• Also ich möchte Eichelkraut auch gerne wieder in Leipzig sehen. :prost:

    Klar war das nicht die feine englische Art, wie er damals zu den Saale Bulls gegangen ist,... aber es ist sein gutes Recht gewesen so zu handeln und nach 2 Insolvenzen wollte er halt zu nem Verein, der sein Gehalt pünktlich zahlt.

    Außerdem stellt Eichelkraut eine absolute Verstärkung dar. Aber man sollte noch abwarten. ^^

  • Außerdem stellt Eichelkraut eine absolute Verstärkung dar.


    ... und genau das bezweifle ich!!! Er hat in der letzten Saison in Halle nicht mehr so überzeugt und ohne seinen "Zwilling" Lehmann wird es doch eh nüscht werden.

  • Eichelkraut hat sich immer gut in seine Reihen eingelebt und dann regelmäßig gescort. Das war in Berlin so, das war bei uns in Leipzig so und das war in Halle so. Außerdem bezweifle ich stark, dass Eichelkraut ,,nur" mit Lehmann spielen kann. Das ging auch ohne Lehmann schon vorher.

    @ Robert...

    Ich bin wohl Keiner? :suspekt: Außerdem gibt es noch andere Leipziger Eishockeyfans die nichts dagegen haben, dass ein Eichelkraut bei uns wieder spielt. Diese Diskussion gabs schon im Leipzig-Forum vor ein paar Wochen.

    Und wenn Eichelkraut wirklich kommt, haben am Anfang der Saison einige was dagegen und am Ende der Saison redet keine Schwein mehr darüber. :pfeif:

  • Kann das mal einer kurz Zusammenfassen?

    Also hab das jetzt so verstanden, dass die IF wieder in der OL starten wollen, aber Fortuna die Lizenz dafür nicht stellen will (warum?). Und ohne diese Lizenz wäre es sowas wie ein Quereinstieg, welcher in der OL Ost nicht möglich ist.

  • Es gibt keine Lizenz zum "rüberreichen" sondern lediglich das an Fortuna gebundene Spielrecht. Der neue Verein muss in der Regionalliga als unterster Liga anfangen. Umgehen könnte man das nur mit einem geschlossenem Übertritt von mindestens 2/3 der Aktiven. Dann könnte man das Spielrecht auch auf den neuen Verein übertragen. Eine entsprechende Abstimmung der Fortuna-Mitglieder fiel jedoch negativ aus, die Mehrheit entschied sich für den Verbleib beim bisherigen Verein.

    Soweit die harten Fakten. Was da im Hintergrund zwischen den Vereinen und der Icefighters Leipzig Projekt UG läuft, darüber kann ich als (zum Glück) nicht mehr mit Hintergrundinfos versorgter keine Details liefern. Ich bin aber auch ehrlich, dass ein Ausschlachten von Internas hier auch absolut kontraproduktiv wäre. Die Kiste ist verfahren genug.

    Entweder regiert ab sofort die Vernunft und man setzt die bisherige Kooperation fort oder man steht mit zwei konkurrierenden Teilen da, die alleine nicht funktionsfähig sind. Da hättest du auf der einen Seite einen Verein mit dem gros an Nachwuchsspielern ohne Eis in der eigenen Stadt und auf der anderen Seite eine Gesellschaft mit neuem Kooperationspartner und einer privat geführten Spielstätte, die man in der Regionalliga (Ex-Sachsenliga) mit einer Hand voll Spieltagen niemals wirtschaftlich betreiben kann.

    Der einzige externe Ausweg wäre eine wie auch immer geartete "goldene Brücke" die der Verband für einen OL-Start bauen würde. Aber auf eine solche Sonderregelung will ich nicht angewiesen sein.

    Es bleibt aktuell nur kopfschüttelndes Staunen oder ist es schon Entsetzen? Ich weiß es nicht!

  • [...]

    Es bleibt aktuell nur kopfschüttelndes Staunen oder ist es schon Entsetzen? Ich weiß es nicht!

    Ganz klares Entsetzen... das Leipziger Eishockey stellt sich aber auch immer wieder ins Abseits. Ich hoffe, dass sich alle Beteiligten noch einigen. Die letzten 2 Jahre waren ja noch fast die ruhigsten Jahre des L.E.-Hockey in der Neuzeit :respekt:

    Aber es wird am Ende so kommen wie immer. Ab September/Oktober wird wieder Eishockey spielt :popcorn:

  • Also hat man sich am Fußball ein Beispiel genommen und hat einfach mal zwei Vereine in Leipzig "aufgeteilt" ? ;)

    Aber was hat eigentlich dagegen gesprochen so weiter zu machen wie bisher? Wollten denn die IF ein eigenständiger Verein sein? Weil da fehlt ja dann die ganze Nachwuchsarbeit und das geht irgend wann dann überhaupt nicht gut. Oder wollte man bei Fortuna bleiben?

  • Um das zu verstehen, muss man ein wenig in der Vergangenheit wühlen. Ich versuche es einmal kurz zusammenzufassen:

    Ursprünglich gab es in Leipzig einen reinen Hobbyverein namens Leipziger Eislöwen. Aufgrund der schwierigen Hallensituation bestritt der seine Partien in der Regel auswärts oder dort, wo man in der Region eine Eiszeit mieten konnte. In der Saison 2002/03 engagierte sich das Duo Dietmar Habnitt / Thomas Mayer hier mit der Absicht, in der Diaspora ein professionelles Team auf die Beine zu stellen. Man mietete auf dem Alten Messegelände eine Halle an und baute dort eine mobilie Eisanlage sowie provisorische Tribünen ein und konnte nach einigen Partien auf fremdem Eis ab Ende Dezember 2002 endlich auch in Leipzig Spiele austragen. Die ziemlich bunte Truppe aus Hobbyspielern, Routiniers und auch dem einen oder anderen Import schaffte die Relegation zur Regionalliga und qualifizierte sich im ersten Anlauf dort auch gleich zur RL Ost. In der Spielzeit 2003/04 dann also 4.Liga und gleichzeitig die Gründung einer Betreibergesellschaft für die ab da als Blue Lions spielende erste Mannschaft. Wir hatten also hier die Variante aus GmbH und einem Eishockey-Verein für den Unterbau. Nach einer soliden Saison mit Quali zur Verzahnungsrunde der RLs Nord, Ost und West bewarb man sich trotz fehlender sportlicher Qualifikation für die Oberliga Nord und wurde aufgenommen. Mit einer Spitzenmannschaft unter Coach Frank Gentges spielte man eine äußerst erfolgreiche Saison und scheiterte, geplagt von den Nebenwirkungen dauernder Finanzprobleme erst im Halbfinale am EHC München. Die MECS GmbH ging insolvent und im Sommer 2005 gab es im Stammverein im Rahmen der Mitgliederversammlung eine kontroverse Diskussion über die Zukunft. Auf der einen Seite wollte ein Team aus dem Nachwuchsbereich behutsam neu aufbauen und in der Sachsenliga antreten. Auf der anderen Seite einer der bisherigen Sponsoren mit einer neuen GmbH in der Regionalliga beginnen. Für erstere wurde im Rahmen der MV die katastrophale Buchführung bei den Eislöwen der Stolperstein. Es taten sich Finanzlöcher auf, deren Ausmaß nicht abzusehen war und die Ehrenamtler scheuten das Risiko, sich hier als neue Vorständler die Privathaftung für unabsehbare Minusbeträge ans Bein zu binden und zogen ihre Kandidatur zurück. Die Eislöwen waren damit führungslos und spielten ab sofort keine Rolle mehr. Die andere Seite, bestehend aus Wolfgang Weinhardt und dem Eigentümer der Eisanlage Kaveh Hakim-Elahi, schien aber auf so eine Situation spekuliert zu haben und zog als Joker eine neue Abteilung Eishockey beim SV Fortuna hervor. Autohändler Weinhardts Anwalt war dort Schatzmeister und so kam der Mehrspartenverein Fortuna nach über hundert Jahren Bestehen quasi über Nacht zu einer Eishockeyabteilung. In diesem Großverein war man aber immer nur eine Sektion unter Vielen und es gab schon seit Jahren Stimmen, die zur Rückkehr zu einem reinen Eissportverein forderten. Nach der dritten Insolvenz der Blue Lions 2010 trennte man sich von diesem Namen und ging mit neuem Team als Icefighters Leipzig Projekt UG an den Start. Das Spielrecht lag weiterhin bei Fortuna, mit der man die Kooperation weiterführte. Parallel wurde jedoch der Leipziger Eissport-Club gegründet, bei dem aber bisher erstmal nur Eiskunstlaufen und Breitensport betrieben wurden. Trotzdem war es von Anfang an kein Geheimnis, dass seitens Icefighters und LEC beabsichtigt wurde, hier alle Eissportarten inklusive des bei Fortuna beheimateten Nachwuchses zu bündeln und somit die Konstellation von vor der ersten Insolvenz aus Spielbetriebsgesellschaft und Stammverein als reiner Eissportclub wieder herzustellen. Grundsätzlich ist dieser Plan zu befürworten aber die Umsetzung scheint sich gerade zu einem ziemlichen Problem zu entwickeln.

  • Ok danke führ die Mühe.

    Klingt wohl eher so, dass jetzt die Fortuna gerne weiter machen würde. Jetzt ist halt die Frage wie genau dieses "wir wollen irgend wann wieder das Eishockey in Leipzig in einem eigenständigen Verein haben" kommuniziert wurde. Wahrscheinlich von beiden Seiten nicht wirklich konkret und jetzt fühlen sich beide Seiten im Recht.

  • Wie es aussieht verabschieden wir uns aus der Oberliga und werden einen Neuanfang in der Regionalliga wagen.