Kooperationsvertrag DEB/DEL/ESBG

  • Also, das hier ist seit langem mal die amüsanteste Sommerpausenunterhaltung, die ich gelesen habe. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, so manche Meinung ist im letzten Drittel und nach dem fünften Bier auf der Stehplatztribüne, beim Stand von 0:4 gegen das eigene Team, geboren worden.

    "DEL zur wilden Liga", "2. Buli als 1. ausrufen", " alle unter das Dach des DEB", ... einfach köstlich. Vielleicht sollte sich der ein oder andere mal die Strukturen im deutschen Eishockey zu Gemüte führen und die Augen für die Realitäten öffnen, denn "ich male mir die Welt, wie sie mir gefällt" ist wenig zielführend.

    Vielleicht beantwortet so mancher auch mal für sich die Frage: Wer will hier eigentlich was von wem?

    Ich frage mich beim lesen so mancher Zeilen nur, warum die Clubs der ESBG so dringend in die DEL wollen, wo doch da alles so böse und schlecht ist?

  • Morgen wird jetzt erstmal der DEB-Pokal ausgelost und das wieder ohne DEL. Aber die sehen diesen Wettbewerb sowieso als Zeitverschwendung an und sagt doch auch viel aus. Wenn es ein Miteinander gebe würden die DEL-Teams dran teilnehmen.

    Ähm, die wollten ganz bestimmt :pfeif: aber momentan dürften sie ja auch gar nicht :schulterzuck:

  • Also, das hier ist seit langem mal die amüsanteste Sommerpausenunterhaltung, die ich gelesen habe. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, so manche Meinung ist im letzten Drittel und nach dem fünften Bier auf der Stehplatztribüne, beim Stand von 0:4 gegen das eigene Team, geboren worden.


    Nun ja, dazu gehen viele hier viel zu lange zum Eishockey um nicht andere Möglichkeiten zur Meinungsbildung zu haben. Um das zu beurteilen muss man natürlich ein wenig Kenntnis um die Situation haben.

    Zitat

    "DEL zur wilden Liga", "2. Buli als 1. ausrufen", " alle unter das Dach des DEB", ... einfach köstlich. Vielleicht sollte sich der ein oder andere mal die Strukturen im deutschen Eishockey zu Gemüte führen und die Augen für die Realitäten öffnen, denn "ich male mir die Welt, wie sie mir gefällt" ist wenig zielführend.

    Vielleicht beantwortet so mancher auch mal für sich die Frage: Wer will hier eigentlich was von wem?

    Das kann ich Dir sagen, die DEL würde gerne weiterhin Eishockey spielen, das ist momenten NICHT möglich. Wenn man das so knallhart erkannt hat dann ist es einfach zu wissen WER etwas will
    Aber vielleicht hast ja auch eine alternative zu Deinem köstlich und präsentierst eine Lösung für die DEL wie sie OHNE DEB weiterhin spielen kann. Das fände ich dann köstlich, sogar genial und Du hättest meinen Respekt.

    Zitat

    Ich frage mich beim lesen so mancher Zeilen nur, warum die Clubs der ESBG so dringend in die DEL wollen, wo doch da alles so böse und schlecht ist?

    Na ich denke Du verwechselst hier etwas Man würde gerne aufsteigen, als bester einer Liga in die nächsthöhere Liga. Etwas das nicht möglich ist weil diese nächsthöhere Liga selbst entscheidet wer denn das Recht hat. Vollkommen unabhängig von sportlichen Belangen, einfach nach belieben. Dazu reicht es nämlich die Anteile eines eventuell zahlungsunfähigen zu kaufen. Eine Halle, genug Geld und fertig ist die DEL Mannschaft, wen interessiert die sporliche Seite . Genau das gilt es zu ändern.

    Wenn die DEL ein Privatunternehmen sein will, dann sollen sie das bitte auch machen. Aber dann ohne das Deckmäntelchen des Sports und dessen Vorteilen.
    Schlicht und einfach selbst organisieren, am besten mit anderen Ländern zusammen ein eigenes Unternehmen Eishockey aufziehen. Ich glaube nicht dass sie dabei aufzuhalten wären, sie müssten es nur tun und schon wären sie frei von irgendwelchen Verbänden.

  • Ähm, die wollten ganz bestimmt :pfeif: aber momentan dürften sie ja auch gar nicht :schulterzuck:

    Sie hätten doch auch letzte Saison mitspielen können und dürfen aber der Wille, tja der Wille :thumbdown:

  • @ RbgbEr

    Oh, ich denke da liegst du gar nicht soweit weg von der Wahrheit. Das Eishockey ist international längst weg vom reinen Sport, wie er hier oft idealisiert, aber schon längst nicht mehr anzutreffen ist. Auch die ESBG und die in ihr spielenden Clubs sind Wirtschaftsunternehmen, die vor allem den wirtschaftlichen Richtlinien unterworfen sind. Deshalb ist auch ein Aufstieg in die DEL in erster Linie von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen abhängig. Das ist im Profisport überall so!

    Wie die DEL auch ohne DEB auskommen kann? Nun, dies wurde schon angesprochen. Zwei Profiligen mit je 12 Teams unter ein Dach und entsprechender Verzahnung. Alles andere ist Amateur- bzw. Nachwuchssport. Und wenn du mal genau nach denkst, für was braucht man eigentlich den DEB? Ein Verband, der mit unfähigen und im Beamtentum verfangenen Mitarbeitern in mafiösen Strukturen verfangen ist und seit Jahren auch wirklich nichts auf die Reihe bekommt, geschweige denn etwaige Strukturen anpassen oder verändern kann.

    Im übrigen halte ich den sportliche Auf-/Abstieg im deutschen Eishockey für Blendwerk. Wer bitte ist denn sportlich auf- bzw. abgestiegen? Freiburg? Da stand schon vor den Playdowns die Pleite fest und die Abstiegsrunde war sportlich eine Farce. Also haben hier die wirtschaftlichen Belange über den Abstieg entschieden! Dann hätten wir noch Garmisch. Die haben nach ihrer sportlichen Qualifikation erstmal den Fanzuspruch und die Sponsorenfront erkundet und sich dann für das "Abenteuer" Aufstieg entschieden. Sollte das Geld mal wieder ausgehen, kann man ja wie im Jahr davor auch einfach wieder in die Oberliga wechseln. Ergo haben wir auch hier einen Aufstieg nach rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Mit dem Aufsteiger Rosenheim verhielt es sich im Vorjahr übrigens ähnlich.

    Wer steigt denn eigentlich in die Bayernliga ab und wer aus der Bayernliga auf? Ach ja, da gibt es beim Landesverband eine andere Durchführungsbestimmung, als bei der DEB geführten Oberliga Süd. Der DEB wurde darauf auch aufmerksam gemacht, nur... das hat man dort wohl verpennt. Tja und nun steht die OL-Süd ganz bescheiden da und keiner dort weiß wie es weiter gehen soll, an Planung kaum zu denken. So sieht dann also eine vom DEB geführte Liga aus. Deshalb empfinde ich die Forderung unter dieses Dach zu schlüpfen eben auch als "köstlich".

    Wenn man sich das Gebilde deutscher Eishockeyligen also mal genauer ansieht, so kann man feststellen, daß Kriterium Nr.1 ist die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit! Alles andere ist sentimentales Bemitleiden. Was zählt ist Geld, Geld, Geld ..., aber das sollte man beim Begriff "Profisport" eigentlich voraussetzen.

    Und deshalb möchte der DEB nämlich von der DEL auch Geld und zwar nicht wenig, denn ohne dieses Geld wäre er nicht überlebensfähig. Und auch die Clubs der 2.Liga möchten gerne in der DEL. Nicht weil sie es sportlich als so tolles Ziel empfinden. Nein, weil sie dort mehr Geld aquirieren können. Es geht hier um nichts anderes, als das Aufteilen des Kuchens und wie groß das jeweilige Stück für die DEL, ESBG und DEB sein wird. Darum dreht sich der Streit und um nichts anderes!

    Im übrigen wäre eine "Zerschlagung" der DEL, wie sie hier von einigen großspurig als Szenario propagiert wird, für mich persönlich gar nicht so schlimm, denn jemand ganz Großes möchte gerne einen Fuß in den deutschen Markt bekommen und er würde nicht nur mit einem Fuß, sondern mit dem ganzen Körper in Deutschland stehen. Das würden sicher nur die vier, fünf ganz großen Clubs überleben, aber darauf würde es für diese Clubs in den nächsten 10-15 Jahren sowieso hinauslaufen.

  • @ RbgbEr

    Oh, ich denke da liegst du gar nicht soweit weg von der Wahrheit. Das Eishockey ist international längst weg vom reinen Sport, wie er hier oft idealisiert, aber schon längst nicht mehr anzutreffen ist. Auch die ESBG und die in ihr spielenden Clubs sind Wirtschaftsunternehmen, die vor allem den wirtschaftlichen Richtlinien unterworfen sind. Deshalb ist auch ein Aufstieg in die DEL in erster Linie von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen abhängig. Das ist im Profisport überall so!

    Wie die DEL auch ohne DEB auskommen kann? Nun, dies wurde schon angesprochen. Zwei Profiligen mit je 12 Teams unter ein Dach und entsprechender Verzahnung. Alles andere ist Amateur- bzw. Nachwuchssport. Und wenn du mal genau nach denkst, für was braucht man eigentlich den DEB? Ein Verband, der mit unfähigen und im Beamtentum verfangenen Mitarbeitern in mafiösen Strukturen verfangen ist und seit Jahren auch wirklich nichts auf die Reihe bekommt, geschweige denn etwaige Strukturen anpassen oder verändern kann.

    Im übrigen halte ich den sportliche Auf-/Abstieg im deutschen Eishockey für Blendwerk. Wer bitte ist denn sportlich auf- bzw. abgestiegen? Freiburg? Da stand schon vor den Playdowns die Pleite fest und die Abstiegsrunde war sportlich eine Farce. Also haben hier die wirtschaftlichen Belange über den Abstieg entschieden! Dann hätten wir noch Garmisch. Die haben nach ihrer sportlichen Qualifikation erstmal den Fanzuspruch und die Sponsorenfront erkundet und sich dann für das "Abenteuer" Aufstieg entschieden. Sollte das Geld mal wieder ausgehen, kann man ja wie im Jahr davor auch einfach wieder in die Oberliga wechseln. Ergo haben wir auch hier einen Aufstieg nach rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Mit dem Aufsteiger Rosenheim verhielt es sich im Vorjahr übrigens ähnlich.


    Also der ESV Kaufbeuren e.V. ist ein Wirtschatsunternehmen? Das klingt ja interessant und ist mir völlig neu. Vielleicht wurde bei uns in den letzten Wochen ja eine GmbH gegründet :pfeif:
    Im Ernst, du willst eine Diskussion führen und wirfst dem DEB mafiöse Machenschaften vor? Dann ist die DEL mindestens auf der gleichen Stufe. DEL ohne DEB ist ja auch kein Problem, sind ja nur keine Schiedsrichter mehr da. Warum will der DEB Geld von der DEL? Förderung des Nachwuchses vielleicht, was indirekt der DEL wieder zu Gute kommt. Die Lage der zweiten Liga ist auch nur so schlecht, wie du sie beschreibst, weil uns die Clubs fehlen, die in die DEL sind, aber im Austausch kam von dort nichts. So wird das Eishockey unterhalb der DEL ausgeblutet! Außerdem muss es die Möglichkeit aller Teams in allen Ligen sein, ab- und aufzusteigen, denn es sind zwar viele wirtschaftliche Interessen dabei, aber das Produkt bleibt Sport. Also muss ich auch dem Produkt ein angemessenes Umfeld verpassen!!!!

  • @Tatanka:

    Soso, einzig und allein Geld zählt? Im Basketball, Handball oder Fußball habe ich noch nie was gehört von Vereinen, die ohne sportliche Qualifikation in die erste Liga eingestiegen sind.
    Sind das keine Profiligen in denen Wirtschaftunternehmen spielen? Oder gibts da doch noch etwas wie sportliche Qualifikation?

    Wieso hat denn die DEL finanziell gesunde Vereine abgelehnt? Oder im Falle von Wolfsburg sogar aktiv rausgeschmissen? Weil die kein Geld hatten?

    Und Du fragst ernsthaft noch, wer überhaupt sportlich aufgestiegen ist?
    Google doch mal nach dem Vizemeister der letzten Saison...
    Dazu Straubing? München? Nie gehört? Nur dekorative Punktelieferanten die nix in der DEL zu suchen haben?
    Selbst die so genannte "ruhmreiche DEG" ist aufgestiegen.
    Aber vor so was verschließt man gerne die Augen...

  • Oh, ich denke da liegst du gar nicht soweit weg von der Wahrheit. Das Eishockey ist international längst weg vom reinen Sport, wie er hier oft idealisiert, aber schon längst nicht mehr anzutreffen ist. Auch die ESBG und die in ihr spielenden Clubs sind Wirtschaftsunternehmen, die vor allem den wirtschaftlichen Richtlinien unterworfen sind. Deshalb ist auch ein Aufstieg in die DEL in erster Linie von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen abhängig. Das ist im Profisport überall so!


    Das sehe ich anders! Wenn man nur mal zum Fussball oder auch Handball hinüberblickt, dann spielen dort in der höchsten Liga jeweils Mannschaften, die sich in erster Linie sportlich dafür qualifiziert haben. Natürlich müssen auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bei den Clubs stimmen. "Sportlicher Gedanke" heisst ja auch nicht, dass man sämtliche finanziellen Restriktionen ausser Kraft setzt. Aber es ist schlichtweg falsch, dass im Profisport überall der Aufstieg in erster Linie von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen abhängt.

    Wie die DEL auch ohne DEB auskommen kann? Nun, dies wurde schon angesprochen. Zwei Profiligen mit je 12 Teams unter ein Dach und entsprechender Verzahnung. Alles andere ist Amateur- bzw. Nachwuchssport. Und wenn du mal genau nach denkst, für was braucht man eigentlich den DEB? Ein Verband, der mit unfähigen und im Beamtentum verfangenen Mitarbeitern in mafiösen Strukturen verfangen ist und seit Jahren auch wirklich nichts auf die Reihe bekommt, geschweige denn etwaige Strukturen anpassen oder verändern kann.


    Also wenn man die ersten beiden Ligen zusammen unter das Dach der DEL stellen würde, dann heisst das doch noch lange nicht, dass man dann ohne den DEB auskommt. Wenn man deinen obigen Absatz so liest, dann könnte man glatt meinen, dass du der Auffassung bist, dass der DEB ausschliesslich das Profieishockey organisiert. Und sobald das die DEL komplett übernimmt ist der DEB hinfällig. Ich bin mir an dieser Stelle ehrlich gesagt nicht ganz sicher, ob du die (momentanen) Strukturen im deutschen Eishockey richtig verstanden hast.
    Der DEB hat übrigens genau so wie DHB oder DFB zweifelsfrei seine Daseinsberechtigung. Diese Verbände verwalten und organisieren schliesslich über die jeweiligen Landesverbände den Spielbetrieb in den Jugend- und Amateurligen, die letztendlich wiederum den Unterbau für jedes Profitum darstellen. Das sollte man tunlichst nicht vergessen. Ferner sind diese Verbände auch das Bindeglied zum internationalen Verband, der die WM's etc. organisiert.

    Im übrigen halte ich den sportliche Auf-/Abstieg im deutschen Eishockey für Blendwerk. Wer bitte ist denn sportlich auf- bzw. abgestiegen? Freiburg? Da stand schon vor den Playdowns die Pleite fest und die Abstiegsrunde war sportlich eine Farce. Also haben hier die wirtschaftlichen Belange über den Abstieg entschieden! Dann hätten wir noch Garmisch. Die haben nach ihrer sportlichen Qualifikation erstmal den Fanzuspruch und die Sponsorenfront erkundet und sich dann für das "Abenteuer" Aufstieg entschieden. Sollte das Geld mal wieder ausgehen, kann man ja wie im Jahr davor auch einfach wieder in die Oberliga wechseln. Ergo haben wir auch hier einen Aufstieg nach rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Mit dem Aufsteiger Rosenheim verhielt es sich im Vorjahr übrigens ähnlich.

    In Punkto Freiburg hast du sicher nicht ganz Unrecht. Die Beispiele Garmisch und Rosenheim kann ich aber nicht ganz nachvollziehen. Beide haben sportlich den Aufstieg geschafft. Was ist verwerflich daran zu überprüfen, ob man sich den sportlich erspielten Aufstieg überhaupt leisten kann?!? Im Gegenteil zeugt das doch sogar eher von verantwortungsbewusstem Handeln.
    Fakt ist, dass es in erster Linie die Möglichkeit zu einem sportlichen Auf- und Abstieg zwischen Oberliga und 2. Liga gibt. Und das ist der entscheidende Unterschied zur DEL. Dort will man mögliche Aufstiegskandidaten schon im Vorfeld entmündigen, in dem man darüber entscheidet, ob sie nun hoch dürfen oder nicht!

    Und deshalb möchte der DEB nämlich von der DEL auch Geld und zwar nicht wenig, denn ohne dieses Geld wäre er nicht überlebensfähig. Und auch die Clubs der 2.Liga möchten gerne in der DEL. Nicht weil sie es sportlich als so tolles Ziel empfinden. Nein, weil sie dort mehr Geld aquirieren können. Es geht hier um nichts anderes, als das Aufteilen des Kuchens und wie groß das jeweilige Stück für die DEL, ESBG und DEB sein wird. Darum dreht sich der Streit und um nichts anderes!


    Auch das sehe ich etwas anders. Es mag richtig sein, dass der DEB bis zu einem gewissen Grad auf das Geld der DEL angewiesen ist. In der Vergangenheit hat dies die DEL ja auch durchaus des Öfteren zum eigenen Vorteil ausgenutzt und quasi "die Hosen angehabt". Das Problem ist aus meiner Sicht, dass die DEL den Hals einfach nicht vollbekommt und den Bogen mittlerweile zu Ungunsten des deutschen Eishockeys in einem Maße überspannt hat, das es dem DEB (und auch der ESBG) nicht mehr länger erlaubt, tatenlos zuzusehen!
    Und warum auch Zweitligisten Ambitionen in Richtung DEL haben ist doch ganz logisch: Es ist die höchste deutsche Spielklasse! Und jedes Team, das eine Möglichkeit sieht, möchte doch daran teilnehmen. Das ist eben jener sportliche Gedanke! Natürlich kann man dort auch mehr Geld akquirieren. Aber das hängt doch nicht damit zusammen, dass das Ding "DEL" heisst und durch eine geschlossene Liga Planunssicherheit erlangen möchte. Sondern man kann eben deswegen mehr Geld akquirieren, weil es die höchste Liga ist!

    Einmal editiert, zuletzt von Bullykreis (7. Juli 2011 um 21:59)

  • @Tatanka

    Weißt Du, solange all die Vereine die NIE gut genug waren/sind genau dann mit Handkuss genommen werden wenn die DEL einen Verein braucht ist jede Diskussion sinnlos.
    Nimm den Fall München, meinst Du wirklich die hätten aufsteigen können wenn da nicht das Haus DEL lichterloh gebrannt hätte?

    Solange das so ist sind die ganzen Aussagen sinnlos, überflüssig und nichts anderes als Heuchelei. Man will NIEMAND solange man niemand braucht.
    Das war jetzt München, und in vergangenen Zeiten war es immer das Gleiche.
    Da kann man nicht diskutieren, das sind Tatsachen.
    Die DEL ist eine Liga in der nicht die besten Mannschaften spielen sondern die selbstbestimmten, lass Aufsteiger zu und Du wirst erleben das etablierte Vereine in den Abstigskampf geraten, aber nein, lieber erzählt man ja immer das Märchen so wäre es für das deutsche Eishockey am besten. Wenn da jemand meint das wäre eine tragbare Situation dann ist das eben so, nur muss man sich nicht wundert wenn diese Situation von denen die diese DEL seit Jahren am leben halten nicht mehr akzeptiert wird.

    Und jetzt sind wir beim Profisport wie Du so schön schreibst. Wenn sich jetzt nichts ändert und der Unterbau hart bleibt ist dieser Profisport tot, mit einem Federstrich ausgelöscht und schon hat der Profisport gelernt was er ohne Sport ist. Das geht mit einer Kunstliga, mit einer lebenden Liga würde das nie gehen. Sentimental hin oder her, für das was sich die DEL Macher unter Profisport vorstellen sind sie viel zu klein.
    Die DEL existiert lange genug, es war lange genug Zeit auch professionell zu sein, das Ergebnis kennen wir ja. Darunter hat man alles systematisch abgewürgt mit der klaren Vorgabe, KEIN Aufstieg.

    Was da Deine Anmerkung zu "jemand ganz großes" angeht, das wäre noch mehr ein Fremdkörper als es die DEL aktuell ist. Das halte ich persönlich für Gerüchte und wird meiner Meinung nach unter sportpolitischen Gesichtspunkten in Deutschland nie zu realisieren sein. Da ginge es dann um Deutschland und Sport, nicht Eishockey,Fußball, Handball oder sonstwas. Das ganze Vereinswesen würde in Frage gestellt, da bin ich sicher das wir das nicht im Ansatz noch erleben.

    Zu deiner Frage wer ist sportlich aufgestiegen. Wie denn wenn der Aufstieg verboten ist weil die Liga voll ist? Das ist eine ziemlich komische Frage und nochmal, jedesmal wenn bei der DEL der Baum brannte fand sich ein Verein, dann war der auch gut genug.

    Zitat


    Wer steigt denn eigentlich in die Bayernliga ab und wer aus der Bayernliga auf? Ach ja, da gibt es beim Landesverband eine andere Durchführungsbestimmung, als bei der DEB geführten Oberliga Süd. Der DEB wurde darauf auch aufmerksam gemacht, nur... das hat man dort wohl verpennt. Tja und nun steht die OL-Süd ganz bescheiden da

    Sorry aber das lese ich jetzt zum 100ten mal. Der DEB sagte zwei dürfen in die OL aufsteigen. DER BEV sagte einer.
    Und jetzt frage ich schon unzählige male was daran falsch ist?

    Einer BEV einer aus Baden sind zwei in die OL, laut DEB Bestimmungen, was ist daran so schwer?
    EINER aus dem BEV so wie es da in den Bestimmungen steht
    EINER aus Baden so wie es da in den Bestimmungen steht.
    Wo ist denn nun der angebliche Fehler?

    Einer schreibt vom anderen ab, aber ich habe noch keine Erklärung gelesen was da falsch ist.
    Das ist aber nur ein Nebenschauplatz denn genau genommen auch nur eine Folge von jahrelanger Fehlplanung im deutschen Eishockey.

    Der Fisch stinkt vom Kopf und ich habe selten Situationen erleben in denen das so sehr zutrifft wie hier.

    Aber wie es immer ist, wenn die Führungsspitze lange genug *sch++e* baut reicht es dem *Kleinen*und dann kommt oft genug eine totalreinigung, ich hoffe nur die Parteien bekommen das rechtzeitig hin, bevor die Unzufriedenheit wirklich Ausmaße annimmt.

  • 1.) Also, das hier ist seit langem mal die amüsanteste Sommerpausenunterhaltung, die ich gelesen habe. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, so manche Meinung ist im letzten Drittel und nach dem fünften Bier auf der Stehplatztribüne, beim Stand von 0:4 gegen das eigene Team, geboren worden.

    2.) "DEL zur wilden Liga", "2. Buli als 1. ausrufen", " alle unter das Dach des DEB", ... einfach köstlich. Vielleicht sollte sich der ein oder andere mal die Strukturen im deutschen Eishockey zu Gemüte führen und die Augen für die Realitäten öffnen, denn "ich male mir die Welt, wie sie mir gefällt" ist wenig zielführend.

    3.) Vielleicht beantwortet so mancher auch mal für sich die Frage: Wer will hier eigentlich was von wem?

    4.) Ich frage mich beim lesen so mancher Zeilen nur, warum die Clubs der ESBG so dringend in die DEL wollen, wo doch da alles so böse und schlecht ist?


    1.) Den Rechtssreit um Kassel hast du letztes Jahr nicht wirklich verfolgt, oder? :rofl::whistling:

    2.) Keiner will sich hier die Welt nach dem Pipi Langstrumpf-Prinzip gestalten. Es geht darum, nätige Reformen in Gang zu bringen und faire Strukturen für alle, DEL wie ESBG zu schaffen. Und das mit der Wilden Liga fordert doch keiner von uns, sondern die DEL ist doch selbst dabei, das zu schaffen.

    3.) Die ESBG will doch gar nicht viel, sondern nur eine faire Verzahnung zwischen 1. und 2. Liga durch eine sinnvolle Auf/Abstiegsregelung. Die Blockadepolitik der DEL verhindert das aber.

    4.) Wir wollen nicht unbedingt in die DEL, sondern nur faire Vorassetzungen, dass dies für ambitionierte Clubs überhaupt möglich ist. Und es geht nicht darum, die DEL als böse und schelcht darzustellen, sondern darum,Verbesserungen einzuleiten, damit dies eben nicht der Fall ist. Die ESBG will doch gar nichts böses, sondern nur zur Besserung der Lage beitragen, nur scheinen das gewisse Herren in der DEL immer noch nicht zu kapieren. :bash:

  • @ImBasketball, Handball oder Fußball habe ich noch nie was gehört von Vereinen, die ohne sportliche Qualifikation in die erste Liga eingestiegen sind.


    Doch, das gab es im Basketball auch schonmal, nämlich mit den Köln 99ers, die aus der Regionalliga per Wildcard in die BBL gehievt wurden:
    http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6ln_99ers

    Zitat

    Die erste Herrenmannschaft erhielt im Juni 2001 als Regionalligameister eine Wildcard und kam somit ohne sportliche Qualifikation in die Basketball-Bundesliga.

  • Deshalb ist auch ein Aufstieg in die DEL in erster Linie von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen abhängig. Das ist im Profisport überall so!

    Nein, überall im Profisport steht zuerst die sportliche Qualifikation, erst dann wird die wirtschaftliche Lage geprüft. Die Basketballer des FC Bayern konnten sich auch nicht in die 1. Liga einkaufen, Hoffenheim im Fußball ebensowenig wir RB Leipzig. Ausnahmen gibt es sicherlich, aber die Regelmäßigkeit der DEL nicht. Das wäre aber Deinen Ausführungen nach logischerweise überall moglich. Deine Prioritäten ähneln eher Holiday on Ice, als einer sportlichen Veranstaltung. Ich sage nicht, dass es ein gewisses Mindestmaß an realistischen und angemessenen Rahmenbedingungen geben muss. Aber wenn ein Verein wie Ravensburg z. B. eine gesicherte Kalkulation aufstellen kann, die den Spielbetrieb im unteren Level der DEL sichert, sehe ich keine Gründe, eine Lizenz zu verweigern. Vor allem nicht, wenn man nächstes Jahr wieder absteigen kann/darf. Ein Jahr oben übersteht jeder kleinere Club, wenn er realistisch kalkuliert. Die Fans machen das mit: Neue Liga, neue Gegner, neue Stadien und "Wiiir sind nur zum Feiern hier" ;) Können sie nicht absteigen, endet das so wie in Duisburg. Jahrelanger Frust tut keinem Club gut.

    Die Lage der zweiten Liga ist auch nur so schlecht, wie du sie beschreibst, weil uns die Clubs fehlen, die in die DEL sind, aber im Austausch kam von dort nichts. So wird das Eishockey unterhalb der DEL ausgeblutet!

    So sieht aus! Wir geben nach oben ab, wenn da mal wieder einer Pleite geht. Was ja eigentlich nicht passieren dürfte, wenn die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stimmen (sic!). Ist doch ein ganz einfaches Rechenbeispiel: Wenn die DEL und ihre Clubs so finanzstark wären, gäbe es doch seit ewigen Zeiten keine Aufsteiger mehr dorthin. Die Folge für die zweite Liga: Viel mehr Vereine wäre geblieben, sodass einige der ESBG-Pleitiers der letzten Jahre wahrscheinlich gar nicht erst in die zweite Liga aufgestiegen wären. Und ich behaupte mal ganz frech: die wären dann auch nicht pleite gegangen. Bei einem konsequenten Nichtaufstieg in die DEL hätten einige Clubs sicher nicht finanzielles Harakiri begangen, als es offiziell hieß, dass nur noch ein Platz frei wäre (s. Essen).

    Wenn die DEL von vornherein konsequent gehandelt und keinen Club mehr aufgenommen hätte, wenn einer ihrer Gesellschafter die Grätsche macht, würde es in den unteren Ligen auch besser aussehen und kaum einer würde isch aufregen. OK, dann würde es die DEL aber wohl auch nicht mehr geben, wenn es die ganzen Lückenbüßer nicht gäbe. Ich glaub, es wären nur noch sechs Teams aus der Gründungssaison. Fünf, wenn man die "Auszeit der DEG noch mit einrechnet. Den Lizenzverkauf von Landshut - München - Hamburg zähle ich bewusst nicht mit.

    Naja, aber die letzten Jahre war die ESBG doch eher ein Selbstbedienungsladen, als ein Kooperationspartner. Obwohl... "Selbstbedienungsladen"? Wie heisst das noch, wenn man was aus einem Laden mitnimmt, ohne eine Gegenleistung zu geben? :rofl:

    Ach übrigens: Ich bin ja nach wie vor für gewisse Regeln wie den 9.000-Punkte-Plan (obwohl ich gerade diesen für überzogen halte, wenn ich mir auch mal die Zuschauerzahlen in der DEL anschaue). Allerdings wäre ich auch dafür, dass die ESBG einen solchen Plan einführt. Allerdings als Höchstgrenze 8):D Idee: Wer 12.000 Punkte als Relegationsabsteiger überschreitet, muss sich bei den unteren Ligen bewerben. Solange, bis es passt (z. B. mit einer Trainingshalle). Aber ich bin ja fair: Wenn der Club trotz Überschreitung nachweisen kann, dass er über 60 % der Gesamtkapazität im Zuschauerschnitt der Abstiegssaison erreicht hatte, darf er trotzdem in die 2. Liga. Hoffen wir nur, dass Köln nicht in die Relegation muss... :rofl:

    Übrigens zu dem Vorwurf, wir würden immer nur fordern und selbst nix machen, besonders bei der Infrastruktur und der Beschaffung der (öffentlichen) Mittel dafür. Kann mal jemand die Aufstellung ergänzen, wieviel Mittel in der 2. Liga in den letzten Jahren locker gemacht wurden?

    Beschlossen: Weisswasser 16 Mio
    Beschlossen: Bietigheim 16 Mio.
    2011 abgeschlossen: Bremerhaven 18 Mio

    Sind schon 50 Mio. (!)

    Dann noch:

    Schwenningen ?
    Dresden ?
    Heilbronn ?
    Ravensburg ?

    Jemanden vergessen? Immerhin sieben von 13 Standorten haben investiert. Einige weitere könnten vielleicht kurzfristig ihre schon älteren Hallen anpassen. Rosenheim vielleicht? Die Indians könnten ja in die TUI-Arena umziehen... (*japs* geile Vorstellung... :D Ich glaub, ich würde mir beim ersten Spiel nur den Heimblock angucken... :D *sorry* Indians, Ich bin ein Opfer meiner Fantasie... ;):rofl: )

    50 Mio, um zumindest bei vielen die DEL-Regularien erfüllen zu können. Natürlich ohne Belastung für die DEL und auf blauen Dunst. Die aus den zusätzlich für die DEL entstandenen - vielleicht aktuell nicht notwendigen "Erweiterungen" - resultierenden höheren Eismieten zahlen die Clubs ja auch erstmal alleine. Aber wir fordern ja nur... :pfeif::rofl:

    edit: Nur 'n paar Schreibfehler ausgebessert. Die restlichen sind als Suchspiel gedacht... :D

    Einmal editiert, zuletzt von bcco1 (8. Juli 2011 um 00:07)

  • guten Abend

    es herrscht eine noch nie dagewesen Einigkeit unter der Forum-Fans der ESBG :respekt::respekt:
    und Keiner dabei, der auch nur ansatzweise versucht mit billigen,polischen Sprüchen etwas durcheinander zu bringen ;)

    da muß Einiges schieflaufen z.Z. im deutschen Eishockey

    gruß aus LA

  • Soso, einzig und allein Geld zählt? Im Basketball, Handball oder Fußball habe ich noch nie was gehört von Vereinen, die ohne sportliche Qualifikation in die erste Liga eingestiegen sind.

    Na ja im Basketball stimmt das nicht, die haben nämlich ein "Wild Card Verfahren", wenn denen die sportlich qualifizierten UND wirtschaftlich und infrastruktuell geeigneten Aufsteiger ausgehen gibt es einfach ein Bewerberverfahren, da kan jeder teilnehmen der die wurtschaftlichen Anforderungen und die verlangte Infrastruktur erfüllt.

    Und unter der BBL gibt es derzeit auch ein interessanten "Ligenfindungstheater": Lienzverweigerung, Aufstiegsverzicht, kein Aufstieg wegen nicht Erfülling der Vorgaben u.ä. - fast wie bei uns im Eishockey ;) - man könnte sich also bei einem Sportartwechsel als Fan fast noch wie zu Hause fühlen, ja sogar besser, denn dort gibt es einiges was dem Eishockey gut zu Gesicht stehen würde.

    Und im Handball ist der neue Deutsche Meister vor gar nicht solanger Zeit noch als Bad Schwartau geradeso der Insolvenz und dem Abstieg entgangen.
    ----------------

    Die Hoffnung der DEL, dass der DEB noch rechtzeitig einknickt und alles wieder nach ihrem Gusto läuft, könnte sich als trügerisch erweisen. Es wird zwar immer argumentiert, dass der DEB die Gelder aus der DEL benötigt. Aber er benötigt im Gesamten gesehen auch die Klubs der Bundesliga. Und wenn - nur (m)eine Theorie - einige Klubs der Bundesliga dem DEB gegenüber angedeutet haben, dass sie ohne einer - aus ihrer Sicht - vernünftigen Regelung mit der DEL kein Interesse mehr am höherklassigen Spielbetrieb haben - sprich die GmbHs wickeln ab bzw reduzieren gewaltig, was mit Sicherheit etwas ins Rollen brächte, das die Ligenstruktur gewaltig erschüttern würde, dann könnte sich der DEB schon gezwungen sehen, sich auf Seite der ESBG zu stellen und dort zu beliben, denn diese Erschütterungen wären auf längere Sicht schädlicher als eine schmollende DEL, die letztlich schon auf den DEB engewiesen ist, vor allem wenn sich die IIHF hinter den Verband stellt. Und auch in den anderen Ländern werden die Spitzenverbände eine gewisse Solidarität mit dem DEB zeigen, denn eine sich vom Verband lösende Spitzenliga will keiner haben und da heisst es "wehret den Anfängen".

    Einmal editiert, zuletzt von Paul_Juergen (8. Juli 2011 um 00:42)

  • Jeder der mich hier kennt weiß ja, dass ich auch immer viel schreibe, aber in den letzten Posts steht ja schon so gut wie alles zum Thema drin. Nichts polemisches usw. Einfach Fakten, die man in der DEL garnicht wahr genommen hat, weil man garnicht weiß, was in den unterne Ligen Jahr für Jahr passiert.

    Aber eins hab ich schon noch, wo auch hier schon vorhin genannt wurde und wo ich gern mal ne Stellungnahme von den DEL-Fans hätte.

    Was wäre die DEL ohne die Vereine, die mal von der 2. BL in die DEL aufgestiegen sind? Tod?!
    Wie schon von anderen geschrieben. Die Vereine in der 2. Liga sind für die DEL nicht gut genug (oft genug von Tripcke usw gesagt), aber sobald oben (zb letztes Jahr Kassel/Frankfurt) hops geht, steigt natürlich auch einer auf und spielt dann sogar gut mit. Bitte erklärt mir das mal einer. Ich versteh es wirklich nicht.

    Ich hoffe ich kriege auf meine Fragen auch ne sinnvolle Antwort.

  • Die Krux an der ganzen Sache ist doch einfach diese damalige Hybrid-Übernahme des nordamerikanischen Denkens.
    Dann sollen sie halt entweder das NHL-System mit allen Konsequenzen übernehmen (d.h. Abschaffung der ALs, Zahlen einer gewissen Summe an "Farmteams und Jugendteams usw." oder das europ. System mit Auf- und Abstieg (meinetwegen mit Relegation) usw.
    Bis jetzt immer nur Wischiwaschi: Aufstieg ja, Abstieg nein --> So ein Käse! Dass das nicht funktionieren kann, sieht man ja/hat man ja gesehen.
    Mir geht das ganze Diskutieren langsam dermaßen auf den S.... enkel. Sollen sie sich doch endlich einigen. Mir mittlerweile völlig Banane, wie! Gute Konzepte haben wir ja in diesem Thread schon viele gelesen.

    Ich glaube aber nicht, dass es verhandlungstechnisch so schlecht läuft wie es in den Medien dargestellt wird. Da gehts doch auch nur um Einnahmezahlen und die bekommt man einfach mit reißerischen Schlagzeilen.

    @ dethle: Ein Haufen von 6/7 GmbHs, bei denen dann jedes Jahr entweder Berlin oder Mannheim Meister wird.

    Hätte es diese Vereine nicht gegeben (z.B auch wir aus Straubing), dann hätte man halt einfach á la NHL Lizenzen verscherbelt. Dann gäbe es halt letzlich jetzt die Stuttgart irgendwas, Leipzig Hampelmänner oder Dortmund sowieso. Nicht, dass ich dieses Vorgehen gut heiße, aber diese Möglichkeit hätte es zum Beispiel gegeben ohne die Teams aus der 2. BuLi.
    Deswegen verstehe ich auch deine Frage nicht ganz, da es immer eine Frage der Durchführungsbestimmungen ist, ob Teams aufsteigen/umsiedeln oder etc.

    2 Mal editiert, zuletzt von Titan No.1 (8. Juli 2011 um 01:10)

  • Die Krux an der ganzen Sache ist doch einfach diese damalige Hybrid-Übernahme des nordamerikanischen Denkens.
    Dann sollen sie halt entweder das NHL-System mit allen Konsequenzen übernehmen (d.h. Abschaffung der ALs, Zahlen einer gewissen Summe an "Farmteams und Jugendteams usw." oder das europ. System mit Auf- und Abstieg (meinetwegen mit Relegation) usw.
    Bis jetzt immer nur Wischiwaschi: Aufstieg ja, Abstieg nein --> So ein Käse! Dass das nicht funktionieren kann, sieht man ja/hat man ja gesehen.
    Mir geht das ganze Diskutieren langsam dermaßen auf den S.... enkel. Sollen sie sich doch endlich einigen. Mir mittlerweile völlig Banane, wie! Gute Konzepte haben wir ja in diesem Thread schon viele gelesen.

    Ich glaube aber nicht, dass es verhandlungstechnisch so schlecht läuft wie es in den Medien dargestellt wird. Da gehts doch auch nur um Einnahmezahlen und die bekommt man einfach mit reißerischen Schlagzeilen.

    @ dethle: Ein Haufen von 6/7 GmbHs, bei denen dann jedes Jahr entweder Berlin oder Mannheim Meister wird.

    Hätte es diese Vereine nicht gegeben (z.B auch wir aus Straubing), dann hätte man halt einfach á la NHL Lizenzen verscherbelt. Dann gäbe es halt letzlich jetzt die Stuttgart irgendwas, Leipzig Hampelmänner oder Dortmund sowieso. Nicht, dass ich dieses Vorgehen gut heiße, aber diese Möglichkeit hätte es zum Beispiel gegeben ohne die Teams aus der 2. BuLi.
    Deswegen verstehe ich auch deine Frage nicht ganz, da es immer eine Frage der Durchführungsbestimmungen ist, ob Teams aufsteigen/umsiedeln oder etc.

    Also erst mal muss ich sagen, dass hier sowieso viele Straubinger (und auch noch andere) wissen woher sie kommen und auch noch was anderes außer DEL kennen. Sowas ist sehr positiv.
    Und ich weiß schon worauf du hinaus willst, aber glaub du verstehst meine Frage schon. Weil sich jeder normale Mensch in Europa mit "Lizenzen vergeben" nicht warm werden würde. Und sind wir doch mal ehrlich (ok in Hamburg hat es einigermaßen funktioniert, aber auch nur weil dahinter Anschutz steht), so leicht ist es nicht irgend welche Städte in die DEL zu holen, ohne das da vorher irgend was vorhanden ist. Wenns so wär, dann hätte man Straubing, Iserlohn usw garnicht hoch holen brauchen, weil es Städte gibt, die sicher größer sind und nach der Rechnung der DEL auch mehr Profit machen könnten.
    Da wäre die DEL gnadenlos gescheitert und kann eben mit Glück behaupten, dass aus dieser maroden (sry) 2. Liga immer wieder Teams hoch gekommen sind (aber leider so gut wie keine runter, so dass man es in den unteren Ligen auch wirklich schwer hat)

    Da sollten viele hier im Forum auch mal ruhig sein, weil wenn es um geben und nehmen geht, dann ist beim geben die ESBG ganz vorne dabei und beim nehmen die DEL.
    Und nur weil man jetzt was will was im Sport bei uns normal ist ( Auf und Abstieg) sagen hier einige, dass man beim DEB und ESBG nur fordert, aber keine Gegenleistung dafür bringt. (man hat Jahre lang nur gegeben)
    Eigentlich ist das doch ein super Kompromiss. Weil ich sag mal, es ging Jahre lang nach der Pfeiffe der DEL. Dh eigentlich keinen Aufsteiger. Wenn es andersrum nach der ESBG gehen würde, dann würde es mindestens einen sicheren Aufsteiger geben und einen in der Relegation. So will man doch zumindest ne Relegation für den ersten und das auch mit nem Modus wo ne relative Chance besteht auch zu gewinnen. Objektiv gesehen (in Europa) ist das immer noch zu wenig, aber es ist ein Kompromiss.
    Ne sry, mich macht das so fertig. Schaut doch mal rum. Mein Verein hat sicher in den nächsten 20 Jahren eh fast keine Chance Meister zu werden und trotzdem will ich einfach normale sportliche Verhältnisse. Allein das sollte doch so machen DEL Fan die Augen öffnen. Weil dem SCR (und vielen anderen Leuten die hier schreiben) bringt es wohl eh nicht viel wenn es einen Aufsteiger gibt.

  • Ein Scheitern der Verhandlungen würde für beide Seiten katastrophale Konsequenzen haben. Verlierer wäre wiedereinmal das ganze Eishockey.

    Die Fanvertreter (DEL,BL und OL) haben ja den Funktionären in Ihrem offenen Brief klar den Weg aufgezeigt. Der heißt eben auch das ein sportlicher Aufstieg in die höchste Spielklasse möglich sein muss.

    Eine Relegation ist dort denke ich der beste Weg. Allerdings gibt es dort kurzfristig eben auch Probleme. So war letzte Saison die Hauptrunde der DEL am 13.03.2011 beendet. Der 2. Ligameister wäre spätestens am 24.04.2011 festgestanden. Danach muss dann noch das Relegationspiel stattfinden.Weltmeisterschaftsbeginn war der 29. April

    Daraus ergeben sich dann sehr viele Fragen:

    1. Was macht der DEL Vertreter zwischen Mitte März und Ende April??
    2. Wenn Play-Downs gespielt werden, wie finanzieren dann die finananzschwächeren Teams (die ja normalerweise Playdown gefährdet sind) ihre Mannschaft in dieser Zeit (Kosten ca. 500 000€ pro Mannschaft)(Im Gegensatz gibt es durch die Spiele erfahrungsgemäß keine Einnahmen die die Hallenmiete groß übersteigen)
    3. Wie regelt man die Abstellung der Nationalspieler an die Nationalmannschaft (Die jüngsten Erfolge der Nationalmannschaft resultierten auch daraus, dass der Bundestrainer sehr viel Vorbereitungszeit hatte da Mannschaften schon Mitte März ihr Personal nicht mehr brauchte z.B. Iserlohn´s Wolf)
    Dies fällt dann weg.
    4. In welchem Modus wird gespielt (wieviel AL und so weiter)
    5. Wo wird gespielt und wer übernimmt welche Kosten.

    Da sind schon verdammt viele Punkte zu bedenken. Und das Ergebnis würde Clubs wie Augsburg schon kommende Saison treffen können. Die Etatplanung ist dort aber schon lange abgeschlossen. Für diese Clubs wäre ein Nachgeben der DEL schon fast lebensbedrohlich.

    Und das sind nur die Punkte die mir mal eben eingefallen sind. Es wäre jetz typisch für das deutsche Eishockey, jetzt im Kurzschluss sowas einfach durchzuprügeln. Mir wäre es allerdings sehr viel lieber, wenn das lieber länger dauert, dafür aber endlich mal wohl durchdacht geschen würde.

    Deshalb würde ich es als positiv ansehen, dass der alte Kooperationsvertrag um 1 Jahr verlängert würde, dafür aber ein langfristig tragfähiges Konzept dabei entsteht. Das würde jedoch bedeuten dass die DEL schon jetzt ein faires Aufstiegskonzept verspricht.

    PS: Das mit den Hallen sehe ich ganz anders als die DEL. Ich schaue lieber meinen Eisbären in Straubing zu als in Düsseldorf. Das Straubinger Stadion hat Charme und Atmosphäre, 2 Attribute die der blöde Dome in 1000 Jahren nicht hinbekommen würde) Und das mit dem Charme gilt auch für viele 2. Liga Stadien.

    Einmal editiert, zuletzt von Kannewurf (8. Juli 2011 um 04:22)