EC Hannover Indians "Die Saison 2010/11"

  • Dann hat er bei uns gerade ein Dejavu. Kaminski versucht es mit immer wieder anderen Wingern für ihn, inzwischen scheint er mit Richardson neben Fox wenigstens den Einäugigen im Blindenrudel gefunden zu haben. Ob diese Reihe so weiter besteht, wenn bei Fox oder Richardson wieder Ladehemmung auftritt ist auch sehr unwahrscheinlich.
    Unsere Kontis tun gut daran ihren Urlaub nicht nur zu relaxen, sondern sehr ernst ihre berufliche Situation zu überdenken.
    Die defensiven Akteure dürfen nun erstmal beim Stammtisch in Form von Schreiber&Tarkir ihre mäßigen Saisonleistungen rechtfertigen, ich gehe soweit, da mir schon bei uns der Kragen geplatzt ist, dass die Spieler gezielt den Fans zum Frass vorgeworfen werden.
    Nach dem Treue-Bekenntnis zu Kaminski schiesst man nun logischerweise aufs nächst schwächere Glied und das sind unsere Kontis. Ich gehe stark davon aus, dass Herr Blatny nicht der einzige Konti sein wird, der demnächst seine ersten Kringel am Turm dreht.

    Ich persönlich verstehe schon wieso nun Sündenböcke explizit hergenommen werden, um die restliche Truppe zu schützen. Mir entzieht sich jedoch, wie das dazu führen soll das der Haufen (Mannschaft kann ich das nicht mehr nennen) die Kurve kriegt. Das Teamkonstrukt wird dadurch endgültig zerrüttet und anstatt den Spielern, die scheinbar nicht raffen wie kurz sie vor dem Rauswurf stehen, mal arbeitstechnische Konsequenzen in Aussicht zu stellen, eben die schwammige Variante als Fanfrustfutter.

    Kann man für Fans eigentlich auch einen Mentaltrainer bekommen? Mir platzt nämlich bald wirklich was weg :cursing:

  • Man erkennt wirklich einige Parallelen zu unserer Katastrophensaison 08/09 und auch der Zeit davor. Das fing bei uns im Prinzip auch schon 07/08 an, als die Mannschaft nicht wirklich zusammenpasste und nur aufgrund der individuellen Klasse der Einzelspieler ein akzeptables Resultat raussprang. 08/09 dann wie gesagt der totale Absturz, als wir nur aufgrund der Tölzer Insolvenz von der Abstiegsrunde verschont blieben. Jede Wette, dieser Trümmerhaufen wäre sportlich sang- und klanglos abgestiegen.

    Und auch die Indians haben auf dem Papier einen namhaften Kader beisammen, der aber anscheinend überhaupt nicht zusammenpasst. Aus meiner Sicht muss man hier die Konsequenzen ziehen und eine Person installieren, die wirklich Ahnung vom Geschäft hat und auch entsprechende Referenzen aufweisen kann. Seit bei uns Wagner und Kammerer alleinverantwortlich auf diesem Sektor sind, geht es stetig bergauf - und das muss auch der gangbare Weg für die Indians sein.

    Man hat ja durchaus einen guten Namen und finanziell sollte es auch machbar sein, das kommt keinesfalls teurer, als jedes Jahr aufs Neue mehrere Trainer und Spieler auszutauschen. Die Frage ist natürlich, ob der aktuelle Vorstand diesen Machtverlust bzw. eine Umstrukturierung zulässt.

  • Das Problem in Hannover scheint grundlegend eine Mentalitätsfrage zu sein. Ich habe das Gefühl, dass die Zusammenstellung des Kaders nicht nach "wer passt zu wem" erfolgt ist, sondern, dass man die Spieler geholt hat, die gerade auf dem Markt waren. Demzufolge: wahlloses Einkaufen auf Teufel komm' raus.

    Gern erinnere ich mich z.B. an die Indians Mannschaft 2004/2005, die eigentlich in vielen Bereichen unterlegen war, jedoch eine Mannschaft darstellte, so dass man u.a. damals die Caps ausschaltete und gegen Dresden nur knapp verlor (wenn sich Kondelik nicht verletzt hätte, hätte man die Serie wohlmöglich gewonnen).

    Vielleicht sollte man sich mal auf alte "Tugenden" besinnen. Dass man diese Saison erneut keine Abwehr hat, hatte ich bereits zu Beginn der Saison prophezeit (http://esbgforum.de/index.php?page…2613#post472613). Das gleiche Problem hatte man bereits in der vergangenen Saison, warum man hieraus nicht gelernt, kann ich aus der Ferne nicht einschätzen. Hierzu müssen sich einige Leute genauer hinterfragen.

    Was man erreichen kann, wenn der Zusammenhalt und die Harmonie im Team stimmt, zeigen ja aktuell wir. Wer hätte Dresden derzeit auf Platz 3 erwartet? Sicher niemand.

    Ich wünsche den Indians, dass sie den Bock noch umstoßen, denn es waren früher immer schöne Spiele am Turm.

  • Also als die Mannschaft und Reihen vor Saisonbeginn vorgestellt wurden sind hatte nicht nur ich das Gefühl... Jo, das Passt. Die Reihen waren (in der Theorie) wunderbar zusammengesetzt.

    In der Abwehr war eigentlich auch alles auf dem Papier zumindest nicht so schlecht wie es jetzt geworden ist. Hemmes und Pyka sind super solide Buli Verteidiger die bisher auch nicht enttäuscht haben. Mit Schmidt ist uns ein richtiger dicker Fisch ins Netz gegangen. Stolikowski ist ein ganz wichtiger Spieler geworden. Er hat sich auf dem Eis merklich verbessert und ist in der Kabine eine Respektsperson. Dazu war er also Verteidiger Nummer 6 oder 7 eingeplant.

    Tarkir sollte wie letzten Jahr Atherton der Offensivverteidiger werden. Er ist aber die größte Enttäuschung der Saison. Bei Schreiber war Risiko dabei. Er hat bisher nur auf dem College gespielt, aber die Aussicht auf einen deutschen Pass dürfte nicht ganz unerheblich bei der Verpflichtung gewesen sein. Im Tor sehe ich mit Ower, Holmgren und Langmann auch keine großen Probleme. Bei der Abwehr ist es aber für jeden Keeper schwer.... selbst Maracle würde da nicht besser aussehen.

    Das die Abwehr wie die EHN meint zu langsam ist, sehe ich nicht so. Ansonsten beschreibt der EHN Bericht die Situation der Indians schon ganz gut.

    lutschers. Die Mannschaft von damals ist bis heute für mich als das Synonym für "Das Team vom Pferdeturm". Es fehlte ja auch noch Devin Rask. Der Sieg gegen die Preussen war der Beginn des ( einige werden jetzt sagen zu langsamen) Aufstiegs der Indians von einem mittel- bis schlechten Oberliga Teams zu einem Verein mit Anspruch auf die Play-Offs.

    by the way. Ich hoffe das man nach der D-Cup Pause endlich durchstarten kann, ansonsten sieht es wieder einmal finster aus.

  • Wenn ihr mit Schmidt, Hemmes, Pyka und Stolikowski ja 4 Verteidiger habt die ihre Sache gut machen verstehe ich nicht warum ihr dann fast 4 Tore pro Spiel kassiert, wenn die Torhüter auch noch ihren Job machen, kann doch garnicht soviel falsch laufen.

    Ich glaube eher das eure Verantwortlichen immer drauf aus sind das sie den Zuschauern Spektakel bieten wollen, wie es auch in Füssen Jahre lang der Fall war. Vorn viele Tore schießen und hinten dann auch einige kassieren, dann kommen noch immer die vielen Strafzeiten dazu, ihr kassiert fast um 1/3 mehr Strafen als der Rest der Liga, Heilbronn mal vorne weg.

    Ich will jetzt nicht den Klugscheisser geben, aber ich vergleich einfach mal mit unserem Team, Steer stellt sein Team immer von hinten her auf, er sucht sich einen Top Torwart, Dalpiaz war m.M. letztes Jahr einer der Meisterschaftsgaranten und bis jetzt macht sich Maracle ganz ordentlich ;) . Dann ein paar solide und vorallem faire Verteidiger dazu, wir hatten als Steer kam einen Dalmao im Team, der viel punktete, viel auf der Strafbank saß und viele Fehlpässe machte und auch noch hinlangte wenns sein muss, die Fans waren begeistert, die jenigen die etwas objektiver das Spiel von Dalmao betrachteten sahen die Fehlpässe und die Strafzeiten. Und dann kommen halt noch Stürmer dazu die ihren Job in der Rückwärtsbewegung machen, deswegen wurde auch ein Stanley ausgemustert da er nach vorne etwas zu verspielt war und nach hinten eher nichts ging. Die Fans liebten ihn und hassten Steer aber momentan liegt Steer richtig.

  • Alles schön und gut sowas jetzt zu schreiben, aber vor der Saison hatte bis auf Stoli kein Spieler (so auch Takir) übermäßig viel Strafzeiten in der Statistik. Man hat ein paar große Strafen kassiert die die Statistik etwas verfälscht. Zuletzt lag man oft unter 10 Minuten im Schnitt, daran liegt es nicht, sonst wären wir ja vor Heilbronn ;)

    Die Gründe sehe ich wie schon in der EHN geschrieben im System, daß von den meisten Bundesliga Spielern scheinbar nicht umgesetzt werden kann (siehe damals Pasanen in Schwenningen der ähnlich spielen lässt)... zumindest unsere Spieler nicht, die aber eigentlich mit insgesamt mehr als 1200 DEL Spiele auf den Buckel haben sowas packen sollte.

    Wenn alle Teams mehr oder weniger auf Konter (Aussage von Kevin Schmidt im Interview über die Unterschiede zwischen ECHL und Buli) spielen und nur wir und Crimme offensiv, die aber sogar noch offensiver, spielen und wir bereits Keller und Crimme auf besten Weg dorthin ist muss man die Taktik überdenken.

  • Wenn alle Teams mehr oder weniger auf Konter (Aussage von Kevin Schmidt im Interview über die Unterschiede zwischen ECHL und Buli) spielen und nur wir und Crimme offensiv, die aber sogar noch offensiver, spielen und wir bereits Keller und Crimme auf besten Weg dorthin ist muss man die Taktik überdenken.

    Was wiederum gut zu der Aussage passt, das sich Kaminski offensichtlich nicht gut über die Liga, und der Spielweise dort, informiert hat. Entweder man hat gnadenlos gute Offensivspieler, die die Dinger dann auch reihenweise reinhauen oder das Ganze geht in die Hose. Die Frage dürfte sein, kann man das Spielsystem mit dieser Mannschaft noch umbauen und ist Kaminski dann der richtige Mann dafür, sprich, kann er auch ein anderes System spielen lassen?
    Vielleicht war auch euer relativ hoher Etat ein Hemmschuh! Klingt blöd, oder? Ich mein das so, das ihr euch Namen leisten konntet und nicht unbedingt auf Kompaktheit achten musstet. Ich hab auch das Gefühl, das ein ganz einfacher Grundsatz bei Teamsportarten nicht beachtet wurden. Man muss nicht die besten Einzelspieler haben um eine gute Mannschaft zu bekommen. Also Stichwort Teambuilding, da stimmt es ja schon länger nicht. Holt eigentlich der Trainer in der Mehrheit die Spieler oder mischt sich da jemand ein?

  • Soweit ich weiß holen unsere beiden Trainer die Spieler.

    Der Teamgeist scheint aber nach außen hin nicht sichtbar schlecht zu sein. Das die Stimmung bei den Ergebnissen natürlich nicht super ist sollte aber auch klar sein....

    Da selbst wir ECH Fans nichts über die Stimmung in der Kabine wissen kann ich deiner Meinung aus der Ferne, dass das Team kein Team ist nicht bestätigen..... ausschließen kann ich es aber auch nicht ;)

  • :respekt: Hier sieht man wieder dass man in Rosenheim einfach Ahnung von der Materie hat :thumbup:

    Zum Thema falsche Taktik muß man aber auch bedenken dass die Clubs, die das Defensivsystem in Perfektion betreiben, sich reihenweise die Hallen leer spielen und sich dann teilweise wundern warum keiner mehr kommt. Das kann auch nicht das Ziel in Hannover sein ;)
    In Crimme find ich die Taktik auch richtig, den hier muß man gerade auch im Zusammenhang mit der Hallenmodernisierung die Leute wieder für das Eishockey begeistern.

    Den relativ hohen Etat sehe ich auch als Problem, aber in Form dass der nur relativ hoch ist. Diese Mittelmaß Größen führen heute einfach nicht mehr zum Erfolg. Gegen die Topclubs ist man spielerisch unterlegen und gegen die kleinen kommt man spielerisch nicht gegen das Defensivsystem an. Damit kann man heutzutage nur noch enttäuschen. Es sei denn man hat eine Topreihe die in der Mannschaft akzeptiert ist ( Ihr macht die Tore, wir die Drecksarbeit ) ;)
    Doch genau diese Topreihe fehlt und das hat man, wenn man es den sehen wollte, schon vor der Saison gesehen. Von den Leistungstäger( meistens AL) die mit ihren Clubs etwas gerissen haben und den Club mit ihren Leistungen getragen haben ist keiner in Hannover gelandet. ( Hier mal an die Garmischer Bewunderer von AMP die Frage: Was hat er den in GAP gerissen und zu welchen Leistungen ( Erfolgen ) hat er GAP getragen ? :rolleyes: )
    All die Wirklichen Leistungsträger sind
    a) in die DEL hoch
    b) bei Topclubs gebieben die einfach eine andere Preisklasse haben ( RV, VS )
    c ) frühzeigt von anderen Clubs weiterverpflichtet worden ( z.B Dresden )

    In Hannover hat man dann noch genommen was übrig blieb und hat gedacht wenn ich ein paar Mittelklasseakteure mit 50 Scorerpunkten hole bzw. halte dann klappt das schon. Das ist eben der Trugschluß der noch nirgendwo funktioniert hat und auch in Hannover nicht funktionieren wird. Da kann man sich lange auf Statistiken berufen wer wie viele Scorerpunkte hatte oder wer wie viele DEL Spiele auf dem Buckel hat.

    Hannover hat eigentlich genau 4 Möglichkeiten:

    1. Man passt sich dem Spielsystem der Liga an, läuft aber damit Gefahr sich auch die Halle leer zu spielen.
    2. Man holt ein wirklich kompetenten sportlichen Leiter ( kann auch der Trainer sein ) der auch mit wenig viel machen kann. ( hier ist aber die Gefahr dass dieser auch schnell wieder weg ist )
    3. Man schraubt den Etat ordentlich höher um sich wirkliche Leistungsträger, die schon überzeugt haben, leisten zu können. Hier sehe ich aber das größte Problem, da a) die breite Sponsorenbasis nicht vorhanden ist ( das meine ich z.B im Vergleich zu RV ) und b) bei den Zuschauereinnahmen einfach zu wenig herum kommt ( Hier kommt es eben nicht nur auch die nackten Zuschauerzahlen an sondern darauf was die einzelnen Zuschauer bezahlen .
    4. Man mustert einige teure Mitläufer aus und ersetzt diese duch günstige Nachwuchspieler bzw. Kooperationen um dann die Mittel für ein paar richtige Topleute zu haben.

    Punkte 4 sehe ich hier als den einfachsten an und so wie ich das sehe hat man damit begonnen diesen umzusetzen. Das dauert aber bis das Früchte trägt, aber das ist ja ich dieser Liga, wo seit 3 Jahren keiner mehr sportlich abgestiegen ist und mit Sicherheit auch diese Saison keiner sportlich absteigen wird, auch kein Problem ;) Nur muß man hier eben geduldig sein bis die Zeit gekommen ist wo man alle Mittelklasseakteure und Mitläufer in die Wüste schicken kann.
    Für das hier und jetzt kam dieser Schritt aber gut 3 Jahre zu spät und den Fehler den man hier gemacht hat muß man eben jetzt ausbaden. Deshalb bringt es jetzt und auch schon letzte Saison nicht wenn man massenhaft Spieler und Trainer wechselt.

  • Zum Thema falsche Taktik muß man aber auch bedenken dass die Clubs, die das Defensivsystem in Perfektion betreiben, sich reihenweise die Hallen leer spielen und sich dann teilweise wundern warum keiner mehr kommt. Das kann auch nicht das Ziel in Hannover sein ;)
    In Crimme find ich die Taktik auch richtig, den hier muß man gerade auch im Zusammenhang mit der Hallenmodernisierung die Leute wieder für das Eishockey begeistern.

    Heisst also bei Deiner Theorie, dass

    - man lieber reihenweise Niederlagen einstecken soll, als defensiv zu spielen

    - dass die Zuschauer lieben ein Kellerkind sehen wollen, das ständig verliert als eine Mannschaft, die wohl sicher in die Playoffs kommt

    - dass den Zuschauer der Erfolg einer Mannschaft völlig Wurscht ist, Hauptsache es fallen Tore (egal auf welcher Seite).

    Interessant. Und wenn man den nächstes Jahr Oberliga spielt, ist die Halle nicht leer oder? Selten so einen Stuss gelesen. Ich halte es wie "1543", der ebenso wie ich behauptet, dass man eine Mannschaft von hinten aufbauen muss. Und ich habe ja schon in der Vorschau geschrieben, dass die Verteidiger alle einschlagen müssen, was sie nicht getan haben. Es ist nun mal ein Erfahrungswert, dass in der Mehrzahl aller Fälle eine Mannschaft mit guter Defensive und schwächerer Offensive besser abschneidet als umgekehrt. Also hätte man das Geld lieber in einen starken Goalie und zwei bis drei solide Verteidiger gesteckt und sich vorne zwei, drei Angreifer gespart und Nachwuchskräfte eingebaut. Man sieht ja anhand von Rosenheim oder Freiburg, was dabei rauskommen kann, wobei da sogar noch deutlich weniger Geld zur Verfügung steht.


  • Naja das sehe ich ein bisschen anders, aber wenn du uns uneingeschränktes Fachwissen zusprichst, freud mich das natürlich. :D

    Grundsätzlich geb ich dir natürlich recht, das jedem Zuseher ein 7:5 Sieg besser gefällt als ein 2:1 n.P. Aber ich bin der Meinung, bzw die letzten Hundert Jahre Eishockey haben bewiesen das gute Stürmer Spiele gewinnen und gute Defensiven Meisterschaften ;) . Was das Halle leer spielen angeht muss ich dich leider enttäuschen ich behaupte jetzt einfach mal das wir im Falle Hanover locker 300 Leute weniger im Stadion hätten, als momentan.
    Ich kann nur von uns reden, aber ich glaube das in Ro das System mit eingebauten einheimischen guten jungen Spielern und vorallem Profis die kämpfen, besser läuft als wenn man mit einer Hand voll Söldner die richtig gut können wenn sie wollen, manchmal hoch gewinnt und auch mal hoch verliert. Mir persönlich fällt da jetzt eine Eisprinzesin Namens Richardson ein, ich kann zwar nicht beurteilen wie er sich in Hanover macht, aber wie er in den letzten Po´s für Nauheim spielte war schon "nett" anzusehen,

  • wildwing28

    Gerade bei einen der von dir 4 genannten Möglichkeiten (Punkt 3) fehlt dir ( wie auch mir) das Hintergrund Wissen, ist also reine Spekulation (Zuschauereinnahmen, Sponsorenbreite).

    1543

    Gerade das mit der Jugend versuchen wir (wir sind deutschlandweit die einzigen die eine 2. Mannschaft in der dritthöchsten Spielklasse hat ) ja umzusetzen. Im Nord gibt es einfach weniger Eishockeyspieler.

  • Ich denke auch, das es 1543 ganz gut ausgedrückt hat, mit dem - eine Mannschaft von hinten aufbauen. Defensiv gut zu stehen bedeutet ja beim Hockey, anders als beim Fussball, keinesfalls, dass man automatisch auch nur Defensiv spielt. Das schnelle Umschalten der ganzen Mannschaft von Verteidigung auf Angriff, macht ja diesen Sport so attraktiv. Nur wenn du hinten zu anfällig bist, lähmt dich das auch in deiner Vorwärtsbewegung, weil du nie sicher bist, ob bei einem Scheibenverlust, der ja immer möglich ist, der Schuss nicht nach hinten los geht.
    Wir sind ja in Rosenheim, momentan und richtigerweise, sehr gut in der Defensive aufgestellt. Aber trotzdem haben wir kein unattraktives Spiel. Die Scheibe wird keinesfalls nur herausgeschossen um sich zu befreien, vielmehr versucht man die neutrale Zone zu beherrschen ( hier findet die eigentliche Defensivarbeit statt) und dann die schnellen Tempogegenstösse zu fahren. Das geht z.t. richtig gut ab und macht Spass zum Zuschauen. Ausserdem freut sich doch jeder Fan, wenn er seine Farben auf dem Eis um jeden cm Eis fighten sieht! Das ist doch auch genau das, was die Jungs in Hannover an ihrer Mannschaft vermissen, stimmts? Ich find sowas, und da bin ich bestimmt nicht alleine, viel ansehnlicher, als irgendwelche Eisprinzessinnen, schnörkel drehend und "schön spielend" rumkurven zu sehen! Aber das mag Ansichtssache sein, jeder darf mögen, was er möchte. Ich finde das moderne Powerhockey, ala Russland oder Kanada, natürlich auch sehr schön zum anzusehen. Aber da sind wir hier meilenweit weg, das siehst du nur bei wenigen Teams auf der Welt.
    Ich hoffe, das bei dem ganzen Textwust noch deutlich wurde, was ich sagen will. Bitte nicht übel nehmen, die Vergleiche mit meiner Mannschaft soll bitte keine Besserwisserei sein, sonder lediglich als Anschauung dienen. Aber ich denke, ihr wisst schon, was ich meine.

  • Am Turm wurden über Jahrzehnte Spiele in erster Linie durch kämpferischen Einsatz oder auch schon mal durch einen überagenden Torhüter gewonnen, auch gegen übermächtig erscheinende Gegner. Spielerische Brillianz war eher selten bis garnicht vorhanden, das hat aber eigentlich nicht geschadet, der Zuschauerzuspruch ist trotz oft desolaten Leistungen immer relativ hoch geblieben.
    Das sagt aus, das der geneigte Zuschauer sein Team in erster Linie gewinnen sehen will, egal wie. Ein hart erkämpfter Sieg ist in meinen Augen für die Masse der Zuschauer ansehnlicher als irgendwelche Schönspielerei (Eishockeypuristen sehen das natürlich anders).
    Hier versucht ein Trainer etwas, wofür er einfach nicht die geeigneten Spieler hat, das sollte er nach mittlerweile ca. 25 Spielen eigentlich mal gemerkt haben. Die Reaktion des Trainers sind bisher mehr oder weniger sinnfreie Reihenumstellungen im Dutzend, ohne dass wesentliche Besserung eingetreten ist.
    Die immer wieder angeführte Verletzungsmisere erklärt die teilweise desaströsen Vorstellungen auch nur zum Teil.
    Man muss sich aber auch die Frage stellen, warum so viele Spieler mit reichlich DEL/B2-Erfahrung, einfach nicht in der Lage sind wenigstens mit Normalform zu spielen. Einigen fehlt da wohl generell die Einstellung und das abzustellen ist ja wohl Traineraufgabe. Es kommt aber nichts.
    Selbst wenn hier 4 oder 5 neue Spieler aufschlagen wird sich nichts ändern, solange der Trainer nicht bereit ist auch eigene Fehler einzugestehen. Herr Kaminski ist den B2-Anforderungen in Deutschland schlichtweg nicht gewachsen.
    Am schlimmsten ist das Überzahlspiel, ich dachte immer so was kann man trainieren. Überzahl Hannover heisst im allgemeinen 2 Minuten ausruhen für den Gegner und das meine ich nicht ironisch!
    Ich bin nicht unbedingt Freund von Trainerwechseln mitten in der Saison, aber es sieht doch oft so aus, als ob zwischen Trainer und Mannschaft kaum noch Verbindungen sind. Da ist wohl doch Handeln angesagt oder das Kind fällt ganz in den Brunnen, über dem Rand hängt es schon.

  • Da kann ich nur vollends zustimmen. :thumbup:

  • Also,es wird sich nicht viel ändern.mach dir keine Hoffnungen.Solange es in der Vorstandsetage keine Rangordnung gibt und auch nicht eingesehen wird,das man vielleicht doch einen kompetenten Sportdirektor oder ähnliches einstellt,werden die Herren ...weiter wurschteln. Hier muß mal eine knallharze Durchsage gemacht werden. Man wird das Gefühl bei den Indians nicht los,allen geht es gut,dicke Autos vor der Tür..warum anstrengen ,läuft doch alles bestens.
    Die Fans kommen trotz desolater Leistungen,also was solls...
    Warum B2 Spieler und DEL Spieler hier am Turm seid Jahren nicht an ihre Normalform anknüpfen,wer es weiß , der soll es mir bitte erklären.
    Man kann nicht immer sagen die Mannschaft paßt nicht ,der Spieler x mit Spieler Y nicht,das kann nicht der Grund sein.....Ich weiß es jetzt ...Denen geht es hier im Indianerland tatsächlich zu gut.oder doch nicht.?
    Auch in der jetzigen Situation erscheinen mir die Verantwortlichen der Indians mehr als Hilflos!

  • Wenn ihr mit Schmidt, Hemmes, Pyka und Stolikowski ja 4 Verteidiger habt die ihre Sache gut machen verstehe ich nicht warum ihr dann fast 4 Tore pro Spiel kassiert, wenn die Torhüter auch noch ihren Job machen, kann doch garnicht soviel falsch laufen.

    Verteidigung fängt aber vorne im Sturm an, oder? Und wenn da mehr so Stehgeiger wie Richardson rumfallen, wundert mich gar nix.
    Ist doch immer so ein Irrglaube-gute Verteidiger-->wenig Gegentore. Verteidiger sind doch immer 2 aufm Eis-Stürmer aber 3...merkste was? :popcorn:

  • Verteidigung fängt aber vorne im Sturm an, oder? Und wenn da mehr so Stehgeiger wie Richardson rumfallen, wundert mich gar nix.
    Ist doch immer so ein Irrglaube-gute Verteidiger-->wenig Gegentore. Verteidiger sind doch immer 2 aufm Eis-Stürmer aber 3...merkste was? :popcorn:

    Also, Richardson kann man hier am wenigsten irgendwas vorwerfen und dass der Trainer ihn nicht leiden kann weil er ihn nicht selbst verpflichtet hat und Richardson darum öfter auf der Bank schmoren musste spricht nicht unbedingt für den Trainer!
    Vier kassierte Tore hört sich viel an, relativiert sich aber, wenn Die Stürmer pro Spiel im Schnitt mindestens 8 1000prozentige Chancen versieben.



  • Also, Richardson kann man hier am wenigsten irgendwas vorwerfen und dass der Trainer ihn nicht leiden kann weil er ihn nicht selbst verpflichtet hat und Richardson darum öfter auf der Bank schmoren musste spricht nicht unbedingt für den Trainer!

    Vier kassierte Tore hört sich viel an, relativiert sich aber, wenn Die Stürmer pro Spiel im Schnitt mindestens 8 1000prozentige Chancen versieben.

    Absolue Zustimmung, das man in Nauheim Richardson nicht aufs Fell schauen kann, das weiß man. Aber hier in Hannover macht er seine Sache, wenn er spielen darf, mehr als gut. und ihn trifft von allen momentan am wenigsten Schuld! Und Tore macht er auch, :popcorn: wenn er darf! :popcorn: