Kooperationsvertrag DEB/DEL/ESBG

  • Mit der Argumentation, dass ein Wettrüsten stattfindet, müsstest Du eigentlich gegen jede Aufstiegsregelung sei. Wobei ein Wettrüsten auch beim Kampf um den Meistertitel oder den Klassenerhalt stattfinden kannst. Bei einem stabil auf mehrere Jahre vereinbarten Modus sehe ich die Gefahr des Wettrüstens lange nicht so groß, da man ja immer noch im nächsten Jahr aufsteigen kann. Das Problem kam doch dann erst auf, als absehbar war, dass nur noch ein Platz in der DEL frei ist und dann auf Jahre keiner mehr. Da kam es zum Wettrüsten.

  • Alles andere, als ein direkter Aufsteiger ist aufgrund der unterschiedlichen Regularien nur Augenwischerei bzw. Opium für´s Volk. Die in Aussicht gestellten Relegationsspiele gaukeln den Zweitligisten lediglich ein nicht erreichbares Trugbild vor. Wem also eine Fata Morgana Hoffnung genug ist, der mag sich damit zufrieden geben. Der Realist kommt wohl eher zum Urteil: Was jetzt im Raume steht, ist bestenfalls ein fauler Kompromiß, der bereits den Keim für den nächsten Streit in sich trägt.

    Das einzig wirklich Substanzielle an der ganzen Sache wäre, dass die DEL im Grundsatz ein Aufstiegsrecht anerkennt. Deswegen und der Sportart zuliebe (die Negativ-Schlagzeilen müssen ein Ende haben) könnte ich mit dem faulen Kompromiß leben, sofern er maximal 2 Jahre Bestand hätte. Spätestens dann wird bereits erkennbar sein, dass die Relegation eine reichlich einseitige Angelegenheit ohne echten sportlichen Wert ist.


  • guten Tag

    stimmt, man kann sich auch weiterhin in seinem Selbstmitleid suhlen und über die achso böse DEL schimpfen, aber selber keinen Schritt von seiner Komprmisslosigkeit abweichen.
    H


    Stimmt. Im ersten Moment meint man du hast recht, weil ja die DEL nen Schritt von ihrer Linie abgewichen ist. Aber jetzt stell ich die Frage wer sich bei den letzten Veträgen denn in Sachen Auf und Abstieg immer fügen musste? Da wurde es so gemacht, wie es die DEL wollte. Wäre man damals von der Seite schon kompromissbereit gewesen, dann würden vllt viele hier jetzt nicht so standhaft für den direkten Aufstieg bleiben.[/quote]

    guten Tag

    auf den zweiten Blick magst Du jetzt Recht haben ;) aber vllt. gibt es auch noch einen 3. Blick

    Könnte es nicht sein, dass der DEB aufgrund seiner Finanzschwierigkeiten am "Tropf" der DEL hing und er gar keine Möglichkeit hatte anders zu entscheiden, weil sonst das totale Chaos ausgebrochen wäre ? Und könnte es nicht sein, dass der DEB - vll- aufgrund der gewinnbringenden WM - auf solideren Füssen steht und nicht unbedingt auf die Almosen der DEL angewiesen ist.
    Anscheinend muß da ja was dran sein sowie der DEB sich z.Z. gibt

    gruß aus LA


  • So traurig es klingt, aber aus meiner Sicht wird bei den ambitionierten Zweitligisten ein Wettrüsten beginnen. Wer den Meistertitel nicht holt, besteht die Gefahr, dass dieser sich finanziell übernommen hat und evtl. von der Eishockeykarte Deutschland verschwinden wird. So könnte es auch dem Zweitligameister gehen, sollte er als Verlierer aus der Relegation herausgehen. Leider werden Vereine dran glauben müssen.

    Das glaube ich nicht mal unbedingt. Wer will den unbedingt aus der 2ten Liga hoch. Das ist Schwenningen und Ravensburg. Wobei man solche Absichten aus Ravensburg auch erst nach dem Titel gehört hat. Da muss man wenn dann sowieso erst an der Infrastruktur arbeiten. Bietigheim eventuell noch, nach dem Porsche wieder mehr reinbuttert und sie eine neue Halle bekommen. Aber ansonsten fehlt aktuell doch sowieso der finanzielle background bei den anderen Manschaften um das Abenteuer DEL anzugehen. Die Indians vielleicht noch, aber die müssen trotz ihrer finaziellen Möglichkeiten erst mal in der 2ten Liga ankommen.
    Bremerhaven und Dresden haben zwar eine gute Infrastruktur, aber ich glaub kaum das die auf Teufel komm raus hoch müssen

    Da sehe ich eher die Gefahr falls es mal einen DEL Verein in der Relegation erwischt das er sich in der kommenden Saison dann finaziell übernimmt. Weil er ja unbedingt in der nächsten Saison wieder hoch in die Beletage muss. Aber die Einnahmen in der 2ten Liga halt doch nicht so hoch sind. Siehe Kassel die ja ein großteil der Schulden in der 2ten Liga gemacht haben. Aber bei ihrem damaligen Etat auch kein Wunder.

    Einmal editiert, zuletzt von Zefix (28. Juni 2011 um 14:08)


  • Da sehe ich eher die Gefahr falls es mal einen DEL Verein in der Relegation erwischt das er sich in der kommenden Saison dann finaziell übernimmt. Weil er ja unbedingt in der nächsten Saison wieder hoch in die Beletage muss. Aber die Einnahmen in der 2ten Liga halt doch nicht so hoch sind. Siehe Kassel die ja ein großteil der Schulden in der 2ten Liga gemacht haben. Aber bei ihrem damaligen Etat auch kein Wunder.

    Das ist eigentlich der Hauptgrund weshalb der direkte Auf- und Abstieg her muss. Nur dann besteht auch eine reele Wideraufsstiegschance. Die DEL-Teams können nur so vor sich selbst geschützt werden!

    Es wird aber in dieser Verhandlung nicht mehr als die Relegation herausspringen! ESBG und DEB wollen nicht mehr, bereits in der ersten Verhandlungsrunde wurde der Relegationsvorschlag bei bestehenden unterschiedlichen Ausländerzahlen unterbreitet und von der DEL abgelehnt. Also reicht der ESBG und dem DEB dieser Umstand, sie werden ihre ursprüngliche Forderung nicht auf den direkten Auf- und Abstieg ausdehnen, nachdem sich jetzt die DEL tatsächlich um einen Millimeter bewegt hat. Harnos Reaktion in der News (wenn das mit dem Relegationsvorschlag stimmt wäre das toll) sagt ja auch schon alles. Es wird jetzt betreffend der Verzahnung lediglich noch um die Details wie Termine, Modus usw. verhandelt werden und das ist eigentlich auch das Wesentliche an der ganzen Angelegenheit. Schön wäre natürlich wenn ein langfristiger Vertrag geschlossen würde, der die direkte Verzahnung in wenigen Jahren beinhaltet, Ausländerreduzierung, vernünftiger Infrastrukturplan usw.

    Wer der Relegation also nichts abgewinnen kann darf sich ruhig gleich schon auskotzen, dann ist er nachher nicht so enttäuscht.

    Einmal editiert, zuletzt von MGS70 (28. Juni 2011 um 14:30)

  • Das glaube ich nicht mal unbedingt. Wer will den unbedingt aus der 2ten Liga hoch. Das ist Schwenningen und Ravensburg. Wobei man solche Absichten aus Ravensburg auch erst nach dem Titel gehört hat. Da muss man wenn dann sowieso erst an der Infrastruktur arbeiten. Bietigheim eventuell noch, nach dem Porsche wieder mehr reinbuttert und sie eine neue Halle bekommen. Aber ansonsten fehlt aktuell doch sowieso der finanzielle background bei den anderen Manschaften um das Abenteuer DEL anzugehen. Die Indians vielleicht noch, aber die müssen trotz ihrer finaziellen Möglichkeiten erst mal in der 2ten Liga ankommen.
    Bremerhaven und Dresden haben zwar eine gute Infrastruktur, aber ich glaub kaum das die auf Teufel komm raus hoch müssen

    Da sehe ich eher die Gefahr falls es mal einen DEL Verein in der Relegation erwischt das er sich in der kommenden Saison dann finaziell übernimmt. Weil er ja unbedingt in der nächsten Saison wieder hoch in die Beletage muss. Aber die Einnahmen in der 2ten Liga halt doch nicht so hoch sind. Siehe Kassel die ja ein großteil der Schulden in der 2ten Liga gemacht haben. Aber bei ihrem damaligen Etat auch kein Wunder.


    Ich gebe dir Recht, dass die Gefahr bei Abstieg eines DEL Verein höher liegt von der Eishockeykarte zu verschwinden, sollte dieser nicht sofort wieder aufsteigen.

    Potenzial her für DEL auf alle Fälle Schwenningen und Ravensburg, vorausgesetzt, im Stadion tut sich was. Übrigens könnte ich mir vorstellen, dass diese 9000 Punkte Regelung früher oder später überarbeitet oder ganz abgeschafft wird. Wenn z.B. RAV meint, mit einer Halle von ca. 3500 Plätzen einen Etat für die DEL auf die Beine stellen zu wollen, dann sollte man meiner Meinung nach ihnen dies nicht verwehren.

    Aber auch Mannschaften wie Rosenheim oder Landshut würden wo DEL begrüßen, wenn die Vorgaben und finanziellen Mittel stimmen. Schon allein ihrer hervorragenden Nachwuchsarbeit müsste man nachkommen. Solche Mannschaften könnten dann enorm davon profitieren.

    Darum ist für mich, neben dem geregelten Auf- und Abstieg, als nächster Punkt enorm wichtig, die Vermarktung der jeweiligen Liga. Und dazu gehört für mich, dass diese Sportart wöchentlich im Free TV live zu sehen ist, sowie, wie z.B. bei der Sportschau beim Fußball, Zusammenfassungen zu sehen sind. Am Anfang mit Sicherheit nur von der DEL, aber über längere Sicht hin muss dies von beiden Ligen sein. Weiterhin muss für beide Ligen ein Ligensponsor an Land gezogen werden. Durch diese zusätzlichen Sponsoreneinnahmen und Fernsehgelder würde sich wo ein evtl. Abstieg eines DEL-Vereins, oder Scheitern des Aufstieges eines Zweitligisten , nicht so drastisch auswirken.

    Ich frage mich immer, warum klappt z.B. die Free TV Liveberichterstattung auf Sport 1 beim Handball und Basketball. Sind auch nur Randsportarten wie Eishockey. Oder glaubt einer wirklich, dass in Deutschland das Interesse am Eishockey Zuschauermäßig so weit zurückhängt, im Vergleich zu Handball oder Basketball? Glaube ich nicht!

  • So traurig es klingt, aber aus meiner Sicht wird bei den ambitionierten Zweitligisten ein Wettrüsten beginnen. Wer den Meistertitel nicht holt, besteht die Gefahr, dass dieser sich finanziell übernommen hat und evtl. von der Eishockeykarte Deutschland verschwinden wird. So könnte es auch dem Zweitligameister gehen, sollte er als Verlierer aus der Relegation herausgehen. Leider werden Vereine dran glauben müssen.

    So sehe ich das. Dafür steht das deutsche Eishockey zu schwach auf den Beinen, wie z.B. gegenüber dem Fußball. Eintracht Frankfurt z.B. hat nach dem Abstieg für die kommende Saison fast genauso viele Dauerkarten verkauft, wie im vergangenen Jahr in der Bundesliga.

    Von daher ist mir z.B. noch wichtiger als der Kooperationsvertrag, dass deutsches Eishockey endlich im Free TV zu sehen ist. Und dies aus der DEL und aus der 2. Bundeslig!!! Hoffe die kommenden Jahre auf Sport 1.


    Wer in der 2.Liga wettrüstet aber das ohne vorhandenes Geld macht ist meiner Meinung nach selber Schuld,mit dem Club-Chef habe ich kein Mitleid,mir tun nur die Fans des Clubs Leid...

    Jeder Club-Chef ist selbst verantwortlich für sein Handeln,ich denke,in der jetzigen 2.Liga sind die Club-Bosse so vernünftig und werden nicht über ihre Verhältnisse leben,okay...Ausnahmen kann es leider immer geben. Negative Beispiel Kassel.

    Wenn neue Gelder(Sponsoren-Gönner) in der 2.Liga hinzukommen - und das werden sie wegen der Aufstiegsmöglichkeit bei einigen 2.Liga Clubs,kann man Aufrüsten oder Wettrüsten wie man es nimmt. Nur leider ist es auch so,man kann schon darauf warten,bis sich die nächste Eishockey-GmbH(egal in welcher Liga) übernehmen wird... :S


    PS: Ich bin sehr gespannt wie die DEL ihren Relegationsteilnehmer ausspielen wird und wie die Relegationsbestimmungen im Kampf gegen den Meister der 2.Liga aussehen werden!


    Wichtigster Punkt! Die Relegation muss auch schon in der kommenden Saison gespielt werden,daran darf kein Weg vorbeiführen!!!

    8 Mal editiert, zuletzt von W.W.1954 (28. Juni 2011 um 15:00)

  • Man muss Aufrüsten um Meister zu werden, schwer genug wenn es noch einen Konkurrenten gibt und garantiert ist dann trotzdem nichts.

    Man muss noch mehr aufrüsten um in der Relegation eine Chance zu haben und die ist gering genug. Wir werden erleben wie es läuft, ich gehöre aber zu denen die nie verstehen werden warum der Meister einer unteren Liga erst eine Relegation spielen muss in der er wieder nur wenige Chancen hat und die ganze Saison in paar Spielen eventl. vernichtet wird.

    Weil aber disktutieren darüber nichts bringt, weil das deutsche Eishockey nur dann Bewegung zeigt wenn die Kagge richtig am dampfen ist, werden wir alle auf die nächste Zwangssituation warten müssen.


  • Ich frage mich immer, warum klappt z.B. die Free TV Liveberichterstattung auf Sport 1 beim Handball und Basketball. Sind auch nur Randsportarten wie Eishockey. Oder glaubt einer wirklich, dass in Deutschland das Interesse am Eishockey Zuschauermäßig so weit zurückhängt, im Vergleich zu Handball oder Basketball? Glaube ich nicht!

    Vom Zuschauerpotential her gibt es zwischen diesen drei Sportarten keine eklatanten Unterschiede. Das zeigen die Zahlen in den Hallen. Basketball und Handball haben aber einen entscheidenden Vorteil gegenüber Eishockey was Live-Spiele betrifft und zwar den, dass dem Spielgeschehen im TV deutlich einfach zu folgen ist. Eishockey ist der schnellste Mannschaftssport überhaupt, alleine schon die Kameraführung ist sehr anspruchsvoll und nicht immer perfekt wenn es darum geht dem Spielgeschehen live zu folgen. Verbunden mit dem sehr kleinen Spielgerät, dem Puck, und einer großen Halle in der die Mittellinienkamera noch entsprechend weit vom Eis entfernt verlangt es selbst den Kenner der Szene eine hohe Konzentration ab um den Puck nicht aus den Augen zu verlieren. Die HD Technik kommt der Sache sicherlich zu Gute, aber Basketball, Handball oder gar Fußball eignet sich natürlich immer besser fürs TV. Man kann auch nicht davon ausgehen, dass eine Sendung mit den Highlights auf dem Niveau wie man sie bspw. aus der NHL oder der WM kennt, produziert werden kann. Dafür bräuchte man bei jedem Spiel mindestens drei hochwertige Kameras und Kameramänner.

  • Vom Zuschauerpotential her gibt es zwischen diesen drei Sportarten keine eklatanten Unterschiede. Das zeigen die Zahlen in den Hallen. Basketball und Handball haben aber einen entscheidenden Vorteil gegenüber Eishockey was Live-Spiele betrifft und zwar den, dass dem Spielgeschehen im TV deutlich einfach zu folgen ist. Eishockey ist der schnellste Mannschaftssport überhaupt, alleine schon die Kameraführung ist sehr anspruchsvoll und nicht immer perfekt wenn es darum geht dem Spielgeschehen live zu folgen. Verbunden mit dem sehr kleinen Spielgerät, dem Puck, und einer großen Halle in der die Mittellinienkamera noch entsprechend weit vom Eis entfernt verlangt es selbst den Kenner der Szene eine hohe Konzentration ab um den Puck nicht aus den Augen zu verlieren. Die HD Technik kommt der Sache sicherlich zu Gute, aber Basketball, Handball oder gar Fußball eignet sich natürlich immer besser fürs TV. Man kann auch nicht davon ausgehen, dass eine Sendung mit den Highlights auf dem Niveau wie man sie bspw. aus der NHL oder der WM kennt, produziert werden kann. Dafür bräuchte man bei jedem Spiel mindestens drei hochwertige Kameras und Kameramänner.

    guten Tag

    und ein wichtiger Punkt ist ganz einfach die "Zeit": Man braucht für ein Eishockey-Spiel mind. 2 3/4 Stunden und das zur Primetime am Freitag oder Sonntag. Wer soll das übertragen ?
    und dann wären wir wieder bei Montag/Dientagag oder Mittwic-Spielen, aber da kommen dann die Kritiker wieder ums Eck. Wie sagte doch doch Fasel beim WM-Interview: In der Tschechei kostet der Eintritt bei einem Wochentagsspiel weniger, das wird aber wieder durch die TV-Einnahmen kompensiert. In Deutschland sowas ? Undenkbar

    gruß aus LA

  • Stafan Wagner, bekanntlich für die ESBG am Verhandlungstisch, zur Situation in der Neckarquelle:

    Zitat


    Manager Wagner erklärte hierzu: „Es muss jetzt endlich eine Lösung her. Es muss, egal wie, eine Durchlässigkeit der Ligen geben. Eine Relegation wäre dabei ein erster Schritt.“
    Freilich sind in der DEL zehn, in der Zweiten Bundesliga aber nur fünf Ausländer zugelassen. So gesehen, kämpfen die beiden Teams in der Relegation mit ungleichen Mitteln. Dies sieht Stefan Wagner aber nicht als so dramatisch an: „Wenn der Zweitligameister mit einer Rieseneuphorie in diese Spiele geht, dann kann er auch den Letzten der DEL schlagen, auch wenn der fünf Ausländer mehr auf dem Eis hat.“
    Der Schwenninger Manager hofft inständig, dass es für die kommende Saison die Möglichkeit gibt aufzusteigen. „Alles, was die Tür öffnet, ist gut. Wie gesagt, es müssen Lösungen her. Und wenn ich dann höre, dass es aus Termingründen für nächste Saison noch nicht möglich ist, dann muss es meinetwegen auch zum totalen Bruch zwischen DEB und DEL kommen. Wir brauchen Lösungen und müssen uns alle an einen Tisch setzen. Wir können doch nicht alle paar Wochen die Aufstiegsfrage wieder neu diskutieren.“

  • Also diese Ligen zahlen um gezeigt zu werden. Außerdem ist die Anzahl der Sender die in Frage kommen eher überschaubar. Die großen Privaten bringen nicht gerade viel Sport. Ansonsten bleiben noch Sport 1 und Eurosport. Die muss man aber beide bezahlen. Ansonsten bleiben noch die öffentlichen, die sich sehr auf Fußball konzentrieren. Aber man sollte nicht so tun als gäbe es gar kein Eishockey im TV. ARD und ZDF bringen regelmäßig Berichte im Morgen- und Mittagsmagazin. Auch der BR und andere Dritte bringen immer wieder Kurzberichte. Außerdem sollte man sich nicht der Illusion hingeben, dass Eishockey um TV kommt und Stadien plötzlich voll werden.

    Vom Zuschauerpotential her gibt es zwischen diesen drei Sportarten keine eklatanten Unterschiede. Das zeigen die Zahlen in den Hallen. Basketball und Handball haben aber einen entscheidenden Vorteil gegenüber Eishockey was Live-Spiele betrifft und zwar den, dass dem Spielgeschehen im TV deutlich einfach zu folgen ist. Eishockey ist der schnellste Mannschaftssport überhaupt, alleine schon die Kameraführung ist sehr anspruchsvoll und nicht immer perfekt wenn es darum geht dem Spielgeschehen live zu folgen. Verbunden mit dem sehr kleinen Spielgerät, dem Puck, und einer großen Halle in der die Mittellinienkamera noch entsprechend weit vom Eis entfernt verlangt es selbst den Kenner der Szene eine hohe Konzentration ab um den Puck nicht aus den Augen zu verlieren. Die HD Technik kommt der Sache sicherlich zu Gute, aber Basketball, Handball oder gar Fußball eignet sich natürlich immer besser fürs TV. Man kann auch nicht davon ausgehen, dass eine Sendung mit den Highlights auf dem Niveau wie man sie bspw. aus der NHL oder der WM kennt, produziert werden kann. Dafür bräuchte man bei jedem Spiel mindestens drei hochwertige Kameras und Kameramänner.

    Nicht nur die Kameras und die Leute dahinter. Auch die Technik zum Schneiden muss vorhanden sein und auch da muss jemand dran sitzen.

  • mit dem auslaufenen kooperationsvertrag gab es bisher de facto einen direkten sportlichen aufstieg, jetzt (ich gehe davon aus, dass die relegation kommt) dann nicht mehr! so ist es doch! wo haben del/esbg in den verhandlungen also was gewonnen.. der gegenteil ist wohl eher der fall. da lassen sich manche funktionäre wieder ein X für ein U vormachen.

    ich meine die jew. meister seit des koop-vertrags (wob, kassel, bibi, muc) hatten alle schon vor der saison die gewissheit bei einer meisterschaft (und erfüllung der sonstigen aufnahmekriterien) aufsteigen zu dürfen ("plaungssicherheit"). auch meister ravensburg hätte das gehabt - wenn denn der koop-vertrag nicht so schwammig (was bringt mir allein die sportliche qualifikation..) formuliert gewesen wäre.. nun aber ist das primäre ziel ambitionierter zweitligisten (der aufstieg) vor der saison in noch weitere ferne gerückt und ich kann die liga noch so dominieren und am ende stellt sich in drei spielen dies alles als wertlos heraus.

    das wirklich traurige ist aber dass meiner prognose nach die tatsächliche aufstiegschance bzw. -quote gleich bleiben wird, denn nach wie vor wird man von pleiten im oberhaus abhängig sein, damit ein plätzchen für einen zweitligisten frei wird...

    Einmal editiert, zuletzt von N1TR4M (28. Juni 2011 um 15:50)

  • bisher gab es de facto einen direkten sportlichen aufstieg, jetzt (ich gehe davon aus, dass die relegation kommt) dann nicht mehr! so ist es doch! wo haben del/esbg in den verhandlungen also was gewonnen.. der gegenteil ist wohl eher der fall. da lassen sich manche funktionäre wieder ein X für ein U vormachen.

    ich meine die jew. meister seit des koop-vertrags (wob, kassel, bibi, muc) hatten alle schon vor der saison die gewissheit bei einer meisterschaft (und erfüllung der sonstigen aufnahmekriterien) aufsteigen zu dürfen ("plaungssicherheit"). auch meister ravensburg hätte das gehabt - wenn denn der koop-vertrag nicht so schwammig (was bringt mir allein die sportliche qualifikation..) formuliert gewesen wäre.. nun aber ist das primäre ziel ambitionierter vereine (der aufstieg) vor der saison in noch weitere ferne gerückt und ich kann die liga noch so dominieren und am ende stellt sich in drei spielen dies alles als wertlos heraus.

    das wirklich traurige ist aber dass meiner prognose nach die tatsächliche aufstiegschance bzw. -quote gleich bleiben wird, denn nach wie vor wird man von pleiten im oberhaus abhängig sein, damit ein plätzchen für einen zweitligisten frei wird...

    Du schätzt die bisherige Situation völlig falsch ein. Es gab bisher keinen direkten sportlichen Aufstieg, sondern die Situation dass sich die DEL den 2. Ligameister gönnen kann, wenn sie denn will. Das hat der CAS so festgestellt. Mit einer Relegation hingegen gibt es ein Ziel auf das es sich hinzuarbeiten lohnt und wird es erreicht, kann sich die DEL auf den Kopf stellen, dann wird es einen Auf- und Absteiger geben. Das ist in meinen Augen sehr wohl ein Gewinn, außerdem ist es ein Gewinn für das gesamte Eishockey weil es dann auch in der DEL sportliche Ziele für die Hinterbänkler gibt.

    Wie die Relegation aussehen wird wird ja noch verhandelt, von einer Serie für drei Spiele habe ich jedenfalls bisher noch nichts gehört. Wird dort in der Lösungsfindung allerdings Schei.ße gebaut sehe ich es natürlich auch so, dass die Relegation nichts bringt. Von heute auf morgen funktioniert eh keine Revolution, der erste Schritt seit langer Zeit in die richtige Richtung wäre aber getan. Wenn sich bis in 5 Jahren dann eine Angleichung der Ausländerstellen abzeichnet, die Ligenstärken zurückgefahren werden und der 9000 Punkteplan überarbeitet wird, sieht die Zukunft nicht soooo schwarz aus. Der von Tante Edith vorgeschlagene Modus weiter vorne hat meiner Meinung nach auch wirklich Potential. Mit einer reduzierten Ligenstärke auf je 12 könnten die gesamten Play-Outs vielleicht auch früher beginnen um so das Terminproblem mit der Nationalmannschaft in den Griff zu kriegen.

  • Was soll diese Ignoranz vonseiten der DEL gegenüber den 2.Ligisten??? Es kann doch nicht sein,dass die 2.Liga noch mal ein Jahr in einer Kirmesliga um die goldene Ananas spielen muss! Wenn die DEL immer noch,nur an sich denkt...Schluss mit den Gesprächen! So kann es nicht mehr weitergehen! Bis zum Saisonstart sind noch fast 3 Monate,entweder die DEL ist fähig und bekommt die Termine für die Relegation mit der 2.Liga hin oder keine Kooperation!

    Es ist Zeit! Wir haben nun in der 2.Liga schon genug gewartet!

    2 Mal editiert, zuletzt von W.W.1954 (28. Juni 2011 um 16:06)

  • Jetzt wart doch erstmal ab, was die alle machen....

    Es ist bis jetzt NICHTS offiziell und ihr geht hier zum teil auf wie n hefeteig...

    ahja @ W.W. 1954
    was heißt hier lang genug gewartet?? bis jetzt bestand ja die möglichkeit des aufstiegs!! die gründe für den nichtaufstieg von RAV und BIBI mal außen vor gelassen...

  • Du schätzt die bisherige Situation völlig falsch ein. Es gab bisher keinen direkten sportlichen Aufstieg, sondern die Situation dass sich die DEL den 2. Ligameister gönnen kann, wenn sie denn will.

    was aber in all den jahren vor dem CAS-urteil niemandem, wohl nicht mal den herren in der DEL, bewusst war..! deswegen schrieb ich ja "de facto". jeweils vor den saisons gab es quasi also den direkten aufstieg! "von völlig falsch" kann glaube ich nicht die rede sein, vielleicht können wir uns auf "anders" einigen ;)

  • Jetzt wart doch erstmal ab, was die alle machen....

    Es ist bis jetzt NICHTS offiziell und ihr geht hier zum teil auf wie n hefeteig...


    Sorry...

    Wenn das unser Manager sagt und an die Öffentlichkeit geht,wird schon was dran sein mit DEL-Vorschlag Relegation 2012/2013...das geht meiner Meinung nach in keinster Weise! Wenn alles in Ordnung(Gespräche laufen auch zufriedenstellend für die 2.Liga) wäre,würde unsere Manager sicherlich nicht so einen Satz wie oben raushauen,da schrillen bei mir die Alarmglocken... Die Fronten werden wahrscheinlich jetzt schon wieder verhärtet sein und die DEL muss sich wieder zusammensetzen und wieder vergehen Wochen...

    Das ist doch für die 2.Liga alles andere als zufriedenstellend!!!