Kooperationsvertrag DEB/DEL/ESBG


  • Forderungskatalog zuschicken und Unterschriftenfrist setzen. Punkte nicht weiter verhandelbar. Bei Nichtannahme als neue 1. Bundesliga planen, keine Nachverhandlungsmöglichkeiten. Friss oder stirb!

    guten Tag

    ich hab so ein Problem mit dem Wort "Forderungskatalog" ;)

    Eigentlich wärs doch für den DEB ganz einfach:

    - übergangsweise für 2 oder 3 Jahre eine Relegationsrunde, wo man der DEL mit einem verbindlichen Meristertermin Mitte April entgegenkommen könnte
    - nach 2 oder drei Jahren Verzahnung Auf/Abstieg: Der DEL-Letzte steigt ab, der Buli2-Meister steigt auf
    - neue Föli-Regelung
    - Schaffung einer Abgabe für ausgebildete Nachwuchsspieler

    als "Gegenleistung" bringt der DEB

    - Schiedsrichterwesen
    - geht mit der DEL/ESBG/Landesverbaände ein übergeordnetes Gremium ein, in der ausgewählte Vertreter alles Verbände sitzten
    - kümmert sich um eine überregionale Vermarktung des deutschen Eishopckeys in Verbindung mit seinen Sponsoren in Bezug auf TV
    - kümmert sich weiterhin um alle Nationalmannschaften bzw, DNL

    diesen Katalog am 20. Juli auf den Tisch, eine Woche Zeit und dann entweder oder

    ansonsten sollen sie doch ihre Liga spielen, wenn die DEL meint

    gruß aus LA

    P.S. ein interessantes Relegationsmodell hab ich letztens auch noch gehört, das sich interessant anhört

    Sofort nach Ende der Doppelrunden (DEL;Buli) spielen der 14. der DEL und der 1. der Buli2 in einer best-of-five-Serie den DEL-Platz aus (Heimrecht wird ausgelost). Eine noch zu bestimmende Anzahl von Buli2-Clubs spielen drei Halbfinalisten aus und der 1. der Vorrunde steigt ins Halbfinale wieder ein. Als Anreiz bildet man einen Geld-Pool, in den 10.000 Euro/DEL-Club + DEB-Bonus einbezahlt wird. Dieses Geld wird dann prozentual nach einem Schlüssel je nach Platzierung an die Play-off-Teilnehmer ausgeschüttet.
    Interessantes Modell und würde die Vorrunden ernorm aufwerten

  • Ich versteh es nicht. Hier wünschen sich ja einige, dass die DEL hopps geht, am Besten die nächste Saison erst gar nicht stattfindet.
    So egozentrisch kann man doch nicht sein, dass man glaubt dass die ESBG-Clubs davon einen Vorteil haben, wenn man die DEL platt macht, gleichzeitig die Sponsoren vergrätzt, die am meisten Geld in das deutsche Eishockey stecken, den Sport endgültig lächerlich macht, Hundertausende von Fans an den DEL-Standorten verprellt und zu anderen Sportarten treibt, sämtlichen Nationalspielern die Spielgrundlage entzogen werden, die Nationalmannschaft entsprechend darunter leidet etc.pp.
    Vielleicht könnte sich dann Schwenningen nächstes Jahr Deutscher Meister nennen, aber um welchen Preis?

    Bin da ganz deiner Meinung! Vor allem wenn man sieht, wie "toll" die ESBG Ligen funktionieren! Ich möchte nicht wissen, wie viele Vereine übrig bleiben, würde man da nicht immer bei der Lizenzierung beide Augen zudrücken!?

  • Das war mal ein sehr guter Thread wo man Liga-/Verbandsübergreifend diskutieren konnte.

    Leider sind die letzten Beiträge dermaßen ein Propaganda-Gelaber geworden, das ich mich frage ob man der Meinung ist, das jemand sowas noch ernst nehmen kann.

    Hier wird der Untergang der DEL herbeigesehnt, obwohl man für den eigenen Club oder die eigenen Interessen keinen Gewinn dabei sieht, weil es ja eh schon nicht mehr schlimmer werden kann (ja ja, wir Deutschen sind im Jammern immer schon Weltmeister gewesen).

    Ich will an der DEL auch garnichts beschönigen, aber will mir hier jemand erzählen, das er die DEl weg haben will und nur das Wohl des deutschen Eishockeys im Sinn hat.
    Wer alles kaputt haben will, der kann nichts Gutes schaffen wollen.

    Aber die DEL denkt ja nur an sich und ihre Interessen... die DEL; Liga, Clubs, Spieler, Angestellte... alles nur Egoisten, die es toll finden das es jenseits der DEL allen schlecht geht.

    Ihr laßt euch hier von der Presse und von dem Gelaber der Funktionäre beeinflussen und schürt einen Hass gegen ein Objekt, das ist schon nicht mehr auszuhalten.
    Ja genau, der DEB muss hart bleiben!!! Super, nur weil da jetzt mal einer mehr den Mund aufmacht wie früher ist der DEB jetzt ganz toll; nur viel mehr Qualität ist da jetzt auch nicht drin.
    Wie schon jemand richtig schrieb: Gegen die DEL mit harten Argumenten verhandeln und selbst die Oberliga mit dem Wirrwarr LEVs und BEV usw. nicht auf die Kette kriegen.

    Noch was zum Thema "DEL denkt nur an sich"

    Die Krefeld Pinguine sind Partner des Kooperationsprojektes KEV`81/EHC Niederrhein Krefeld, welches vorsieht ein Team in der OL West an den Start zu bringen um dem eigenen Nachwuchs (und nicht nur dem eigenen) aus der DNL ein Sprungbrett zu bieten um an höheres Niveau herangeführen zu werden. Meint ihr nicht, das ein Scheitern zwischen DEL/DEB diesem Projekt schaden würde?

    Auch wenn viele Aussagen in der Presse unglücklich sind, aber ich Traue den Verantwortlichen ALLER Verbände und Clubs mehr Weitblick zu, als vielen Usern die hier schreiben, sorry.

  • Bin da ganz deiner Meinung! Vor allem wenn man sieht, wie "toll" die ESBG Ligen funktionieren!


    Es ist eine Liga und die würde dieses Jahr so gut funktionieren wie schon lange nicht. Der Absteiger steigt ab, de Oberligaaufsteiger steigt aller voraussicht nach auf, nur scheitert es wieder mal an der lieben DEL. Am Ende jedes Problems kommen wir meistens immer bei diesen drei Buchstaben an, D E L.

    chris

  • guten Tag

    Crossy, mal ernsthaft bei allem Verständsnis für Deinen Post: Gibt es Dir nicht zu denken, dass in letzter Zeit soviel User hier drinnen auf einmal auf die Barrikaden gehen.
    In der Geschichte hieß es immer: Wenn sich der "Pöbel/Mob" erhebt liegt was im Argen und ist Gefahr in Verzug !!!!
    Im Grunde will keiner, dass es die DEL nicht mehr gibt, tief im Inneren will nämlich jeder dort spielen im Konzert der Großen, aber was mich z.Z. ein bißchen stört ist diese "Gutsherrenart", die von oben ausgeht und an dieser Legende stricken die DEL-Herren schon gewaltig mit.
    Ich will den DEB nicht besser machen wie er ist, die hauen genauso ihr eBöcke raus, aber diese Böcke sind bei weitem nicht so von elementarer Relevanz wie dieser Kampf DEL gegen DEB/ESBG, denn ob Schweinfurt jetzt OL spielt oder nicht, wenn interssiert das in Mannheim oder Berlin, das sind regionalbezogene Probleme, die man in kleinem Kreis regeln kann, aber hier geht es um ganz was anderes:
    Um das deutsche Eishockey an sich und wenn man da sich nicht einigt, hat das Auswirkungen bis unten hin
    Nur das Lustige: Auf dem Dorfweiher in Niederbayern wird trotzdem weiter Eishockey gespielt unabhängig ob man sich oben einigt oder nicht und die eingefleischten Fans werden weiter frierend am Weiher stehen, aber was wird oben sein ;) und hier seh ich die große Problematik für diesen Sport, dass ihn Funktionäre, Egoisten, nicht kritikfähige Besserwisser und auch schreibende Zunft kaputtmachen

    Und nochmal: Die DEL soll bleiben genauso wie ein funktionierender Unterbau, aber bitteschön auf Augenhöhe

    gruß aus LA

  • Wenn man dich so hört, könnte man denken, in den ESBG Ligen ist alles Super, fähige Leute wo man auch nur hinschaut?


    Jedenfalls nicht weniger als in der DEL behaupte ich jetzt mal ;)

    chris


  • Jedenfalls nicht weniger als in der DEL behaupte ich jetzt mal ;)

    chris

    guten Tag

    stimmt lauter fähige Leute ;) wenn ich mir die Duos Arnold/Boni oder Hopp/Kuhl so ansehe, die jährlich Millionen versenken und nix kommt dabei raus :respekt: da lob ich mir solche Vereine wie SR, München, Krefeld, Iserlohn oder Augsburg, die mit mehr oder weniger bescheidenen Mitteln immer was hinzaubern

    gruß aus LA

  • Vor kurzem (5 - 6 Monate) hatten sehr viele DEL Fans noch kein Problem mit Auf und Abstieg, die letzte Zeit hat sich das aber nun genau in die andere Richtung geht. Verstehen tut euch so langsam keiner mehr, kommt einem so vor als ob sich einige von euch die letzte Zeit zu viel Trippckes eingeschmissen habt 8| 8o :seestars: .

  • Das mit dem "auf die Barrikaden gehen" passt ganz gut zu etwas, was ich die Tage gehört habe. Da habe ich mit ein paar KEC-Fans zusammengesessen und in der Rude wurde das Verhalten der ESBG-Clubs/Fans gegenüber DEB und DEL in Analogie zu der Diskussion rund um Griechenland/EU/Deutschland gebracht. Mal von den Fehlern dieser Darstellung im politischen, wie sportlichen abgesehen, hat mir dieses Beispiel gezeigt, wie der Aufstand der ESBG von vielen Eishockeyfans an DEL-Standorten wahrgenommen wird.

    Die ESBG wurde in dem Planspiel mit Griechenland gleichgesetzt: Man spielt in einer maroden Liga, die in den letzten Jahren eindrucksvoll bewiesen hat, dass sie unfähig ist, wenn es darum geht Pleiten seiner Clubs zu verhindern, einen funktionierenden Auf/Abstieg durchzuführen, als Liga professionelle Medienarbeit zu verrichten und die Liga in den deutschen Medien zu platzieren. Nicht einmal über das Medium internet kann sich diese Chaos-Liga ansprechend präsentieren. Auch die Clubs versagen in der lokalen Arbeit: Zu wenig Sponsorenaquise, zu wenig Aquirierung von öffentlichen Geldern zum Ausbau der Infrastruktur, zu wenig Fortschritt, verhaftet in der "guten alten Zeit" und daraus resultierend immer wieder Pleiten an den einzelnen Standorten. Wie in Griechenland vieles strukturell falsch lief, läuft auch strukturell in der ESBG vieles falsch und jeweils will man dies aber nicht wahrhaben.

    Gleichzeitig präsentiert sich die Liga und ihre Clubs als unendlich gierig. Immer nur fordern, fordern, fordern, fordern, nicht selber leisten. Seine Fans gleichen den Griechen auf den Straßen, die Knete und Zugeständnisse von der EU haben wollen, aber gleichzeitig auf Deutschland schimpfen und sich auch noch im Recht fühlen.

    Die DEL wurde in dem Gedankenspiel mit der BRD gleichgesetzt: Es gibt Menschen, die investieren in ein kapitalistischen System, welches Schwankungen unterliegt. Manch ein Investor geht pleite, manch ein Standort geht pleite, das System bzw. die Liga aber bleibt intakt - vor allem im Vergleich zu der Alternative ESBG. Man findet also Investoren, die Geld in den Sport stecken, die Liga strebt nach Einnahmequellen (z.B. TV-Gelder) und hat dieses Ziel im Gegensatz zur ESBG erreicht, etabliert über Jahre hinweg eine Medienöffentlichkeit in einem Ausmaß, wie es die ESBG nicht zu etablieren geschafft hat, entwickelt eine Infrastruktur, wie sie die ESBG-Clubs lokal nicht haben entwickeln können und es stellt sich die Frage: Warum schaffen die ESBG-Clubs bzw. die ESBG dies nicht? Und warum richtet sich die Wut der Fans nicht auf ihre eigenen Verantwortlichen, die an dieser Aufgabe scheitern? Warum schimpfen die Griechen auf die EU und auf Deutschland? Warum schimpfen die ESBG-Fans auf die DEL?

    Warum sehen die Fans der ESBG-Clubs nicht, dass vor ihrer eigenen Haustüre zu wenig gemacht wird, um einen Auf/Abstieg realistisch durchführbar zu machen? Warum schaffen sie es nicht, dass finanzielle/infrastrukturelle/sportliche/mediale Niveau der Ligen anzugleichen, so dass der Absturz aus der DEL in die ESBG nicht als bodenlos und unumkehrbar wahrgenommen werden muss, sondern eine für die Fans sportliche reizvolle Aufgabe wird, die nicht existenzbedrohend sein muss? Und wieso in aller Welt fühlen sich diese Menschen auch noch im Recht?

  • Vor kurzem (5 - 6 Monate) hatten sehr viele DEL Fans noch kein Problem mit Auf und Abstieg, die letzte Zeit hat sich das aber nun genau in die andere Richtung geht. Verstehen tut euch so langsam keiner mehr, kommt einem so vor als ob sich einige von euch die letzte Zeit zu viel Trippckes eingeschmissen habt 8| 8o :seestars: .

    Mein persönlicher Standpunkt ist hier, dass es einen Auf/Abstieg in einem Gesamtkonstrukt geben muss, mit dem beiden Seiten leben können. Was hier im Forum vertreten wird, ist nichts als das maximale Ausbluten der DEL-Clubs zugunsten der ESBG-Clubs und des DEB und das kann ich so nicht mittragen. Wie gesagt: Ich sehe das im Kleinen auf LEV-Ebene und das muss ich nicht noch auf großer Ebene haben.

    guten Tag

    stimmt lauter fähige Leute ;) wenn ich mir die Duos Arnold/Boni oder Hopp/Kuhl so ansehe, die jährlich Millionen versenken und nix kommt dabei raus :respekt: da lob ich mir solche Vereine wie SR, München, Krefeld, Iserlohn oder Augsburg, die mit mehr oder weniger bescheidenen Mitteln immer was hinzaubern

    gruß aus LA

    Sorry, aber das ist Humbug. Keiner kann bezweifeln, dass die (extrem teuere) Nachwuchsausbildung der Mannheimer über Internat, internationale Turniere, Leistungszentrum etc. Spieler massiv weiterentwickelt - und ja wohl völlig außer Frage wesentlich besser, als Straubing, München, Iserlohn oder Augsburg das hinbekommen. Zudem macht Mannheim nach wie vor einen guten Job, wenn es um die Bewerbung der Sportart geht. Sie unterstützen lokale Hobby-Teams/Ligen und haben beispielsweise Waldhof Mannheim den Rang abgelaufen und viele viele Eishockeyfans "geschaffen".

    Mir ist völlig egal, was sie so an Knete in ihrem Spielerkader versenken, solange sie an den anderen Baustellen gute Arbeit machen. Das gilt auch für die Nachwuchsarbeit: Wenn sie selber ihre weiter ausgebildeten Spieler nicht einsetzen wollen oder diese sich zur Rückkehr zu ihren Heimatclubs entscheiden, dann ist das halt so. Insgesamt profitiert der Eishockeysport, das steht für mich völlig außer Frage.

    Einmal editiert, zuletzt von René (5. Juli 2011 um 11:20)

  • @Rene

    genau diese überhebliche und arrogante Art ist es was die gemeinen Fans vergrätzt.

    So eine fast schon unverschämte Darstellung zeugt ganz eindeutig davon, vom Geschehen ausserhalb der DEL absolut keine Ahnung zu haben.

    Schon mal daran gedacht wieviele TOP-Clubs die 2. Liga an die DEL abgeben musste. Immer wenn die DEL-Probleme hatte genügend Mannschaften aufzubieten konnte man sich ja großzügig im Repertoire der 2. Liga bedienen. Das deutsche Eishockey ist aber kein Selbstbedienungsladen für selbsternannte Elitevereine! Entweder eine Kooperation in der alle Partner gerecht behandelt werden oder eben keine Kooperation. So einfach ist das.

    Es geht einfach nicht mehr so weiter, dass sich DEL-Vereine ein bequemes Wolkenkuckusheim zimmern und sich von jedem sportlichen Vergleich abkoppeln. Es muss einen Ausleseprozess geben. Und du wirst mir doch nicht erzählen wollen das einer der doch so hervorragend geführten DEL Klubs nicht auch ein Jahr in der 2. Liga überleben könnte. Da müssen dann halt Strukturen angepasst werden. So einfach ist das.

  • Das mit dem "auf die Barrikaden gehen" passt ganz gut zu etwas, was ich die Tage gehört habe. Da habe ich mit ein paar KEC-Fans zusammengesessen und in der Rude wurde das Verhalten der ESBG-Clubs/Fans gegenüber DEB und DEL in Analogie zu der Diskussion rund um Griechenland/EU/Deutschland gebracht. Mal von den Fehlern dieser Darstellung im politischen, wie sportlichen abgesehen, hat mir dieses Beispiel gezeigt, wie der Aufstand der ESBG von vielen Eishockeyfans an DEL-Standorten wahrgenommen wird.

    Die ESBG wurde in dem Planspiel mit Griechenland gleichgesetzt: Man spielt in einer maroden Liga, die in den letzten Jahren eindrucksvoll bewiesen hat, dass sie unfähig ist, wenn es darum geht Pleiten seiner Clubs zu verhindern, einen funktionierenden Auf/Abstieg durchzuführen, als Liga professionelle Medienarbeit zu verrichten und die Liga in den deutschen Medien zu platzieren. Nicht einmal über das Medium internet kann sich diese Chaos-Liga ansprechend präsentieren. Auch die Clubs versagen in der lokalen Arbeit: Zu wenig Sponsorenaquise, zu wenig Aquirierung von öffentlichen Geldern zum Ausbau der Infrastruktur, zu wenig Fortschritt, verhaftet in der "guten alten Zeit" und daraus resultierend immer wieder Pleiten an den einzelnen Standorten. Wie in Griechenland vieles strukturell falsch lief, läuft auch strukturell in der ESBG vieles falsch und jeweils will man dies aber nicht wahrhaben.

    Gleichzeitig präsentiert sich die Liga und ihre Clubs als unendlich gierig. Immer nur fordern, fordern, fordern, fordern, nicht selber leisten. Seine Fans gleichen den Griechen auf den Straßen, die Knete und Zugeständnisse von der EU haben wollen, aber gleichzeitig auf Deutschland schimpfen und sich auch noch im Recht fühlen.

    Die DEL wurde in dem Gedankenspiel mit der BRD gleichgesetzt: Es gibt Menschen, die investieren in ein kapitalistischen System, welches Schwankungen unterliegt. Manch ein Investor geht pleite, manch ein Standort geht pleite, das System bzw. die Liga aber bleibt intakt - vor allem im Vergleich zu der Alternative ESBG. Man findet also Investoren, die Geld in den Sport stecken, die Liga strebt nach Einnahmequellen (z.B. TV-Gelder) und hat dieses Ziel im Gegensatz zur ESBG erreicht, etabliert über Jahre hinweg eine Medienöffentlichkeit in einem Ausmaß, wie es die ESBG nicht zu etablieren geschafft hat, entwickelt eine Infrastruktur, wie sie die ESBG-Clubs lokal nicht haben entwickeln können und es stellt sich die Frage: Warum schaffen die ESBG-Clubs bzw. die ESBG dies nicht? Und warum richtet sich die Wut der Fans nicht auf ihre eigenen Verantwortlichen, die an dieser Aufgabe scheitern? Warum schimpfen die Griechen auf die EU und auf Deutschland? Warum schimpfen die ESBG-Fans auf die DEL?

    Warum sehen die Fans der ESBG-Clubs nicht, dass vor ihrer eigenen Haustüre zu wenig gemacht wird, um einen Auf/Abstieg realistisch durchführbar zu machen? Warum schaffen sie es nicht, dass finanzielle/infrastrukturelle/sportliche/mediale Niveau der Ligen anzugleichen, so dass der Absturz aus der DEL in die ESBG nicht als bodenlos und unumkehrbar wahrgenommen werden muss, sondern eine für die Fans sportliche reizvolle Aufgabe wird, die nicht existenzbedrohend sein muss? Und wieso in aller Welt fühlen sich diese Menschen auch noch im Recht?

    lächerlichstes posting ever in diesem forum :respekt:

    neues vom tage:
    http://www.eishockeynews.de/nachricht.html?nachricht_id=16338

  • Das mit dem "auf die Barrikaden gehen" passt ganz gut zu etwas, was ich die Tage gehört habe. Da habe ich mit ein paar KEC-Fans zusammengesessen und in der Rude wurde das Verhalten der ESBG-Clubs/Fans gegenüber DEB und DEL in Analogie zu der Diskussion rund um Griechenland/EU/Deutschland gebracht. Mal von den Fehlern dieser Darstellung im politischen, wie sportlichen abgesehen, hat mir dieses Beispiel gezeigt, wie der Aufstand der ESBG von vielen Eishockeyfans an DEL-Standorten wahrgenommen wird.

    Die ESBG wurde in dem Planspiel mit Griechenland gleichgesetzt: Man spielt in einer maroden Liga, die in den letzten Jahren eindrucksvoll bewiesen hat, dass sie unfähig ist, wenn es darum geht Pleiten seiner Clubs zu verhindern, einen funktionierenden Auf/Abstieg durchzuführen, als Liga professionelle Medienarbeit zu verrichten und die Liga in den deutschen Medien zu platzieren. Nicht einmal über das Medium internet kann sich diese Chaos-Liga ansprechend präsentieren. Auch die Clubs versagen in der lokalen Arbeit: Zu wenig Sponsorenaquise, zu wenig Aquirierung von öffentlichen Geldern zum Ausbau der Infrastruktur, zu wenig Fortschritt, verhaftet in der "guten alten Zeit" und daraus resultierend immer wieder Pleiten an den einzelnen Standorten. Wie in Griechenland vieles strukturell falsch lief, läuft auch strukturell in der ESBG vieles falsch und jeweils will man dies aber nicht wahrhaben.

    Gleichzeitig präsentiert sich die Liga und ihre Clubs als unendlich gierig. Immer nur fordern, fordern, fordern, fordern, nicht selber leisten. Seine Fans gleichen den Griechen auf den Straßen, die Knete und Zugeständnisse von der EU haben wollen, aber gleichzeitig auf Deutschland schimpfen und sich auch noch im Recht fühlen.

    Die DEL wurde in dem Gedankenspiel mit der BRD gleichgesetzt: Es gibt Menschen, die investieren in ein kapitalistischen System, welches Schwankungen unterliegt. Manch ein Investor geht pleite, manch ein Standort geht pleite, das System bzw. die Liga aber bleibt intakt - vor allem im Vergleich zu der Alternative ESBG. Man findet also Investoren, die Geld in den Sport stecken, die Liga strebt nach Einnahmequellen (z.B. TV-Gelder) und hat dieses Ziel im Gegensatz zur ESBG erreicht, etabliert über Jahre hinweg eine Medienöffentlichkeit in einem Ausmaß, wie es die ESBG nicht zu etablieren geschafft hat, entwickelt eine Infrastruktur, wie sie die ESBG-Clubs lokal nicht haben entwickeln können und es stellt sich die Frage: Warum schaffen die ESBG-Clubs bzw. die ESBG dies nicht? Und warum richtet sich die Wut der Fans nicht auf ihre eigenen Verantwortlichen, die an dieser Aufgabe scheitern? Warum schimpfen die Griechen auf die EU und auf Deutschland? Warum schimpfen die ESBG-Fans auf die DEL?

    Warum sehen die Fans der ESBG-Clubs nicht, dass vor ihrer eigenen Haustüre zu wenig gemacht wird, um einen Auf/Abstieg realistisch durchführbar zu machen? Warum schaffen sie es nicht, dass finanzielle/infrastrukturelle/sportliche/mediale Niveau der Ligen anzugleichen, so dass der Absturz aus der DEL in die ESBG nicht als bodenlos und unumkehrbar wahrgenommen werden muss, sondern eine für die Fans sportliche reizvolle Aufgabe wird, die nicht existenzbedrohend sein muss? Und wieso in aller Welt fühlen sich diese Menschen auch noch im Recht?

    guten Tag

    @Rene da mag ja viel Wahres hinter Deinen Ausführungen stecken und schön dass sich drei/vier Kölner solche Gedanken machen

    aber weißt was Dein Post im Endeffekt zeigt: Die Schere zwischen uns Fans geht immer weiter auseinander, so wie es in der Gesellschaft Griechenlands auch passiert, nur muß man aufpassen, wer in Griechenland auf die Strasse geht und schreit: nämllich die Leute, denen man weiter den Hanhn abdreht und sie ausmergelt und nicht die Tochter eines Beamten, die weiterhin die Pension ihres schon verstobenen Vaters bezieht und jetzt ersetze die Leute Griechenlands mit den Usern hier bzw. ESBG-Fans. Merkst was ? Wenn es nicht weitergeht erhebt sich das Volk/Fan und wird dann auch mal unsachlich mit seiner Kritik, nicht immer o.k aber menschlich verständlich
    und um weiter in Metaphern zu schreiben: Z.Z. trennt sich das Korn vom Weizen ! Auf einmal ist es nicht schön in diesem Forum zu schreiben, weil zu DEB-lastig oder zu contra-DELllastig und komsicherweise bis vor nicht allzulanger Zeit gab es auch hier in diesem Forum viele DEL-Fans, die sich auch hier positiv zum DEB oder zu einer Auf/Abstiegsregelung äußerten, nur komischerweise schwenken die fast alle um und gehen auf Distanz zu dem WEG des DEB. Warum wohl ?

    Gruß aus LA

  • Das mit dem "auf die Barrikaden gehen" passt ganz gut zu etwas, was ich die Tage gehört habe. Da habe ich mit ein paar KEC-Fans zusammengesessen und in der Rude wurde das Verhalten der ESBG-Clubs/Fans gegenüber DEB und DEL in Analogie zu der Diskussion rund um Griechenland/EU/Deutschland gebracht. Mal von den Fehlern dieser Darstellung im politischen, wie sportlichen abgesehen, hat mir dieses Beispiel gezeigt, wie der Aufstand der ESBG von vielen Eishockeyfans an DEL-Standorten wahrgenommen wird.

    Die ESBG wurde in dem Planspiel mit Griechenland gleichgesetzt: Man spielt in einer maroden Liga, die in den letzten Jahren eindrucksvoll bewiesen hat, dass sie unfähig ist, wenn es darum geht Pleiten seiner Clubs zu verhindern, einen funktionierenden Auf/Abstieg durchzuführen, als Liga professionelle Medienarbeit zu verrichten und die Liga in den deutschen Medien zu platzieren. Nicht einmal über das Medium internet kann sich diese Chaos-Liga ansprechend präsentieren. Auch die Clubs versagen in der lokalen Arbeit: Zu wenig Sponsorenaquise, zu wenig Aquirierung von öffentlichen Geldern zum Ausbau der Infrastruktur, zu wenig Fortschritt, verhaftet in der "guten alten Zeit" und daraus resultierend immer wieder Pleiten an den einzelnen Standorten. Wie in Griechenland vieles strukturell falsch lief, läuft auch strukturell in der ESBG vieles falsch und jeweils will man dies aber nicht wahrhaben.

    Gleichzeitig präsentiert sich die Liga und ihre Clubs als unendlich gierig. Immer nur fordern, fordern, fordern, fordern, nicht selber leisten. Seine Fans gleichen den Griechen auf den Straßen, die Knete und Zugeständnisse von der EU haben wollen, aber gleichzeitig auf Deutschland schimpfen und sich auch noch im Recht fühlen.

    Die DEL wurde in dem Gedankenspiel mit der BRD gleichgesetzt: Es gibt Menschen, die investieren in ein kapitalistischen System, welches Schwankungen unterliegt. Manch ein Investor geht pleite, manch ein Standort geht pleite, das System bzw. die Liga aber bleibt intakt - vor allem im Vergleich zu der Alternative ESBG. Man findet also Investoren, die Geld in den Sport stecken, die Liga strebt nach Einnahmequellen (z.B. TV-Gelder) und hat dieses Ziel im Gegensatz zur ESBG erreicht, etabliert über Jahre hinweg eine Medienöffentlichkeit in einem Ausmaß, wie es die ESBG nicht zu etablieren geschafft hat, entwickelt eine Infrastruktur, wie sie die ESBG-Clubs lokal nicht haben entwickeln können und es stellt sich die Frage: Warum schaffen die ESBG-Clubs bzw. die ESBG dies nicht? Und warum richtet sich die Wut der Fans nicht auf ihre eigenen Verantwortlichen, die an dieser Aufgabe scheitern? Warum schimpfen die Griechen auf die EU und auf Deutschland? Warum schimpfen die ESBG-Fans auf die DEL?

    Warum sehen die Fans der ESBG-Clubs nicht, dass vor ihrer eigenen Haustüre zu wenig gemacht wird, um einen Auf/Abstieg realistisch durchführbar zu machen? Warum schaffen sie es nicht, dass finanzielle/infrastrukturelle/sportliche/mediale Niveau der Ligen anzugleichen, so dass der Absturz aus der DEL in die ESBG nicht als bodenlos und unumkehrbar wahrgenommen werden muss, sondern eine für die Fans sportliche reizvolle Aufgabe wird, die nicht existenzbedrohend sein muss? Und wieso in aller Welt fühlen sich diese Menschen auch noch im Recht?


    Bei der Runde sind wohl einige Kölsch zuviel konsumiert worden...;)
    Absoluter Quatsch und nicht mehr wert weiter kommentiert zu werden, sorry!

    chris

  • @Rene:
    Interessanter Vergleich. Zeigt doch deutlich die Denke der DEL-Fans.

    Die zweite Liga HAT ein hohes finanzielles/infrastrukturelles/sportliches/mediales Niveau. Was glaubst du wo München, Straubing, Wolfsburg, Iserlohn und Ingolstadt hergekommen sind? Oder machte es bei denen allen *plopp* als sie DEL-Mitglied waren und das Niveau war da?

    Infrakstrukturelles Niveau? Was glaubst du, warum in Weißwasser und Bietigheim neue Hallen gebaut werden? Warum Ravensburg, Bremerhaven, Dresden und Heilbronn bereits neue Hallen haben? Oder warum Schwennignen für viel Geld die Halle modernisiert hat?
    Nur weil es keine 18.000 Plätze hat und internationeles renomeé hat, ist es gleich unterirdisches infrastrukturelles Niveau?

    Zum Sportlichen Niveau. Schau dir mal die Scorerliste der letzten Saison in der DEL an. Wo kam der Herr Olver denn her? Oder der Herr Wolf? Eric Schneider? Die spielten alle vorher in der "sportlich niveaulosen" zweiten Liga.

    Zum medialen Niveau: Also ich bekomme überhaupt gar nichts mit von der DEL. Meine Tageszeitung berichtet nicht (einzig die Ergebnisse) und Sky habe ich nicht. Wo ist denn euer Niveau? Über die zweite Liga werde ich in der Tageszeitung umfassend informiert. Ach und auf Sport1 kann ich auch gucken.

    Also deine Forderungen hat die ESBG erfüllt.

  • Sorry, aber das ist Humbug. Keiner kann bezweifeln, dass die (extrem teuere) Nachwuchsausbildung der Mannheimer über Internat, internationale Turniere, Leistungszentrum etc. Spieler massiv weiterentwickelt - und ja wohl völlig außer Frage wesentlich besser, als Straubing, München, Iserlohn oder Augsburg das hinbekommen. Zudem macht Mannheim nach wie vor einen guten Job, wenn es um die Bewerbung der Sportart geht. Sie unterstützen lokale Hobby-Teams/Ligen und haben beispielsweise Waldhof Mannheim den Rang abgelaufen und viele viele Eishockeyfans "geschaffen".

    Mir ist völlig egal, was sie so an Knete in ihrem Spielerkader versenken, solange sie an den anderen Baustellen gute Arbeit machen. Das gilt auch für die Nachwuchsarbeit: Wenn sie selber ihre weiter ausgebildeten Spieler nicht einsetzen wollen oder diese sich zur Rückkehr zu ihren Heimatclubs entscheiden, dann ist das halt so. Insgesamt profitiert der Eishockeysport, das steht für mich völlig außer Frage.

    guten Tag

    also entschuldige mal, ich oder wir reden hier von Spieleretats und da wurden Millionen versenkt und nix ist dabie rausgekommen. Das hat also rein gar nix mit der vorbildlichen Nachwuchsarbeit, mit der Charity-Arbeit der Hopps oder solchen Dingen zu tun. Hier gings um die sog. "fähigen" Leute im sportlichen DEL-Bereich. Warum werd ich das Gefühl nicht los, dass hier von verschiedenen Seiten immer irgendwelche Nebelkerzen gezündte werden umd vom Eigentlichen abzulenken.
    Kommt mir aus der letzten Saison bekannt vor ;) ersetze Kassel durch DEL


    gruß aus LA