Aus für Huskies? Aus für Eishockey in Kassel? Nicht für die Fans!

  • Ziemlich harte Sachen/Meinungen, die man hier so lesen kann über die Huskies. Ich bin aus Kassel und habe eine hier von Roland verlinkte Facebook-Seite "Die Kassel Huskies sollen weiterleben" gegründet.

    http://www.facebook.com/pages/Die-Kass…102818593112163

    Was ich gerne ein bisl wiederlegen möchte ich der allgemeine Gedanke hier, dass die Kasseler auf Biegen und Brechen in der DEL bleiben wollten. Das stimmt so nicht, und ich möchte meine Gruppe dafür als Beweis anstellen. Dies war unser Gründungstext vor nichtmal 1 1/2 Wochen

    Zitat

    Am 26.August 2010 verkündet Huskies-Geschäftsführer Dr. Fritz Westhelle auf hna.de "Damit sind wir tot.", nachdem das OLG Köln eine einsweilige Verfügung gegen den Kasseler Eishockey Club bestätigt hatte.

    Die Kassel Huskies sind verschuldet, und haben deshalb die Lizens für die DEL verloren.

    Kassel braucht seinen Erstliga-Eishockey Club, weil es Spitzensport braucht. Zeigt mit eurer Unterstützung für diese Gruppe, dass ihr für ein Weiterleben der Kassel Huskies seid.

    Und es haben sich in kürzester Zeit 300 Unterstützer für ein langfristiges Weiterleben gefunden, und der Zustrom hält an. Die eigentliche EC Huskies Gruppe bei Facebook ist nicht besonder aktiv, weswegen ich kein sehr breiter Bild bekomme, aber zumindest bei uns ist die vorherrschende Meinung nicht eine von Wut gegen die DEL (großer Respekt aber auch nicht), stattdessen ist sehr wohl klar das was da in Kassel selbst "verspielt" wurde.

    Das Ding ist: So leicht ist Kassel von den Huskies nicht trennbar, aus verschiedenen Gründen die nicht alle was mit Fankultur zu tun haben, und aus meiner Sicht wäre es schön wenn die Schlittenhunde in naher Zukunft wieder loslegen würden. Am liebsten natürlich hochklassig, aber im Grunde gehts um den Eishockey.

    Ich zitiere mich mal selbst in meinem letzten Posting in der FB-Gruppe:

    Zitat

    Die HNA titelt "Das Aus für die Huskies ist besiegelt". Kann jetzt statt der Huskies-Krise als Dauerthema endlich mal das langfristige Weiterleben der Huskies/Eishockeys in Kassel stattdessen zum Thema werden? Das Gruppen-Forum ist ab sofort freigeschaltet!

    Und hiermit zurück ... zu Lück ...

    viel Spaß noch euch Allen in der neuen Saison.

  • Warum höre ich hier immer "aus für das Eishockey in Kassel"??

    es wird weiter gehen...ziemlich Sicher.
    http://www.ejkassel.de/

    Irgendeiner will mit der Eishalle paar Kröten machen...Publikumslauf, Nachwuchsteams das wird mit Unterstützung der Stadt schon funktionieren....wie andernorts auch.
    Eine voll funktionstüchtige Eishalle wird man nicht einfach beseitigen...schon garnicht wenn Nutzer vorhanden sind. Mit den Profies ist ja nur ein kleiner Teil der Nutzung weg gebrochen.

    Mit den 2 Mio. € Landesbürgschaft (für zwei? Jahre Lebensverlängerung der Profi GMBH), könnte man die Eishalle einige Jahre unverändert weiter betreiben, ganz ohne Profi Abteilung und deren angeblichen Zuschüssen.
    Wenn ihr die EJ unterstützt, sind doch die Einnahmen auch da (ohne den Umweg Profie GMBH). Wem auch immer die Eishalle gehört??? bekommt er seine Eiszeiten vermietet wird er das Ding unverändert weiter laufen lassen....zumal er sicher nicht einfach die Eishalle platt machen kann und das Gelände anderweitig nutzen? Spätestens dort wird die Stadt einschreiten.

    3 Mal editiert, zuletzt von Klapper (7. September 2010 um 01:26)

  • Ich seh das - aus der Ferne - genauso: Die EJK ist jetzt in der recht günstigen Situation, einen großen Teil des Potenzials, das Eishockey in Kassel nun einmal hat, abschöpfen zu können. Für eine erfolgreiche Saison in der Hessenliga sollte das allemal reichen. Mittelfristig sehe ich Oberliga oder 2. Liga für realistisch an, die DEL bleibt vielleicht eine Nummer zu groß, und ich bezweifle, dass man das bedauern muss.

    Machen wir uns nichts vor: Jeder, der schon mal ein Hessenliga-Spiel gesehen hat weiß, dass die EJK dort mit der Juniorenmannschaft mühelos mitspielen könnte. Und es ist ja auch durchaus möglich, dass der eine oder andere Ex-Kasseler aus alter Verbundenheit noch mal für die Young Huskies die Schlittschuhe schnürt.

    So düster sind die Aussichten nicht. Vor allem hat Kassel als Eishockeystandort und haben die Kasseler Fans jetzt die Chance zu beweisen, welchen Stellenwert Eishockey wirklich hat. Ich könnte mir vorstellen, dass man mit einem sauberen, kämpferischen Neubeginn auch den in Eishockeydeutschland verlorenen Respekt recht schnell wiedererlangen könnte.

  • Warum höre ich hier immer "aus für das Eishockey in Kassel"??

    es wird weiter gehen...ziemlich Sicher.
    http://www.ejkassel.de/

    Irgendeiner will mit der Eishalle paar Kröten machen...Publikumslauf, Nachwuchsteams das wird mit Unterstützung der Stadt schon funktionieren....wie andernorts auch.
    Eine voll funktionstüchtige Eishalle wird man nicht einfach beseitigen...schon garnicht wenn Nutzer vorhanden sind. Mit den Profies ist ja nur ein kleiner Teil der Nutzung weg gebrochen.

    Mit den 2 Mio. € Landesbürgschaft (für zwei? Jahre Lebensverlängerung der Profi GMBH), könnte man die Eishalle einige Jahre unverändert weiter betreiben, ganz ohne Profi Abteilung und deren angeblichen Zuschüssen.
    Wenn ihr die EJ unterstützt, sind doch die Einnahmen auch da (ohne den Umweg Profie GMBH). Wem auch immer die Eishalle gehört??? bekommt er seine Eiszeiten vermietet wird er das Ding unverändert weiter laufen lassen....zumal er sicher nicht einfach die Eishalle platt machen kann und das Gelände anderweitig nutzen? Spätestens dort wird die Stadt einschreiten.

    guten Morgen

    ich wäre mir da nicht so sicher Klapper. Schau Dir mal den Post des Users Husky_89 an und dann weißt warum, denn das war nicht das erste Mal, dass so ein Gerücht/Post aufkommt, nur hat es im allgemeinen Trubel keiner wahrgenommen: http://www.huskies-forum.de/viewtopic.php?…=2342&start=490

    Gruß aus LA

    P.S. Carqueville, aber eine Frage sei dann doch erlaubt: Warum haben sich DU und DEINE Gruppe dann so kampflos das offizielle Huskiy-Forum solchen Usern wie ... - die üblichen Verdächtigen halt - überlassen ???
    Dort hätte man mit Deinen/Eure Ansichten wesentlich mehr zur positiveren Wahrnehmung der Huskies beigetragen und eben durch dieses Medium wurde der "Ruf" ja so runtergewirtschaftet , sorry das versteh ich nicht :schulterzuck::schulterzuck:

    Einmal editiert, zuletzt von eishockey_Liebhaber (7. September 2010 um 07:51)

  • Carqueville, aber eine Frage sei dann doch erlaubt: Warum haben sich DU und DEINE Gruppe dann so kampflos das offizielle Huskiy-Forum solchen Usern wie ... - die üblichen Verdächtigen halt - überlassen ???
    Dort hätte man mit Deinen/Eure Ansichten wesentlich mehr zur positiveren Wahrnehmung der Huskies beigetragen und eben durch dieses Medium wurde der "Ruf" ja so runtergewirtschaftet , sorry das versteh ich nicht :schulterzuck::schulterzuck:

    So siehts aus!!!

    Fans wollt Ihr sein?
    Wo ward Ihr denn als Euer Club Euch gebraucht hätte?

    Ich sags Euch: In irgendeinem hessischen Erdloch stillschweigend mit der insgeheimen Hoffnung, dass R&W mit ihrer Taktik erfolgreich sein werden weil DEL ja mehr wert ist als 2. Liga.

    FANS schauen nicht wortlos zu wenn ihr Club als Alibi vor einen Karren gespannt, durch den Dreck gezogen umd langfristig beschädigt wird!

    War von vornerein klar dass jetzt, da alles entgültig verloren ist, manch einer aus seinem Loch kommt, aber jetzt ist es zu spät für ne Mitleidstour. Eishockeyfans verhaltem sich anders als Ihr es in Kassel getan habt! Meldet Euch wieder an, wenn Ihr nach einigen Jahren Schrotthockey gelernt habt auf was es als Eishockeyfan ankommt. Bis dahin bin ih froh nichts mehr etwähnenswertes von dem Schandfleck auf Deutschlands Eishockeykarte lesen zu müssen.

    Und dem hessischen Kollegen der im anderen Threat meinte, man sehe sich immer zweimal, sei gesagt:

    Das war das zweite mal!!! Das erste mal haben Euch die Waldmenschen hier schon vor zwei Jahren zugerufen, als Ihr alle verarscht habt und auch noch stolz darauf ward. Das ist jetzt die Quittung und nichts anderes habt Ihr verdient!!!

    Deutschlands Eishockeyfans sind endlich wieder unter sich!

  • guten Morgen

    ich wäre mir da nicht so sicher Klapper. Schau Dir mal den Post des Users Husky_89 an und dann weißt warum, denn das war nicht das erste Mal, dass so ein Gerücht/Post aufkommt, nur hat es im allgemeinen Trubel keiner wahrgenommen: http://www.huskies-forum.de/viewtopic.php?…=2342&start=490

    Gruß aus LA

    P.S. Carqueville, aber eine Frage sei dann doch erlaubt: Warum haben sich DU und DEINE Gruppe dann so kampflos das offizielle Huskiy-Forum solchen Usern wie ... - die üblichen Verdächtigen halt - überlassen ???
    Dort hätte man mit Deinen/Eure Ansichten wesentlich mehr zur positiveren Wahrnehmung der Huskies beigetragen und eben durch dieses Medium wurde der "Ruf" ja so runtergewirtschaftet , sorry das versteh ich nicht :schulterzuck::schulterzuck:


    Zitat aus jenem Forum..... in 2 wochen ist das eis abgetaut.. wurde eben den jungs bei der ej gesagt... den fehlt 100 000€

    Das heißt man könnte mit der fälligen Landesbürgschaft 20 Jahre Amateureishockey unverändert weiter betreiben :hammer::hammer:
    Davon abgesehen...100.000€ kann man auch erwirtschaften. bsp. Zuschauer plus Kiosk Betrieb bei der "ersten" Mannschaft der EJK. Dazu paar Sponsoren die von den Huskies übrig bleiben und bereit sind weiter zu machen....Mitgliedsbeiträge erhöhen (ich Bezahle in Freiburg z.b 100€ als Passives Mitglied!!!!). Die Stadt kann sich der Verantwortung für den Nachwuchs auch nicht entziehen, da muß doch ein Zuschuss drinn sein....usw.


    Endlich mal der richtige Ansatz...geht doch.

    http://www.hna.de/sport/eishocke…ale-908485.html

    2 Mal editiert, zuletzt von Klapper (7. September 2010 um 10:00)

  • Der e.V. steht doch wohl als Gläubiger der GmbH mit im Regen, die brauchen das Geld dann zweimal, einmal für die alten Schulden und nochmal für den laufenden zukünftigen Betrieb.

  • Ziemlich harte Sachen/Meinungen, die man hier so lesen kann über die Huskies.


    Zu ziemlich harten Sachen/Meinungen kann ich dir nur folgenden Thread empfehlen. Soviel zum Umgangston gegenüber Leute, deren Meinung, daß der Kassler Weg keinen Erfolg haben wird, ja inzwischen komplett bestätigt wurde.
    Du weißt schon: Der Ton macht die Musik

  • Wie, der e.V ist gläubiger bei der GMBH????.....Ich fasse es nicht. Was für Leuchten sind denn dort am Werk??? :bash:

    Genau diese "Leuchten", die einen Kooperationsvertrag unterzeichnet haben, der für einen Spielbetrieb als GmbH ZWINGEND notwendig ist.... :rolleyes:

    chris

  • Genau diese "Leuchten", die einen Kooperationsvertrag unterzeichnet haben, der für einen Spielbetrieb als GmbH ZWINGEND notwendig ist.... :rolleyes:

    chris


    und als Dank gibt man der GMBH noch Geld...oder wie muß ich das verstehen?? oder wurde Jahrelang nichts bezahlt??? Dann gings ja bis jetzt auch ohne..... :whistling:

  • Wie, der e.V ist gläubiger bei der GMBH????.....Ich fasse es nicht. Was für Leuchten sind denn dort am Werk??? :bash:


    Ganz einfach. Die GmbH leistet normalerweise Zahlungen an den Stammverein, da gibt es irgendwelche vertraglichen Verpflichtungen, wahrscheinlich Ausbildungskosten oder so. Bleiben die Zahlungen aus, ist der e. V. Gläubiger der GmbH. Ich nehme an, das ist bei anderen Insolvenzen von Eishockey-GmbH's auch nicht anders. Außer frühzeitigem Forderungsmanagement kann man sich nunmal nicht viel daran beeinflussen, ob man Gläubiger wird oder nicht, es sei denn, man verzichtet ganz auf das Geld.

    Ich verstehe auch nicht, was Sie mit der Landesbürgschaft wollen. Diese sichert alte Bankschulden ab und stammt übrigens schon aus alten Zeiten von vor zwei Jahren. Soweit ich sehe, ist das dann nur in den Insolvenzplan eingebaut worden und nicht etwa neu gewährt worden.

    Soll heißen: Muss die Bürgschaft in Anspruch genommen werden, fließt das Geld komplett an die Bank und der Steuerzahler bleibt drauf sitzen, wenn da nicht jemand in Regress genommen werden kann, was ich nicht vermute.

    Wie davon auch nur ein Euro der Eishockeyjugend zugute kommen soll, wie Sie sich das offenbar vorstellen, ist mir ein Rätsel.


    Das mit der Bürgschaft wäre übrigens auch nicht anders gewesen, wäre es nicht zur Übernahme durch Rossing gekommen, dann hätte die GmbH nur schon früher die Grätsche gemacht.

  • und als Dank gibt man der GMBH noch Geld...oder wie muß ich das verstehen?? oder wurde Jahrelang nichts bezahlt??? Dann gings ja bis jetzt auch ohne..... :whistling:

    Einfache Rechnung:
    Der Verein stellt die Berechtigung zum Spielbetrieb zur Verfügung, dafür kriegt er von der GmbH einen ausgehandelten Betrag X. Ist in jedem Koop-Vertrag so geregelt. Folglich ist der Verein auch Gläubiger.

    chris

  • Das mit den Ausgleichszahlungen der GMBH ist mir schon klar...bis jetzt haben sie die doch im großen und ganzen bekommen (von Restbeträgen in der letzten Saison abgesehen). Falls die schon länger ausgeblieben sind, ist der e.V aber selber Schuld.
    Ab sofort gibt es sie nicht mehr aber dafür ist man die Nr.1 am Ort (mit allen Chancen)...also jammer nicht sondern macht was draus, dann dürften die zukünftigen Einnahmen diese Ausgleichszahlung locker kompensieren.


    Ich verstehe auch nicht, was Sie mit der Landesbürgschaft wollen. Diese sichert alte Bankschulden ab und stammt übrigens schon aus alten Zeiten von vor zwei Jahren. Soweit ich sehe, ist das dann nur in den Insolvenzplan eingebaut worden und nicht etwa neu gewährt worden.

    Soll heißen: Muss die Bürgschaft in Anspruch genommen werden, fließt das Geld komplett an die Bank und der Steuerzahler bleibt drauf sitzen, wenn da nicht jemand in Regress genommen werden kann, was ich nicht vermute.
    .

    auch das die Bürgschaften an die Banken gehen ist mir bewusst.....ich kapiere nur nicht das man die Huskies mit einer 2 Mio.€ Bürgschaft 2 Jahre am Leben erhält und jetzt soll ein Bruchteil (die rede ist von einem fünfstelligen Betrag) dessen, das aus des kompletten Eissports bedeuten. :bash:

    Es würde mich übrigens wundern wenn euer Eishallenbetreiber so mir nichts dir nichts zusperren bzw. die Eisanlagen abschalten kann....da dürfte die Stadt auch noch ein Wörtchen mitzureden haben.

    3 Mal editiert, zuletzt von Klapper (7. September 2010 um 12:30)

  • Naja, Forderungen sind Forderungen. Auch wenn sie 2-3 Jahre alt sind;) Ich weiß auch nicht wie hoch der Betrag dort jährlich ausgefallen ist. Bei uns in Regensburg kursierte mal die Zahl 20.000 pro Jahr, was mir aber ein bißchen wenig vorkam. Kommt eben drauf an an was und wie solche Verträge gekoppelt sind. Jedenfalls fällt dieses Geld weg, aber unterm Strich holt man das nun durch die rapide steigenden Einnahmen aus dem Ticketverkauf locker wieder rein. Vorallem wenn man liest, daß es schon Anfragen auf Dauerkarten geben soll. Es ist eben alles sehr sehr kurzfristig, aber diesen Schuh müssen sich in Kassel wirklich ALLE selbst anziehen.

    chris


  • Zu ziemlich harten Sachen/Meinungen kann ich dir nur folgenden Thread empfehlen. Soviel zum Umgangston gegenüber Leute, deren Meinung, daß der Kassler Weg keinen Erfolg haben wird, ja inzwischen komplett bestätigt wurde.
    Du weißt schon: Der Ton macht die Musik


    Wenn man das im Huskies-Forum liest, ist man schon wieder froh, dass alles so gekommen ist, wie es jetzt kam. Wo waren die Vernünftigen die ganze Zeit? Auf Mitleid kann man in Kassel noch lange warten. Die Vereinsführung und Fans haben in Eishockeydeutschland wie Wildschweine im Maisfeld gewütet.

  • Das mit den Ausgleichszahlungen der GMBH ist mir schon klar...bis jetzt haben sie die doch im großen und ganzen bekommen (von Restbeträgen in der letzten Saison abgesehen). Falls die schon länger ausgeblieben sind, ist der e.V aber selber Schuld.


    Der Verein hatte nach Äußerungen des Vorsitzenden 85.000 EUR Insolvenzforderungen und hoffte, davon über das Planverfahren noch 20% zu sehen. Jetzt wird das wohl nichts mehr werden, wie ich vermute.

    Über welchen Zeitraum sich das aufgehäuft hat, weiß ich nicht. Das Problem ist aber, dass der Verein nicht allzuviel machen kann, außer irgendwie zu mahnen und zu drohen, denn er hängt ja (zum Teil) selbst am Tropf der GmbH und liefe Gefahr, sich dieses Wasser komplett abzugraben, wenn er den Untergang beschleunigt. Vielleicht hätte man mit mehr Druck die Summe geringer halten können. Das werden wir aber ohne näheren Einblick nicht beurteilen können.

    Das mit der Halle wird eine spannende Sache sein. Eigentümer ist Kimm, Mieter mit Kaufoption ist Rossing, Untermieter war die GmbH, ich weiß nicht genau, ob für alles und dann wieder untervermietet wurde, oder ob nur für die Eishockeynutzung durch die Profis.

    Wann Rossing aus dem Vertrag rauskäme und ob er das überhaupt will, weiß ich nicht. Bis dahin müsste er Kimm aber bezahlen, sofern sich dieser nicht auf Kompromisse einlässt. Nach dem was man hört, verursacht die Eishalle gigantische Betriebskosten, die wahrscheinlich ohne Eis auf einen Bruchteil reduziert werden können. Es stellt sich also die Frage, ob Kimm oder genauer Rossing zumindest mehr als die variablen Betriebskosten wieder hereinbekommt.

    Die Stadt kann dabei wohl nur auf den Erbpachtvertrag pochen und hat sonst keine allzugroße Handhabe. Wahrscheinlich hätte das Nicht-Anbieten von Eislauf nur irgendwelche finanzielle Folgen, die möglicherweise geringer sind, als die Betriebskosten.

    Es wird vermutlich wieder ein Ringen darüber geben, wer was bezahlt und am Ende muss man sehen, was rauskommt.

    Zum Thema Landesbürgschaft: Das hat die Landespolitik damals (vor zwei Jahren bei DEL-Aufstieg) eingefädelt, um die Huskies in die DEL zu hieven. Wahrscheinlich haben die damals für diese Sicherheit unter anderem Darlehen zur Zahlung der Lizenzgebühr aufgenommen.

    Ich habe Vergleichbares noch nie im Zusammenhang mit irgendwelchen lokalen Amateurvereinen vernommen. Die große Politik interessiert sich da wohl nur für etwas, mit dem man Schlagzeilen machen kann.

    2 Mal editiert, zuletzt von meyer (7. September 2010 um 13:02)

  • Das hatte ich auch so im Kopf, ca 80TD Forderungen an die GmbH. Für welchen Zeitraum das ist weiß ich nicht, aber wenn das mehrere Jahre sein sollten hat man geschlafen.

    Der Knackpunkt dürfte dann wohl die Halle sein. Da ist aber die Frage ob es in Kassel wirklich so ist dass eine Halle nicht zu betreiben ist.
    Wo sind die Kosten? Alte Technik, Energie? Irgendwie kann ich das nicht wirklich glauben dass dieser Faktor so extrem von anderen Standorten abweicht.

    Ansonsten halte ich das für verfrüht. Es wird sich herausstellen ob ein Umfeld für Eishockey vorhanden ist. Dazu müssen aber Hausaufgaben gemacht werden, mit Altsponsoren reden, im Mitgliedsumfeld nachfragen usw. Wie weit das bereits gemacht wurde kann ich natürlich nicht beurteilen aber dass da gar nichts herauskommen sollte kann ich nicht wirklich glauben. Der Verein hat ja bereits eine Mannschaft gemeldet, da hat man wohl weiter gedacht als die Führung der GmbH. In dem Fall wünsche ich sogar viel Glück.

    Die Kosten bewegen sich jetzt wieder in einem Rahmen bei dem auch die Einnahmen aus Karten, Catering stark zählen und viele kleinere Sponsoren Gönner etwas bewegen können. Vorausgesetzt der Spielbetrieb startet hängt es dann auch an den Fans wie sie das Produkt Eiskhockey annehmen.

    Es gibt so viele Vereine die mit bescheidenen Mitteln spielen, das Argument *aber bei UNS geht das nicht* halte ich für überzogen.

  • Ich sehe auch in der Hallenfrage den wesentlichen Knackpunkt. Darüber gab es in den letzten Jahren schon regelmäßig Streit. So wollte Kimm schon vor zwei Jahren den Mietvertrag nicht verlängern, da ist dann nach langem Zerren Rossing eingestiegen. Kimm hatte damals wohl schon erhebliche Forderungen an die GmbH, die allerdings zum Teil streitig waren.

    Allerdings sind ja nur wenige Details der bestehenden vertraglichen Vereinbarunden/Verpflichtungen bekannt.

    Kimm und Rossing werden jetzt in erster Linie sehen, mögliichst hohe Einnahmen bzw. möglichst geringe Kosten zu haben. Andere Parteien sind am Erhalt vom Eishockey bzw. an einer öffentlich zugänglichen Eishalle interessiert.

    Also wird das nächste Geschachere losgehen und man bringt sich wahrscheinlich da jetzt schon mal für in Stellung. Der Insolvenzverwalter wird wohl den Mietvertrag mit Rossing jetzt unmittelbar gekündigt haben. Es kann gut sein, dass die EJ gar keinen direkten Vertrag mit Rossing hat, das müsste dann also neu ausgehandelt werden.

    Nichts genaues weiß man aber nicht. Vielleicht wird ja in den nächsten Tagen dazu etwas näheres publik. Schließlich werden ja jetzt schon ständig Eiszeiten für die EJ-Mannschaften benötigt. Es muss also kurzfristig etwas geschehen.

    Nur mal so zur Info:

    Es war in der HNA mal von 15.000 EUR Miete pro Monat zzgl. Betriebskosten die Rede (von der GmbH an Rossing). Angeblich zahle der noch mehr an Kimm, lege also jeden Monat drauf, abgesehen davon, dass wohl die Mieten an Rossing auch nicht vollständig geflossen sind.

    Einmal editiert, zuletzt von meyer (7. September 2010 um 13:47)

  • Zitat

    Irgendwie kann ich das nicht wirklich glauben dass dieser Faktor so extrem von anderen Standorten abweicht.

    ...

    Es gibt so viele Vereine die mit bescheidenen Mitteln spielen, das Argument *aber bei UNS geht das nicht* halte ich für überzogen.

    Das sehe ich ähnlich. Wenn ich schaue, wo überall in Deutschland ohne Unterstützung einer GmbH Eishockey gespielt wird, da gibt es Standorte, die überleben mit ein paar Zuschauern, ein paar Sponsoren und jeder Menge Herzblut. Vielleicht sind die Eiskosten in Kassel höher - aber die Einnahmemöglichkeiten dürften ebenfalls größer sein als DEL-Standort mit 3.000 Menschen hinter sich.

    Anstatt zu jammern wird Arbeit nötig sein.