Absolut perfekter Beitrag zu diesem Thema.. Die Zeiten sind vorbei, wo Spieler aus Loyalitätsgründen ihr ganzes Leben bei einem Verein verbracht haben. Heutzutage zählt (und das meiner Meinung nach auch zu Recht) der Aspekt, wo man am erfolgreichsten und dauerhaft auf höchstem Niveau Fußball spielen kann (und da sind eben die Bayern immer ein heißer Kandidat, auch wenn ich sie dennoch deshalb nicht mögen muss..) und wo man am besten verdienen kann. Es kann mir keiner erzählen, dass er nur aus Loyalität zu seinem Arbeitgeber auf ein deutlich besseres Angebot einer anderen Firma verzichten würde. Aber die Diskussion hatten wir irgendwann vor einiger Zeit an anderer Stelle hier in diesem Forum schon einmal..
Als ich mich 1995 in Bayreuth bei verschiedenen Firmen beworben habe, habe ich mich für eine Firma entschieden die mir 5 DM Stundenlohn weniger bot als das höchste Angebot.
Glaube mir, diesen Schritt habe ich nie bereut, auch nachdem ich 2006 da wieder aufgehört habe um zurück nach Sachsen zu gehen nicht.
Was ich in diesem bodenständigen Familienbetrieb noch gelernt habe, wie ich als Mensch und nicht als Kostenfaktor gesehen wurde -
aus der anderen Firma hörte man nur von Druck, Mobbing, Chefgeschrei und Entlassungen.
Warum kann eine junge, erfolgreiche Mannschaft nicht mal zusammenbleiben, warum kann ein junger Weltklassetorwart nicht bei seinem Verein bleiben, mit dem er sensationell im CL-Halbfinale steht.
Wer weiß, vielleicht könnte sich ein Verein auf die Art dauerhaft nach oben spielen.
So aber ist Sport bloß noch Geschäft und Söldnertum.
Nicht das mich das besonders stören würde, aber schöner wars früher schon.