Solidarität ist ein schönes Wort und kurzfristig kann man das auch leben, aber spätestens wenn eigene Interessen und Befindlichkeiten mal etwas kräftiger davon berührt und benachteiligt werden, wird fast jeder die Solidarität hinter dem eigenen Befinden zurückstellen und seine Entscheidungen danach treffen, was ihm für seine Partei als optimaler scheint. Das ist nicht verwerflich, das ist der Mensch.Unter diesem Gesichtspunkt bin ich beispielsweise schon gespannt darauf, was abläuft, wenn das - vor einiger Zeit angesprochene und auch immer wieder auftauchende - Thema "Teilung der Bundesliga als Teil einer Ligenreform" mal ernsthaft zur Verhandlung ansteht.
Und um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: ich verurteile WW hier nicht. Sie haben in ihrem Interesse richtig gehandelt und einfach eine Möglichkeit wahrgenommen, alles im Rahmen der geltenden Bestimmungen. So scheinen es auch alle offiziellen Stellen zu sehen und das ist auch richtig so. Die Verpflichtungsmöglichkeit gibt es und sie kann auch jeder nützen
Inwieweit sich das auf die Aussenwirkung der Liga auswirkt ist eine andere Sache, aber diese Aussenwirkung ist so oder so sehr Eishockey intern und soviel Rücksicht wird auf irgendwelche Auswirkung in der Regel ja auch selten genommen, ausser man verspricht sich einen direkten Vorteil davon.
Einen Vorteil hat des wenigstens für die Foren: es gibt immer wieder neue Themne.
Endlich mal wieder ein Beitrag mit Inhalt ohne gleich WSW als die Zerstörer des deutschen Eishockey zu propagieren. Dafür ein dickes fettes Paul_Jürgen.
Gruss