Heilbronner Falken 2011/2012

  • Cory Urquhart ist zurück bei den Falken. Martinec wird nicht mehr nach Heilbronn zurückkehren.

    Quelle: stimme.de

  • Cory Zurück in Heilbronn, ich kann es kaum glauben. :) Wenn er an seine Leistungen der Vergangenheit anknüpfen kann, dann eine Top-Verpflichtung.
    Und endlich treffen wir auch wieder beim Penalty schießen. :thumbsup:
    Schade finde ich jedoch, dass Martinec nicht mehr bei uns spielen soll. Er ist halt ein Spieler den man gerne in den eigenen Reihen hat und nicht beim Gegner.

  • Cory Zurück in Heilbronn, ich kann es kaum glauben. :) Wenn er an seine Leistungen der Vergangenheit anknüpfen kann, dann eine Top-Verpflichtung.
    Und endlich treffen wir auch wieder beim Penalty schießen. :thumbsup:
    Schade finde ich jedoch, dass Martinec nicht mehr bei uns spielen soll. Er ist halt ein Spieler den man gerne in den eigenen Reihen hat und nicht beim Gegner.

    Dafür kriegt ihr vielleicht einen anderen Spieler, den viele lieber in der eigenen Mannschaft sehen, als beim Gegner.

  • Ziemlich schnelle Kaderplanung bei euch. Aber alles hat Hand und Fuß. Zum jetzigen Zeitpunkt (,wenn alle Spieler auch das abrufen wenn sie können), sieht euer Kader schon recht gut aus.

  • Kann von den Crimmitschauern jemand was zu A. Carciola sagen (Stärken/Schwächen,...).
    Danke.

  • Er ist so etwas wie der Odonkor des Eishockeys^^

    Pfeilschneller Spieler, der dabei allerdings oft den Überblick verliert und gerne mal ne Chance auslässt. War er am Anfang der Saison noch einer unserer besseren, so wurde er immer unauffälliger und glänzte zuletzt nur noch durch viele Strafzeiten.

  • Nun ja. Fangen wir gleich mal mit der ernüchternden und harten Feststellung an: Er ist die größte Enttäuschung in dieser Saison gewesen.

    Er kam mit einiger DEL-Erfahrung und einem guten Zweitliga-Jahr in Wolfsburg (inklusive seines zweiten DEL-Aufstiegs) zurück nach Freiburg und sollte die Verteidigung anführen. Er wurde Kapitän und war ein Eckpfeiler in den defensiven Planungen gewesen. Soweit die Theorie zu seiner Rolle als Führungsspieler, der offensive Akzente setzen sollte. Die ersten Wochen hat er ordentlich gespielt, durchaus noch mit Luft nach oben, aber alles in allem solide.

    Ungefähr mit dem Einbruch der Mannschaft durch die Länderspielpause haben auch seine Leistungen deutlich an Qualität verloren. Defensiv schwach, offensiv oft wirklungslos - Anspruch und Realität klafften weit auseinander und wenn man die Krise der Wölfe beispielhaft personifizieren möchte, dann ist Danner leider die optimale Wahl. Zum Teil waren seine Fehler, für einen 28-Jährigen der seit 1999 im Profi-Bereich gespielt hat, haarsträubend. Er hat es leider nicht geschafft, sich aus seiner Formkrise herauszuarbeiten. Anstatt mit einfachem Spiel die Sicherheit zurückzugewinnen, suchte er viel zu oft den komplizierten Weg, den tollen Pass, die gewagte Befreiung. Er hat zu viel gedacht, anstatt seinem Instinkt zu folgen. Anhand seiner schlechten Leistungen konnte er - zumindest kann man das von außen interpretieren - seinem Kapitänsamt nicht gerecht werden. Wie soll jemand ein Team führen, wenn er selbst in einer tiefen Krise steckt? Der heimliche Captain war - weil er auch einfach die Leistung und das sichtbare Engagement gebracht hat - wieder Patrick Vozar. In der Abstiegsrunde hat sich Danner dann verletzt, unglückliche Aktion - Dreikampf zwischen zwei Wölfen und einem Eispiraten, Freiburger Mitspieler fällt auf Danners Bein. Das war dann sein Saisonende und irgendwie passte diese Szene zu seiner Saison.

    Jetzt klingt das natürlich alles sehr negativ, aber diese Saison hat er die Erwartungen einfach nicht erfüllen können und teilweise erschreckend schwach gespielt. Aber: Er kann es natürlich besser. Wer weiß, warum es heuer nicht lief. Ich könnte mir vorstellen, dass zum Beispiel folgende Faktoren eine Rolle gespielt haben: Er wollte vielleicht zu viel - nach Jahren als DEL-Akteur, der in hinteren Reihen einfaches Eishockey spielen sollte, bekam er nun die Gelegenheit, als Führungsspieler aufzutreten. Dazu könnte kommen, dass er vielleicht auch nicht der Führungsspieler ist, sondern ein solider Leistungsträger, jedoch nicht unbedingt an vorderster Front. Die Umstellung von einem Wasserträger zum Schlüsselspieler war nach einigen Jahren vielleicht zu groß. Und die Last war bei unserem kleinen Kader und der Masse an jungen Spielern natürlich auf wenige Schultern verteilt - vielleicht etwas zu viel für Danner.

    Um Euch jetzt nicht einen absolut negativen Eindruck zu hinterlassen, vielleicht eine kleine Erinnerung an die Zeit, als er in Freiburg den Sprung zum DEL-Akteur geschafft hat: Er war agil, hatte Zug nach vorne und wusste sich körperlich zu behaupten. Ich erinnere mich gerne an die Aufstiegssaison 02/03, als er mit Martin Walter von der U20-WM aus Kanada zurückkam: Beide haben da plötzlich mal ein Körperspiel aufgezogen, was für junge Kerle in Liga 2 verdammt schön anzusehen war. Um langsam zum Schluss zu kommen: Prinzipiell hat er mittlerweile ausreichend Erfahrung, ist eigentlich defensiv solide, verfügt offensiv in Liga 2 über Potenzial und kann seinen Körper einsetzen. Ich glaube, dass ihm die Teamstruktur in Heilbronn besser liegen könnte: Die Verantwortung in der Abwehr ist gleichmäßiger verteilt, er dürfte nicht mit den gleichen großen Erwartungen wie dieses Jahr in Freiburg belastet sein und muss nicht auch noch das Kapitänsamt ausüben. Die Vergangenheit hat uns in Freiburg gelehrt, dass die meisten Spieler ihre Karrierekrise im Breisgau haben - davor und gerade danach läuft es wieder.

    Auf jeden Fall viel Glück und viel Erfolg in Heilbronn.

  • [quote='Geoff Sanderson','index.php?page=Thread&postID=514078#post514078' Die Vergangenheit hat uns in Freiburg gelehrt, dass die meisten Spieler ihre Karrierekrise im Breisgau haben - davor und gerade danach läuft es wieder.
    [/quote]

    Genau das trifft aber auch auf die meisten Spieler zu,die nach HN kommen! ;)

    da bin ich mal gespannt,wie sich dann Danner bei uns präsentiert...

  • [...]
    Jetzt klingt das natürlich alles sehr negativ, aber diese Saison hat er die Erwartungen einfach nicht erfüllen können und teilweise erschreckend schwach gespielt. Aber: Er kann es natürlich besser. Wer weiß, warum es heuer nicht lief. Ich könnte mir vorstellen, dass zum Beispiel folgende Faktoren eine Rolle gespielt haben:
    [...]

    Was man zu Geoffs ausführlichen Erläuterungen noch ergänzen sollte: Danner hat im Oktober / November eine Gehirnerschütterung erlitten und fiel einige Wochen aus und hat dann auch ein, zwei Anläufe gebraucht, bis er wieder trainieren und spielen konnte.
    Ich persönlich vermute einen Zusammenhang mit seinen anschliessenden durchwachsenen bis schwachen Leistungen mit der Gehirnerschütterung.

  • Sorry, das hatte ich vergessen. Ich stimm Dir zu, das passt dann auch eben zu seinem Leistungseinbruch. Zumal er ja, wie Du gesagt hast, nicht einfach ohne Probleme wieder aufs Eis zurückgekehrt ist. Das verpasst seiner durchwachsenen Saison eine nicht unwichtige Erklärungsmöglichkeit.