• Gute Entscheidung, jetzt mal ein JUNGES Team drum rum und die Alten Säc.... ähm Hasen aussortieren


    :rofl: Bloß gut das Bigam und Sochan verlängert haben. Nee... Ernst bei Seite - jetzt Spaß: Super für Halle, dass Slanina bleibt. Da muss man bloß noch mit Kolozvary verlängern und schon hat man wieder eine TOP 1. Reihe. Glückwunsch an das Jenseits jenseits der A9 :respekt:

  • Heute morgen waren in der Eissporthalle bereits die Keller überflutet.
    Mittlerweile wurde die gesamte Eishalle aufgegeben! Der Pegelstand hat die Marke von 7,50m übertroffen, was bedeutend höher ist als 2011 und 2002! Tendenz aktuell weiter steigend! :(
    Derzeit versuchen die Einsatzkräfte den Gimmritzer Damm zu halten, um die Flutung des größten Stadtteils Halles (Halle-Neustadt) zu vermeiden. Die Lage ist äußerst kritisch, so dass mittlerweile die freiwilligen Helfer aus Sicherheitsgründen abgezogen werden!

  • aber nur an einigen Stellen. Es wurde bis heute morgen durchgemacht und nach dem Eintrffen von ca. 500 Pionieren aus Havelberg konnte der Deich gegen 8 als vorläufig gesichert bezeichnet werden.
    Leider steht die Volksbankarena aber auf der falschen Deichseite. Das Wasser steht mittlerweile auch auf der "Eisfläche"
    Sieht schwer nach einem Totalschaden aus. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

  • Schönheide (Bericht & Bilder): https://www.facebook.com/permalink.php?…145085058921430
    Dort tritt langsam Besserung ein, erste Aufräumarbeiten laufen...


    Halle:

    Zitat

    Nachdem am Montag bereits der untere Kabinentrakt (Saale Bulls 1b/ 1c, Nachwuchs) bis zur Decke unter Wasser stand, ist seit Dienstag die gesamte Volksbank Arena knietief unter Wasser. Noch verheerender sehe es nach Angaben der Betreiber im Maschinenraum, dem „Herz“ der Eissporthalle aus. Hier haben die Fluten bereits die gesamte Technik unter Wasser gesetzt. Eine Beurteilung der Schäden könne erst nach Rückgang der Wassermassen erfolgen, es sehe jedoch nicht gut aus und eine Reparatur dürfte sehr kostenintensiv werden. Auch angesichts der leeren Stadtkasse wird eine Widerinstandsetzung schwierig.


    Quelle: http://hallespektrum.de/nachrichten/sp…orthalle/49138/

    Bilder: https://www.facebook.com/media/set/?set…81754009&type=1

  • Halle:

    Zitat

    Denn die Hochwasserschäden bedrohen die sportliche Zukunft des Eishockey-Oberligisten. ... Nur ein gefährlich wackelndes Damoklesschwert hängt über dem Ganzen: der Zustand der Eisanlage. „Wir müssen sehen, inwieweit die Anlage selber, also Pumpen, Verdichter und Elektrik überhaupt reparabel sind“, so Mischner. Zeit und Geld könnten knapp werden.

    Quelle: http://www.mz-web.de/mec-saale-bull…4,23145496.html

    Zitat

    Da uns bereits einige Menschen Geld spenden wollten zur Beseitigung der Hochwasserschäden, wird demnächst ein Spendenkonto eingerichtet, voraussichtlich beim StadtSportBund Halle. Sämtliche eingezahlten Gelder werden zur Sicherung und der Ertüchtigung von der einzigen Eishalle in Sachsen-Anhalt verwendet und kommen somit dem gesamten Eissport zu Gute.

    Quelle: https://de-de.facebook.com/SaaleBulls/posts/631234050237355

  • Stefan Traut, Geschäftsführer der KEBG Kassel: "In meiner Ära wird es keine DEL-Teams mehr in der Eissporthalle geben.“

    Sollte die Liga dann kommen wäre ein Rücktritt doch fällig oder?? 8)

  • Stefan Traut, Geschäftsführer der KEBG Kassel: "In meiner Ära wird es keine DEL-Teams mehr in der Eissporthalle geben.“

    Sollte die Liga dann kommen wäre ein Rücktritt doch fällig oder?? 8)


    Falscher Thread?!? Oder steh ich voll auf dem Schlauch? ?(

  • Stefan Traut, Geschäftsführer der KEBG Kassel: "In meiner Ära wird es keine DEL-Teams mehr in der Eissporthalle geben.“

    Sollte die Liga dann kommen wäre ein Rücktritt doch fällig oder?? 8)


    Naja, wenn man ganz genau sein will, wären es ja DEL-2-Teams 8)


    Aber zurück zum Thema:

    Zitat

    Doch für mehrere Einrichtungen in der Stadt könnte es nun ganz bitter werden. „Lohnt es sich in den Hochwassergebieten weiter zu investieren, das ist die entscheidende Frage“


    Quelle: http://hallespektrum.de/nachrichten/ve…in-frage/49790/

    Einmal editiert, zuletzt von husky92 (10. Juni 2013 um 07:02)

  • erinnert sich noch jemand an Dresden?

    Irgendwie war da wohl System dahinter. Beide Eishallen waren aus den 60ern, beide waren baugleich und beide standen im Flutgebiet. Nur hatte Dresden aus Mitteln der Fluthilfe das Glück, etwas höher neu bauen zu können. Halle war 2002 ja zum Glück nicht sehr stark betroffen. Bei den angekündigten und überwältigenden 100 Mio für alle Flutgeschädigten des Hochwassers 2013 in Ost- und Süddeutschland und der derzeitigen Finanzlage der Stadt Halle und des Landes ist mit einem solchen Glücksfall in Halle eher nicht zu rechnen.
    Zumal bis zum Herbst nur noch wenig Zeit bleibt.

    Themenwechsel:
    Auch wenn ich ja nicht unbedingt als Freund der Leipziger bekannt bin, möchte ich :respekt: doch auf folgendne Aufruf verweisen: http://forum.eishockey-leipzig.de/index.php?show…=0&#entry268130
    :respekt::respekt::respekt:

  • als vergleich: bei der Flut 2002, welche Mitte/Ende August war, wurde, soweit ich mich erinner, in der alten Dresdner Halle die Kühltechnik und auch der Sanitärbereich stark beschädigt. Trotz allem konnte die Saison gespielt werden. Ihr habt nun in Halle noch ein paar Wochen mehr Zeit, als seinerzeit in Dresden.

  • In Anbetracht der aktuellen Lage wahrscheinlich weniger interessant, aber B.Johnson verlässt Halle Richtung FFM.
    Vielleicht sollte man sich auch von ein bis zwei Besserverdienern trennen, mit denen bereits verlängert wurde, um die lfd. Kosten nun umverteilen zu können.

    Allein auf finanzielle Hilfe von außen kann man sich nicht verlassen (sollte es auch nicht) und die Fangemeinde kann die sicherlich anfallenden Kosten selbst auch nicht stemmen.

  • Vielleicht sollte man sich auch von ein bis zwei Besserverdienern trennen, mit denen bereits verlängert wurde, um die lfd. Kosten nun umverteilen zu können.


    Auf den ersten Blick ein nachvollziehbarer Denkansatz, aber eben diese
    "Besserverdiener" sind es ja in der Regel, die den Unterschied machen
    und für sportlichen Erfolg und gute Zuschauerzahlen sorgen.

    Ich drücke euch die Daumen, dass ihr die Situation in den Griff kriegt!
    Auch die Initiative in Leipzig ist eine tolle Sache und zeigt, wozu Eis-
    hockeyfans trotz aller Rivalität imstande sind.

  • christobal: Halle könnte den Wegfall von 1-2 Leistungsträgern schon verkraften, aber ist es auch sinnvoll?
    Der MEC ist nur einer von 3 Mietern und dürfte demnach theoretisch mit teureren Sanierungsmaßnahmen nichts zu tun haben. Die Frage bleibt halt, wer dann?

    Stadt Halle, Betreiberverein, GbR?

  • Eigentümer ist die Stadt, die das Gebäude an den Eissporthalel E.V. übergeben hat.
    Beide haben kein Geld, also wird es wohl an MEC und ESV hängen bleiben, eine Instandsetzung vorzunehmen. Das Problem ist eben die Alternativlosigkeit (Zitat Ende), denn es gibt nunmal keine Ausweichspielstätte.

  • Genau das meine ich. Letztendlich ist es besser, bereits jetzt eigene Maßnahmen zur Finanzierung zu treffen, statt die Kosten später jahrelang vor sich herzuschieben.
    Viele Spieler bekommen bereits reduzierte Bezüge, eine Kostensenkung ist da also nicht mehr möglich. Ein Slanina erhält dagegen doppeltes Gehalt, sofern ich das richtig verstanden habe. Ihn oder die Kontingent-Spieler könnte man jedoch durchaus noch ersetzen, ohne die Vormachtstellung im Osten (zusammen mit den IFL) und damit das Kommen der Erfolgsfans zu gefährden.

    Schafft man es ohne solche Maßnahmen, auch dank der Hilfe von außen (z.B. aus Leipzig), umso besser. Darüber nachdenken sollte man jedoch in jedem Fall.

    2 Mal editiert, zuletzt von NemeSisqo (10. Juni 2013 um 16:10)

  • Nun heißt es erst einmal abwarten, wie es um die Technik aussieht. Den Rest bekommt man mit fleißiger Helfershand und den vielen Angeboten aus Deutschland (u.a. Frankfurt, Leipzig, FASS Berlin, Eisbären Berlin, Kassel, Hannover -> vielen Dank dafür!) wohl hin

  • Die Familie packt an
    Von Christian Elsaesser

    Anhänger aus ganz Deutschland setzen die Eissporthalle instand.
    Anlass für einige Gedanken über den Sport, seine Fans und seine
    Funktionäre.
    Halle/MZ.

    Gerüche können etwas Magisches haben. Mancher Wissenschaftler ist
    inzwischen sogar überzeugt, dass die Nase für stärkere Erinnerungen
    sorgt als jedes andere Sinnesorgan. So gesehen hätte am vergangenen
    Wochenende der Blick hinein in die Eissporthalle gar nicht notgetan.
    Denn was sich rund um die Arena am Gimritzer Damm in den letzten Wochen
    abgespielt haben muss, empfängt den Besucher schon auf gehörige
    Entfernung: ein muffiger Geruch, diese unangenehme Mischung aus
    Feuchtigkeit und modriger Fäule.


    [Blockierte Grafik: http://www.mz-web.de/image/view/201…5770632.JPG.jpg]
    Säuberung der überschwemmten Spielfläche (BILD: Eckehard Schulz)


    Der Blick hinein hat sich trotzdem gelohnt. Nicht nur, um die
    massiven Schäden zu begutachten, die das Hochwasser der Saale
    angerichtet hat. Viel wichtiger ist das, was diese Flut eben auch im
    Schlepptau hat.

    Die Saale Bulls, Halles Drittliga-Eishockey-Team, haben Besuch von
    Anhängern anderer Vereine: aus Frankfurt, aus Kassel, vom deutschen
    Meister aus Berlin. Vor allem aber aus Leipzig, von den Fans der
    Icefighters, die man getrost als Erzrivalen der Hallenser bezeichnen
    darf.

    Knapp 180 Helfer aus der ganzen Republik haben sich also eingefunden.
    Freiwillige, die ihr Wochenende damit verbringen, einem in Not
    geratenen sportlichen Konkurrenten zu helfen. „Wenn ein Verein von einer
    solchen Naturkatastrophe betroffen ist, dann muss man doch helfen“,
    sagt etwa Kevin aus Leipzig. Und seine Mitstreiterin Christiane ergänzt:
    „So etwas gibt es nur im Eishockey. Unsere Sportart hat noch etwas
    Familiäres.“

    Erbitterter Funktionärsstreit

    Vielleicht ist das tatsächlich der schlauste Satz, den man zu diesem
    Schauspiel sagen kann. Denn dieser Sonnabend an der Eissporthalle ist
    doch weit mehr als eine Aktion, um irgendeine Sporthalle trockenzulegen.
    Er setzt einen Kontrapunkt zu dem, was die Sportart Eishockey gerade an
    anderer Front erlebt. Seit Monaten schwelt ein erbitterter
    Funktionärsstreit, der inzwischen so eskaliert ist, dass neun
    Zweitliga-Vereine vom Deutschen Eishockey-Bund zu Aussätzigen erklärt
    wurden, weil sie nicht in einer vom Verband organisierten zweiten Liga
    spielen wollen. Und was machen die Vereine im Angesicht des drohenden
    Banns? Sie halten zusammen wie Pech und Schwefel, lassen sich nicht
    auseinanderdividieren, weil sie wissen, dass Funktionäre, die neun
    Vereine rauswerfen, alles andere als Stärke dokumentieren.


    [Blockierte Grafik: http://www.mz-web.de/image/view/201…5770639.JPG.jpg]
    Mit einem Dankeschön-Plakat empfängt Saale-Bulls-Präsident Daniel
    Mischner (vorn) die Helfer aus ganz Deutschland. (BILD: Eckehard
    Schulz)


    Zurück also nach Halle. Hier packt die Basis an, die – bei aller
    Rivalität – in der Not die Gemeinsamkeit zum Maßstab des Handelns
    erhebt. Das ist tatsächlich die Grundphilosophie, nach der eine Familie
    funktioniert. Und so zementiert sich in einer muffigen, dem Ruin nahen
    Sport-Arena das paradoxe Bild einer ganzen Sportart: an der Spitze
    völlig kaputt, an der Basis aber lebendiger denn je.

    Und der Fußball?

    Es muss also jene Frage kommen, die die Leipziger Fans auf
    Arbeitseinsatz in Halle nur mit einem fast gleichmütigen Lächeln nehmen:
    Wäre dieser Einsatz für das Wohl des ärgsten sportlichen Rivalen auch
    im Fußball denkbar?

    Die Antwort erübrigt sich, denn sie wird seit geraumer Zeit Woche für
    Woche gegeben. Mit Bengalos, Randale, Bannern oder Hass-Gesängen. Und
    auch dabei verfestigt sich ein Bild. Eines, das geradezu perfekt kopiert
    ein Eishockey-Abziehbild ist – nur in Kontrastfarben. Der Fußball ist
    hierzulande die Sportart, die auf Funktionärsebene Maßstäbe setzt. Ligen
    und Verbände, trotz aktuell zu vernehmender Misstöne, arbeiten Hand in
    Hand. Dabei ist nicht zuletzt ein Ausbildungssystem entstanden, das den
    deutschen Fußball weltweit zur sportlichen Nummer eins hat werden
    lassen. Und auf der anderen Seite steht die Basis, stehen die Fans, die
    vehement einfordern, als Teil des Ganzen gehört zu werden. Was fraglos
    dringend nötig wäre, nur dass eben diese Fans das Gegeneinander zum
    Dogma ihres Denkens deklariert haben – und nicht merken, dass sie genau
    das für jeden politischen Diskurs disqualifiziert.

    Was also kann bleiben von diesem Gipfel der Solidarität, den die Eishockey-Basis in Halle hat stattfinden lassen?

    Man hätte sich eigentlich nur noch zweierlei gewünscht: einen
    deutschen Eishockey-Präsidenten und viele Fußball-Fans aus der ganzen
    Republik, die erleben, welche Dynamik und welches
    Zusammengehörigkeitsgefühl der Muff einer zerstörten Eissporthalle
    freisetzt. Über Friedrich Schiller hält sich die Legende, er habe nur
    dichten können, wenn er den Gestank eines faulen Apfels gerochen habe.

    Sage also noch einer, dass aus modrigem Geruch keine Botschaften entstehen können.

    Quelle