Kooperationsvertrag DEB/DEL/ESBG

  • Zitat

    Ich denke aber ich weiß auf was Du rauswillst, und das sollte bei den weiteren Verhandlungen über den 9000 Punkte Plan auch noch ein Thema sein. Ein Aufsteiger darf nicht schon deshalb abgelehnt werden, weil er zum Stichtag den Plan noch nicht erfüllen kann. Stockt er in einem überschaubaren Zeitrahmen das Stadion entsprechend auf, so wie Augsburg dieses Jahr, muss das ausreichen um aufgenommen zu werden.


    Darauf wird sich die DEL nach der Posse um Wolfsburg wohl nie wieder einlassen. Deshalb heißt es seitdem: 9000 Punkte von Anfang an erfüllen, oder es wird nix.

  • Was ist denn daran Top? Eine 4fach Runde? Wobei es ja keine 4fach Runde ist, sondern ne Doppelrunde. Da find ich die Lösung mit Playdowns, Best of 7 deutlich besser.

    Das Zeitüberschneidungsproblem wäre gelöst und alle Mannschaften hätten in etwa die gleiche Anzahl von Spielen in den Knochen. Unter Vierfachrunde habe ich verstanden, dass jedes der vier Teams viermal gegen die anderen antritt. So kommen dann auch die 12 Spiele zusammen. Das mit der Nati ist aber wohl eher das Problem...

  • Vielleicht mal eine kurze Rückblende zum Thema "Relegationsmodus":

    Gab es schon mal 1996/1997 zwischen der damaligen Hacker Pschorr Liga und der DEL - best of three, netterweise sogar mit Heimrecht für den Teilehmer aus der unteren Liga (wenn ich mich nicht irre). Und noch netterweise sogar der Meister UND der Vizemeister. Das waren damals der EHC Neuwied (wer kennt die noch?) und der TSV Erding. Aus der DEL die Ratinger Löwen und die Wedemark Scorpions.


    Wer will wissen wie es ausgegangen ist? :pfeif:
    Kleiner Tip. Waren jeweils nur 2 Spiele (also vier insgesamt, 2 davon zweistellig, 1 Spiel gnädigerweise nur 9 Tore auf der "falschen" Seite).

    Um es kurz zu machen, der sich abzeichnende Kompromiss "Relegation" ist für mich eine reine Augenwischerei. Eine echte Chancengleichheit besteht nicht und ich wüsste auch nicht, wie diese unter den derzeitgen Umständen herbeigeführt werden soll...

  • Naja, ob man das noch vergleichen kann.
    Die DEL war 2-3 Jahre alt. Glaube eher das die 2.Liga heute näher an der DEL dran ist wie damals.
    Zu der Zeit gab es noch häufiger auch 2-stellige Klatschen innerhalb der DEL. Sind da nicht mal die Ratinger/Revier Löwen böse bei einem TV-Spiel in Rosenheim untergegangen (oder umgekehrt? - keine Ahnung).

  • Man muss sich auch nur mal den Pokal mit der DEL anschauen. Und glaub da hängen sich die DEL Clubs nicht wirklich rein. Das ist in so ner Relegation noch mal ein ganz anderes auftreten. Man muss halt eben sagen, dass anderes wie im Fußball, die paar Ausländer mehr einiges ausmachen. Liegt halt daran, dass das Niveau der Deutschen in der Breite nicht so hoch ist.

    Wenn ich mir da die Relegation in anderen Ländern anschaue, dann ist das was ganz anderes, weil erstens die Ausländeranzahl nicht so hoch ist und natürlich die einheimischen Spieler genau so stark sind wie viele Ausländer.


  • http://de.wikipedia.org/wiki/9000-Punkte-Plan

    Lt. dieser Liste erreicht Ingolstadt die 9000 Punkte.

    http://www.saturn-arena.de/hallenplaene.html

    wenn ich richtig gerechnet habe kommt die Saturn-Arena nur durch normale Zuschauer und Videowürfel auf 7996 Punkte. Dazu gibt es 10 zum Teil sehr große Logen und einen großen VIP-Raum. Damit sollten die 9000 Punkte kein Problem sein.

  • Vielleicht mal eine kurze Rückblende zum Thema "Relegationsmodus":

    Gab es schon mal 1996/1997 zwischen der damaligen Hacker Pschorr Liga und der DEL - best of three, netterweise sogar mit Heimrecht für den Teilehmer aus der unteren Liga (wenn ich mich nicht irre). Und noch netterweise sogar der Meister UND der Vizemeister. Das waren damals der EHC Neuwied (wer kennt die noch?) und der TSV Erding. Aus der DEL die Ratinger Löwen und die Wedemark Scorpions.


    Wer will wissen wie es ausgegangen ist? :pfeif:
    Kleiner Tip. Waren jeweils nur 2 Spiele (also vier insgesamt, 2 davon zweistellig, 1 Spiel gnädigerweise nur 9 Tore auf der "falschen" Seite).

    Um es kurz zu machen, der sich abzeichnende Kompromiss "Relegation" ist für mich eine reine Augenwischerei. Eine echte Chancengleichheit besteht nicht und ich wüsste auch nicht, wie diese unter den derzeitgen Umständen herbeigeführt werden soll...


    Wie ja schon gesagt wurde, die DEL war da noch Jung und die Hacker Pshorr Teilnehmer waren alles durch die Bank eher mit Regionalliga zu vergleichen. Also das ist ein schlechtes Beispiel.


  • Wie ja schon gesagt wurde, die DEL war da noch Jung und die Hacker Pshorr Teilnehmer waren alles durch die Bank eher mit Regionalliga zu vergleichen. Also das ist ein schlechtes Beispiel.

    guten Tag

    stimmt, man kann sich auch weiterhin in seinem Selbstmitleid suhlen und über die achso böse DEL schimpfen, aber selber keinen Schritt von seiner Komprmisslosigkeit abweichen.
    Hier stellt sich dann schon die Frage, was sich manche Fans/User so vorstellen ? Man hat es hier mit 14 Eignern/Gesellschaftern zu tun, die für ihren Verein verantwortlich sind.
    Fakt ist: Es liegt ein Vorschlag auf dme Tisch und ob das jetzt Augenwischerei ist oder nicht lassen wir mal dahin gestellt.
    Fakt ist aber auch: Wenn durch diese "Übergangslösung" Relegation alle anderen Sachen - Föli, Nachwuchsförderung (DNL-Pool), Nationalmannschaft, evtl. absehbare Auf/Abstiegsverzahnung in zwei/drei Jahren . geregelt werden, wäre ich persönlich gerne bereit, diese "Kröte" Releagtion übergangsweise 2/3 Jahre zu schlucken. Sollte man mal drüber nachdenken :pfeif:

    gruß aus LA

  • Vor allem ist Eishockey nicht so langlebig, dass die DEL mit diesen Mannschaften auf Jahrzehnte besteht. Ich denke, dass spätestens im nächsten Jahr die erste Mannschaft wieder wegfällt.

  • Und der eventuelle Wegfall einer DEL-Mannschaft soll dann die Grundlage aller Hoffnungen für ambitionierte Zweitligisten sein, oder wie stellst Du Dir das vor?

    Schon krass, wie sich Deine Fahne innerhalb eines Jahres um 180 Grad Richtung DEL gedreht hat.

  • Und der eventuelle Wegfall einer DEL-Mannschaft soll dann die Grundlage aller Hoffnungen für ambitionierte Zweitligisten sein, oder wie stellst Du Dir das vor?

    Schon krass, wie sich Deine Fahne innerhalb eines Jahres um 180 Grad Richtung DEL gedreht hat.

    guten Tag

    in dem Fall hat er aber nicht so Unrecht @Raph und das hat nix mit "Hoffen" zu tun.
    Wenn man den Faden weiterspinnt ist sogar sein eigener Verein ein sog. "Kandidat" für so ein "Horrorszenario".
    Oder was glaubst Du wie lange Gesellschafter bereit sind Millionenverluste auszugleichen.
    Da wird die Schmerzgrenze (das nötige Kleingeld) n Berlin/Ingolstadt höher (mehr vorhanden) sein als in München ;)

    gruß aus LA

  • Alles richtig, aber es kann doch nicht Dein/Euer Ernst sein, dass dieses Szenario die einzige Möglichkeit für den Zweitligameister darstellen soll, in die DEL aufzusteigen. Was hat das Hoffen auf eine Pleite der Konkurrenz denn noch mit Sport zu tun? ?(

  • guten Tag

    in dem Fall hat er aber nicht so Unrecht @Raph und das hat nix mit "Hoffen" zu tun.
    Wenn man den Faden weiterspinnt ist sogar sein eigener Verein ein sog. "Kandidat" für so ein "Horrorszenario".
    Oder was glaubst Du wie lange Gesellschafter bereit sind Millionenverluste auszugleichen.
    Da wird die Schmerzgrenze (das nötige Kleingeld) n Berlin/Ingolstadt höher (mehr vorhanden) sein als in München ;)

    gruß aus LA


    Klar sind auch wir ein Kandidat. Genau so wie Hamburg, Krefeld, Düsseldorf oder Hannover. Da braucht man nicht gross reden. Sollten wir dieses Jahr keine Einnahmesteigerung schaffen, dann wird das Geld zurück gefahren. Sollte es sogar einen Einnahmenrückgang geben, kommt es drauf an wie schnell ne neue Halle kommt und wieviel man drauf gezahlt hat.
    Aber nach aktuellen Stand ist alles im grünen Bereich. Die Sponsoringsumme aus der letzten Saison ist erreicht und wird wohl bis Saisonbeginn im 2stellig-Prozentigen Bereich überschritten. Jetzt kommt es halt drauf an ob im kleinen, mittleren oder hohen Bereich. Ziel ist es, dass man in 2 - 3 Jahren den Etat steigert oder minimum alleine finanzieren kann. Alles andere ist nicht akzeptabel. Und sowas ist absolut verständlich.

    Die einzigen Teams in der DEL, die keine Angst haben müssen, sind doch eh nur Berlin, Mannheim, Ingolstadt und Wolfsburg. Hier ist soviel Geld vorhanden, da wird nicht mal ansatzweise gezittert. Auch in Nürnberg schaut es dank Thomas Sabo ganz gut aus. Aber Geld wird auch dort nicht verbrannt, weil Thomas Sabo keinen Bock auf ein extremes Gönnertum hat.

    @Raph
    Warum soll denn ein Zweitligameister keine Chance auf einen Aufstieg haben? Ich sags mal so: wären wir letztes Jahr in der Relegation gewesen, wären wir wohl abgestiegen, weil bei uns einfach der Saft aus war. Wenn man als Meister also auf so ein Team trifft ist alles möglich.


  • guten Tag

    stimmt, man kann sich auch weiterhin in seinem Selbstmitleid suhlen und über die achso böse DEL schimpfen, aber selber keinen Schritt von seiner Komprmisslosigkeit abweichen.
    Hier stellt sich dann schon die Frage, was sich manche Fans/User so vorstellen ? Man hat es hier mit 14 Eignern/Gesellschaftern zu tun, die für ihren Verein verantwortlich sind.
    Fakt ist: Es liegt ein Vorschlag auf dme Tisch und ob das jetzt Augenwischerei ist oder nicht lassen wir mal dahin gestellt.
    Fakt ist aber auch: Wenn durch diese "Übergangslösung" Relegation alle anderen Sachen - Föli, Nachwuchsförderung (DNL-Pool), Nationalmannschaft, evtl. absehbare Auf/Abstiegsverzahnung in zwei/drei Jahren . geregelt werden, wäre ich persönlich gerne bereit, diese "Kröte" Releagtion übergangsweise 2/3 Jahre zu schlucken. Sollte man mal drüber nachdenken :pfeif:

    gruß aus LA

    Guter Beitrag!

    Nur wird im Falle der Relegation eine direkte Verzahnung wohl wieder erst in fünf Jahren auf den Tisch kommen. Umso wichtiger wird es daher diese Relegationsregelung nachhaltig zu gestalten.

    Sehr gut ist vor allem der Umstand zu deuten, dass die DEL wohl verstanden hat, dass es ohne Kooperationsvertrag nicht geht. Das heißt die Position von DEB/ESBG wird auch in der nächsten Verhandlungsrunde nicht schlechter sein. Es geht nunmal nicht ohne.

    Ein Zeitraum von max. 5 Jahren mit Relegation (sofern wie gesagt nachhaltig geregelt), halte ich für in Ordnung. Wie sich die Dinge entwickeln muss man dann sehen, aber es wäre sicher nicht schlechter als in den vergangenen fünf Jahren. Und da muss man rückblickend feststellen, dass dieser Kooperationsvertrag viele Opfer gefordert hat. Sei es im Hinblick auf die Zuschauerressonanz oder auch durch das "Verschwinden" ganzer Eishockeystandorte (Duisburg, Frankfurt, Kassel) und die bekannten Probleme in den unterklassigeren Clubs wie Bietigheim, Regensburg usw.

    Andererseits darf man auch nicht die positiven Entwicklungen außer Acht lassen, als da wären die gewachsenen Infrastrukturen bspws. in Straubing, Iserlohn, Schwenningen, Bremerhaven, Dresden, bald auch Bietigheim usw. oder die Entwicklung der Nationalmannschaft die auch den Förderlizenzregelungen und der fortschreitenden Ausländerreduzierung anzukreiden ist.

    In meinen Augen auch ein wichtiger Punkt, der weiter verfolgt werden sollte. 7 Kontingentstellen müssen in der ersten Liga ausreichen. Dafür wäre es auch hilfreich wenn die Ligenstärken in Liga 1 und 2 auf 12 reduziert wird. Das wirft mehr deutsche Spieler auf den Markt und die Verzahnung zwischen der 2. Liga und der Oberliga wird auch davon profitieren.

    Sehr zweifelhaft allerdings ob in der Kürze der Zeit derart viele "Details" sinnvoll über einen Zeitrahmen von 5 Jahren geklärt werden kann. Da bin ich doch noch sehr pessimistisch.

  • 2011 Augsburg – Ravensburg
    2010 Kassel – München
    2009 Duisburg – Bietigheim
    2008 Duisburg – Kassel
    2007 Duisburg –Wolfsburg

    Das wären die Relegationsserien der letzten Jahre gewesen. Von völliger Chancenlosigkeit des 2. Liga-Meisters hätte ich da jetzt nicht gesprochen. Und mal im Ernst, um in der DEL mit zu halten müssten ambitionierte 2.ligisten eh noch eine Schippe drauf legen können, also werden sie dieses mit Blick auf die 2.Liga-Meisterschaft und die Relegation jetzt auch tun und wenn nicht, dann sind sie in der 2. Liga vielleicht eh besser aufgehoben. Bleibt nur zu hoffen das sich im Mittelfeld der 2. Liga nicht einige übernehmen weil sie auf Teufel komm raus meinen mit den Aufstiegsanwärtern auf einen Niveau bleiben zu müssen. Das ist aber ein klassisches Problem jeder Auf- und Abstiegsregelung.

  • 2011 Augsburg – Ravensburg
    2010 Kassel – München
    2009 Duisburg – Bietigheim
    2008 Duisburg – Kassel
    2007 Duisburg –Wolfsburg

    Das wären die Relegationsserien der letzten Jahre gewesen. Von völliger Chancenlosigkeit des 2. Liga-Meisters hätte ich da jetzt nicht gesprochen. Und mal im Ernst, um in der DEL mit zu halten müssten ambitionierte 2.ligisten eh noch eine Schippe drauf legen können, also werden sie dieses mit Blick auf die 2.Liga-Meisterschaft und die Relegation jetzt auch tun und wenn nicht, dann sind sie in der 2. Liga vielleicht eh besser aufgehoben. Bleibt nur zu hoffen das sich im Mittelfeld der 2. Liga nicht einige übernehmen weil sie auf Teufel komm raus meinen mit den Aufstiegsanwärtern auf einen Niveau bleiben zu müssen. Das ist aber ein klassisches Problem jeder Auf- und Abstiegsregelung.

    naja stimmt nicht ganz..wer wieß, ob nicht duisburg die playdows gewonnen hätte & dann wären andere paarungen herausgekommen. bzw 2009..


    stellt euch vor, köln hätte die playdows gegen duisburg verloren und die haie hätten dann nach bietigheim gemusst :respekt: :respekt:

  • stellt euch vor, köln hätte die playdows gegen duisburg verloren und die haie hätten dann nach bietigheim gemusst :respekt: :respekt:


    guten Tag

    Wenn und Hätte ;)
    stell Dir vor Landshut wäre gegen Kassel nicht "besch....." worden und Straubing hätte die Playdowns verloren :rofl::rofl: die beiden Stadien würden heute noch nicht stehen, so hätte eine Relegationsrunde die Massen in LAndshut oder in Straubing mobilisiert

    Man könnte einer Relegation auch was Gutes abgewinnen

    gruß aus LA

  • guten Tag

    stimmt, man kann sich auch weiterhin in seinem Selbstmitleid suhlen und über die achso böse DEL schimpfen, aber selber keinen Schritt von seiner Komprmisslosigkeit abweichen.
    H


    Stimmt. Im ersten Moment meint man du hast recht, weil ja die DEL nen Schritt von ihrer Linie abgewichen ist. Aber jetzt stell ich die Frage wer sich bei den letzten Veträgen denn in Sachen Auf und Abstieg immer fügen musste? Da wurde es so gemacht, wie es die DEL wollte. Wäre man damals von der Seite schon kompromissbereit gewesen, dann würden vllt viele hier jetzt nicht so standhaft für den direkten Aufstieg bleiben.

  • So traurig es klingt, aber aus meiner Sicht wird bei den ambitionierten Zweitligisten ein Wettrüsten beginnen. Wer den Meistertitel nicht holt, besteht die Gefahr, dass dieser sich finanziell übernommen hat und evtl. von der Eishockeykarte Deutschland verschwinden wird. So könnte es auch dem Zweitligameister gehen, sollte er als Verlierer aus der Relegation herausgehen. Leider werden Vereine dran glauben müssen.

    So sehe ich das. Dafür steht das deutsche Eishockey zu schwach auf den Beinen, wie z.B. gegenüber dem Fußball. Eintracht Frankfurt z.B. hat nach dem Abstieg für die kommende Saison fast genauso viele Dauerkarten verkauft, wie im vergangenen Jahr in der Bundesliga.

    Von daher ist mir z.B. noch wichtiger als der Kooperationsvertrag, dass deutsches Eishockey endlich im Free TV zu sehen ist. Und dies aus der DEL und aus der 2. Bundeslig!!! Hoffe die kommenden Jahre auf Sport 1.