Liebe Schiedsrichter,
Bitte könnt Ihr folgenden Check beurteilen?
Foul oder correcter check, und warum foul oder eben kein foul?
http://www.youtube.com/watch?v=aKcvplvx3kg
vielen dank und
lg chri
Liebe Schiedsrichter,
Bitte könnt Ihr folgenden Check beurteilen?
Foul oder correcter check, und warum foul oder eben kein foul?
http://www.youtube.com/watch?v=aKcvplvx3kg
vielen dank und
lg chri
Foul (zumindest in der EBEL)...die Bewegung geht "von unten nach oben" u.a Richtung Kopf.....so nen ähnliche Szene wurde gestern bei Servus TV Analysiert. Dort wars zwar mitten auf dem Eis. Der Check war aber vergleichbar mit diesem. Scheinbar gabs da ne Regel Verschärfung bzw. soll strenger ausgelegt werden???
Was für eine Partie ist das???
vielen Dank, Nachwuchsspiel U15, österr. Liga, Innsbruck vs. Salzburg
In Österreich gings dabei um diesen aktuellen Fall.
http://www.hockeyfans.at/c.php?nid=28887
Da gibts ein Video...bei 2:10 min. ist der entsprechende Check zu sehen.
Im Text wird die entsprechende Verschärfung der Regelauslegung erläutert.
"Augen auf im Straßenverkehr" zählt laut EBEL Experte nicht mehr.
Also für mich klares Foul -> Check gegen den Kopf -> 5+SPD, evtl. MS bei Verletzung, das ist aber aus dem Video nicht zu erkennen
In Kaufbeuren gabs gestern bei nem ähnlichen Check an Saal 2 Minuten für einen Freiburger. Ich fand das normale Härte.
Das Problem des Checkenden ist, dass er Schulter und Ellbogen hochreißt, dadurch wird der Check unsauber. Der Gefoulte hat den Kopf tief, das wäre normalerweise sein Problem. Aber durch den unfairen Ansatz des Checks wird es zu einem Foul. Zumindest bei uns. In Nordamerika gäbs Beifall.
macht das keinen unterschied, ob 2 spieler auf die scheibe gleichzeitig zufahren um sich diese zu erkämpfen, oder ob bei einem scheibenführenden, ohne kampf um die scheibe , einfach auf körper gefahren wird?
und wie ist das bei körpergrössenunterschieden um einen kopf, da könnte doch dann jeder check mit CTH bestraft werden?
wobei ich auf alle fälle für sanktionen bei härtefällen bin.
Körperspiel ist sowieso nur gegen den Scheibenführenden erlaubt. Das Problem was Du beschreibst, ist ein Mentalitätsproblem. Während man in Nordamerika gar keinen "Check gegen den Kopf" kennt und den Spielern von Kindesbeinen an eintrichtert "Keep your head up", sieht man in Europa die Verantwortung eher beim Checkenden. Hier hat man als Checkender eine Verantwortung für das "Opfer", in Nordamerika muss das "Opfer" selber aufpassen und gucken. Körpergrössenunterschiede können dort auch nicht dem Checkenden zum Nachteil ausgelegt werden.
Bei uns herrscht eine andere Regelauslegung, da kann man sicher drüber streiten, aber sie ist den Spielern bekannt und dann muss man sich eben anpassen.
Ein schönes Beispiel für die unterschiedliche Regelauslegung sind z.B. diese beiden Dinger von Phaneuf gegen Hudler und Nolan.
Drüben sauber, bei uns vermutlich großer Aufschrei und lange Sperre.
Körperspiel ist sowieso nur gegen den Scheibenführenden erlaubt. Das Problem was Du beschreibst, ist ein Mentalitätsproblem. Während man in Nordamerika gar keinen "Check gegen den Kopf" kennt und den Spielern von Kindesbeinen an eintrichtert "Keep your head up", sieht man in Europa die Verantwortung eher beim Checkenden.
Verwechsel die NHL/AHL nicht mit Nordamerika, HockeyCanada hat z.B. die Check-gg-Kopf-Regel schon länger. In der AHL/NHL wird diese Regel auch ab dieser Saison eingeführt. Einer der Hauptgründe für die unterschiedlichen Beurteilungen bei Checks ist, dass in NA die Spieler meist korrekt checken - Ellbogen angelegt und beide Beine auf dem Eis, bei uns schaut das schon ganz anders aus.
wie lange müssen ellbogen beim check angelegt bleiben?
kann nach dem zusammenstoß (aufprall) der gegener mit dem arm (beide arme) oder hand weggedrückt werden?
wäre das dann noch ein korrekter check?
und was ist, wenn der gegener dann dadurch zu sturz kommt.
und was ist, wenn der gegener dann dadurch zu sturz kommt.
drückst Du den Gegner mit den Armen weg, zählt das als schubsen...und ist im Zweifel ein unkorrekter Körperangriff.
Entsprechend haben Ellbogen und Arme angelegt zu bleiben, bis kin körperkontakt mehr besteht.
Aber mal ehrlich, damit der Schiri das nach einem sehr schnellen Check erkennen kann, muss er schon daneben stehen. Im gezeigten Video sind die kleinen eben noch nicht sher schnell und der Schiri steht gut. Im Seniorenbereich würd ich den Arm eher länger angelegt lassen, damit das Streifenhörnchen nicht auf (für mich) schlechte Ideen kommt.
Die Arme sind aber nach einem Check nciht am Körper zu halten.
Durch die Wucht des Aufpralls und die anschließende Entspannung des Körpers, werden die Arme ganz automatisch etwas nach oben bzw. nach vorne geschleudert.
Das passiert aber eben nach dem Check.
Wir werden hier jedes Jahr an den Lehrgängen ausgiebig mit Videomaterial geschult, um eben genau das zu entscheiden: wo wird getroffen, sauber oder unsauber etc.
Ist allerdings nicht immer so einfach im Spiel...
Hier ein gutes Video zu dem Thema in der NHL:
NHL Rule Enforcement
Verwechsel die NHL/AHL nicht mit Nordamerika, HockeyCanada hat z.B. die Check-gg-Kopf-Regel schon länger. In der AHL/NHL wird diese Regel auch ab dieser Saison eingeführt. Einer der Hauptgründe für die unterschiedlichen Beurteilungen bei Checks ist, dass in NA die Spieler meist korrekt checken - Ellbogen angelegt und beide Beine auf dem Eis, bei uns schaut das schon ganz anders aus.
Die NHL führt diese Regel - wie auf dem Video von Juli zu sehen - aber nur bei "lateral" und "blindside" - Hits ein, also die gefährlichen Dinge, wo einen der Gegner nicht kommen sieht. Von vorne darf ich dort - nach meinem Verständnis - weiter mit der Schulter auch gegen den Kopf gehen. Diese Regel wurde ja letztes Jahr nach dem Foul von Matt Cooke heiß diskutiert und dann auch eingeführt und wird auch automatisch mit einer großen Strafe beelgt.
ZitatDie Arme sind aber nach einem Check nciht am Körper zu halten.
Durch die Wucht des Aufpralls und die anschließende Entspannung des Körpers, werden die Arme ganz automatisch etwas nach oben bzw. nach vorne geschleudert.Das passiert aber eben nach dem Check.
Wir werden hier jedes Jahr an den Lehrgängen ausgiebig mit Videomaterial geschult, um eben genau das zu entscheiden: wo wird getroffen, sauber oder unsauber etc.
Ist allerdings nicht immer so einfach im Spiel...
Ich kann das teilweise nichtmal auf Videos richtig erkennen, bzw. entscheiden wann die Arme nach oben gehen...ist schon äußerst schwierig, vor allem wenn man innerhalb von 1-2 Sekunden entscheiden muss und keine Zeitlupen zur Verfügung hat.
ZitatDie Arme sind aber nach einem Check nciht am Körper zu halten.
Durch die Wucht des Aufpralls und die anschließende Entspannung des Körpers, werden die Arme ganz automatisch etwas nach oben bzw. nach vorne geschleudert.Das passiert aber eben nach dem Check.
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schon klar. aber ein "Nachdrücken" ist meist ersichtlich, weil die Bewegung eben nicht fließend ist. Und das wird i.d.R. bestraft.
Die NHL führt diese Regel - wie auf dem Video von Juli zu sehen - aber nur bei "lateral" und "blindside" - Hits ein, also die gefährlichen Dinge, wo einen der Gegner nicht kommen sieht.
In anderen Fällen kommt es auch im allgemeinen nicht zu einem Check gg. den Kopf, da der Spieler sich instinktiv schützt. Im Endeffekt soll die Regel halt quasi die "Schuld" auf den checkenden schieben, das "Keep your Head up" gilt da jetzt nicht mehr. Und sowas wie Stevens gegen Lidross in den Playoffs 2000 muss wirklich nicht sein - der Hit kam von vorne, war aber klassisch "blind-side", der hat ihn nicht gesehen.