EHC München Saison 11/12 Sammelthread


  • Eishockey als Schulsport wieder installieren. Zumindest in den "Hochburgen"...

    Schöne Idee, aber hast Du Dir schon mal überlegt, wer das Ganze bezahlen soll - Eiszeiten, Ausrüstung usw.? Ganz abgesehen davon dass Du kaum einen Sportlehrer an einer Schule finden wirst, der so ein Wahlfach unterrichten könnte. Also müsstest Du auch noch einen entsprechenden Trainer bezahlen. Wer soll das Ganze tragen? Das Kultusministerium? Die Eltern? Halte ich nicht für realistisch.

  • Schöne Idee, aber hast Du Dir schon mal überlegt, wer das Ganze bezahlen soll - Eiszeiten, Ausrüstung usw.? Ganz abgesehen davon dass Du kaum einen Sportlehrer an einer Schule finden wirst, der so ein Wahlfach unterrichten könnte. Also müsstest Du auch noch einen entsprechenden Trainer bezahlen. Wer soll das Ganze tragen? Das Kultusministerium? Die Eltern? Halte ich nicht für realistisch.

    Kleine Andekdote am Rande: Hier an der Deutschen Sporthochschule in Köln wurde auf dem Zenit des Generationenwechsels im Lehrberuf ohne die Option auf Eishockeyseminare ausgebildet. Freeclymbing, Trampolinturnen, Kraftsport - alles ging. Eishockey ging nicht. Herzlichen Glückwunsch!

  • @ Bo Lanzl
    Schulsport:

    Genau diese Einstellung kostet dem Eishockey seinen "Wert"...wo ist das Problem, mit dem ansässigen Verein zu kooperieren? 15 Leihausrüstungen..einen Trainer, der Zeit hat ( und meist hat man einen bei der Hand, der normal auch die Kleinen macht oder zeitlich flexibel ist.
    Das lässt sich arrangieren. Wenn es sogar in München bis vor kurzem Eishockey als Schulsport gab ( mit eigener Aufbeahrung im Olystadion) dann wird das wohl in anderen Vereinen gar kein Problem darstellen.
    Und Schulen gehören dme Kultusministerium an, die kriegen von den Städten schon was. Muss man ja nicht übertreiben, ein paar Stunden im unausgelasteten Publikumslaufnachmittag / vormittag wird schon gehen. B.z.w geht sicher.
    Es geht ja nur darum, dass man die Kinder mal hinführt..das BEWUSSTSEIN, dass es diesen Sport gibt, fördert. Ein Ansatzpunkt. Andere sind selbstverständlich die globale Förderung und Basisarbeit in jedem Verein.

    Zum anderen:
    Es gibt sogar Vereine, die haben ihre Spieler gut ausgebildet. Die sind dann sogar in die DNL gekommen, fallen dort raus ( Altersgründe) und der eigentliche "Heimatverein" verpflichtet "Fremde" ..die a) Geld kosten-mehr als der "eigene" b) Söldner sind und bei ersten, bessere Angebot weg sind und c) oft wegen Stress ( Fahrerei) sich gegen den Verein entscheiden.
    Wenn du sowas mitbekommst, dann weißt, was selbst Vereine, die ausbilden, tun, um den Irrsinn voranzutreiben.

  • :popcorn: :popcorn: :popcorn: :popcorn:

    • Ich schmier ab wenn noch einer hopps geht
    • Wenn so viele Lizenzen unterwegs sind warum is dann überhaupt keine bei uns aufm Tisch oder etwa doch :hammer: :hammer: :hammer:

    :bash: :seestars: :bash: :seestars:


    Da kann ich Dir nur zustimmen. Solange die sich da oben immer irgendwie durchwurschteln können wird sich nix ändern. Die sollen einer nach dem anderen Pleite gehen, vielleicht fangen die Verantwortlichen dann mal an zu überlegen, ob ein Konstrukt wie die DEL für den Eishockeystandort Deutschland das richtige Modell ist. Ein starker Verband, eine erste und zweite Bundesliga mit Aufstieg, eine Beschränkung des Etats wie sie im Fussball mit der financial fairplay Aktion geplant ist, und schon würde sich meiner Meinung nach vieles wieder normalisieren. Kontinuität über viele Jahre wäre wichtig, nicht immer nur Negativschlagzeilen über Kooperationsverträge, Aufstieg, Pleiten und Lizenzverkäufe.

    Für die betroffenen Fans täte es mir natürlich leid, für die Zukunft des deutschen Eishockeys aber hoffe ich, dass die DEL nicht mehr lange bestehen bleibt. Was ist denn daran schlimm wenn mal ein kleiner Verein ohne riesigen Etat und Mufu-Arena in die erste Liga aufsteigt? Geht in anderen Sportarten doch auch. Das macht doch den Sport aus, sonst könnte man am Anfang jeder Saison gleich eine Geldrangliste erstellen und sich die Spiele mit den nervigen, lauten und oft unverschämterweise auch noch kritischen Fans auf den Tribünen sparen.

    Einmal editiert, zuletzt von mikey (16. Mai 2012 um 12:40)

  • Oder wir kaufen die Lizenz anstatt in München in Kloten... Wäre doch auch eine Überlegung wert...

    Der Preis der Münchner Lizenz könnte somit doch noch etwas "gedrückt" werden ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Fanghand4 (16. Mai 2012 um 15:23)

  • Leute, Leute, Leute! Ja, in dem Artikel steht Entscheidung noch in dieser Woche! Das könnte aber auch nur ein Wunschdenken vom Burger sein und nicht unbedingt die Sichtweise vom EHC!

    Und ja, es kann auch sein, dass diese Woche inoffiziell zwischen den Vereinen eine Entscheidung getroffen wird, der Vertrag unterschrieben wird, heißt aber nicht, dass man diese Woche auch ne offizielle Meldung herausgibt.

    Ich kann mir vorstellen, dass wann die offizielle Meldung bekanntgegeben wird, der EHC entscheidet und nicht der SERC! Kann man bestimmt vertraglich festlegen. Kann ja auch dem SERC egal sein, wann die offizielle Meldung rausgeht. Für sie ist nur wichtig, wird der Vertrag unterschrieben und wann können sie konkret die Planungen DEL vorantreiben bzw. wird der Vertrag nicht vom EHC unterschrieben (weil sie DEL weiterspielen werden), damit der SERC die Planungen für Liga 2 angehen kann.

    Der EHC wird bis zum letzten Tag alles für ne Rettung geben, wie dann auch die Rettung aussehen mag.

    Mein Bauchgefühl sagt mir:

    Diese Woche wird entschieden, wie und ob es mit dem EHC weitergeht. Entweder DEL Lizenz bleibt, oder sie geht nach Schwenningen und der EHC wird in der Oberliga Süd antreten oder wird komplett zu Grabe getragen. 2. Liga glaub ich nicht ganz daran.

    Ich glaube Oberliga Süd könnte das wahrscheinlichste sein, außer, Abramowitsch besichtigt am Samstag vor dem Finale noch schnell die Olympiaeishalle und kann überzeugt werden. :pfeif:

    2 Mal editiert, zuletzt von Ichbineinlokfan (16. Mai 2012 um 18:19)


  • Und siehe da, anderswo gibt's auch Chaos-Clubs und Pleiten, auch in der Schweiz, die hier ja sehr gerne als Positiv-Beispiel für eine funktionierende Eishockey-Nation genant wird. :pfeif:

    Unfehlbar sind auch die Eidgenossen nicht. Auch dort gibt es Profilneurotiker unter den Entscheidungsträgern, die nicht viel von seriösem Wirtschaften halten. Trotzdem und ohne die Zahlen im Detail parat zu haben: Was die Anzahl der Pleiten angeht, überflügelt das deutsche Eishockey jenes der Schweiz locker. Immerhin in dieser Disziplin hat Deutschland die Nase vorne. Wahrscheinlich hat alleine die Stadt München mehr Eishockeypleiten erlebt, als die gesamte Schweiz. Die Sportart selbst funktioniert in der Schweiz viel besser, als bei uns, Kloten zum Trotz.

  • Für die betroffenen Fans täte es mir natürlich leid, für die Zukunft des deutschen Eishockeys aber hoffe ich, dass die DEL nicht mehr lange bestehen bleibt. Was ist denn daran schlimm wenn mal ein kleiner Verein ohne riesigen Etat und Mufu-Arena in die erste Liga aufsteigt? Geht in anderen Sportarten doch auch. Das macht doch den Sport aus, sonst könnte man am Anfang jeder Saison gleich eine Geldrangliste erstellen und sich die Spiele mit den nervigen, lauten und oft unverschämterweise auch noch kritischen Fans auf den Tribünen sparen.

    Zählst Du Regensburg zu den Großen weil sie eine Mufu haben?