Die Kassel Huskies sind faktisch tot - war: Kassel Huskies-Sammelthread

  • Heißt das, dass sich München nicht um eine Buli2-Lizenz beworben hat ???

    Natürlich hat der EHC sich fristgerecht sicherheitshalber auch für die 2 BL beworben, wie auch für die EBEL Und beide Anträge nach der DEL-Schiedsgerichtsverhandlung und dem Vergleichsangebot wieder zurückgezogen. Insoweit stimmt der Satz von Dahlem auch.

    Es geht hier um Wortklauberei, Antrag fristgerecht stellen ist das eine, sich dann zum Stichtag endgültig (an)melden ist das andere.
    Melden (fix und Konkret) mit allen Unterlagen für die 2.BL konnte und mußte der EHC dann nicht nehr.

    Aus Kassel wird hier mit der Wortklauberei Nebelkerzenverschiessen betrieben, weil man schlicht selber nie an die Option 2. BL gedacht hat (DAMALS, JETZT ist natürlich alles anders)

    Einmal editiert, zuletzt von Zuseher (3. September 2010 um 12:38)

  • Den entstandenen Schaden (entgangener Gewinn) muss aber nachgewiesen werden, von daher ist es für die DEL relativ gefahrlos. Die wenigsten Eishockey-GmbH´s (Clubs) in Deutschland verbuchten in der Vergangenheit riesige Gewinne. Wie hoch die Gewinne jetzt konkret in Kassel in der Vergangenheit waren entzieht ich meiner Kenntnis, ich glaube jedoch nicht das diese im oberen 6-stelligen Bereich lagen.


    So wie ich das sehe, ginge es beim BGH um die Münchener Entscheidung zur Vollstreckbarkeit des Schiedsspruchs zum Lizenzentzug. Sollte sich herausstellen, dass der Lizenzentzug tatsächlich nicht gerechtfertigt war, könnten sich schon erhebliche Schadenersatzansprüche ergeben. Schaden ist der Vermögensverlust, den die Huskies durch den Lizenzentzug hatten im Vergleich zur Situation, die ohne Lizenzentzug vorliegen würde.

    Es geht also nicht oder höchstens ganz am Rande um einen entgangenen Gewinn sondern um entgangene Einnahmen (abzgl. eingesparte Kosten) und um durch die Sache zusätzlich verursachte Kosten. Ein Teil davon wird sicher auch leicht nachzuweisen sein, denn es gab ja z. B. vebindliche Sponsorenzusagen, die jetzt alle hinfällig sind.

    Da derartige Schadenersatzforderungen die Insolvenzmasse erhöhen würden, hat Danko als Insolvenzverwalter die Pflicht, derartige Forderungen geltend zu machen und für die Masse zu sichern (entsprechendes gilt ja z. B. auch für vermeintliche Forderungen an Lippe). Das kann theoretisch eine Sache sein, die sich noch lange hinzieht.

    Ob es überhaupt realistische Chancen bei BGH gibt, weiß ich nicht. Ich denke, dass das im Moment vor allem ein Verhandlungsargument ist, denn so lange die Sache läuft, gibt es für die DEL zumindest ein Restrisiko.

    2 Mal editiert, zuletzt von meyer (3. September 2010 um 12:42)


  • naja ..mal kuirz und knapp gesagt

    das meinte ich damit
    Zitat.
    . laut HNA Printausgabe verhandelt Danko gerade mit der DEL über einen Vergleich (Rechtskosten, Beschwerde der DEL vorm BGH usw.). Sollte eine Einigung erzielt werden, werden alle anhängigen Verfahren eingestellt. Sollte es zu keiner Einigung kommen, geht Danko vor den BGH gehen (gegen das Urteil aus München) und Schadensersatz gegen die DEL geltend machen.
    und die Höhe dieses Schadenersatzes wäre faktisch auch der Tod der DEL, wenn die Summe stimmt die ich so vernommen habe.

    Sollte die DEL also nicht vor dem BGH Recht bekommen, wovon jeder normal denkender Mensch ausgehen muss, dann wirds interessant, denn dann nehmen wir die DEL möglicherweise mit ins Grab.

    ..aber mal sehen was passiert. Diese Szenario will sicherlich keiner aber es wäre durchaus denkbar.


    Danke für die Antwort, keine weiteren Fragen mehr und diskutieren werde ich das mit all den normal denkenden Menschen Kasselern auch nicht, das ist zu lächerlich.
    Aber trotzdem weiterhin viel Spaß mit euren kruden Verschwörungstheorien.

  • ..aber mal sehen was passiert. Diese Szenario will sicherlich keiner aber es wäre durchaus denkbar.


    Wieder mal viel heiße Luft.
    So wie die Klagen gegen die Gesellschafter, die Nichtigkeitsklage, die sturen Behauptungen wir spielen DEL usw.
    Ansonsten würde mich interessieren welchen Schadensersatz man denn geltend machen sollte bei permanenten Verlusten pro Jahr.
    Die Aussagen der DEL dazu sind ja auch klar. Das eventuelle Risiko BGH wird man eingehen und wegen der 5,30 Euro wird die DEL sicher nicht pleite gehen.
    Die Huskies sind in ein paar Tagen Geschichte, auch wenn da noch so viel Wind gemacht wird.

    Einmal editiert, zuletzt von RgbgEr (3. September 2010 um 12:57)

  • Es geht also nicht oder höchstens ganz am Rande um einen entgangenen Gewinn sondern um entgangene Einnahmen (abzgl. eingesparte Kosten)


    Ich kenne mich jetzt in wirtschaftlichen Dingen nicht so aus. Aber nach meinem Alltagsverständnis errechnet sich doch ein Gewinn (respektive Verlust) aus der Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben bzw. in diesem Fall aus der Differenz zwischen entgangenen erwartbaren Einnahmen und eingesparten Kosten. Liege ich damit falsch?

  • Es geht also nicht oder höchstens ganz am Rande um einen entgangenen Gewinn sondern um entgangene Einnahmen (abzgl. eingesparte Kosten) und um durch die Sache zusätzlich verursachte Kosten. Ein Teil davon wird sicher auch leicht nachzuweisen sein, denn es gab ja z. B. vebindliche Sponsorenzusagen, die jetzt alle hinfällig sind.


    Ähm, grob gesagt Einnahmen - Kosten = Gewinn.

    Wenn man die Eishockeyvereine in Deutschland so ansieht dann sehe ich KEINEN der Gewinne erwirtschaftet.
    Ersatzpflichtig ist ja genau genommen der entstandene Schaden, den zu ermitteln dürfte schwer sein, wenn es überhaupt welchen gibt. Wobei ich davon ausgehe dass auch vor dem BGH eigene Beschlüsse, als zu befolgen, bewertet werden. Es geht hier ja nicht um Verträge die von außen einwirken sondern um eigene Beschlüsse. Beschlüsse die im Übrigen extra der aktuellen Rechtsprechung angepasst wurden, mit Unterschrift der Huskies.
    Lautes Klappern und Säbelrasseln, mehr ist das für mich nicht.

  • Wie kann man auf die Idee kommen, dass man sich nicht bei zwei Ligen bewerben kann? Das hiesse ja, jeder Aufsteiger wuerde mit einem Bein im Grab stehen, wenn die Lizenzunterlagen in der hoeheren Liga abgelehnt werden.

    Wir kommen hier zum Grundfehler Rossings: Er haette nicht einen Spezialisten im Insolvenzrecht einstellen sollen, sondern einen Spezialisten im Sportrecht!

  • Der Planinsolvenzexperte und Formfehlertieftaucher hätte sich bloß mal rechtzeitig mit einem Kollegen der auf Sportrecht spezialisiert ist unterhalten müssen und sich die Besonderheiten des Sportrechts erläutern lassen.

    Und dann natürlich noch glauben und akzeptieren müssen, was er da so erfahren hätte und nicht alle anderen für ahnungslose Rechtsdilettanten halten sollen.

    Vielleicht wußte er aber auch selber ganz genau, was Sache ist, aber er hat ja ausreichend Tagessätze bei der Geschichte für sich rausgeholt, wenn seine Cheffe wenigstens die Rechnung noch begleichen kann.

    Er dürfte so ziemlich der Einzige sein, der bei der ganzen Zirkusnummer zu guter Letzt nicht mit leeren Händen da steht.

  • Zitat

    Wie kann man auf die Idee kommen, dass man sich nicht bei zwei Ligen bewerben kann?

    Auf die Idee ist niemand gekommen, für Rossing war eben nur die DEL interessant und man hat alles auf diese eine Karte gesetzt. Das hat nicht geklappt und jetzt muss irgendwer vor's Volk treten und erklären, warum man nicht zwei- oder mehrgleisig geplant hat. Ich habe nicht den geringsten Zweifel, dass Westhelle genau weiß, dass er Unsinn erzählt. Seine ganze Gestik und Mimik drückt Unbehagen aus.

    Viele Kasseler werden sich so fühlen, wie man sich fühlt, wenn man nach durchzechter Nacht aufwacht und so langsam aber sich mit Kopfschmerzen feststellt, mit einer hässlichen Frau im Bett gewesen zu sein.

  • Habe mir das eben auch durchgelesen. Da gibt es in der Tat einige, die nun einsehen, dass sie in den letzten Wochen blind und blauäugig waren und nun alles zu verstehen beginnen und die Lage nun richtig einschätzen. Besser spät als nie!

    guten Tag

    mag sein, aber so lange es solche "Verblendete" gibt, die sowas von sich geben ;)

    Zitat

    ..... ich hoffe einfach dass die gespräche was bringen und die Gesellschafter guten mutes sind...und pro huskies stimmen...grund: eien verein nicht sterben zu lassen und so allgemein das deutsche eishockey zu stärken. abseits aller rechtlicher ungereimtheiten...

    das wäre jdf das richtige signal in richtung SPORT und weg vom rechtlichen hickhack und sonstigen lizenz-abartigkeiten..und das wäre doch ma wichtig!!
    Quelle: http://huskies-forum.de/viewtopic.php?f=51&t=2342&start=380

    das ist Hohn pur :hammer::hammer: und da hilft nicht mal mehr die grüne Salbe :hammer:

    Gruß aus LA

    Gruß aus LA


  • Ähm, grob gesagt Einnahmen - Kosten = Gewinn.

    Wenn man die Eishockeyvereine in Deutschland so ansieht dann sehe ich KEINEN der Gewinne erwirtschaftet.
    Ersatzpflichtig ist ja genau genommen der entstandene Schaden, den zu ermitteln dürfte schwer sein, wenn es überhaupt welchen gibt. Wobei ich davon ausgehe dass auch vor dem BGH eigene Beschlüsse, als zu befolgen, bewertet werden. Es geht hier ja nicht um Verträge die von außen einwirken sondern um eigene Beschlüsse. Beschlüsse die im Übrigen extra der aktuellen Rechtsprechung angepasst wurden, mit Unterschrift der Huskies.
    Lautes Klappern und Säbelrasseln, mehr ist das für mich nicht.


    Im Grunde richtig. Allerdings ist "entgangener Gewinn" ein Fachbegriff aus dem Schadenersatzrecht und betrifft nur einen Teil denkbarer Schadenersatzansprüche, nämlich die entgangene Vermögensmehrung dadurch, dass jemandem eine Erwerbschance genommen wurde. Direkte Vermögensverluste fallen nicht hierunter.

    Da bin ich kein absoluter Fachmann und wir müssen uns hier sicherlich nicht um juristische Abgrenzungen streiten, es ist ja ungefähr klar, worum es hier geht.

    Ein gedanklicher Fehler lag aber in den vorigen Beiträgen davon, dass davon ausgegangen wurde, wo kein Gewinn gemacht wird, könne auch kein Schaden entstanden sein und darauf kam es mir an. Auch ein Verlustbetrieb hat natürlich ein Schäden dadurch, dass er z. B. Forderungen nicht mehr realisieren kann oder Kosten hatte, die sonst nicht entstanden wären.

    Der Umstand dass evt. kein Gewinn gemacht wird, sagt also gar nichts aus.

    Dass den Huskies durch Lizenzentzug und Drumerhum ganz erhebliche Schäden entstanden sind, sollte leicht nachvollziehbar sein, das ist ja auch der Grund, warum kaum noch Insolvenzmasse da ist. Die Frage ist nur, ob sie dafür jemand anders in die Verantwortung nehmen können.

    Anscheinend hofft da der Insolvenzverwalter da noch auf den BGH. Ob das mehr Drohgebärde ist als eine, wenn auch eher unwarscheinliche Möglichkeit, kann ich nicht beurteilen.

    Übrigens ergäbe sich ein theoretischer Schadenersatzanspruch auch nicht direkt durch den BGH, der würde wohl nur feststellen können, dass z. B. das Schiedsgericht formal nicht hätte entscheiden dürfen, weil es z. B. befangen, nicht korrekt besetzt oder mangels wirksamer Schiedsvereinbarung gar nicht zuständig war. Danach ginge dann wohl erst die nächste juristische Runde, z. B. eine Schadenersatzklage, los.

    So ganz einfach kann die Frage der Zuständigkeit des Schiedsgerichts nicht zu beantworten gewesen sein, denn hätte es da keine Ansatzpunkte für findige Juristen gegeben, hätte sicher nicht stundenlanger Diskussionsbedarf in den Verhandlungen unter Einschaltung von Spezialisten auf beiden Seiten bestanden und Westhelle wäre seiner Sache nicht so sicher gewesen.

    Und da bekanntlich drei Juristen vier verschiedene Meinungen zu Auslegungsfragen haben, weiß man nie, welche Überraschungen die nächste Instanz bringt, sofern es für die andere Meinung zumindest auch vertretbare Arguemte gibt.

  • guten Tag

    mir ist diese ganze Juristerei von wegen Insolvenz einfach zu hoch, eigentlich geht sie mir links und rechts am Allerwertesten vorbei, ;) aber deswegen trotzdem meine Frage:

    War es nicht der Herr Westhelle, der geschrieen hat, man werde jedes Urteil akzeptieren und auch bei einer Niederlage nicht vor den BGH ziehen ? Also warum wird hier dann soviel über diese Eventualität diskutiert, wenn der Herr es doch so gesagt hat ;)

    Gruß aus LA

  • War es nicht der Herr Westhelle, der geschrieen hat, man werde jedes Urteil akzeptieren und auch bei einer Niederlage nicht vor den BGH ziehen ? Also warum wird hier dann soviel über diese Eventualität diskutiert, wenn der Herr es doch so gesagt hat ;)


    Der Herr hat es so gesagt, aber vielleicht hat der Herr da nicht mehr so viel zu sagen.

  • Übrigens ergäbe sich ein theoretischer Schadenersatzanspruch auch nicht direkt durch den BGH, der würde wohl nur feststellen können, dass z. B. das Schiedsgericht formal nicht hätte entscheiden dürfen, weil es z. B. befangen, nicht korrekt besetzt oder mangels wirksamer Schiedsvereinbarung gar nicht zuständig war. Danach ginge dann wohl erst die nächste juristische Runde, z. B. eine Schadenersatzklage, los.

    Sicherlich, aber nur wenn der BGH gegen das Schiedsgericht sprechen würde. Zu einer Schadensersatzklage käme es dann aber immer noch nicht weil die Entscheidung über den Auschluss wg. Insolvenzeröffnung, wegen beliebiger anderer Gründe (nicht mehr zumutbar usw) auch noch aussteht. Hier ist das schlicht einfach so, dass auf der einen Seite eine DEL steht, die entschieden hat das durchzuziehen und auf der anderen Seite eine insolvente GmbH, die mit welchem Geld klagen will?
    Diese Ankündigung führt meiner Meinung nach eher dazu dass die DEL jeden Cent einklagt den sie noch erhalten könnte, als dass sie sich durch solche Drohgebärden einschüchtern ließe.
    Ich habe von Anfang an gesagt, man hat auch Gesellschafter auf die Füße getreten für die das ganze Huskie Umfeld nur kleine Fische sind. So wie ich das momentan sehe, haben genau DIE momentan das sagen.
    Das Bellen der Hunde wird da sicher wenig interessieren.

    Einmal editiert, zuletzt von RgbgEr (3. September 2010 um 17:08)

  • Der Herr hat es so gesagt, aber vielleicht hat der Herr da nicht mehr so viel zu sagen.


    Wieviel von dem was er bisher gesagt hat war denn dann auch Tatsache? Habe ich da etwas überlesen?
    Außer Ankündigungen die nachher anders waren, bzw nicht eintrafen weiß ich von nichts.


  • Wieviel von dem was er bisher gesagt hat war denn dann auch Tatsache? Habe ich da etwas überlesen?
    Außer Ankündigungen die nachher anders waren, bzw nicht eintrafen weiß ich von nichts.

    Na alles...... Er hat doch gesagt wir sind durch!!!! Sie sind doch jetzt in die Hessenliga durchgereicht :whistling: