Kooperationsvertrag DEB/DEL/ESBG

  • Das haben wir schon vor drei Jahren bei uns auf der Geschäftsstelle durchgesprochen: Sollte man Meister werden und kann es nicht stemmen, dann muss man es so drehen, dass die DEL einen ablehnt. Ich vermute, dass das auch bei uns nicht anders gelaufen wäre und für dieses Forum ist es nur gut, dass die Schwenninger Meute nicht persönlich von der Ablehnung durch die DEL betroffen ist. ;)

    Was aber den Unterschied zwischen uns und Ravensburg ausmacht. Wir haben diese von David Webb geleisteten Vorarbeiten mit der DEL im Stillen gemacht. Wir hatten auch letztes Jahr schon einen Lizenzantrag eingereicht, der durch die verlorene Meisterschaft natürlich hinfällig geworden ist, dem aber bescheinigt wurde, dass er besser und solider gewesen sei, als der Münchener. Auch dieses Jahr ist der lose Kontakt wohl nie abgerissen, aber durch die wiedermal verlorene Meisterschaft waren weitere Bemühungen natürlich hinfällig. Trotzdem glaube ich, dass wir auch dieses Jahr wieder einen Antrag eingereicht hätten, der den Anforderungen der DEL entsprochen hätte.

    Ravensburg hat jetzt somit zwei Erfolge erzielt: Zum einen haben sie die DEL als Buhmann positioniert, das mag für die öffentliche Meinung und Stimmung gut sein und kommt auch hier im Forum gut an, aber ob es wirklich zielführend ist. Ich weiß es nicht. Zum zweiten haben sie aber auch der DEL eindeutig bewiesen, dass eben nicht jeder Zweitligaclub bereit für die DEL ist und haben damit der DEL in die Karten gespielt: "Schaut her, da kommt einer von Euch mit so einer lächerlichen Bewerbung. Und damit sollen wir uns verzahnen?" Das schwächt die Verhandlungsposition des DEB doch enorm und deshalb glaube ich nicht, dass die vom eishockey_liebhaber aufgestellte Verschwörungstheorie so zutrifft. ;) Wenn es ein Plan war, dann wurde er schlecht ausgeführt.

    Zum Topic allgemein: Für mich hat sich nicht viel verändert, so laufen Verhandlungen ab. Der DEL-Vorschlag wurde abgelehnt, die ESBG macht einen neuen Kompromissvorschlag, in dem sie sich vermutlich weiter bewegt hat. Jetzt ist die DEL wieder am Zug, der vorherige Vorschlag war ja auch schon eine Bewegung, weg vom absoluten "no", mal sehen, wie weit man sich dort jetzt auch wieder bewegen möchte. Verhandlungen haben auch viel mit Egos, Eitelkeiten und Gesicht wahren zu tun, sind oft irrational und für den einfachen Fan am Monitor so kaum nachvollziehen. Ich warte entspannt weiter ab, ob und wenn ja, wo man sich dann trifft.

  • Was aber den Unterschied zwischen uns und Ravensburg ausmacht. Wir haben diese von David Webb geleisteten Vorarbeiten mit der DEL im Stillen gemacht. Wir hatten auch letztes Jahr schon einen Lizenzantrag eingereicht, der durch die verlorene Meisterschaft natürlich hinfällig geworden ist, dem aber bescheinigt wurde, dass er besser und solider gewesen sei, als der Münchener. Auch dieses Jahr ist der lose Kontakt wohl nie abgerissen, aber durch die wiedermal verlorene Meisterschaft waren weitere Bemühungen natürlich hinfällig. Trotzdem glaube ich, dass wir auch dieses Jahr wieder einen Antrag eingereicht hätten, der den Anforderungen der DEL entsprochen hätte.

    Womit wir zu einem Teil des DEL-Vorschlags kommen, der sinnvoll ist: eine formale Vorlizenzierung für potentielle Aufsteiger. Kann ja irgendwie nicht sein, dass nur derjenige die Lizenzierung schafft, der vorher mit der DEL im Verborgenen redet. Diesen Proezess muss man transparent machen.

  • Womit wir zu einem Teil des DEL-Vorschlags kommen, der sinnvoll ist: eine formale Vorlizenzierung für potentielle Aufsteiger. Kann ja irgendwie nicht sein, dass nur derjenige die Lizenzierung schafft, der vorher mit der DEL im Verborgenen redet. Diesen Proezess muss man transparent machen.

    Hätte ich überhaupt kein Problem mit, wenn man z.B. im Januar sagt, dass den Aufstieg im Titelfall wahrnehmen wollende Mannschaften aus der 2. Liga schon mal vorab ein wirtschaftliches Konzept einreichen.


  • Immerhin hätten sie dann wenigstens DAS zusammen geschafft :pfeif:

    Ich weiß nicht warum der DEB und die ESBG ständig eine Schuld angelastet wird, nur weil sie Vertragspartner sind?

    Es liegt doch EINZIG UND ALLEIN an der DEL! Es kann doch niemand erwarten, dass DEB und ESBG zugunsten von ein paar Hallenbetreibern das Todesurteil des deutschen Eishockey unterzeichnen. Das nicht zusammengearbeitet wird liegt doch nur an der DEL. Die infiltrierten Neurotiker hier verlangen ständig ein Entgegenkommen und Verständnis für die DEL.

    - DEB/ESBG haben vor fünf Jahren zugestimmt, dass kein DEL-Club mehr absteigen muss.
    - sie haben einem 9000-Punkteplan zugestimmt, den kaum ein ESBG-Club erfüllen kann.
    - sie haben zugestimmt, im Aufstiegsfalle Gesellschafteranteile zu einem Preis zu kaufen, der in etwa dem halben bisherigen Etat entspricht.
    - sie haben zugestimmt, dass die sportlich und wirtschaftlich besten Mannschaften aus dem ESBG Bereich nach und nach der DEL überlassen werden, ohne ein ausgleichendes Gewicht aus der DEL entgegenzunehmen.
    - der Nichtabstieg war laut DEL wegen der Planungssicherheit notwendig, so dass bspw. Iserlohn eine neue Tribüne finanzieren konnte ohne abzusteigen. Die Clubs hatten jetzt 5 Jahre Planungssicherheit und haben einiges umgesetzt. Man sollte also annehmen können, dass das Ziel erreicht wurde und man wieder zur Normalität zurückkehren konnte. Aber nein, man braucht ja in der DEL keinen weiteren Aufsteiger. Also geht der ESBG und der DEB her und kommen in der Aufstiegsfrage entgegen und sind VON ANFANG AN bereit dazu eine Relegation zu akzeptieren, die eine sportliche Ungleichheit sondersgleichen darstellt und nicht mehr als ein theoretischer Strohhalm darstellen soll, ein imaginäres Ziel um nicht tatsächlich um eine goldene Ananas zu spielen.
    - auch die Beibehaltung der für die meisten Clubs unüberwindbaren Hürde 9000-Punkte-Plan und 800.000 Euro akzeptiert DEB/ESBG.

    Das sind alles Punkte die DEB/ESBG FREIWILLIG UND IN EIGENER VOLLER GESCHÄFTSFÄHIGKEIT der DEL entgegengebracht hat.

    Zuguterletzt haben sie auch noch den kürzeren gezogen als es um die Frage ging ob es in dieser Saison einen Aufsteiger gibt. Nun will die DEL noch weitere Verschärfungen und mehr Einfluss auf den DEB. Als Highlight noch die vertragliche Festsetzung, dass der Unterbau nichts wert ist. Ich stelle mir die Frage WIE WEIT SOLLEN DEB/ESBG DER DEL NOCH ENTGEGENKOMMEN? Wo ist die DEL entgegengekommen?

    Ebenso unseriös stellt sich die Tatsache dar, wie der damalige Kooperationsvertrag der Öffentlichkeit verkauft wurde bzw. wie sie vorsätzlich getäuscht wurde. Die DEL verlautbarte, dass die 2. Liga 9000-Punkte-Stadien und professionelle Strukturen schaffen solle, dann dürfen die Clubs auch aufsteigen. Der Plan war, dass diese Hürden ohnehin kein Zweitligist erreichen würde, nur dummerweise stehen bald jede menge neuer Stadien in dieser Liga und noch viel mehr professionelle Strukturen. Man sollte meinen der Plan ging voll auf, doch aus DEL Sicht ging er voll nach hinten los, weil wie sich jetzt zeigt wollten sie nie professionelle Strukturen und gute Stadien, sondern vielmehr eine Hürde an die eh jeder Bewerber scheitert.

    Und der Tripcke, die arme Sau, muss den Kopf hinhalten. Als Schwenningen aus der DEL ausgeschlossen wurde lästerte er noch: "Wir müssen in der DEL zu von Gesellschaftern geführten Clubs kommen. Das Stadion muss nicht immer eine Multifunktionshalle sein, man schaue nur mal nach Iserlohn. Das ist wenigstens zu." Anzusehen bei "Auf dünnem Eis". Heute werden diese Voraussetzungen erfüllt. Warum will die DEL diese Clubs dann nicht??? Damals schon gelogen oder doch nur Egoismen??? Ich wünschte diese Frage würde mal eine Zeitung mit öffentlichem Einfluss im VW-Vorstand stellen!!!

  • jetzt stell Dir mal vor, Ravensburg hätte sich rechtzeitig drum gekümmert, man hätte das mit dem Stadion hinbekommen und man hätte die Bürgschaft eingreicht ;)
    so und dann wäre man abgelehnt worden und Ravensburg hätte auch unter Anwendung juristischer Mittel versucht einen Weg in die DEL zu finden

    jetzt stell dir mal vor Ravensburg hätte statt rumzutönen tatsächlich einfach fristgerecht die aufgaben erledigt. meines wissens galt der kooperationsvertrag bis zum ende dieser saison, sollte dies nicht der fall sein wäre das wohl ein versäumniss derjenigen die den letzten vertrag unterzeichnet haben.
    im ersten fall hätte Ravensburg mit durchaus sehr guten chancen sogar das machen können was sie mit riesen trara angekündigt hatten. den rechtsweg beschreiten.
    in dieser ganzen auf- abstiegsgeschichte gibt es auf allen seiten unzulänglichkeiten und man sollte mal aufhören die schuld immer nur bei anderen zu suchen. das Ravensburg nun als ein fünfzehntes team nicht gerade eine jubelarie bei der DEL ausgelöst hätte, kann man sich an zwei fingern abzählen. das ändert aber die rechtliche situation kein stück.

    was die ganze DNL- und overagergeschichte angeht hat man da versucht den teufel mit dem bezebub auszutreiben. weiter nix.


    Tante Edith

    verfolgungswahn und legendenbildung gehören hier offensichtlich zum programm. wie oft muss man denn nun noch beispiele wie Ingolstadt, Wolfsburg, Kassel oder Duisburg, München oder Straubing nennen um einigen hier so langsam mal aufgehen zu lassen das es keineswegs darum geht irgendwelchen vereinen den aufstieg generell zu verwehren.

    ach ja wie passt das bitte zu dem oben ???

    Zitat

    - sie haben einem 9000-Punkteplan zugestimmt, den kaum ein ESBG-Club erfüllen kann.

  • Vielleicht solltest Du erst nochmal lesen bevor Du unqualifizierte Fragen stellst! Wie das zu oben passt? Vor 5 Jahren konnte kaum ein Zweitligist den 9000 Punkte Plan erfüllen, in der Zwischenzeit bzw. bald nicht wenige. Es hat sich einiges getan.

    In wiefern sollen Ingolstadt, Wolfsburg, Kassel, Duisburg, München oder Straubing als Beispiel dienen? Diese Clubs sind allesamt in Zeiten aufgestiegen, in denen es es einen planbaren und erreichbaren Aufstieg gab. Genau das was DEB/ESBG auch in Zukunft will, die DEL aber mit allen Mitteln zu verhindern versucht. Falls Du es noch nicht mitgekriegt hast verhandeln die Herrschaften derzeit über die zukünftige Verzahnung oder Nichtverzahnung und nicht wie es mal war.

  • guten Morgen

    jetzt stell Dir mal vor, Ravensburg hätte sich rechtzeitig drum gekümmert, man hätte das mit dem Stadion hinbekommen und man hätte die Bürgschaft eingreicht ;)
    so und dann wäre man abgelehnt worden und Ravensburg hätte auch unter Anwendung juristischer Mittel versucht einen Weg in die DEL zu finden ;)
    Weißt Du wem dann der schwarze Peter zugeflogen wäre ? Der DEL bestimmt nicht, denn in der Beziehung ist man dort fit und nicht auf den Kopf gefallen
    Von der ganzen Konstellation hat diesem Drama gar nix besseres passieren können, denn irgenwie hat sich Ravensburg damit geopfert und steht nicht als Buhmann da.
    Wenn ich es nicht bessser wüßte, würde ich sagen, das war so geplant um der DEL den Schwarzen Peter zuzuschieben

    gruß aus LA

    Guten Morgen,

    Glaubst du ernsthaft dass die DEL akuell glücklich mit all ihren Mitgliedern ist ? Oder ob man da vielleicht doch gerne den ein oder anderen Club durch einen besseren Neuen austauschen würde.Da müsste man wahrscheinlich gar nicht viel drehen, nur bei der Lizenzierung das ein oder andere Auge weniger zudrücken ;)
    Aber dazu müsste es erst einmal kommen, sprich ein besserer müsste sich bewerben. Aber schlecht gegen noch schlechter tauscht niemand.

  • Guten Morgen,

    Glaubst du ernsthaft dass die DEL akuell glücklich mit all ihren Mitgliedern ist ? Oder ob man da vielleicht doch gerne den ein oder anderen Club durch einen besseren Neuen austauschen würde.Da müsste man wahrscheinlich gar nicht viel drehen, nur bei der Lizenzierung das ein oder andere Auge weniger zudrücken ;)
    Aber dazu müsste es erst einmal kommen, sprich ein besserer müsste sich bewerben. Aber schlecht gegen noch schlechter tauscht niemand.

    guten Tag

    im grunde sind sich doch 99% der User hier einig: Man will eine geordnete Struktur, das geht beim auf/Abstieg an, geht weiter über einen neuen Koop-Vertrag und hört beim Bezahlen von Nachwuchskräften auf.
    Ob das jetzt einer besser oder schlechter ist als ein Bestands-DEL-Clubs ist mir persönlich egal

    Fakt ist: es hat schon lange nix mehr gepasst und jetzt ist halt mal der Krug gebrochen, der lange still zum Brunnen lief und jetzt knallt es.
    I.Ü. wurde dieser Knall doch jahrelang gefordert und jetzt auf einmal fast findet jeder ein Staubkörnchen :pfeif: interessante Logik

    Fazit: ich sags jetzt mal krass, wenn diese ganzen Hornochsen - egal ob die DEL oder DEB - diese Spielchen so in ihren Unternehmen betreiben würden, hätten sie dort alle ganz schnell nix mehr zu sagen oder die Firmen wären pleite, aber bei ihrem Hobby Eishockey verprellen sie Gott un ddie Welt und stellen sich an, als ob sie nicht bis 3 zählen können und das find ich zum :puke:

    gruß aus LA

  • Vielleicht solltest Du erst nochmal lesen bevor Du unqualifizierte Fragen stellst! Wie das zu oben passt? Vor 5 Jahren konnte kaum ein Zweitligist den 9000 Punkte Plan erfüllen, in der Zwischenzeit bzw. bald nicht wenige. Es hat sich einiges getan.

    In wiefern sollen Ingolstadt, Wolfsburg, Kassel, Duisburg, München oder Straubing als Beispiel dienen? Diese Clubs sind allesamt in Zeiten aufgestiegen, in denen es es einen planbaren und erreichbaren Aufstieg gab. Genau das was DEB/ESBG auch in Zukunft will, die DEL aber mit allen Mitteln zu verhindern versucht. Falls Du es noch nicht mitgekriegt hast verhandeln die Herrschaften derzeit über die zukünftige Verzahnung oder Nichtverzahnung und nicht wie es mal war.

    ahja, der plan war also vor jahren der, das man die hürde zu hoch legt damit ja keiner in den elitären kreis vordringt ? dann wären wir wieder beim beispiel Wolfsburg oder Ingolstadt.
    zugegeben, sch eiss plan. hat es wolfsburg oder Ingolstadt geschadet die auflagen zu erfüllen.

    naja, wie auch immer, ich bin verwirrt ob soviel logik.

  • Deine Verwirrung ist offensichtlich. Vielleicht entwirrst Du erstmal Deine konstruierten Zusammenhänge von Ingolstadt und dem ausgelaufenen Kooperationsvertrag. Dann sehen wir weiter.

  • Deine Verwirrung ist offensichtlich. Vielleicht entwirrst Du erstmal Deine konstruierten Zusammenhänge von Ingolstadt und dem ausgelaufenen Kooperationsvertrag. Dann sehen wir weiter.

    guten Tag

    frag ihn doch mal, ob er noch, wie Ingolstadt damals in diese Liga und. v.a. wer da dahinter stand :P

    gruß aus LA


  • ahja, der plan war also vor jahren der, das man die hürde zu hoch legt damit ja keiner in den elitären kreis vordringt ? dann wären wir wieder beim beispiel Wolfsburg oder Ingolstadt.
    zugegeben, sch eiss plan. hat es wolfsburg oder Ingolstadt geschadet die auflagen zu erfüllen.

    naja, wie auch immer, ich bin verwirrt ob soviel logik.

    An den Auflagen wird sich nichts ändern, die werden auch in Zukunft Bestand haben.
    Der Unterschied ist aber dass zu den Zeiten in denen Wolfsburg und Ingolstadt aufgestiegen sind der Aufstieg planbar war. Man schuf, wie am Beispiel Wolfsburg, die wirtschaftlichen und infrastrukturellen Voraussetzungen und sobald diese vorhanden waren, konnte man sich auf das sportliche Konzentrieren. Die betroffenen Vereine hatten die Planungssicherheit, dass sie bei sportlicher Meisterschaft die nächste Saison in der DEL spielen werden. Das ist der Unterschied zu der Lösung, die der DEL für die Zukunft vorschwebt.

    Und Ingolstadt im Übrigen musste keinerlei Auflagen erfüllen, wie es dann bei Wolfsburg der Fall war. Keine 812000 Euro, keine 9000 Punkte!!! Von daher: Nein, es hat ihnen nicht geschadet und wir Zweitligisten wollen das gleiche Recht und die gleichen Chancen, wie sie damals Ingolstadt hatte.

  • Wird das Gegenangebot der ESBG eigentlich öffentlich gestellt oder bleibt das hinter verschlossenen Türen?

    Vielleicht täte man gut daran einen dritten als Schlichter zu installieren und die Treffen doch etwas häufiger zu gestalten - aber da steht wohl die gewollte Verbesserung des Handicaps entgegen :pfeif:


  • Immerhin hätten sie dann wenigstens DAS zusammen geschafft :pfeif:


    Fakt ist, daß der DEB diese Änderung durchgeführt hat, weil die letzten Jahre gezeigt hatten, daß de DNL von Anfang an in einer falschen Altersklasse angesiedelt war. Anstatt 15jährige durch ganz Deutschalnd zu schicken, hätte die LIga von Anfang an in einem Altersbereich bis 20 Jahre angesiedelt gehört. Die DNL hat gezeigt, daß sie nicht mehr Elitespieler hervorbringt wie die Juniorenbundesligen davor, denn die Masse an Talenten ist nach DNL-Ausbildung versauert. Der Großteil hat doch schon Probleme, in der 3. Liga unterzukommen. Das deutsche Eishockey braucht aber eine breitere Basis, denn die talentierten Topnachwuchsspieler setzen sich immer durch. Man muss aber auch den anderen die Chance geben, sich möglichst hochklassig zu entwickeln, es gab schon immer Spätstarter wie z.B. einen Michael Wolf, und erst eine breite Maße an starken Spielern erzeugt Leistungsdruck und dadurch Niveau.
    Wenn du hier von "leidtragenden" Iserlohnern sprichst, so ist das Populismus pur. Diese Iserlohner sind sportlich abgestiegen, überhaupt haben sie nur noch in der DNL gespielt, weil Füssen bereits im Jahr zuvor auf den Aufstieg verzichtet hatte. Füssen hat durch den DNL-Aufstieg auch keine Vorteile, ganz im Gegenteil. Aus finanziellen Gründen musste für die DNL-Mannschaft das Juniorenteam komplett abgemeldet werden, bei einem Abstieg aus der DNL droht ein Sturz ins Bodenlose. Da auch die erste Mannschaft zum großen Teil aus Nachwuchsspielern besteht, gibt es hier ständig Probleme mit Abstellungen. Füssen wollte bestimmt nicht in diese DNL, es sei denn, man würde die ALtersklassen anheben. Dies wurde vom DEB gemacht, aber wie schon geschrieben gab es die grundsätzlichen Überlegungen hierzu bereits zuvor. Dein Schuß Richtung Verband, hier "Busenfreunde" ins Boot geholt zu haben, geht mangels fehlendem Hintergrundwissen ins Leere.
    Überhaupt frage ich mich bei deinen Ausführungen, warum die Teilnehmer an einer Liga etwas beschliessen solllen dürfen, an das sich der DEB dann zu halten hätte? Ist nicht die Selbstbestimmung der ESBG der Grund für den Untergang der Oberliga gewesen? Du schimpfst über den schwachen DEB, aber wenn er einen Beschluss fasst, den viele Fachleute als richtig erachten und erachtet haben, dann hätte er sich an einen Beschluss der Vereine halten sollen, der sowieso nur aus Eigennutz getroffen worden ist? Ich musste mich hier ja schon belehren lassen, daß es für die meisten Vereine problematisch war, weil sie keine OA-Spieler mehr im Kader hatten, und das sehe ich auch ein. Daher aber das Nein der Vereine, denn an der grundsätzlichen Notwendigkeit der Anhebung kann es eigentlich keinen Zweifel geben.
    Und eine Katastrophe ist nicht dieser Beschluss, sondern die Tatsache, daß sich die DEL weiterhin drückt, sich an den Ausbildungskosten von Spielern zu beteiligen. Es gehört ein klares System her, von dem alle an der Ausbildung eines Spieler beteiligten Vereine profitieren. Und das hat auch überhaupt nichts damit zu tun, wieviel Geld die einzelnen DEL-Vereine für ihre eigene Nachwuchsausbildung ausgeben. Fakt ist, daß der Großteil der zukünftigen DEL-Spieler immer noch aus ESBG/LEV-Bereich kommt, und die DEL hier nullkommanix dafür bezahlt. Dabei könnte sie bei Anbindung an einen Nachwuchspool durchaus auch Gelder aquirieren, denn im umgekehrten Fall würden die entsprechenden DEL-Vereine natürlich auch Zahlungen erhalten, wenn Spieler den umgekehrten Weg gehen.


    Sorry, wenn ich das lese... "Füssen wollte ja gar nicht aufsteigen"... ja warum sind sie es dann, wenn sie so viele "Opfer" auf sich nehmen mußten? Schon ein Jahr vor ihrem Aufstieg haben sie einen wahren Eiertanz veranstaltet und Iserlohn so lange im unklaren gelassen, daß es bei der endgültigene Absage dann so spät war, daß jeder halbwegs geradeaus laufender Iserlohner sich wegen der unsicheren Perspektive anderen Clubs angeschlossen hat! Vor allem deshalb war man nicht mehr konkurenzfähig!

    Und Füssen? Die wären ohne diese Overageregelung nämlich abgestiegen! Als ihnen das Wasser bis zum Hals stand, hat man ab Januar mit allen zur Verfügung stehenden 91ern gespielt und fast hätte es deshalb den EVL erwischt, denn dort spielte man ohne Overage und hat seine 92er und 93er in der 2.Buli spielen lassen. Soviel dann zum Thema "Spieler aus der DNL mußten ja auch in der OL ran".

    Und die DNL war nicht in der falschen Altersklasse angesiedelt, es fehlte nur das Bindeglied zum Seniorenbereich, da die Juniorenbuli eine Freizeitliga ist. Man hätte eine U20-Liga in Deutschland haben müssen, aber dafür gibt es einfach nicht genug Spieler um diese qualitativ auch auf Leistungssportniveau zu etablieren, weil bei vielen absehbar ist, daß es nicht zum Profi reichen wird und man sich um seine Ausbildung kümmert! Da hätte der DEB mal zeigen können, was er drauf hat! Man hätte die Talente aus der DNL über einen Pool in der OL unterbringen können. Vorschläge dazu gab es, man wurde aber nicht erhört.

    Stattdessen die Mähr von den Spätstartern. Wie viele Spätstarter gab es denn? Umgekehrt wird ein Schuh draus. Die meisten wirklichen Talente sind Frühstarter. Werf mal einen Blick nach Landshut. Kühnhackl und Rieder sind nach einem DNL-Jahr schon überwiegend in der 2. Buli eingesetzt worden. Und im letzten Jahr haben die 93er Uvira und Krämmer sowie der 92er Elsner dort ebenfalls gespielt (Elsner sogar sporadisch in der DEL). Und in Füssen müssen 91er gegen 94er und 95er ran, weil man sie ausbilden will? Was ist das bitte für eine Logik?

    Und welche Experten haben sich dafür ausgesprochen diese Overageregelung einzuführen? Diese Regelung wurde von allen DNL-Trainern als absolut unnötig eingestuft und abgelehnt. Wer, wenn nicht die Trainer sind dann bitte die Experten? Aber heimlich still und leise ging der DEB dann mit dem EVF Hand in Hand durchs BLZ und schwubs wurde alles gekippt und man entschied sich, über alle Köpfe hinweg, genau für die Lösung, die der EVF als Bedingung für seinen Aufstieg machte.

    Viele DNL-Mannschaften haben sich trotzdem geweigert mit Overage-Spielern anzutreten und haben dafür Talente aus dem 95er Jahrgang einbezogen. Ein Armutszeugnis für Füssen, daß man es trotzdem gerade so geschafft hat drin zu bleiben, Dafür hat man dann den ersten DNL-Meister rausgekegelt. Zwar war die Tendenz in Garmisch absehbar, denn dort gab es schon seit längerem Probleme und deshalb setzte man auch auf Overage-Spieler, aber Leidtragende waren zu aller erst die Spieler des Jahrgangs 94, der sehr wenig Eiszeit bekamen, und die Jungs aus dem 95er Jahrgang, der überhaupt nicht eingesetzt wurden!!!! Und genau dieses Jahr wird diesen Jungs fehlen oder glaubt man wirklich, daß man die A-Gruppe der U18 mit Spielern halten will, die gerade mal ein Jahr in der DNL gespielt haben? Und ganz nebenbei, wer es als 91 Jahrgang noch nötig hat gegen vier Jahre jüngere Spieler anzutreten, der sollte in eine Freizeitliga wechseln und sich um seine Ausbildung kümmern!

  • Erklärt die DEL endgültig zur Wilden Liga!
    Baut eine neue vernünftige Ligenstruktur unter dem Dach des DEB auf! Mit geregeltem Auf und Abstieg.
    Der Deutsche Meister wird in der ESBG ausgespielt!

    Es ist absolut sinnfrei mit den Dilettanten rund um Gernot T. eine vernünftige Lösung zu Diskutieren!!!
    Diese Herren haben es über Jahre hinweg geschafft das Deutsche Eishockey und damit unser aller Lieblingssport zu zerstören!!!

    Das Fass ist endgültig voll !!! :puke:

  • Sehr schöner Post.
    Aber da stelle ich gleich mal die Frage, wo denn die DEL in letzter Zeit oder in den letzten Jahren auf die ESBG (nicht DEB) zugekommen ist? Bzw was man für die ESBG positives gemacht hat?

    Die Auflistung von Tante Edith zeigt einiges wo man Seitens der ESBG ordentlich einstecken musste. Jetzt bin ich wirklich mal gespannt