Die Abstimmung ist in 2 Tagen oder?
Nein, am 28.08. ist die nächste Stadtratssitzung
Die Abstimmung ist in 2 Tagen oder?
Nein, am 28.08. ist die nächste Stadtratssitzung
Nein!
Der Unterschied ist die 2. vorhandene Eishalle (GNS-Halle), mit der die Stadt ihrer Verpflichtung nach kommt, der Allgemeinheit ein Freizeitangebot anzubieten (Stichwort: öffentliches Eislaufen).
Meiner Meinung nach, hat es sowas in Leipzig gar nicht gegeben (verbessere mich, falls ich falsch liege). Somit tut man sich als Stadt bei euch leichter, eine "Eishalle" mitzufinanzieren, da dort nicht nur Eishockey gespielt wird, sondern auch öffentliches Eislaufen für die allgemeine Bevölkerung angeboten wird. Für diesen teil gibt es bei uns bereits eine andere Halle
Ja und auch wieder nein. Bei uns gibt es seit drei Jahren für 2-3 Monate den Leipziger Eistraum auf dem Augustusplatz.
Es lief die Jahre so ab:
1. Wir brauchen gar keine Eisfläche für die Bevölkerung.
2. Oh, jemand macht es für uns kostenlos auf dem Augustusplatz.
3. Der Bedarf ist da, wird aber mit dem Eistraum bestens abgedeckt.
4. Oh shit, die Leben immer noch. Jetzt müssen wir zumindest den Umzug unterstützen.
Aktuell:
5. Wir wollten den Eissport schon immer. Unsere Stadtwerke steigen mit ein
Alles in allem stimme ich dir zu. Der Punkt kommt dem EHC Erfurt teuer zu stehen.
Sogar die komplette Schließung erwägen sie als Möglichkeit.
Nur zur Einordnung: Jede Stadtverwaltung ist verpflich-
tet, alle denkbaren Varianten darzustellen und abzuwägen
Mir klar, aber im abschließenden Text gehen sie ja nochmal explizit auf Variante 1 und 2 ein.
Geht zahlreich in die Sitzung, sofern öffentlich, und generiert zahlreich öffentlichen Druck damit sich was tut. "Fridays for Future" zeigt augenblicklich doch wie sehr man da etwas bewegen kann (natürlich in einem anderen Rahmen und Dimension).
Sie versuchen geschickt, dass eine mit dem anderen Auszuspielen. Schwimmbäder vs. Eishalle. Da immer auf andere Optionen verweisen.
TA: Eishockey-club mahnt versprochene Hallenerweiterung ann
ZitatAlles anzeigen...
Alle Abstimmungen würden durch den Vorstoß der Verwaltung ad absurdum geführt. Dabei beruft sich das EHC-Präsidium nicht zuletzt auf Aussagen von Oberbürgermeister Andreas Bausewein (SPD). Dieser habe das mehrfache Versprechen der Erweiterung mit den Worten „Darauf könnt Ihr Euch jetzt verlassen!“ unterstrichen.
Bausewein äußerte sich bisher nicht zur Hallenfrage. Laut Finanzdezernent Steffen Linnert (SPD) wurde die Beschlussvorlage aber in der Dienstberatung des Oberbürgermeisters „besprochen und beschlossen“.
Linnert steht zu der Vorlage, die Haushaltsgelder von der Eishockeyhalle zugunsten der Sanierung von zwei Freibädern umlenken will. „Von Anfang an war klar, dass die Erweiterung nur umgesetzt werden kann, wenn Fördergelder fließen“, sagt er. Weder beim Land noch beim Bund hätten entsprechende Förderanträge aber Erfolg gehabt. Auch ohne unterfinanzierte Bäder könne und dürfe die Verwaltung bei der Eishockeyhalle nicht handeln.
Da aber eine Sperrung der Halle drohe, solle durch die Teilsanierung die Wettkampffähigkeit erhalten werden. Einige der geplanten Maßnahmen, für die nun noch 3,2 Millionen Euro veranschlagt werden, könnten zeitnah beginnen.
Wenn jedoch einmal Investitionen in dieser Höhe getätigt würden, lasse sich in naher Zukunft kein Abriss mit Neubau mehr rechtfertigen. Hingegen sei die ursprünglich geplante Variante der Erweiterung nach jüngsten Schätzungen nicht nur um zwei Millionen Euro teurer geworden, sondern auch mit hohen Risiken in Fragen der Statik und des Brandschutzes behaftet. „Wir könnten vielleicht nicht alles nutzen, was wir da bauen“, sagt Linnert und weist auf den bei einer Vollsanierung erlöschenden Bestandsschutz hin.
...
Weiter setzt Linnert dem Stadtrat die Pistole auf die Brust wenn er sagt, dass zwar die Haushaltshoheit bei diesem läge, aber der Bund die Freibäder nur fördert wenn der Eigenanteil bis September steht.
Diese Stadtverwaltung ist nicht mehr ernst zu nehmen. Der Neubau des Stadions, den ich als solchen gar nicht so kritisch wie die meisten sehe, war schon ein Fiasko und endete in der Schließung einer gesamten Tribüne... bei einem fast Komplett Neubau !!!
Uns was lernen die Stadt-Oberen daraus? Wir lassen sowas lieber, dann können wir uns auch die Finger nicht "verbrennen". Bei der Ballsporthalle scheint es nun auch zu funktionieren, wenn die Messe tatsächlich selbst aktiv wird.
Wir haben leider niemanden der hier einspringen kann. So sehr ich am Verein hänge aber auch 3,2 Millionen für Sanierung ist viel Geld für Erfurt und meiner Meinung nach verbranntes Geld.
Die Zuschauer laufen uns doch schon wegen der Hallensituation davon. Dazu kommt nun eine noch prekärere sportliche Komponente durch die Schrumpfung der Liga.
Regionalliga/Thüringenliga kann man auch mal in der GNS spielen dafür braucht es keine zweite Halle...
Vielleicht sehe ich nun auch zu pessimistisch aber momentan fällt es schwer positiv in die Zukunft zu blicken.
Weiter setzt Linnert dem Stadtrat die Pistole auf die Brust wenn er sagt, dass zwar die Haushaltshoheit bei diesem läge, aber der Bund die Freibäder nur fördert wenn der Eigenanteil bis September steht.
Genauso sieht es aus. Der Typ macht das, aus seiner Sicht, sehr geschickt. Zuerst die Aussage: mit dem OB abgestimmt und beschlossen (heißt übersetzt: keine Alleingang der Stadtverwaltung, sondern alles mit Zustimmung der obersten Heeresleitung); als nächstes der Hinweis: Hoheit hat der Stadtrat (heißt übersetzt: der Stadtrat entscheidet was passiert mit allen daraus ergebenen Konsequenzen, nicht die Stadtverwaltung); nächste Aussage: Fördermittel gibt es nur, wenn bis Mitte September der Eigenanteil nachgewiesen wird (heißt übersetzt: stimmt der Stadtrat der Beschlußvorlage nicht zu, haben die es zu verantworten, das die Fördermittel verfallen und gar nix saniert wird: weder Freibäder noch Eishalle, denn es ist keine Zeit mehr, einen anderen Vorschlag für die Eigenanteilfinanzierung zu erarbeiten und im Stadtrat darüber abstimmen zu lassen). Und dem Stadtrat bleibt nichts weiter übrig als zuzustimmen, denn keine Fraktion/Partei wird es verantworten wollen, wenn es heißt: ihr seid Schuld das Fördermittel verfallen und 2 Freibäder deshalb nicht saniert werden können.
Ich bin zwar aktuell in einem Team, die diverse Aktion vorbereitet/organisiert/zentralisiert, aber ich stimme dir Mr Mojo zu: es fällt schwer, positiv in die Zukunft zu blicken. Ich sehe schwarz!
In einem widerspreche ich dir allerdings: in der GNS Halle spielst du auch keine Regio oder Thüringenliga
Als Ausgleich/Ersatz/Geschenk dürfen wir uns bestimmt die Kabinenfarbe aus dem Brillux- oder Caparolkatalog aussuchen. Aber bitte nur Standard-RAL-Farben, wird sonst zu teuer..........
Gäbe es nicht die Alternative Umzug in die Eishalle nach Ilmenau ? Das war doch früher schon mal im Gespräch, oder zu teuer ?
Für eine ernst gemeinte Frage bekommt man ein Dislike ! Warum ?
Gäbe es nicht die Alternative Umzug in die Eishalle nach Ilmenau ? Das war doch früher schon mal im Gespräch, oder zu teuer ?
Von mir gibt es kein Dislike, sondern eine normale Erklärung :
Die Eishalle in Ilmenau war nicht früher im Gespräch, sondern war ein Erpressungsversuch unserer damaligen Vereinsführung gegenüber der Stadt Erfurt, nach dem Motto: baut uns eine neue Eishalle, ansonsten gehen wir in die neugebaute Halle nach Ilmenau. Die Stadt Erfurt hat das mit einem müden Lächeln zur Kenntnis genommen und der Verein hat den Versuch gestartet und 1 Saison lang ca. 50% der Heimspiele in Ilmenau ausgetragen. Der Großteil der Fangemeinde hat diese Spiele boykottiert und ist nicht nach Ilmenau gefahren (trotz Shuttlebus usw), es war sowohl sportlich als finanziell eine katastrophale Saison. Ende ist bekannt: Abstieg in Regionalliga, Vereinsführung wurde aus der Stadt gejagt (und ist nach Portugal gezogen) und bei uns begann ein Neustart ohne Ilmenau.
Hier geht es ja auch nicht nur um den Spielbetrieb in der OL, sondern auch um den zahlreichen Nachwuchs. Wie will man denn 150 Kinder und Jugendliche dazu bringen 3- 4x pro Woche nach Ilmenau zu fahren? Ein nicht unerheblicher Teil davon geht auf das Sportgymnasium in EF (ca. 500m Entfernung von der Kartoffelhalle) - bei denen ist Trainings- und Stundenplan aufeinander abgestimmt.
Das Thema Ilmenau ist logistisch und finanziell nicht machbar und von daher keine Option. Dies ist mir, wie es der Zufall will, am heutigen Tag von einem Vorstandsmitglied auch so bestätigt worden.
Und unter uns gesagt: die Halle in Ilmenau ist nicht gerade Zuschauerfreundlich (außer das sie 100 Sitzplätze hat, aber den Stehplatzbereich kannst du vergessen)
Für eine ernst gemeinte Frage bekommt man ein Dislike ! Warum ?
Sind gerade Alle etwas "unentspannt" in Erfurt, ist sicher nicht so böse gemeint
Gäbe es nicht die Alternative Umzug in die Eishalle nach Ilmenau ? Das war doch früher schon mal im Gespräch, oder zu teuer ?
Die Eishalle in Ilmenau ist nicht wirklich als profitauglich zu zählen. Sie ist zwar bedeutend "freundlicher" für Sportler und Zuschauer, als die Kartoffelhalle, aber für einen zukunftsorientierten Nachwuchs- und Profistandort sind zu wenig Kabinen vorhanden und die Zuschauerkapazität zu gering.
Empfehlenswert ist die Sportsbar mit ihren Burgern.
Ansonsten ist die Sportpolitik in Deutschland einfach ne Katastrophe, wenn es nicht um Fußball geht.
Da lob ich mir die Entscheidung der Stadt Kassel.
Ich hoffe, dass es ne positive Entscheidung in Erfurt geben wird.
Danke Euch für die Aufklärung ! Für mich als Aussenstehender ist die Sportpolitik in Erfurt total unverständlich !
Danke Euch für die Aufklärung ! Für mich als Aussenstehender ist die Sportpolitik in Erfurt total unverständlich !
Nicht nur für Dich !!
Es ist schon nahezu grotesk, das ein Verein, der seit vielen Jahren solide arbeitet, bei dem Vereinsarbeit eine hohe Priorität besitzt, der den Begriff "Ausbildungsverein" (auch im Sinne des Verbandes) auch wirklich verdient hat, der seit vielen Jahren nicht durch finanzielle Schwierigkeiten in die Schlagzeilen geraten ist, weil er stets nach dem Motto "Schuster bleib bei deinen Leisten" gewirtschaftet hat - das dieser Verein durch (sport-)politische Entscheidungen in Schwierigkeiten gerät, die über kurz oder lang das Aus bedeuten.
Diese Sportstättenproblematik haben sicher noch einige Vereine mehr in Deutschland und andere werden sie vielleicht auch noch bekommen. Ich hoffe, das jeder diese Probleme in den Griff bekommt bzw. die entsprechenden Stadtoberhäupter ein offeneres Ohr für das Eishockey haben, als es bei uns der Fall ist. Eine Eishalle ist nunmal kein "normaler" Sportplatz, wo man ab und zu mal rasen mähen und wässern muss......
Wie ich soeben erfahren habe, werden wir bei dieser Aktion am 28.08. von Fans aus Halle unterstützt ! Ganz starke Geste !
Weltklasse!
Zusätzlich wurde nun auch eine Petition eingerichtet. Ich denke auch hier wird sich wieder zeigen wie die Eishockey-Gemeinschaft zusammensteht, wenngleich es besonders auf die Erfurter ankommen wird.
Wie ich soeben erfahren habe, werden wir bei dieser Aktion am 28.08. von Fans aus Halle unterstützt ! Ganz starke Geste !
kommen die da nicht etwas zu früh
Zitat
........, am Mittwoch, den 28. September, um 17 Uhr bei der ..............