• Is natürlich auch immer eine Sache des Vergleichs. Wenn eine Mannschaft über längere Zeit der selben Liga angehört, dann lohnt sich oft der Blick auf die Jahre zuvor. Und dann siehts z.B. bei Köln ja noch viel übler aus.

    Vieles ist auch eine Frage des derzeitigen sportlichen Erfolgs. Wäre Regensburg z.B. nicht relativ weit hinten, dann hätten wir hier sicherlich auch über 2.000 im Schnitt. Aussagekräftig ist letztlich sowieso erst der Schnitt zum Saisonende.

    Was ich meinte war ja auch, dass es in der Oberliga zur Zeit keinen Halleneffekt gibt, wie in der DEL (Berlin jetzt, zuvor Hamburg oder ganz früher Köln). Wobei ich bei Berlin sogar glaube, dass die Zahlen auch auf Dauer nicht extrem zurückgehen werden.

    Das Eishockey selbst ist ja kurz vor der Selbstausrottung, da ist es eigentlich schon egal wo und wieviele Zuschauer weniger kommen.

    Leider wahr...irgendwie.

  • Naja, es kommt immer drauf an wieviel ein drastischer Rückgang ist. In der Oberliga haben bisher folgende Teams weniger Zuschauer als letztes Jahr:

    Passau: 12% Minus
    Tölz: 14% Minus
    Peiting: 17% Minus
    Landsberg: 23% Minus

    Hast Du da den Gesamtschnitt der vergangenen Saison als Vergleich genommen? Dann wären die Zahlen meiner Meinung nach wenig aussagekräftig, da die Spiele mit wirklich vielen Zuschauern um die Weihnachtszeit und in Richtung Hauptrundenende/Playoffs/Abstiegskampf kommen und erfahrungsgemäß den Schnitt massiv nach oben treiben.

  • Naja ich weiß ja nicht wie das bei anderen vereinen ist, unsere Sponsoren kommen zu 95% aus der Region, die Firmengründer oder Geschäftsführer haben eine lange Beziehung zu Selber Hockey. Meistens sind die Herren schon als Kind zum Hockey gekommen . Deshalb ist es für diese Firmen und Menschen eine Selbstverständlichkeit dem Verein und der Region etwas zurückzugeben. Das sind sicher keine rießigen Unsummen im 6 stelligen Bereich , aber dafür macht man sich nicht von einem anonymen Sponsor ohne Bezug zur Region abhängig. Die zeiten gabs in Selb schon und sind Schief gegangen !!!

    Deshalb meine ich zieht diese Aussage "der Sponsor geht da hin wo viele Zuschauer sind" nicht immer und überall. Kommt ganz darauf an wie man seinen verein führt und welches Konzept verfolgt wird.


    Zum Thema Zuschauer, das stimmt natürlich, es wird natürlich wie überall verfälsch durch den Unterschied ligenintern. Ich denke das wird sich aber auch legen. Gerade die OL wenn weiterhin wächst und es neue Teams geben wird, wird sie wieder attraktiver und die Zuschauer kommen wieder. In zwei drei Jahren wird man sehen was von der 2. Buli noch runterkommt und wer sich aus den LEV`s noch hochkämpft. Ich denke in dieser zeit wächst die OL Süd wieder auf 16 Teams. Darunter leiden wird natürlich die 2.Buli. Dort gibts ja den ein oder anderen Kanditaten welcher sich von jahr zu jahr mehr schlecht als recht durch die Saison beisst. Ich glaube dort wird die Ligenstärke schrumpfen und die "bezahlbare" OL bekommt immer mehr Zuwachs.

    Da mag schon was dran sein, aber mit Sponsoren, die zu 95% aus der Region kommen, und diese nicht gerade einer Wirtschaftsmacht gleicht, kommt man halt auch im Semiprofessionellen Bereich an seine Grenzen. Und man hat halt dann in der Buli das Problem was man jetzt jahre in der OL hatte nämlich keine Vereine. Und glaub mir über kurz oder lang geht das Zuschauer interesse nach unten wenn es Jahre lang um die Goldene Ananas geht.

    @LXQunert

    ich finde die Zuschauerzahlen in der OL Süd eigentlich erschreckend. Da gibt es ein paar Lichtblicke, Selb und Regensburg, aber LL mit nichtmal 800 Zuschauern im Schnitt, ist schon schwach, oder auch in Tölz die 1200 sind doch zu wenig. Wenn man so durch die Foren liest, kommen viele Schreiberlinge immer auf den selben Trichter, lieber mit Eigengewächsen unten mitspielen als ne Söldnertruppe zu unterstützen. Aber dem ist halt anscheinend nicht so.Tölz macht doch genau das was alle erwarten. Gute Junioren mit ein paar Erfahrenen auf schicken und kämpfen lassen, und sie sind ja sogar noch Erfolgreich. Aber das will man anscheinend nicht sehen. Ich finds sehr schade, dieser Weg gehört unterstützt aber die Leute wollen anscheinend lieber Manshcaften auf dem Eis sehen die sich keiner leisten kann. Natürlich wird die Zuschauerzahl noch nach oben gehen, wenn die richtige EH Zeit kommt.


  • Das Eishockey selbst ist ja kurz vor der Selbstausrottung, da ist es eigentlich schon egal wo und wieviele Zuschauer weniger kommen.


    Und genau das ist das Grundproblem. Und dies hat meiner Meinung nach auch nur zu einen geringen Teil mit Image, Ausländeranzahl, Ligengestalltung, Regelwerk (sogennantes Pussyhockey) usw. zu tun sondern ist einer anderen Gesellschaft/Generation geschuldet. Das kulturelle/sportliche Angebot ist heutzutage einfach vielfältiger als noch vor 20 Jahren und vorallem ist die Mobilität der Leute, und damit die Möglichkeit mehr von diesem Angebot anzunehmen, um ein vielfaches höher.
    Da ist es dann halt in einer 10.000 Einwoher Stadt wie z.B. Füssen einfach nicht mehr möglich regelmäßig mehr als 2.000 Zuschauer ins Satdion zu bringen, vorallem wenn die Alleinstellungsmerkmale (z.B. einzige Mannschaft in der höchsten Liga in der Region) wegfallen.

    Zusätzlich entwickelt sich die Zuschauerzusammensetzung im mehr weg vom Hardcorefan hin zum Eventzuschauer.
    Das sieht man ja auch daran, daß selbst die Derbies nicht mehr die Zuschauerzahlen wie vor 20 Jahren bringen.
    Wobei ich im Fall der Oberlga Süd vermute, daß sie immer noch mehr Zuschauer bringen als Spiele gegen z.B. Nordvereine. Es ist allerdings schwer mit Zahlen zu belegen, da es eine viel zu große Anzahl an sich ständig ändernden äußeren Faktoren gibt, die die Zuschauerzahl beeinflussen können. Um wirklich Vergleichen zu können müßten ja zwei Spiele unter komplett identischen Rahmenbedingungen stattfinden. Um nur mal ein paar dieser Faktoren zu nennen: Tabellensituation, Parallelveranstaltungen (Volksfest, Fernsehevent, ...), Verkehrsbedingungen (Wetter, Urlauberstaus ...), Finanzsituation usw.

    Es auch müßig über die Zuschauerzahlen zu spekulieren. Es ist entscheidend ob der Verein am Ende der Saison über oder unter seinem geplanten Zuschauerschnitt liegt oder nicht. Man wird allerdings nie wissen ob das Ergebnis bei einer anderen Ligeneinteilung besser oder schlechter gewesen wäre.

    Edit:


    @LXQunert
    ich finde die Zuschauerzahlen in der OL Süd eigentlich erschreckend. Da gibt es ein paar Lichtblicke, Selb und Regensburg, aber LL mit nichtmal 800 Zuschauern im Schnitt, ist schon schwach, oder auch in Tölz die 1200 sind doch zu wenig.


    Auch das muß man differenzierter sehen:
    LL: im Vergleich zur letzten Saison und eigentlich vermuteter Verstärkung des Kaders sportlich miserable
    Tölz: fehlendes Vertrauen aufgrund der letzten Jahre

    Einmal editiert, zuletzt von Marty (26. Oktober 2010 um 11:57)

  • Zitat

    ich finde die Zuschauerzahlen in der OL Süd eigentlich erschreckend. Da gibt es ein paar Lichtblicke, Selb und Regensburg, aber LL mit nichtmal 800 Zuschauern im Schnitt, ist schon schwach, oder auch in Tölz die 1200 sind doch zu wenig. Wenn man so durch die Foren liest, kommen viele Schreiberlinge immer auf den selben Trichter, lieber mit Eigengewächsen unten mitspielen als ne Söldnertruppe zu unterstützen. Aber dem ist halt anscheinend nicht so.Tölz macht doch genau das was alle erwarten. Gute Junioren mit ein paar Erfahrenen auf schicken und kämpfen lassen, und sie sind ja sogar noch Erfolgreich. Aber das will man anscheinend nicht sehen. Ich finds sehr schade, dieser Weg gehört unterstützt aber die Leute wollen anscheinend lieber Manshcaften auf dem Eis sehen die sich keiner leisten kann. Natürlich wird die Zuschauerzahl noch nach oben gehen, wenn die richtige EH Zeit kommt.

    Das eigentlich Erschreckende ist, dass keiner die Geduld hat, diese "neue" Oberliga mal jetzt wachsen zu lassen. Kaum sind ein paar Spieltage rum, schon wird wieder rumgemosert. Die Teilung war unumgänglich, weil kleine Vereine dann langfristig in der Versenkung verschwunden wären, weil sich die Amateurspieler die weiten Fahrten nicht mehr hätten antun können. Und gibt es keine kleinen Vereine mehr, dann gibt es auch keine Förderlizenspieler wie Quinlan (stammt aus Grafing) etc mehr. Lässt man wie in Tölz statt dessen jetzt den Nachwuchs mal machen, dann profitiert später das deutsche Eishockey mal davon. Das werden auch die Zuschauer honorieren, auch wenn das etwas Zeit braucht. Viel bemühtes Beispiel im Fußball: VfB Stuttgart unter Magath - aus der Not eine Tugend gemacht. Über angeblich "fehlendes Niveau" wegen 1-2 Ausländern mehr oder weniger kann ich nur schmunzeln. Die Zuschauer kommen i.d.R. mehr, wenns hoch geht und werden weniger, wenns runter geht.
    Also: Mehr Geduld haben, entwickeln lassen, mal an einer Sache festhalten, auch wenns in der ersten Sasion noch nicht gleich super toll läuft. Außerdem gibts neue Regeln: Wer nicht aufstiegswillig ist, wird nicht mehr aufgenommen. Also wird man sich das in der Bayernliga besser überlegen (siehe MB letzte Saison). Nicht zuletzt deshalb wird die OL Süd auf mehr Vereine kommen und es wird auch wieder "interessanter".


  • ich finde die Zuschauerzahlen in der OL Süd eigentlich erschreckend.


    Schreibst du dasselbe über die 2. Liga auch:

    Pointstreak
    Starbulls Rosenheim 2,693
    Dresdner Eislöwen 2,317
    ESV Kaufbeuren 1,605

    Dresden: Absolut enttäuschend bei Tabellenplatz 2
    Rosenheim: Absolut enttäuschend für einen Aufsteiger und bei Tabellenplatz 4
    Kaufbeuren: Absolut enttäuschend bei Tabellenplatz 5
    Selbst Schwenningen trotz Übermannschaft und Tabellenplatz 1 "nur" knapp über 3.000.

  • In den 80ern spielten quasi alle Einheimischen für ein Taschengeld, drum gab es auch mit den 2 Ausländern meistens Granaten. Heute verdienen die 3. Reihe-Einheimischen mehr als früher die lokalen Stars. Früher machte ein ausländischer Stürmer doppelt soviele Punkte wie ein Einheimischer, diese Leute kannst Du Dir nicht mehr leisten weil ein größerer Teil des Kuchens an die Deutschen geht.

    Früher bekam ein Verein auch Aufwandsentschädigungen, wenn ein Nachwuchsspieler z.B. in die 1. Liga wechselte, dadurch konnten sich auch kleine Vereine mit guter Nachwuchsarbeit "Granaten" leisten.


  • Für Kaufbeuren sind 1600 Leute schon zu wenig. Aber alles über 2000 ist doch Top. Mit 2000 zahlenden Zuschauern in der Woche dürfte jeder 2 Ligist die Finanziellen Grundlage haben die man benötigt um halbwegs solide durch die Saison zu kommen. Was in DD passiert sollte aussen vor sein. Auch in LA muss sich was ändern sondern seh ich für den Standort über kurz oder lang schwarz.Wenn ich anfangs der Saison nach 5 Spielen über 13000 Leute im Stadion hatte und noch 2 Sonderzüge erwarte, hält sich die Enttäuschung beim Aufsteiger Rosenheim wahrscheinlich in Grenzen ;) .
    Wir in Rosenheim sind wohl auch etwas leidgeplagt, und haben wirklich schlechte OL Jahre hinter uns, ich glaube das bei uns in RO lediglich die Landesliga Saison einen Schnitt von unter 1600 Zuschauern mitbrachte sogar in der Grottensaison mit der PD Runde gg Passau waren über 1700 Leute im Stadion.Und das ist zumindest meiner Meinung nach die Grundlage für eine solide Finanzielle Basis. Deswegen bin ich etwas erschrocken darüber das es in LL und Tölz anscheinend sehr viele Eventzuschauer gibt und der wahre Kern an Stammzuschauern für mich zu gering ist.

    ehck1957
    Ich gebe dir grundätzlich schon recht,das diese Teilung unumgänglich war, und eine Chance geb ich der geteilten Liga sowieso, ich schrieb ja auch das die EH Zeit erst noch kommt und dort die Zahlen nach oben gehen werden. Und über Grafing oder auch Peiting mach ich mir wenig Gedanken die kommen seit jahren mit 500-700 Zuschauern klar, dort geht halt nicht mehr, wobei Peiting trotz Sportlichem Erfolgs immer weniger Zuschauer bekommt. In Grafing geht halt leider nicht viel mehr änlich wie in MB. Ich weiss nicht warum aber es scheint so zu sein.
    Naja was willst du mir mit Quinlan sagen? Um so mehr Vereine es gibt die den Breitensport anbieten, umso mehr Talente, das sollte uns doch klar sein. Stelle ich auch nicht Frage. Aber beim besten Willen du schreibst ja so als ob uns wir an den Jugendspielern der umliegend Teams bereichern würden, das ist wohl eher umgekehrt die Spieler kommen freiwillig nach Ro um dort die gute Ausbildung zu absolvieren und nicht der SBR holt irgendwelche Jugendspieler. Beide Quinlans spielten bei uns erfolgreich DNL wurden in diesen Jahren in die OL eingaubt und gehen nun ihren Weg. Wo die herkommen ist mir eigentlich nicht so wichtig, bei uns stimmt die Jugendarbeit, wir bringen Jahr für Jahr Junge Spieler auf den Markt die sich im Profieishockey etablieren, da sehe ich eher andersrum einen größeren Vorteil in Grafing oder MB die sich Jahr für Jahr an unseren Spielern bedienen, wieviele Spieler stehen in Granfing unter Vertrag die in RO ausgebildet wurden?


    Fuxi
    Ich weiss nicht wie hoch die damalige Aufwandsentschädigung ausfiel, aber ob damals die Jugendarbeit für Granaten reichte? Momentan ist die Jungendarbeit wie sie bei uns beispielsweise betrieben wird ein finanzielles Draufzahlgeschäft, zumindest auf den ersten Blick. Da wird die DNL Manschaft alleine schon einen 6 stelligen Betrag verschlucken und wenn man aus dem Reindl Pool 30000€ bekommt wird wahrscheinlich alles beinand sein. Aber dafür haben wir nie Probleme eine 4. Reihe zu stellen oder auch in Verletzungsphasen können wir immer aufstocken, und das ein Einheimischer Spieler der bei Mami und Papi wohnt vielleicht sogar nebenbei noch in die Schule geht billiger ist als ein anderer von weiss Gott woher ist eigentlich klar. Die Geldsummen sind von mir nur geschätzt ich habe da keinerlei Hintergrundwissen, reine Spekulation.

  • Guten Morgen

    Warum sind die Zuschauerzahlen in der Oberliga denn nicht gestiegen? Gegenfrage:warum sollten sie? Jedes Jahr gibt es in der Oberliga einen anderen Modus. Dazu paßt die Aussage eines mir bekannten Füssners:"Laßt mir im Sommer meine Ruh und sagt mir eine Woche vor Saisonstart,wie gespielt wird". Dazu wurde in den letzten Jahren bei einigen Vereinen so viel Porzellan zerschlagen(Füssen,Tölz,Landsberg),das bei vielen Zuschauern und Sponsoren einfach das Vertrauen fehlt. Die im Verhältnis zur 2.Bundesliga und Bayernliga hohen Eintrittspreise tun ihr übriges.

    Wartet doch erst mal ab,wie sich die Zahlen bis Weihnachten entwickeln. An vielen Standorten kommen die Leute erst,wenn es draußen kälter ist als in der Halle.

    Zum Thema Teilung 2.Liga:das wird in absehbarer Zeit nicht passieren. Dafür wird sich unter den ESBG Gesellschaftern unter Garantie keine Mehrheit finden,solange die Liga zumindest halbwegs funktioniert.

  • hessenliga kassel

    5000 zuschauer
    soo viel dazu ;)


    Die Zuschauer hätten mal lieber in der DEL kommen sollen, dann wärt Ihr jetzt nicht in der Hessenliga. ;)

    @all
    Ist euch schon mal aufgefallen, dass man immer und überall nen Grund findet warum zu wenig Zuschauer da sind? Gleichzeitig findet oder sucht man aber keine Argumente warum man noch mehr haben kann. ;)

  • @HuskyFan_89: Die Zahlen sind wahrlich Top, und ihr dürft darauf gerne Stolz sein. Aber zum Thema hier ists bissl unpassend, ihr habt die Möglichkeit bekommen neu anzufangen und alles auf Gesunden Beinen neu aufzustellen. Dass haben aber einige Vereine von denen hier im Thread gesprochen wird, z.B. Garmisch oder Tölz, nicht, bzw haben diese Vereine "altlasten", und solang die nicht beseitigt sind wird auch der "Neuanfangs-Boom" (Zuschauertechnisch) nicht einsetzen. Nochdazu kommen in Kassel und Frankfurt Fakten wie "neue Gegner" oder "zu fast 100% Spieler aus der Heimat".


  • @LXQunert

    ich finde die Zuschauerzahlen in der OL Süd eigentlich erschreckend. Da gibt es ein paar Lichtblicke, Selb und Regensburg, aber LL mit nichtmal 800 Zuschauern im Schnitt, ist schon schwach, oder auch in Tölz die 1200 sind doch zu wenig. Wenn man so durch die Foren liest, kommen viele Schreiberlinge immer auf den selben Trichter, lieber mit Eigengewächsen unten mitspielen als ne Söldnertruppe zu unterstützen. Aber dem ist halt anscheinend nicht so.Tölz macht doch genau das was alle erwarten. Gute Junioren mit ein paar Erfahrenen auf schicken und kämpfen lassen, und sie sind ja sogar noch Erfolgreich. Aber das will man anscheinend nicht sehen. Ich finds sehr schade, dieser Weg gehört unterstützt aber die Leute wollen anscheinend lieber Manshcaften auf dem Eis sehen die sich keiner leisten kann. Natürlich wird die Zuschauerzahl noch nach oben gehen, wenn die richtige EH Zeit kommt.

    guten Tag

    Genau das ist der Punkt :hammer:

    Top-AL´s, die besten deutschen Jugendspieler, aber erfolgreich und das für 5 Euro ;)
    und nebenbei sich 14 Bier reinhauen für 3,50 die Halbe
    so würden sich 85% der Fans das vorstellen
    dass das aber zu bezahlen sein muß, an das denkt keiner, denn dafür hat man ja Geschäftsführer, die fürs Geldranschaffen da sind und sich dabei immer mit einem "Fuß im Gefängnis" befinden oder Gesellschafter, die das Minus am Ende derSaisonn ausgleichen.

    Und ja, das ist überspitzt, aber kommt der Wahrheit ziemlich nahe

    Gruß aus LA

  • Wenn die Huskies oder die Löwen das 10. Jahr in Folge in der RL spielen würden, kämen 500 und 520 Zuschauer-wenn überhaupt.
    Das habe ich im Löwen-Forum auch gesagt, als man sich dort über die Besucherzahl in Ratingen amüsierte.

    Auch wenn man mich schon zum Forentroll ernennen möchte, freue ich mich, eine so sachliche Diskussion angestossen zu haben. Wobei es mir wie gesagt nicht daraum ging, ob nun die Trennung sinnvoll war oder nicht, lediglich um die doch breit gefächerten Meinungen im Vorfeld, das mehr Zuschauer ob der vielen Derbys kämen. Und da bin ich der Meinung, wenn das schon nicht in de ERSTEN Saison klappt, dann kommen in der 2. oder 3. Saison noch wneiger, weil es dann Derby Nr. 22 in den letzten Jahren ist....
    Ich glaube auch das, was hier schon erwähnt wurde: Warum viel Geld ausgeben für Bayernliga-Niveau, wo die Preise günstiger sind-und auch junge, Einheimische spielen.

  • Ich denke, dass ein Grund für den Zuschauerschwund das sogenannte "Pussyhockey" verantwortlich ist. Ich habe mir neulich Videos aus dem Finale der 2. Bundesliga aus derSaison 1998/99 zwischen den Moskitos Essen und dem EC Bad Nauheim angeschaut. Wenn man sich diese Videos anschaut, dann erkennt man - übertrieben gesagt- Eishockey kaum wieder. Würden die Spieler heute so spielen wie damals, dann würde das komplette Spiel mit 3 gg. 3 stattfinden. Es wurde nicht unbedingt unfair gespielt, es wurde einfach härter gespielt. Und wenn ein Spiel härter geführt wird, wenn es auf dem Eis hoch hergeht, dann sind Emotionen im Stadion. Und diese Emotionen braucht man im Stadion, um den Gelegenheitszuschauer zu binden. Unsereins, der jede Woche zum Eishockey pilgert, geht ins Stadion, um ein schönes Eishockeyspiel zu sehen. Über eine gute, stimmungsvolle und emotionale Atmosphäre freuen wir uns, aber wenn es mal ein stimmungsmäßig langweiliges Spiel gibt, dann ist das nicht so schlimm. Für den Gelegenheitszuschauer aber schon. Der kommt nämlich, um "geile Stimmung" zu erleben. Und die kommt halt meistens dann auf, wenn Spiele härter geführt werden - was laut Regeln heute leider verboten ist.

  • Moe

    also ich werde von Unwissenden meist gefragt: "Gehst du eigentlich nur wegen der Schlägereien zum Eishockey?"
    So ganz durchgesetzt hat sich die Meinung des "Pussyhockeys" in der breiten Öffentlichkeit noch nicht.

    Meiner Meinung nach ist das Spiel an sich auch über die Jahre schneller geworden. Außerdem wurde früher bei Haken
    und Halten gerne mal ein Auge zugedrückt. Daraus entstanden eher Situationen, die zu mehr Härte führen konnten,
    da man seine Gegner leichter ausbremsen konnte.

    Ich würde die Zuschauerproblematik nicht unbedingt daran fest machen. Zumindest nicht entscheidend.

  • Das Ganze zieht sich doch durch alle Ligen und das Problem ist überall das Gleiche, es geht um nix.

    Wobei wir dieses Jahr 73 Zuschauer im Schnitt mehr haben als letzte Saison und das ohne Heimspiel gegen Rosenheim.

  • Die Teilung war unumgänglich, weil kleine Vereine dann langfristig in der Versenkung verschwunden wären, weil sich die Amateurspieler die weiten Fahrten nicht mehr hätten antun können....


    Guten Tag,

    ich weiß dass diese Frage jetzt eigentlich noch zu früh kommt, aber ich möchte sie trotzdem einmal stellen: Geht es den Clubs und Spielern jetzt besser ?

    Natürlich war eine bundesweite Oberliga für kleinere Clubs wie Deggendorf oder Klostersee nur schwer zu stemmen und sportlich stand man nur im Tabellenkeller. Aber für die Spieler war die Oberliga eine Bühne um sich für größere Clubs zu empfehlen. Manche haben sogar den direkten Sprung in die DEL geschafft, viele sind in der 2.Liga gelandet.
    Dann fing man an neue Strukturen zu machen:

    - Teilung in Nord und Süd --> Die kleinen Südclubs waren aber immer noch im Tabellenkeller
    - dann ging man her und hat die Oberliga in 4 Gruppen geteilt. Deggendorf ist immer noch sportlich letzter
    Die Perspektiven der Spieler sind in dieser Liga schlecht, denn 80 Scorerpunkte sagen hier einfach nicht mehr aus ob der Spieler auch für höhere Ligen tauglich ist. Viele Clubs nehmen sogar Abstand davon Spieler aus der Oberliga zu verpflichten ( In Hannover wird man das auch noch lernen ). Für Nachwuchsspieler, die der DNL entwachsen sind, ist das fast sogar ein Rückschritt, weiterentwickeln könnte man sich nur in der 2.Liga
    - jetzt kann man noch einen Schritt weiter gehen und löst die Oberligen ganz auf, jeder geht in seinen Landesverband zurück. Die jetzige Oberliga süd wäre dann die Bayernliga, für die Hinterbänkler würde sich aber immer noch nicht ändern. Sportlich was ändern würde es nur wenn man den Weg von Miesbach einschlägt indem man wirklich eine Klasse tiefer geht.
    Diese Liga würde aber ausserhalb Bayerns auf gut deutsch gesagt keine Sau mehr interessieren. Auch die Vermarktung wäre wesentlich schlechter als eine bundesweite Oberliga. Zuschauer würden hier auch keine 11 - 12 Euro bezahlen. Ein Spieler der mal im Landesverband gelandet ist kommt da auch nicht mehr heraus, Endstation LV


    Wie schon oben gesagt kommt die Frage noch zu für, aber ist es/ wird es für Clubs und Spieler jetzt wirklich besser ? :schulterzuck:

    Für mich hat man sich mit der Teilung der Oberliga für Clubs und Spieler eine Endstation geschaffen auf der niemand mehr heraus kommt ;( War das wirklich das Ziel was man erreichen wollte ? War die bundesweite Oberliga nicht wirklich das einzige langfristig nicht doch das bessere ?

    Fragen die man wohl erst in 1 - 2 Jahren beantworten kann, dann es es aber eh zu spät um noch einmal etwas zu ändern...

    Einmal editiert, zuletzt von wildwing28 (27. Oktober 2010 um 13:29)