, vor allem, wenn sich das Elternhaus geschmeichelt fühlt. Ich habe viele Talente so in der Stagnation enden sehen. Dies änderte sich erst mit der Föli-Regelung und wenn du meinst, daß der unterklassige Club davon nicht profitiert, nun ja, woher du auch immer diese Überzeugung hast, aber das Interesse an solche einer Regelung ist bei einigen Clubs aus der 2. Buli sehr hoch und es gibt sogar welche, die sich öffentlich darüber beklagen, wenn sie bei so einer Sache übergangen werden. Das kommt doch sicher nicht, weil sie nichts davon haben, oder?

    Und dann habe ich heute etwas gelernt. Ein Traditionsclub im Eishockey ist nur dann ein Traditionsclub, wenn er sich in einem natürlichen Wintersportgebiet befindet. Hm, dann ist also die ruhmreiche DEG, mit ihrer langen Eishockeygeschichte und den vielen Erfolgen kein Traditionsclub. Das ist ja dann mal ein ganz fettes Ding! :thumbsup:

  • Nein nur deine Definition halte ich für falsch. Sorry aber es gibt sehr wohl Traditionsmannschaft außerhalb von Wintersportgebieten. So sprichst du zum Beispiel dem Berliner Schlittschuhclub ab ein Traditionsclub zu sein. Berlin ist wahrlich nicht als Wintersportgebiet zu bezeichen. Trotzdem ist er der älteste Eishockeyclub und hat schon Eishockey gespielt als in Füssen noch ausschließlich Bandy gespielt wurde. Er hat mit seiner Vereinsmannschaft die Europameisterschaft und Vizeweltmeisterschaft für Deutschland geholt, trotzdem anscheinend kein Traditionsclub. Also so ganz einfach ist das mit den Definitionen nun wahrlich nicht...

    Jetzt ist doch gut! Treiben wir doch nicht die nächste Sau durchs Dorf! Wie oft hat man denn schon jetzt den Begriff Taditionsverein auseinandergenommen? Man muss das wohl im Zusammenhang mit dem Ausgangspost sehen, wo von einer Traditionsromantik die Sprache war und wo gleichzeitig gesagt wurde, jeder 2. Dorfverein mit einem Exentriker vorne weg meine ein Profiteam ins Rennen schicken zu können. Und dieser Post spielte doch ganz klar und eindeutig auf Teams wie Füssen, Tölz, Garmisch an. Im Grunde beginnt Tradition ja schon ab dem 1. Bestehensmoment nach Vereinsgründung. Jeder weitere Tag kann dann schon als Tradition gesehen werden, wenn man denn so möchte. Ausserdem ist das doch eh nur Wortklauberei, denn wirklich Bedeutung hat dieser Begriff nicht. Ausserdem ist doch jeder Fan ganz speziell stolz auf die eigene Tradition, und das soll doch auch so sein.
    Und natürlich ist (war) der BSC ein Traditionsclub, Wintersport hin oder her. Wenn man in diesem Wortzusammenhang wohl meist die südbayerischen Vereine meint, dann hat das wohl damit etwas zu tun, da Eishockey bei uns flächendeckend einen hohen Stellenwert hat, z.T. sogar vor König Fussball, und das schon seit langer Zeit. Nur kaufen kann man sich dafür eben auch nichts, deswegen sag ich ja, das dies reine Wortklauberei ist.

    Was mich nur an diesem Wort "Traditionsromantiker" gestört hat, ist, das einem damit impliziert werden soll, man hänge den alten Zeiten nach, sei nicht in der moderne angekommen, und fordere daher Zustände wie früher! Jedesmal wenn es zu einer flächendeckenden Diskusion kommt, packt irgendwanneinmal irgendjemand diesen Quatsch auf den Tisch!
    Glaubt mir, in Garmisch, Tölz, Füssen, Landshut, Rosenheim und West-Berlin weiss man sehr wohl die eigene Lage einzuschätzen und verwechselt keinesfalls Vergangenheit mit Gegenwart. Auch für diese Clubs gilt das, was für alle gilt: Vorne spielt die Musik!
    Trotzdem find ich es geil, das in Rosenheim seit 1928 Eishockey gespielt wird und sich deshalb dieses Thema einfach auch durch Generationen durchzieht. Aber dehalb fühl ich mich jetzt nicht ellitär oder meine was besseres zu sein! ( tief im Inneren jedoch sind wir überzeugt davon die Besten zu sein! :D )


  • Und dann habe ich heute etwas gelernt. Ein Traditionsclub im Eishockey ist nur dann ein Traditionsclub, wenn er sich in einem natürlichen Wintersportgebiet befindet. Hm, dann ist also die ruhmreiche DEG, mit ihrer langen Eishockeygeschichte und den vielen Erfolgen kein Traditionsclub. Das ist ja dann mal ein ganz fettes Ding! :thumbsup:

    guten Abend

    stimmt gegenüber Füssen und Rießersee bestimmt nicht ;) schön, dass Du da was gelernt hast

    gruß aus LA

    P.S. kleiner Tip: Nicht immer so hindrehen, wie es Einem grad passt

  • RgbgEr

    Und dann habe ich heute etwas gelernt. Ein Traditionsclub im Eishockey ist nur dann ein Traditionsclub, wenn er sich in einem natürlichen Wintersportgebiet befindet. Hm, dann ist also die ruhmreiche DEG, mit ihrer langen Eishockeygeschichte und den vielen Erfolgen kein Traditionsclub. Das ist ja dann mal ein ganz fettes Ding! :thumbsup:

    @ Tatanka

    So sehr ich deine Beiträge nachvollziehen kann, etwas hast Du aber vergessen: http://www.worldcup-duesseldorf.de/

  • Na ja, ich habe ja die "großen Zeiten" des EVF nicht mehr live erlebt (aber wer hat das schon und könnte davon berichten ;) ) und vielleicht sind für mich mit dem Wort Traditionclub doch eher andere Namen geläufiger.

    Bierschinken

    Sorry, aber ein Off-Topic-Sache habe ich dann völlig vergessen.

    Es ist ja schön, daß ihr dem Herrn Jorde nicht das Leistungsniveau bescheinigt, welches man in seinem Alter vielleicht haben sollte. Aber sich hinzustellen und zu sagen, er war ja nur bei acht Siegen (in 14 Spielen) im Tor und dies als Beleg dafür zu nehmen, daß seine Leistung nicht ausschlaggeben war, ist dann doch etwas blauäugig, vor allem, wenn man bedenkt, daß kein Goalie mehr Spiele für den EVF absolviert hat und der EVF überhaupt nur 13 Siege eingefahren hat (davon drei im Shoot-out). Auch stand er bei fast allen Spielen zum Saisonende im Tor und zwar in jener Phase, als man sich von einem sicheren Abstiegsplatz noch ans rettende Ufer hocharbeiten konnte. Maßgeblich ist das auch den beiden Duellen gegen den SCR geschuldet, welche beide gewonnen wurden. Bei lediglich sechs Punkten Vorsprung in der Endabrechnung kann man diese Spiele wohl getrost als die entscheidenden bezeichnen. Und jetzt sage mir immer noch, daß es keine Rolle gespielt hat mit einem Over-Age-Keeper anzutreten.

    @Jürgen

    Die Betonung liegt aber auf "natürlich". :D

    2 Mal editiert, zuletzt von Tatanka (21. Juli 2011 um 20:24)

  • Nein nur deine Definition halte ich für falsch. Sorry aber es gibt sehr wohl Traditionsmannschaft außerhalb von Wintersportgebieten. So sprichst du zum Beispiel dem Berliner Schlittschuhclub ab ein Traditionsclub zu sein. Berlin ist wahrlich nicht als


    Wenn man einmal lesen würde was ich schreib. Ausnahmen, große Stadt, viele Menschen Geld. Ich weiß um die Berliner Tradition, das ändert aber nichts daran dass es eine Ausnahme ist,. Wo habe ich Berlin etwas unterstellt?
    Die Gegebenheiten bestimmen in der Regel die Sportarten. Hast zugefrorene Seen werden Kids Eislaufen lernen, ansonsten musst sie ins Eisstadion tragen. Ich verstehe nicht warum man über so Dinge diskutieren muss. Das ist überall auf der Welt gleich.
    Wenn in Füssen, Garmisch oder sonstigen Wintersportgebieten Kiddie aus dem Haus geht ist er im Winter mit Ski, Eislauf, Bob Rodel was weiß ich was konfrontiert. Das ist in Berlin ebenso? Und wie Du das so schön schreibst, WENN Winter ist. Und da sind wir dann wieder beim Thema. Es reicht nicht wenn so ein See mal paar Tage zu ist, und dann sind wir wieder bei den Wintersportgebieten. Da sieht das erheblich anders aus als anderswo.
    Das mit Berlin erinnert mich an die Schalbe die noch keinen Sommer macht.

  • Und dann habe ich heute etwas gelernt. Ein Traditionsclub im Eishockey ist nur dann ein Traditionsclub, wenn er sich in einem natürlichen Wintersportgebiet befindet. Hm, dann ist also die ruhmreiche DEG, mit ihrer langen Eishockeygeschichte und den vielen Erfolgen kein Traditionsclub. Das ist ja dann mal ein ganz fettes Ding! :thumbsup:

    Ich würde Dir raten lesen zu lernen, dass es Ausnahmen gibt, dass es großte Städte gibt usw. habe ich sehr wohl geschrieben. Es würde Dir wirklich gut anstehen etwas mehr zu lesen bevor Du schreibst.

  • Hm, wenn ich das Wetter der letzten Wochen so am Alpenrand begutachte, dann wird dieser Bereich in ein paar Jahren sicher ein Traditionsstandort im Schwimmen und das ganz natürlich. ;)

  • Daß ich schon seit einigen Jahren im DNL-Bereich tätig bin, habe ich schon geschrieben. Aus dieser Erfahrung heraus kann ich nur bestätigen, daß bei einem lukrativen Angebot eines DEL-Clubs die meisten vernünftigen Denkstrukturen außer Kraft gesetzt sind. Da kannst du dir den Mund fusselig reden, kannst darauf hinweisen, daß Eiszeit bei einem unterklassigen Club wesentlich besser für die Entwicklung ist, als ein gut bezahlter Platz auf der Bank in der DEL. Vielen fehlt auch einfach eine realsitische Selbsteinschätzung, vor allem, wenn sich das Elternhaus geschmeichelt fühlt. Ich habe viele Talente so in der Stagnation enden sehen. Dies änderte sich erst mit der Föli-Regelung und wenn du meinst, daß der unterklassige Club davon nicht profitiert, nun ja, woher du auch immer diese

    Und welche Erfahrung hast Du mit Nachwuchsspileren denen die Möglichkeit von Fölieinsätzen genommen wird und die NUR auf der Tribüne sitzen?
    Wie groß ist da Deine Erfahrung?


  • Nur komisch, daß die DEL bei dieser Stellungnahme "vergessen" hat zu erwähnen, daß die Beispielliga NHL einen zäh ausgehandelten Vertrag mit der IIHF hat und zudem jede Saison 12,5 Millionen Dollar in einen Pool bezahlt für Ausbildungsentschädigungen.....

    Ich kann weder sehen, daß die DEL einen Vertrag mit der IIHF hat noch bekommen wird (für so eine Extra-Wurst ist ihr Stellenwert im Vergleich zur NHL doch sehr gering), und ich kann mir auch nicht vorstellen, wenn man denn schon das Vorbild NHL zitiert, daß man auch nur annähernd bereit wäre, so eine Summe für andere Vereine als Ausbildungsentschädigung zur Verfügung zu stellen....


    12,5 Mio Dollar sind doch bei dem was die 30 NHL Clubs pro Jahr umsetzen lächerlich wenig... umgesetz auf die DEL wäre der gleiche Prozentsatz wohl locker dreifach durch die Clubs in den aktuellen Bemühungen abgedeckt

  • erst mit der Föli-Regelung und wenn du meinst, daß der unterklassige Club davon nicht profitiert, nun ja, woher du auch immer diese Überzeugung hast, aber das Interesse an solche einer Regelung ist bei einigen Clubs aus der 2. Buli sehr hoch und es gibt sogar welche, die sich öffentlich darüber beklagen, wenn sie bei so einer Sache übergangen werden. Das kommt doch sicher nicht, weil sie nichts davon haben, oder?


    Siehst, das ist genau das gleiche.

    A: Föli spielt die ganze Saision, warum dann Föli? Wo ist der Unterschied für ihn wenn er gleich bei dem Verein spielen würde?
    B: Föli ist nur teilweise da, ist nicht in die Mannschaft integriert. Wo ist da der Vorteil für ihn UND für den Verein. Daran ist ein Verein interessiert?

    Und was schreibst Du? Dass die Vereine interessiert sind.

    Könntest Du, wenn Du schon antworten möchtest auf das antworten was ich schreibe oder möchtest nur den Anschein einer Antwort erwecken?

  • RgbgEr

    Sorry, ich versteh deine Frage nicht. Meine Schilderung bezog sich auf jene Spieler, bevor die Föliregelung in Kraft trat.

    PS: Ich verstehe nicht, was du jetzt genau von mir möchtest?


  • Ja gut möglich das er das meinte, nur verstehe ich dann halt die DEL Manager nicht, da ja in diesem Fall mit PlayDowns bis mitte April noch etwas Geld in die Kassen gespült werden könnte. Also doch besser späte Relegation, es sei denn Eismiete im April würde die Einnahmen aus Playdown übersteigen.


    Also soweit ich weiß, steht in den Verträgen drin, dass sie enden, wenn die Saison zu Ende ist.Sprich: Ist für einen Club am 15.März das letzte Spiel, bekommen die Spieler noch in etwa das halbe Märzgehalt. Endet die Saison am 22.März, erhalten die Spieler 22/31 des Gehaltes.
    So war die Praxis zumindest vor ein paar Jahren hier in Crimmitschau und das deckt sich dann auch mit der Aussage von PJ Lee.


  • Also soweit ich weiß, steht in den Verträgen drin, dass sie enden, wenn die Saison zu Ende ist.Sprich: Ist für einen Club am 15.März das letzte Spiel, bekommen die Spieler noch in etwa das halbe Märzgehalt. Endet die Saison am 22.März, erhalten die Spieler 22/31 des Gehaltes.
    So war die Praxis zumindest vor ein paar Jahren hier in Crimmitschau und das deckt sich dann auch mit der Aussage von PJ Lee.

    Wenn dies so wäre, dann verstehe ich aber nicht das die DEL immer rumtönt die Nationalspieler zu bezahlen und kostenfrei abzustellen. Denn nach dieser Vergütung würden diese im April während der Weltmeisterschaften gar keine Bezüge von Ihrem Verein erhalten.

  • Die Frage war durchaus ernst gemeint, da ich den Eindruck habe, wir reden in dieser Sache aneinander vorbei, aber bitte...

  • guten Abend

    stimmt gegenüber Füssen und Rießersee bestimmt nicht ;) schön, dass Du da was gelernt hast

    gruß aus LA

    P.S. kleiner Tip: Nicht immer so hindrehen, wie es Einem grad passt

    Gehts hier um Wintersporttradition in Sportvreinen? Dann spielt Düsseldorf seit 1888 (Düsseldorfer Schlittschuhverein) in einer Liga mit Hamburg 1881 (z.B. Hamburger Schlittschuhläufer-Verein, aber noch drei weitere), Bonn (Bonner Eisclub von 1879/1880, je nach Quelle), München (MTV 1879) und Augsburg (1878 ). Garmisch und Füssen stoßen ganze 30 Jahre später, also in den 1920er Jahren hinzu (Vorgängervereine kennen die überregionalen Quellen jener Zeit jedenfalls nicht). Vorgänger all dieser Standorte waren der Frankfurter Schlittschuh-Club von 1861 und natürlich Nürnberg (?) seit den 1840er Jahren. Um es mal ganz platt zu sagen: was wir unter "Sport" verstehen - und da fällt auch der Eishockeysport drunter - musste sich in Deutschland ja erst gegen nicht-wettkämpfende, bereits bestehende Formen der Leibesertüchtigung durchsetzen. Das erfolgte besonders fruchtbar in den Großstädten, wo bereits seit der Industrialisierung Schlittschuh gezielt "zum Spaß" und nicht aus pragmatischen Gründen gefahren wurde und der britische Einfluss groß war.

    Wir Kölner waren da übrigens weniger sportlich orientiert, vielmehr haben wir die 14 Eisbahnen in Köln seit (mindestens) 1883 für eine sehr gesellige Form des Eislaufens genutzt - ohne Wettkampf, ohne Vereine, just for fun. :thumbup:

    Aber mal im ernst: Das Hauptproblem dieses Threads ist, dass hier nach wie vor ohne konkrete Fakten diskutiert wird.
    - Völlig fraglos herrscht hier ein recht bescheidenes Wissen über die DEL, ihre Clubs, ihre Eigner und die Städte vor. Das belegen die zahllosen falschen/halbwahren Behauptungen auf den letzten hundert Seiten des Threads. Die im Einzelfall zu korrigieren, ist brotlos, denn wahrgenommen wirds eh nicht.
    - Andersherum muss man natürlich auch sagen, dass auch die DEL-Fans (auch ich), ihr Wissen über die ESBG aus dem Halbwissen der User hier bzw. der Eishockeynews beziehen. Das wissen ist dann natürlich letztlich ebenso flach, wie andersherum. Ich habe das ja neulich mal eingestreut, wie hanebüchen jeweils Selbst- und Fremdwahrnehmung der DEL-Fans und der ESBG-Fans untereinander und gegeneinander auseinanderklaffen. Dass das für beide Seiten gilt, sollte eigentlich jedem hier klar sein. Die Fans wissen innerhalb ihrer Liga ja schon kaum etwas und tapsen in der Regel im Halbdunkel mit Halbwissen vor sich hin. Man kann sich vorstellen, wie das in bezug auf eine andere Liga aussieht.

    Viel wichtiger ist aber:
    - Nach wie vor weiss hier niemand konkret, worüber eigentlich verhandelt wird! Die DEL hat in ihren Mitteilungen immer wieder darauf hingewiesen, dass es um das "große Ganze" geht. Eine Struktur, die auf viele Jahre Bestand haben soll und dahingehend umfassend sein soll und Fragen der Ligenstruktur, Auf/Abstieg, Nachwuchsförderung, Verhältnis der einzelnen Akteure zueinander etc. Ich gehe davon aus, dass DEB und ESBG genau dies auch wollen, auch wenn ihre Vertreter immer wieder mit platten Parolen zu isolierten Problemen vor die Presse getreten sind, um Stimmung zu erzeugen.
    - Niemand hier weiss konkret, wie sich die einzelnen Akteure in den vielen einzelnen Punkten und in deren Verhältnis zueinander positionieren, welche Kompromisse geschlossen wurden etc.

    Vielmehr werden hier einzelne Informationsfetzen wahlweise isoliert als Wahrheiten zu ganzen Systemen aufgebläht, die dann in der Vorstellung der User in einen unversöhnlichen kalten Krieg zueinander treten und sich in der Phantasie bis zur Zerstörung des Planeten "Eishockey" bekämpfen - oder von eishockey_liebhaber als "Nebelkerzen" bezeichnet und unbeachtet beiseite geworfen.

    Ich würde allen Usern hier wirklich mal etwas mehr Ruhe empfehlen, jedenfalls denen, die nicht unbedingt Spaß am "blinde Kuh"-spielen haben. Ich unterstützte die Meinung, dass es an vielen Ecken und Enden im deutschen Eishockey hakt und diese optimal in einer "großen Lösung" verhandelt werden sollten. Ich weiss es zwar nicht, ebenso wenig, wiea auch wohl sonst niemand hier, aber ich gehe weiter gehe davon aus, dass das auch gerade passiert.

    PS: Vielleicht wären die anderen Vereine ja nicht pleite gegangen, wenn sie für Ihre Ausbildung auch mal Geld gesehen hätten von der DEL? Warum ging es denn vor dem Bosmanurteil auch mit dem Bezahlen von Ablösesummen? Wo werden heutzutage diese Gelder investiert? Etwa in den Kader, um sich mehr Ausländer zu leisten wie alle anderen europäischen Topligen? Warum haben diese alle wesentlich weniger Kontingentstellen, dafür aber wesentlich bessere Nachwuchsarbeit? Eine Sache des DEB, oder eher eine Sache fehlender Gelder aus der DEL, weil die Vereine von ihrer Ausbildungsarbeit nicht mehr viel haben? Und warum schaffen es manche DEL-Standorte trotz Millioneetats nicht, die im Kooperationsvertrag vorgeschriebenen Bedingungen im Nachwuchs zu schaffen?

    Die einseitge Denkweise hilft nicht! Es muss nicht nur von den DEL-Clubs Geld für ausgebildete Spieler gefordert werden, sondern auch von allen anderen Clubs aller Ligen (jeweils im Verhältnis). Immer nur einseitig mit Forderungen an die DEL zu treten, wird zum einen der Ausbildungsförderung der DEL-Stammvereine nicht gerecht und verstärkt zum anderen die blinde Sichtweise derer, die die DEL einzig als Melkkuh betrachten - und sich auch noch im Recht fühlen.