Kooperationsvertrag DEB/DEL/ESBG

  • Wenn du schon mit Statistiken kommst, dann zeig ich dir auch mal ne Statistik . Bilde dir selbst nen Reim drauf.

    Zuschauer in Europa
    1. SC Bern aus der Schweizer NLA mit 15.856 Fans im Schnitt, was einer Stadionauslastung von 92,56 Prozent


    Die deutschen Teams in der Top 100 (in Klammern Vorjahresplatzierung):


    2. (2.) Eisbären Berlin 13.946 (98,21 Prozent)
    4. (5.) Kölner Haie 9.696 (52,41 Prozent)
    5. (4.) Adler Mannheim 9.689 (71,24 Prozent)
    20. (18.) Hamburg Freezers 7.037 (54,96 Prozent)
    44. (37.) Düsseldorfer EG Metro Stars 5.180
    57. (76.) Nürnberg Ice Tigers 4.739
    63. (94.) Krefeld Pinguine 4.500
    65. (67.) Straubing Tigers 4.432
    70. (55.) Hannover Scorpions 4.288
    79. ( --.) EHC München 3.915
    82. (79.) ERC Ingolstadt 3.711
    89. (97.) Schwenninger Wild Wings 3.515
    90. (86.) Iserlohn Roosters 3.494
    91. (90.) Augsburger Panther 3.434


    Liga-Statistik; zusammengefasst IIHF-Ligen und Nordamerika:


    1. National Hockey League (NHL) 17.052
    2. Schweiz (NLA) 6.306
    3. Schweden (Elitserien) 6.160
    4. Russland (plus weitere) (KHL) 5.785
    5. Deutschland (DEL) 5.756
    6. American Hockey League (AHL) 5.196
    7. Tschechien (Extraliga) 4.936
    8. Finnland (SM-Liiga) 4.833
    9. Western Hockey League (WHL) 4.243
    10. ECHL – Premier AA League (ECHL) 4.219
    11. Central Hockey League (CHL) 3.970
    12. Ontario Hockey League (OHL) 3.726
    13. Österreich (plus weitere) (EBEL) 3.504
    14. Quebec Major Junior Hockey League (QMJHL) 3.335
    15. Southern Professional Hockey League (SPHL) 2.725
    16. United States Hockey League (USHL) 2.637
    17. Slowakei (Extraliga) 2.462
    18. Großbritannien (Elite Ice Hockey League) 1.861
    19. Norwegen (Get Ligaen) 1.454
    20. Frankreich (Ligue Magnus) 1.313
    21. Dänemark (Al-Bank Liga) 1.302
    22. Japan (plus weitere) (Asia League Ice Hockey) 1.079
    23. Italien (Serie A) 1.031
    24. Polen (Polska Liga) 1.018


    Oops da sind doch tatsächlich 13 DEL- Vereine mit ihren Zuschauerzahlen in den Top 100. Wie konnte das denn passieren ? ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Eishockeyfan2804 (16. Juli 2011 um 23:55)

  • guten Abend

    was ist nur aus diesem Forum geworden :hammer::hammer: mit Eishockey und dessen Probleme im herkömmlichen Sinne hat das bix mehr tun

    gruß aus LA

  • ach sowas muß wachsen und die aufspaltung einer ligenebene auf 4 muß innerhalb von einem jahr funktionieren?


  • Ich habe Alba absichtlich aussen vor gelassen, da sie kein Heimpsiel haben, wenn wir eins haben. ;)

    ah, aber im Grunde ist es auch ne Konkurrenz, schliesslich stehen viele Leute vor der Entscheidung am WE ob sie am Freitag Eishockey oder am Sonntag BBall anschauen- wer ausser den ganz verrueckten (wie wir) geht schon 2x Mal an einem WE ins Stadion?

  • Die Zuschauerzahlen könnten in der DEL meiner Meinung nach wieder besser werden und steigen,wenn endlich wieder mehr Spannung(DEL-Abstiegsregelung bedeutet Leidenschaft und Emotionen auch bei den Fans) in die Liga einziehen würde,und zwar von Anfang bis Ende der Hauptrunden + Abstiegsspiele!

    Die letzte DEL-Runde war bis zum Ende spannend nur die Zuschauerzahlen sind dennoch zurückgegangen. Man kann aber nun nicht davon ausgehen,dass es immer so spannend ist wie letzte Saison. Ohne DEL-Abstiegsregelung fehlt ein immens wichtiger Punkt um die DEL interessanter und spannender zu machen! Dass auch Eishockeyfans an nicht DEL-Standorten sich mehr für die DEL interessieren,und zwar deutschlandweit! Man muss bloß mal zum Fußball schauen,wie es dort im Abstiegskampf abgeht!

    Wir müssen im Eishockey eine Denkweise bekommen,wie sie beim Fußball im Abstiegskampf besteht. Abstiegskampf gehört im deutschen Sport dazu,und wenn es ein Team erwischt geht,es in Liga 2.weiter,man bekommt ja dann auch wieder die Chance aufzusteigen! Das muss endlich in die DEL-Köpfe! In der 2.Liga kann man ohne Weiteres mit kleineren Brötchen auch Eishockey präsentieren,die Gesellschafter,Mäzen müssen bloß wollen,das ist das Problem!

    Einmal editiert, zuletzt von W.W.1954 (17. Juli 2011 um 00:43)

  • Das ist so ein Unsinn, was du da schreibst, das es nicht zu glauben ist. Deine Ahnung von wirtschaft beschraenkt sich doch auf die Kneipe ums Eck.Da weiss man ja garnicht wo man anfangen soll.

    1. In Berlin ist alles palletti. Ueber 92% Auslastung, knappe 15 000 Zuschauer im Schnitt,Serienmeister, Jugendarbeit etc. und du nimmst Berlin als Beispiel was schlecht laueft in der DEL?
    Und als Argument fuehrst du tatsachlich an, das die Eisbaeren fuer manche Spiele Karten bei einem Discounter verkaufen?! :bash:

    Nur mal so: Man kann es unter dem Punkt Corporate Social Responsibility laufen lassen, das man auch aermeren Menschen das Erlebniss O2 World und Eishockey zugaenglich macht.
    Man kann es auch unter dem Punkt gewinnen neuer Kundengruppen laufen lassen.
    Man kann es als Moeglichkeit ansehen, bei Schwacher Aulastung mancher Partien einen DB zu erwirtschaften.
    Man kann es als Werbung und Marketing Kanal sehen- schliesslich haengen ploetzlich im Lidl Plakate der Eisbaeren rum
    MAn kann es als neuen Vertriebsweg sehen

    Aber als Grund dass es schlecht laueft? Sorry, das ist so deutsch, immer nur das negative zu sehen.
    Ausserdem gibt es die Karten doch nicht fuer alle SPiele und nicht unbegrentzt, und ist jetzt Nutella oder die DB ein schlecht laufendes Geschaeft, weil sie Karten bei Lidl verkaufen?!

    Das ist der verdammte Job der MArekting Abteilung, Aktionen zu starten. Wuerden sie das nicht machen, dann waere es ein schlechter Job.

    Du implizierst, das es die Eisbaeren schaffen muessten, ohne etwas zu tun, die Halle voll zu kriegen. So laeuft Business aber nicht.
    Sicher, die Eisbaeren wuerden auch so 10 000 Karten verkaufen, aber der Rest ist harte Marketing und Vertriebsarbeit.

    Wenn die Halle immer Ausvekauft waere, dann waere etwas gehoerig falsch gelaufen, den dann waere die Halle zu klein.

    fazit: Du textest Schmarrn. Wenn du das jetzt auf Koeln ummuentzt, dann machst scho wieder mehr SInn.

  • Ich meinte, das du mit deinem Posting um Stunden zu späht dran warst! Da war halt einer schneller und deshalb noch einmal Guten Morgen! :D

    du bist lustig denkst ich lese denn ganzen mist hier !! ich schreib mein posting wenn ich hier rein komme ! also kann ich es schreiben wann ich will :hammer:

  • Also Tatanka usw. Warte immer noch auf ne Antwort zu meiner Frage. Ist auf den letzten Seiten nach zu lesen und sicher wisst ihr was gefragt ist, aber ist schon klar, dass ihr darauf keine Antwort habt.

  • Also Tatanka usw. Warte immer noch auf ne Antwort zu meiner Frage. Ist auf den letzten Seiten nach zu lesen und sicher wisst ihr was gefragt ist, aber ist schon klar, dass ihr darauf keine Antwort habt.


    Frag diesen Tatanka nicht so viel sonst werden wir hier wieder mit seinen unmöglichen Romanen zugetextet !!! Echt schrecklich :hammer: :hammer: :hammer: :seestars: :rofl:

  • @ dethle

    Sorry, bei den vielen Diskussionen die hier parallel laufen... Du bekommst von mir ein ganz klares "Nein, sie hat für die ESBG nichts getan". Allerdings wüßte ich auch nicht, was andere Ligen explizit für die ESBG oder diese für andere Ligen getan hat.

    W.W.1954

    Hm, du bist also der Meinung, daß ein möglicher Abstieg aus der DEL die Saison spannender macht und damit mehr Zuschauer kommen. Dann verstehe ich nicht, wieso in der letzten, von dir als pannend bezeichneten DEL-Saison, die Zuschauerzahlen trotzdem leicht Rückläufig waren? Glaubst du wirklich, daß der Zuscherrückgang bei den Clubs mit dem größten Verlust zur Vorsaison in Mannheim (-1.406), DEG (-528), Hannover (-479) und Köln (-380) wirklich aufzuhalten ist, wenn es in der DEL ein Absteiger gibt? Denkst du wirklich, daß in alle diesen Stadien auch nur ein Zuschauer mehr kommt, weil sich Augsburg, Straubing und Iserlohn um den Abstieg gestritten hätten? Vielleicht siehst du dir mal die sportliche Entwicklung dieser Clubs an und vielleicht fällt dir da ein Zusammenhang auf. ;)

    @olaf SBR

    Eines vorne weg, ich gehöre dem Betreuerstab der DNL bei den Eisbären Juniors an, mache dies ehrenamtlich und besitze darüber hinaus seit 16 Jahren eine DK bei den Eisbären, die ich jedes Jahr voll bezahle.

    Und ja, du hast Recht, ich kann diese drei großen Buchstaben nicht mehr sehen, denn ich erlebe es täglich, wie schlafmützig, zögerlich, unprofessionell man bei diesem Verband arbeitet und wie weit man dort hinter der Entwicklung im Eishockey hinterherhinkt. Durch meine Reisen als Eishockeyfan bin ich auch sehr viel im Ausland herumgekommen und habe dort Einblicke in die dortige Arbeit, speziell im Nachwuchsbereich, erhalten. Besonders nach Schweden habe ich da einen guten Draht und ich bin nicht nur ein begeisterter Fan des schwedischen Eishockeys, sondern sehr angetan, von dem, wie man dort im Nachwuchs arbeitet. Ich habe gesehen, wie dort trainiert wird und auf was man dort Wert legt. Und dann habe ich gesehen, wie beim DEB trainiert wird und auf was man da Wert legt und deshalb wundert mich nichts mehr. Für ganz schlimm halte ich die Jahrgangseinfrierung (in keiner führenden Eishockeynation gibt es so eine Jahrgangseinteilung!) und darüber hinaus die Overageregelung, aber dazu habe ich ja schon etwas geschrieben. Sollte sich bei diesem Verband nicht dringend etwas ändern... Allerdings hege ich keine Hoffnung. Seit Jahren die selben Trainer in den U-Mannschaften, seit Jahren das selbe Training und seit Jahren das selbe Spielsystem. Neue Ideen? Fehlanzeige! Abschließend möchte ich mal das größte Problem im deutschen Nachwuchshockey, mit einem sinngemäß vom Herrn Roest (Scout für den deutschprachigen Raum in Europa) wiedergegebenen Zitat, ansprechen: Defensives Eishockey kreiert Mannschaften, offensives Eishockey kreiert Spieler und worauf kommt es beim Nachwuchs an?


  • Interessant wie man schlechte Zuschauerzahlen schön reden kann.

    Hier ist etwas über Düsseldorf:

    Zitat

    Von den 1970er bis Mitte der 1990er Jahre gehörten die Fans der DEG zu den stimmungsvollsten Eishockey-Fangemeinschaften. Viele Saisons lang war fast jedes Spiel ausverkauft, nahezu 90 % der Zuschauer hatten Dauerkarten. An den Vorverkaufsstellen bildeten sich seinerzeit bis zu 200 Meter lange Schlangen.[8] Zahlreiche DEG-Fans fuhren nach Köln um an den dortigen Vorverkaufsstellen Karten für das eigene Heimspiel gegen den Erzrivalen zu kaufen; Auswärtsspiele an der Kölner Lentstraße wurden kurzerhand zu Heimspielen umfunktioniert.[4] Die Stimmung im heimischen Eistempel an der Brehmstraße, die von kreativen und spontanen Fangesängen geprägt war, imponierte der Konkurrenz; Gesänge und Sprechchöre wurden vielfach kopiert. Der Auszeichnung „Beste Fans der Welt“ des sowjetischen Nationaltrainers Tarassov[4][2] wurde seinerzeit nicht ernsthaft widersprochen und zu einem Synonym für die Fans der DEG. Jedoch verflog diese Stimmung ab der zweiten Hälfte der 1990er Jahre allmählich. Ein Generationswechsel bei den Zuschauern, ungeliebte neue Liga DEL, ausbleibender sportlicher Erfolg, aber auch eine nicht zu übersehende Übersättigung nach den vielen erfolgreichen Jahren sind die Gründe.

    Das deckt sich mit meiner Erfahrung.


  • Na du bist ja gut drauf. Du läufst mit einer gelben Karte durchs Forum und lieferst so einen Beitrag ab. Du hast Glück, daβ ich mich von nichts und niemanden aus der Ruhe bringen lasse.

    Ich werde mir die Arbeit sparen deinen gesamten Beitrag zu zerlegen und konzentriere mich auf zwei oder drei Dinge.
    Die O2 faβt jetzt also 15000 Zuschauer? Diese extra Plätze, müssen dann die geheimnissvollen, codierten Plätze sein, von denen dein Kumpel sprach. Klar, daβ wir als Normalbürger davon nichts wissen. Auβer euch geht ja keiner ins Eisbärenuntergrundforum (nicht meine Worte).
    Wenn du schon mit englischen Worten rumschmeiβt, solltest du auch wissen, was diese bedeuten.
    Zum einen hat das Verschleudern von Karten nichts mit Corporate Social Responsibility zu tun, zum anderen ist das ganz schön frech von dir, die Leute, die die Angebote annehmen, als arm oder ärmer zu bezeichnen. Du hast keinen blaβen Schimmer wer diese Leute sind.
    Ich habe verbilligte Karten auch nicht als Werbemittel ausgeschloβen. Ich habe lediglich gesagt, daβ solche Aktionen in der Regel benutzt werden, um halt den Rest der Halle aufzufüllen. Im Fall Eisbären, sind diese Aktionen, da sie ja das ganze Jahr über sind, eher als Hauptverkaufsmittel von Eintrittskarten einzustufen.

    Und diese Gründe, daβ man Leute ans Eishockey heranführen muβ, ist doch, zumindest für Berlin Schwachsinn. Weiβt du überhaupt wie lange in Berlin schon Eishockey gespielt wird? Immerhin kommt der deutsche Rekordmeister aus Berlin. Und bitte komm mir nicht mit der Hobbyliga aus DDR Zeiten, wo zwei Mannschaften in einer Saison mit 70 Spielen (übertrieben) den DDR Meister ausgespielt haben. Kann es sein, daβ die Eisbären noch zusätzlich eine Identitätskrise in Berlin haben?

    Und warum ist das Thema Eisbären hier gerade aktuell? Zum einen, sind die Eisbären das Vorzeigemodell der DEL. Und zum anderen ist dieses Forum von Eisbären regelrecht überflutet. Ich hab schon nach ein paar Kölnern oder Mannheimern gefragt. Sieht mir so aus, als wenn der Rest der Mitstreiter sich weniger Sorgen machen. Denn Tatsache ist, daβ die Eisbären am meisten zu verlieren haben.

    Wir wissen, daβ die Eisbären jedes Jahr Miese machen und Anschütz zubuttern muss. Wir wissen auch, daβ dies ligaweit so ist. Damit ist die DEL vom wirtschaftlichen Standpunkt ein Versagermodell.
    Desweiteren wissen wir, daβ die DEL und ihre Mitglieder Identitätsprobleme haben. Ansonsten hätten die Vereine nicht so groβe Probleme, Karten an den Mann oder Frau zu bringen. Die DEL hat es nicht geschafft sich besser zu vermarkten. Im Gegenteil, sie hat, durch viele Pleiten, Pech und Pannen, noch zusätzlich für negative Schlagzeilen gesorgt.
    Damit hat die DEL weder das Recht irgendetwas zu diktieren, noch irgendetwas zu fordern. Aber, es braucht natürlich seine Zeit, bis die Arroganz der Realität weicht.

    Und glaube mir, wenn es eine Alternative zur DEL gibt, dann rennen die meisten DEL Mitglieder dem DEB/ESBG die Tür ein.

  • @ David Webb

    Das Beste ist, diesen User einfach zu ignorieren. Er hat schon unter vielen Namen, in verschiedenen Foren geschrieben (ist z.B. in der Hockey-Heimat gesperrt worden), ist ein in sich selbst verliebter Preussenfan, der durch Verdrehungen von Tatsachen, Halbwahrheiten, dreisten Lügen und ständige Provokationen seinen Frust stillen muß. Man muß darauf nicht eingehen, es sein denn, man macht sich einen Spaß daraus endlos lange Seiten mit theoretischen Abhandlungen über "Gott und die Welt" füllen zu wollen, ist es nicht so, Frodo?

  • @ David Webb

    Das Beste ist, diesen User einfach zu ignorieren. Er hat schon unter vielen Namen, in verschiedenen Foren geschrieben (ist z.B. in der Hockey-Heimat gesperrt worden), ist ein in sich selbst verliebter Preussenfan, der durch Verdrehungen von Tatsachen, Halbwahrheiten, dreisten Lügen und ständige Provokationen seinen Frust stillen muß. Man muß darauf nicht eingehen, es sein denn, man macht sich einen Spaß daraus endlos lange Seiten mit theoretischen Abhandlungen über "Gott und die Welt" füllen zu wollen, ist es nicht so, Frodo?

    guten Tag

    könnt ihr Berliner denn dann nicht einen eigenen Thread aufmachen und dort über Discounter, Verramnschen, Sperrungen, Lidl oder den Berliner Ost-West -Konflikt diskutieren ?
    Schön langsam wird es langweilig, denn Eurer regionales "Problemchen" hat doch nix mehr dem Problem DEL-ESBG/DEB zu tun.

    gruß aus LA

  • @Tatanka: Danke für deine Antwort. Respekt für deinen Einsatz im Betreuerstab, ich weiss wieviel Zeit und Herzblut dafür draufgeht. Ja, du hast Recht, hier werden einige Nebenschauplätze aufgemacht, die aber alle, wenn auch weitläufig, durchaus etwas mit dem Koop. Vertrag zwischen DEB/ ESBG und der DEL zu tun haben, oder zu tun haben könnten/ sollten.
    Im Grunde kann ich auch deine Meinung über unseren Fachverband nachvollziehen, auch wenn ich einige Dinge anders sehe wie du, bzw. sie anders bewerte. Einer der wichtigsten Punkte und somit auch grössten Baustellen im Deutschen Eishockey ist sicherlich die "Herstellung" von neuen Spielern, also die Nachwuchsarbeit. Schon vor ca. 30 Jahren hatten wir ca. 35.000 Spieler, die diesen Sport in Deutschland aktiv ausgeübt hatten. Damals gab es eine deutliche Kluft zwischen Nord und Süd. Schnell wurde klar, dass, möchte man näher an die Weltspitze heranrücken, diese Zahl deutlich erhöht werden muss, um mehr Konkurenzkampf und somit mehr Leistungsdichte zu schaffen. Denn dieser Konkurenzkampf ist es eigentlich, den andere Nationen uns im wesentlichen voraus haben. Zurecht nennst du hier auch das Beispiel Schweden. Selbstverständlich ist es für Deutschland mühseelig sich mit Nationen wie Schweden, Finnland, Tschechien, oder gar Russland oder Kanada zu vergleichen, in denen Eishockey klar die Sportart Nummer 1 ist und eine entsprechende Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit geniesst. Daher sind auch die Konzepte, die für diese Länder durchaus richtig sein mögen nicht unbedingt diejenigen, die auch in Deutschland funktionieren müssen. Klar, einiges kann und muss man sich abschauen, so beispielsweise modernste Trainingsmethoden. Wobei es auch hierzulande Standorte gibt, wo nach genau diesen modernen Methoden gearbeitet wird, so beispielsweise in Mannheim, Berlin, Landshut oder Rosenheim. Allgemein würde ich die Arbeit, die in unserer DNL läuft als sehr gut bezeichnen.
    Was sich unser Land jedoch leistet, und das steht im krassen Gegensatz der oben angeführten Eishockeynationen, ist das Einsetzen viel zu vieler Kontingentspieler, und das auch noch auf den Schlüsselpositionen, also 1 - 2. Sturmreihe, z.T. Torhüter und natürlich bei den Special Teams, also Über - und Unterzahlspiel. 10 Konti Stellen in der DEL und 5 in der 2.Buli sind viel zu viel!
    Jetzt gibt es Leute, die sagen, ja hätten wir mehr gute Deutsche Spieler, dann müssten wir nicht so viele Spieler aus dem Ausland holen. Vor allem die Münchner Fraktion hier vertritt oft und gerne diesen Standpunkt. Das es auch anders geht, zeigen aktuell grade auch kleinere Eishockeynationen, wie z.B. Frankreich, Norwegen, Dänemark oder Slowenien, die die Zeiten der Zeit erkannt haben und einen deutlichen Schnitt in ihren Ligen hinbekommen haben. Auch übrigens ein Grund, wenn nicht der Grund, warum diese Länder den Abstand zum Deutschen Eishockey haben verringern können. Es macht nämlich einen riesen Unterschied, ob ich im Nachwuchsbereich diese Positionen ausfüllen darf oder ob ich sie im Profibereich ausfüllen muss.
    Man kann sich natürlich Qualität, die man selber nicht hervorbringen kann, anderweitig ins Boot holen, nur schneidet man damit auch leider an den Ast, auf dem man selber sitzt. Ich bin kein Gegner von ausländischen Spielern, im Gegenteil, man kann hier viel von ihnen lernen, aber man muss hier dringendst Maß halten! Wirlich jeder Experte, der sich mit dem Deutschen Eishockey beschäftigt, erhebt auch hier schon lange mahnend den Finger und grade unsere 1. Liga (DEL) hat diese Mahnungen schon viel zu lange geflissentlich, wieder besseren Wissens, überhört. Der Grund dafür liegt auch auf der Hand, weil die DEL eine Organisation ist die vor allem einmal andere Aufgaben auf ihrer Prioritätenliste hat, wie z.B. die gemeinsame Vermarktungsstrategie und Bündelung der Intressen ihrer Mitglieder!

    Um nicht wieder alles von vorne aufrollen zu müssen, möchte ich gleich zu meinem Fazit kommen. Weder die DEL kann das Deutsche Eishockey vertreten und beispielweise das Nachwuchsproblem in den Griff bekommen, da sie eine Intressenvertretung der 1. Bundesliga ist, noch kann dies der DEB in seiner jetzigen Funktion machen, da ihm wichtige Kompetenzen abgehen und ihm somit auch die Möglichkeiten fehlen ein durchgängiges Konzept, von ganz oben bis ganz unten, durchzuexerzieren. Du kannst einfach keine vernünftigen Ligenplanungen machen, wenn die Spitze, das Aushängeschild, nicht eingebunden ist. Grade dieser letzte Punkt zieht sich doch wie ein roter Faden, quer durch alle Diskussionen, die um dieses Thema geführt wurden.

    Es gibt gar keine andere Möglichkeit um unsere Probleme zu lösen als endlich wieder diese Fusion zwischen beiden Seiten hinzubekommen. Beide Seiten müssen sich wieder vereinigen und somit einen neuen DEB ( die 3 von dir so geliebten Buchstaben) erschaffen! Endlich wieder eine Stimme, endlich wieder Konzepte die greifen können, endlich wieder ein auftreten für ein gemeinsames Intresse! Gelingt uns das nicht, ist alles andere Stückwerk und rumgewurschtel - jeder für sich!

    Zum Schluss möchte ich gerne nocheinmal auf unser Aushängeschild, die Nationalmannschaft kommen. Es ist die letzten Spielzeiten sehr schön das Bemühen zu erkennen gewesen, offensives und modernes Eishockey zu zeigen. Grade die beiden letzen WM Auftritte haben hierbei auch erstaunliche Resultate gebracht. Also mir hat es nach langer, langer Zeit mal wieder Spaß gemacht den Jungs zuzuschauen. Und die z.T. phänomenalen Eischaltquoten, die Nati erreicht hat, zeigt auch, welches Intresse an diesem Sport in unserem Land vorhanden ist. Ich hätte gerne mehr davon! Und vor allem hätte ich gerne mal den Traum erlebt, in 10 - 20 Jahren einmal um einen Titel mitspielen zu können, welcher so etwas wie eine Initialzündung für diesen Sport in Deutschland sein könnte!

    Das bekommen wir aber nur gemeinsam hin!

  • Oops da sind doch tatsächlich 13 DEL- Vereine mit ihren Zuschauerzahlen in den Top 100. Wie konnte das denn passieren ? ;)


    Wiviele Einwohner hat Deutschland? Wieviel Einwohner hat die Slowakei, hat Tschechien, hat Schweden etc. Du kannst doch nicht ernsthaft den Zuschauerschnitt einer Millionenstadt wie beispielsweise Köln mit dem von Lugano vergleichen wollen! Oder gar Ambri! Und komm´ mir nun nicht mit dem Stellenwert des Sports. Selbst als Sportart Nummer Eins ist es schwer, zwei Profiteams mit Zuschauern zu versorgen, wenn der ganze Kanton 300 000 Einwohner hat. Und so kann man die ganze Liste durchgehen. Liste mal die Einwohner des Landes auf, dass die der einzelnen Städte, der Agglomerationen etc. Dann wird man evt. sehen, wie dramatisch das Kölner oder Düsseldorfer Desinteresse ist.
    Auch im Sport sollte eine positive Entwicklung angestrebt werden. Ob nun im marketingbereich und/oder im Zuschauerinteresse. Das Ziel muss auch in der DEL sein, dass das Stadion immer voll ist.

  • @ olafSBR
    Ich bin bei Dir, was die Nachwuchsarbeit und die Anzahl der Ausländer in den jeweiligen Ligen betrifft.. Und ohne es direkt zu sagen, bist Du in wieten Teilen bei Tatanka. Voraussetzung zur Reduzierung der Anzahl der Ausländer ist aus meiner Sicht unbedingt, die Anzahl der Teams im professionellen Bereich auch das Mass zu reduzieren, das in Deutschland angemessen ist. Und das heißt m.M.n. 2 Profiligen und darunter Amateurhockey. Ob in den beiden Profiligen nun jeweils zehn oder zwölf (meintewegen auch 12/14) Teams spielen, wäre sicher auszudiskutieren.
    Für mich stellt es sich jedoch so dar, dass der Verband (DEB), dessen Aufgabe die Schaffung dieses Rahmens wäre, sich dafür nie wirklich zuständig gefühlt hat. Da dies bis heute so war, sehe ich nicht, warum es ab morgen, sprich mit dem neuen Koop-Vertrag auf einmal besser werden soll. Daher kann das nur in die Händer der DEL oder ESBG (oder z.B. einem Gremium aus Beiden) gelegt werden. Ähnlich sehe ich den Ansatz für die Nachwuchsarbeit.
    Was ich überhaupt nicht verstehe:
    Seit vielen Jahren (auch schon vor Gründung der DEL) herrscht eine tiefe Unzufriedenheit bezüglich der Verhältnisse in Deutschen Eishockey und dessen Nachwuchs. Der Verband, der schon immer da war und bis heute nicht wirklich was gelöst hat, war/ist der DEB. Trotzdem stärkt hier im Forum der Großteil der User diesem DEB bedinungslos den Rücken. Ist man denn inz.B. Regensburg, Landshut oder Hannover mit der Arbeit und dem Auftreten dieses Verbandes zufrieden? Das kann ich mir eigentlich nicht mal ansatzweise vorstellen.

  • W.W.1954

    Hm, du bist also der Meinung, daß ein möglicher Abstieg aus der DEL die Saison spannender macht und damit mehr Zuschauer kommen. Dann verstehe ich nicht, wieso in der letzten, von dir als pannend bezeichneten DEL-Saison, die Zuschauerzahlen trotzdem leicht Rückläufig waren? Glaubst du wirklich, daß der Zuscherrückgang bei den Clubs mit dem größten Verlust zur Vorsaison in Mannheim (-1.406), DEG (-528), Hannover (-479) und Köln (-380) wirklich aufzuhalten ist, wenn es in der DEL ein Absteiger gibt? Denkst du wirklich, daß in alle diesen Stadien auch nur ein Zuschauer mehr kommt, weil sich Augsburg, Straubing und Iserlohn um den Abstieg gestritten hätten? Vielleicht siehst du dir mal die sportliche Entwicklung dieser Clubs an und vielleicht fällt dir da ein Zusammenhang auf. ;)

    Ich sehe das so,wie ich es oben geschrieben habe,denn als es einen DEL-Abstieg gab,war der DEL-Zuschauerschnitt noch höher und das ohne O2 Arena in Berlin! Es gibt einfach keine Spannung in der DEL das ist nach dem sportlichen Misserfolg(Hauptproblem) das zweitgrößte Problem! Das drittgrößte Problem ist meiner Meinung nach,keine bis wenig Stimmung,keine Leidenschaft und Emotionen in den Hauptrundenspielen - außer zurzeit in Berlin vielleicht,aber als Meister dürfte das ja kein Problem sein. Daraus folgt das viertgrößte Problem,der Generationenwechsel(Wandel) der Fans oder auch Event-Fans in den Stadien!

    Die DEG (Eishockeytraditionsstandort) hat eine Firma beauftragt,sie soll danach forschen,warum die Zuschauerzahlen im Eishockey rückläufig sind. Auf dieses Ergebnis warte ich gespannt...

    2 Mal editiert, zuletzt von W.W.1954 (17. Juli 2011 um 10:04)

  • Trotzdem stärkt hier im Forum der Großteil der User diesem DEB bedinungslos den Rücken. Ist man denn inz.B. Regensburg, Landshut oder Hannover mit der Arbeit und dem Auftreten dieses Verbandes zufrieden? Das kann ich mir eigentlich nicht mal ansatzweise vorstellen.

    guten Tag

    das stimmt doch nicht Heavy. Komisch hier wird pausenlos versucht UNS (Also diesem Forum) eine DEB-Nähe anzudichten und das ist falsch. Mir gefallen auch viele Dinge nicht, die sich der DEB leistet und das wurde in den letzten Jahren hier auch deutlich angesprochen und oft genug thematisiert, aber

    was die DEL z.Z. treibt ist noch krasser und und um das geht es und ich finde es schon arg komische, dass jetzt auf einmal soviel Gegenwind kommt mit abstrusen Konstrukten, die mit dem eigentlich Fall gar nix zu tun haben, denn da halten sich DEB und DEL die Waage in Unzulänglichlkeiten.

    Außerdem verstehe ich den ganzen Hype nicht: Hier drinnen von den Forumsusern wird doch gar nich soviel verlangt. Warum gibt die DEL denn der ESBG das Zuckerl "Relegation" nicht und schon könnte man sich gemütlich zurücklehnen und die anderen Dinge abarbeiten, nochdazu wo man von DEL-Seite doch weiß, dass der DEL-Letzte doch um mind. eine Klasse besser ist wie der Buli2-Meister ? Hier könnte man dann doch den Eindruck gewinnen,dass sich von DEL-Seite man doch nicht so sicher und gut ist, wie man meint. Denk mal drüber nach und dann schau dir diese Diskussion in den letzten Tagen hier drinnen an ;) da meint man direkt der Anschütz hat seine Marketing-Manager angesetzt um die ESBGler aufzuklären wie Geschäfte funktionieren.
    Und es zieht: Denn das Fazit aus dieser Geschichte: Es geht nicht ums operative Eishockey-Geschäft, sonder um das Scheffeln von Euros außerhalb de rEisfläche und genau um das geht es in der DEL: Geld machen !!! Wobei ich ausdrücklich betone, dass da nix verwerfliches dran ist, aber man soll uns nicht versuchen, dass die Herren Anschütz Hopp und Co. die Samariter des deutschen Eishockeys sind. Nur sollen sie halt andere auch mitleben lassen.

    Reflekiton eines einfachen Eishockey-Fans aus den Niederungen der Buli2 ;)

    gruß aus LA