Kooperationsvertrag DEB/DEL/ESBG

  • papalapapp es wär nicht der untergang des deutschen Eishockeys !!! Es wär eine wieder Geburt !! oder glaubst du das die großen Vereine lange in dieser wilden Liga spielen würden :rofl:

  • Zitat

    Zitat von Tatanka
    Beide Ligen unter das Dach des DEB zu stellen, kann wohl kaum ernst gemeint sein, da diese Amateure gerade bei der Führung einer dritten Liga kräftig ins Schwimmen gekommen sind. Und wer miterleben durfte, wie man im letzten Jahr durch Vetternwirtschaft in der DNL, Beschlüsse aller Mitglieder einfach so und ohne diese zu informieren ignoriert hat, der sollte diesen Leuten nicht mal den Nachwuchs überlassen, von zwei Profiligen ganz zu schweigen!

    Doch, das ist Ernst gemeint! Und warum auch nicht? In einem "wiedervereinten" DEB wäre doch auch die DEL, mit ihrem Know How, vertreten! Was du hier mehr oder weniger forderst ist die Abschaffung des Deutschen Fachverbandes. Ausserdem bin ich ja schon der Meinung, das sich beide Organisationen da in der Vergangenheit nichts geschenkt haben. Beide haben sich nicht grade mit Ruhm bekleckert. ABer das soll ja so nicht bleiben, schon vergessen? Es soll ja wieder zusammengefügt werden, was eigentlich zusammen gehört.

  • @ eishockey liebhaber

    Ich denke, was das "Rumdrücken" vor Investitionen in die Nachwuchsarbeit in Deutschland betrifft, bin ich ganz bei dir und es treibt mir auch regelmäßig die Zornesröte ins Gesicht, wenn ich sehe, was manche bei dieser Sache immer für einen Eiertanz aufführen. Dies zieht sich allerdings durch alle Ligen und kann nicht pauschal und nur auf die DEL gemünzt werden. Deshalb habe ich ja auch in "meinem Modell" den festgeschriebenen prozentualen Anteil am Spieleretat, als auch einen Kooperationsverein aus dem Amateurlager zwingend gemacht.

    PS. Was meinst du mit "das rumfleuchte" ?(

    @ W.W. 1954

    Wenn du dich einfach mal mehr um das Geschriebene kümmern würdest und weniger um das Hineininterpretieren, könntest du viel entspannter leben und dich zurücklehnen, denn ich halte nach wie vor die WW für den einzigen Club, der derzeit in der Lage wäre ohne großen Aufwand in die DEL einzusteigen.

    slapshot

    Eine wilde Liga wäre der Abstieg des gesamten Deutschen Eishockeys an den Rand der Bedeutungslosigkeit. Um die ganz großen Clubs mache ich mir bei dem dann eventuell folgenden Szenarion am wenigesten Sorgen, denn für mich als Kunde hätte das Kommende dann sogar gewaltigen Charme.

    OlafSBR

    Ein Aufgehen des DEB in einen gemeinsamen Dachverband (schweizer Modell) hört sich dann schon ganz anders an. Ob diese allerdings von einigen "local Heros" beim DEB gewollt ist, ist eine andere Frage.

    Einmal editiert, zuletzt von Tatanka (11. Juli 2011 um 08:32)

  • papalapapp es wär nicht der untergang des deutschen Eishockeys !!! Es wär eine wieder Geburt !! oder glaubst du das die großen Vereine lange in dieser wilden Liga spielen würden :rofl:


    Ja, das denke ich auch. Das deutsche Eishockey steht durchaus an einem ähnlich kritischen Punkt wie 1994, als auch dringende Reformen nötig waren, alles andere wäre der Untergang der Sportart gewesen. Damals hat man mit der Gründung der DEL alles richtig gemacht, und genauso kann man nur hoffen, dass auch diesmal alles richtig gemacht wird, und das kann in dem Fall nur lauten: Dauerhafte Verzahnung von 1. und 2. Liga mit vernünftiger Auf- und Abstiegsregel!

  • und genau da drehen wir uns seit Wochen im Kreis...
    vernünftige Auf-und Abstiegsregel sehen beide Seitern halt anders.
    Wir können hier Vorschläge machen,bis wir schwarz werden,es wird definitiv zu keiner Einigung kommen,die für beide Seiten optimal ist.

  • Eine wilde Liga wäre der Abstieg des gesamten Deutschen Eishockeys an den Rand der Bedeutungslosigkeit. Um die ganz großen Clubs mache ich mir bei dem dann eventuell folgenden Szenarion am wenigesten Sorgen, denn für mich als Kunde hätte das Kommende dann sogar gewaltigen Charme.

    Unwahrscheinlich, die großen Vereine würden weiterspielen, das Kind heißt halt dann anders. Kann sein mit weniger Geld aber von Rand der Bedeutungslosigkeit?
    Welche Bedeutung haben wir denn aktuell, komische Aussagen und ganz nebenbei. Was hat denn diese *aktuelle Bedeutung* für eine Auswirkung auf irgendwelche Vereine?
    Die Erklärung wäre ja doch zu interessant.

    Und nochmal, deine Andeutungen über das *Kommende* kannst Dir sparen, das sind nicht mehr als Träume. Man hat bereits eine private Liga, das wird nicht nochmal passieren.

  • Ja, das denke ich auch. Das deutsche Eishockey steht durchaus an einem ähnlich kritischen Punkt wie 1994, als auch dringende Reformen nötig waren, alles andere wäre der Untergang der Sportart gewesen. Damals hat man mit der Gründung der DEL alles richtig gemacht, und genauso kann man nur hoffen, dass auch diesmal alles richtig gemacht wird, und das kann in dem Fall nur lauten: Dauerhafte Verzahnung von 1. und 2. Liga mit vernünftiger Auf- und Abstiegsregel!

    Hm, ich bin da nicht Deiner Ansicht, man hat sich gedrückt, die Verantwortung in die Hände eines Privatunternehmens gelegt. Das Ergebnis haben wir seit Jahren beobachtet.
    Da hat man damals schon versäumt eine klare Regelung vorzugeben, bzw. das hatte man Jahre vorher schon versäumt.
    Ansonsten gebe ich Dir recht, aber bitte nicht indem man dieses Privatunterehmen einfach um weitere Vereine erweitert. Wir haben einen Verband der das deutsche Eishockey vertritt, dann sollte er damit anfangen das auch zu tun.

  • Torsten 87

    Eine "vernünftige" Verzahnung, was immer man sich darunter vorstellt, ist für dich also die nötige Strukturveränderung? Das ist, wie von vielen Fans in Deutschland, nicht mal bis zum Tellerrand gedacht. Hauptsache mein Club kann irgendwann mal wieder aufsteigen und alles ist gut. Einführung von Auf- und Abstieg zwischen ESBG und DEL als Lösung aller Probleme ist der größte Selbstbeschiss.

    Wir hatten alles schon. Geschlossene Liga, offene Liga, geschlossene Liga... die Probleme blieben. Ich sage es nochmal: In den letzten Jahren gab es faktisch in keiner Liga in Deutschland einen normalen sportlichen Auf- und Abstieg, obwohl er auf dem Papier existierte. Und wie bitte soll ein Auf- und Abstieg zwischen ESBG und DEL die Probleme der OL oder der Landesverbände lösen???? Wie bitte wird dadurch der Nachwuchs so gefördert, wie es sein sollte? Nein, das ist keine Strukturveränderung, das ist ein Überpinseln von Schimmelflecken!

    RgbgEr

    Ich werde dir heute Abend mal ein Szenario beschreiben, wie es mit hoher Wahrscheinlichkeit bei einer "wilden Liga" DEL eintreten könnte. Bis dahin habe bitte noch etwas Geduld. :)

    Einmal editiert, zuletzt von Tatanka (11. Juli 2011 um 13:46)

  • @ RgbgEr

    So, hier wie versprochen mal ein Szenario, wie es eintreffen könnte, wenn die DEL zur "wilden Liga" erklärt wird.

    Zunächst wird man die DEL-Saison ganz normal beginnen und darauf hoffen, daß sich noch irgendwie im Laufe der Saison eine Einigung erzielen läßt. Sollte sich abzeichnen, daß dies nicht gelingt, könnte folgendes eintreten. Zum besseren Verständnis möchte ich noch ein klein wenig weiter ausholen.

    Die Saison wird sicher irgendwie zu Ende gespielt werden und vielleicht wird es bei einigen Vertretern der DEL zu Schwierigkeiten führen, da einigen Zuschauern und Sponsoren das Theater zu wider ist und die deshalb auch ihr Engagement einstellen möchten. Da die Fronten im deutschen Eishockey weiter verhärtet sind, könnte die DEL auseinanderfallen. Doch schon während der Saison trat jemand anderes an einige Clubs der DEL heran.

    Einigen wird sicher schon mal der Name Medwedew untergekommen sein. Dieser ist stellvertretender Vorsitzender bei Gazprom und Direktor von deren Exportgesellschaft. Von daher bestehen gute Beziehungen zum Eisbären-Sponsor GASAG. Seit einigen Jahren bucht sich der Herr Medwedew in die "Sauerstoff-Welt" in Berlin ein, um mit seiner Alt-Herren "Betriebseishockeymannschaft", die für Kenner des russischen Eishockeys ein paar bekannte Namen aufführen kann, ein Spiel gegen ein Team des Herrn Lee, welches aus ehemaligen Mitspielern, Spielern aus seiner aktiven Zeit und auch ehemaligen Spielern der Eisbären besteht, durchzuführen. Dabei werden pro Zuschauer 5€ dem Eisbärennachwuchs gespendet. Bei ca. 6000 Zuschauern ein nicht zu verachtendes Sümmchen. Man kennt sich also und hat Kontakt ...

    Nun ist der Herr Medwedew ebenfalls noch Präsident der KHL. Diese versucht seit einiger Zeit einen Fuß in das westliche Europa zu setzen. Leipzig fungierte da nur als Testballon. So geht also das Angebot an Mannheim, Düsseldorf, Köln, Hamburg und Berlin raus, in der kommenden Saison in der KHL in einer eigenen "Mitteleuropa-Division" mit Mailand, Poprad, Riga (Salzburg wäre sicher brennend interessiert) und vielleicht noch einigen anderen zu spielen. Für russische Konzerne, die nach West-Europa wollen, sicher eine willkommende Möglichkeit des Sponsoring. Gleiches gilt sicher auch für deutsche Konzerne, die noch größer in den russischen Markt wollen. Ich denke da mal an die komplette Autoindustrie. Das eröffnet den fünf deutschen Clubs sicher ganz andere Horizonte. Die DEL wäre Geschichte und einige Clubs von der Bildfläche verschwunden. Der Rest geht in die Oberliga oder 2.Liga, denn die hat sich inzwischen in 1.Bundesliga umbenannt, krankt aber in den gleichen Problemen, denn ich kann einen Alu-Eimer golden anmalen, es bleibt trotzdem ein Alu-Eimer. Wer interessiert sich in Deutschland schon für eine Kleinstadtliga mit ausschließlich regionalem Bezug?

    Der DEB steht inzwischen fast vor dem Ruin. Die 600.000 € der DEL fehlen an allen Ecken und ohne Nationalspieler ist man abgestiegen und bekommt noch weniger Geld. Auch ist die Perspektive keine gute. Das deutsche Eishockey ist seiner Zugpferde beraubt und die fünf deutschen KHL-Clubs saugen jeden guten Deutschen ab. Somit vegetiert das deutsche Eishockey außerhalb der fünf KHL-Clubs am Rande der Bedeutungslosigkeit dahin.

    Sicher, dies alles ist nur eine mögliche Zukunft, die aber auf einigen Fakten basiert und aus meiner Sicht eine hoche Wahrscheinlichkeitsrate aufweist, so oder ähnlich einzutreten. Es bringt also nichts "hart zu bleiben" oder gar die DEL zur "wilden Liga " zu erklären. Aber wenn ich mal ehrlich bin ... Vielleicht wäre dies auch mal der nötige Knall und für mich als Kunde hat das KHL-Szenario gewaltigen Charme. Dynamo Moskau statt Schwenningen, Omsk statt Straubing und AK Bars statt Augsburg... das hätte was. 8)

  • Mit dem Szenario könnte ich sehr gut leben.
    Die, die unbedingt eine geschlossene Kasperliga wollen, können die die KHL. Und alle die auf den Sport stehen, spielen halt um die Deutsche Meisterschaft.
    Ist doch okay?

    Auch für den deutschen Eishockeysport kann das gut sein. Natürlich werden die besten deutschen in der KHL spielen. Das würde die aber hauptsächlich fordern und könnte die Nationalmannschaft stärken.

    Mannheim, Düsseldorf, Köln, Hamburg und Berlin? Das wären 5 Teams. Jeder mit 20 Top-Deutschen? Das wären 100 Spieler die "fehlen" würden? Klar, würde das Niveau innerhalb von Deutschland definitiv senken. Aber es fallen ja auch fünf Top-Bezahler weg. Und so schlecht, wie die DEL sie gerne hätte ist die zweite Liga ja auch nicht.

    Wobei ich es mir kaum vorstellen kann, dass das System z.B. in Mannheim oder in Düsseldorf funktioniert. Hamburg, Köln und Berlin kann ich mir vorstellen. Da gibt es genug Klatsch-"SCHLAND"-Publikum. Aber gerade Düsseldorf? Das sind doch Eishockey-Nostalgiker durch und durch. Wenn da erst die Brehmstraße, dann der Vereinsname und nun auch noch das Ziel "Deutscher Meister" wegfällt? Ob das letzten Endes viele Zuschauer zieht bezweifle ich doch stark.

    Egal. Pro Tatanka, zieh das so durch! Meine Stimme hast du!

  • Na, viel weniger können es da doch nicht werden. Und wenn die großen des Sports kommen und man selbst wieder eine Nummer in Europa ist ...

    Es ist übrigens schön, wenn die deutschen Nationalspieler besser werden. Aber was du nicht verstanden hast, sie werden nicht für Deutschland spielen. ;)

  • Egal. Pro Tatanka, zieh das so durch! Meine Stimme hast du!

    Jupp, sehe ich genauso! Sogar wenn der DEB, ESBG und alle über'n Jordan gehen. Das wäre dann der totale Neuanfang, der hier im Forum ja auch schon öfter gefordert wurde. ;)

    Naja, und wenn die Nationalspieler besser werden und nicht mehr für Deutschland spielen. Ja, dann ist das eben so. Dann spielen wenigstens nur die, die mit dem Herzen dabei sind. :thumbsup: B-Weltmeisterschaft kann auch spannend sein.

  • @ Tatanka

    Dein Wort in Gottes Ohr! ;) Von mir aus, könnte es sofort los gehen!

    @ bcco1

    B-WM? Du bist aber optimistisch? Ich würde mich da schon mal an ganz andre Reiseziele gewöhnen! :rofl:

    2 Mal editiert, zuletzt von Biljaletdinow (11. Juli 2011 um 20:41)

  • Oh Mann Tatanka. Das ist ja genau so realistisch, wie die Leute hier die behaupten man könne mit 1,8 Mio Etat DEL spielen oder die Meinung vertreten die DEL wäre schuld das Ravensburg sich noch nicht mal die Bürgschaft leisten kann oder will, die nunmal Vorrausetzung ist.

    Es gibt einen Grund, warum Propad und nicht Karlsbad in der KHL spielt. Der tschechiche Verband verweigerte die Freigabe und die KHL will nicht selber zur wilden Liga werden. Das wollten sie auch bei den letzjährig abspaltungswilligen schwedischen Vereinen nicht riskieren. Aber die deutschen nehmen sie dann??? Und das der DEB nach der Eskalation die Zustimmung erteilen würde, kannst du nicht wirklich ernsthaft glauben.

    Man kann sich seinen Verband nun mal nicht aussuchen, auch wenn der eigenen noch so schlechte Arbeit leisten würde.

  • @Kanne

    Der Denkfehler dabei ist, daß der DEB die Clubs selbst als "wild" erklärt hat und sie somit keinem Verband angehören. Und wenn man in der KHL gleich so eine Möglichkeit bekommt, dann läßt sich da mit Geld auch was machen, denn der DEB hat ja keines mehr. :D

  • Da irrst du, das erklären zur wilden Liga würde nicht eine Freigabe zum Spielbetrieb in einer fremden Liga im Sinne des IIHF ersetzen. Wilde Liga bedeutet nur das die Liga von keinem ordentlichen IIHF Mitgliedsverband authorisiert wurde. Die Freigabe brauchst du also trotzdem. Leider.

    Macht ja auch Sinn sonst könnte ja jeder seine Freigabe erzwingen durch die Zugehörigkeit in einer wilden Liga. Dann in der Tat hätten wir wohl viele Bewerber für eine wilde DEL :thumbsup:

    Einmal editiert, zuletzt von Kannewurf (11. Juli 2011 um 20:55)

  • Aber es gibt die Liga ja dann schon nicht mehr. ;)

    Und du weißt ja, beim DEB ist man für "Geschenke" immer empfänglich, gerade wenn so ein großer Etatposten wegbricht. Das wird dann "russisch" geklärt. :D

    Einmal editiert, zuletzt von Tatanka (11. Juli 2011 um 20:56)

  • Ja aber trotzdem bleibt es ein deutscher Club der eine DEB Freigabe benötigt. Karlsbad war neu gegründet, gehörte also keiner Liga an, brauchte aber trotzdem die Freigabe.

  • B-WM? Du bist aber optimistisch? Ich würde mich da schon mal an ganz andre Reiseziele gewöhnen!

    Du weisst schon, dass die WM's nicht immer gleichen Ort stattfinden? An andere "Reiseziele" muss man sich immer gewöhnen. :rofl:

    Aber meinetwegen auch X-WM. Wär sogar noch geiler! Wer da hinfährt, interessiert sich wenigstens wirklich für Eishockey. Das bedeutet dann auch gleich richtig Party, ohne das ganze "SCHLAAAAAAAAAAAAAAAND"-Publikum. :thumbsup:

  • @Kanne

    Ich sag doch, daß wird russisch geklärt. Da mach ich mir ja mal gar keine Sorgen drüber. 8)