Hoffen auf das Gewitter! ( Quelle: ovb-online.de): http://www.ovb-online.de/eishockey/hoff…er-1266122.html
Hier mal einige klare Worte unserer VSS zu diesem Thema! Meine Herren, hier stehen wir wie ein Mann hinter euch! Richtig so!
Für mich ist das nur das nächst belanglose Interview, in welchem mit 0815-Platitüden um sich geschmissen wird. Meine Meinung: Bis man nicht fundiert argumentiert, kann es nicht wirklich ernstgenommen werden.
"Diebald hat ausgemacht, "dass die oben keine so genannten Provinzvereine wollen. Wir passen wohl nicht rein in diese Gesellschaft.""
--> Ich verwette meinen rechten Fuß, dass die regionalen DEL-Riesen (Straubing, Augsburg, Ingolstadt, Nürnberg, München) aufgrund klingelnder Derbykassen lieber Rosenheim in der DEL sähen, als beispielsweise Dresden oder Frankfurt oder sonst wen. Wenn man diesen Quatsch von wegen "wollen keine Provinzvereine blablabla" noch hundert mal erzählt, wird er dadurch sicher nicht richtiger....
"Und wenn das Produkt stimmt, dann wird auch die öffentliche Wahrnehmung besser und das Interesse bei Zuschauern, Medien und möglichen Sponsoren wächst wieder an. Momentan verkauft sich der Sport aber total unter Wert."
--> Die möchtegern-professionelle Sprache ("Produkt") hat er ja schon drauf, aber warum erklärt er nicht mal genauer, was er meint? Ich gehe davon aus, dass er absichtlich vom "Sport" und nicht von der "DEL" spricht und eigentlich sagen will, dass durchaus das Standing der DEL arg schrumpfen könnte (in potentiellen Fällen, in denen z.B. sich Clubs im Kampf gegen den drohenden Abstieg überschulden und insolvent gehen, so wie wir es in anderen Sportarten regelmäßig sehen, Investitionen in die Infrastruktur zugunsten der Mannschaftskader umgeschichtet werden (mit den entsprechenden Folgen für die Stadien), dito für Mittel der Nachwuchsförderung oder wenn Köln absteigt und in der zweiten Liga zerschellt, was ja durchaus in einem realistischen Planspiel angenommen werden muss) ABER die zweite Liga im Rahmen des Aufstiegskampfes an medialer Aufmerksamkeit gewinnen würde (und zwar so massiv, dass dieses Empfinden die Gefahren locker wettmachen würde) und eben genau hier neue Sponsoren angezogen werden könnten.
Für die Starbulls-Verantwortlichen ist es nun an der Zeit, die Strukturen für eine erfolgreiche Zukunft im deutschen Eishockey zu schaffen. "Man könnte das Eishockey durchaus wieder da hinbringen, wo es schon mal war", sagt Diebald.
--> Was war denn einst der Preis dafür und wie sollen ähnliche Exzesse heute verhindert werden? In meinen Augen kann die Position des DEB/ESBG etc. nur dann eine starke werden, wenn mal endlich entsprechende realisitische Konzepte transparent gemacht werden. Was war Bestandteil des Forderungskatalogs? Wie soll was organisiert werden? Wie soll die Finanzierung des DEB erreicht werden? Kurz: Wie sollen die Strukturen denn aussehen?
Edit: Wie neulich schon beschrieben: Wenn es bei der öffentlich indirekt vorgestragenen "Alles in eine für uns positive Perspektive ändern und dann gucken wir mal"-Position bleibt, sehe ich keinerlei Verbesserung gegenüber dem Ist-Zustand, eher eine Verschlechterung. Wenn jetzt Auf/Abstieg kommen soll, dann bitte richtig und auf einer Basis, die nicht das Scheitern schon in sich trägt.