Frankfurt Lions vor der Pleite

    Zitat von David Webb

    Laut Sport1.de hat Frankfurt gerade eben das Insolvenzverfahren eröffnen lassen. Dabei kam ein Spruch, den wir aus Kassel schon kennen:
    Ein Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens stellt keinen Ausschlussgrund aus der DEL da.

    http://www.sport1.de/de/eishockey/newspage_242457.html

    Super, im dt. Eishockey gehts rund. Die Chancen für den EHC München steigen, fehlen noch Köln und Krefeld, dann spielt München fast sicher pre play offs...

    Stimmt ja auch so, erst mit der Eröffnung gibt es den Ausschlusgrund. Kommt vor Eröffnung noch ein Geldgeber ist kein Grund für ne Eröffnung da, alle Gläubiger können zu 100% bezahlt werden und damit fällt der Grund für ne Insolvenz weg.
    Ich befürchte nur das durch die Aktion von Kassel, die Anzahl der potentiellen Geldgeber im gesamten Eishockey sinkt.

    Zitat von Lone Wolf

    Kannst Du die Original-Quelle lesen?`Frankfurt hat das Insolvenzverfahren eben nicht eröffnet, sondern einen Antrag gestellt. Und dieser Antrag bedeutet nicht den Ausschluss. In Kassel wurde das Verfahren eröffnet. Das sind zwei paar Schuhe.

    guten Tag

    es würde mich nicht wundern, wenn es in dieselbe richtung läuft, wie Kassel das z.Z. vormacht ;)

    Gruß aus LA

    [sing]12er-Liga, olè...[/sing]

    Langsam geht einem die Lust am EH echt flöten. Ich warte noch auf Krefeld und Köln....
    Was haltet ihr von einer deutschen Meisterschaft der Amateuremannschaften?

    Zitat von kell

    [sing]12er-Liga, olè...[/sing]

    Langsam geht einem die Lust am EH echt flöten. Ich warte noch auf Krefeld und Köln....
    Was haltet ihr von einer deutschen Meisterschaft der Amateuremannschaften?


    Leider ;(

    Zitat von Lone Wolf

    http://www.sport1.de/de/eishockey/newspage_242457.html



    Kannst Du die Original-Quelle lesen?`Frankfurt hat das Insolvenzverfahren eben nicht eröffnet, sondern einen Antrag gestellt. Und dieser Antrag bedeutet nicht den Ausschluss. In Kassel wurde das Verfahren eröffnet. Das sind zwei paar Schuhe.


    Lieber Lone Wolf, nicht so bissig, sonst gibts nen Huskie Maulkorb.

    Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens ist eben kein anders Paar Schuhe. Wird das Insolvenzverfahren nicht eröffnet, wird die Gmbh abgewickelt, also mangels Masse zugemacht.

    Zum besseren Verständniss:
    http://www.sport1.de/de/eishockey/newspage_242457.html


    Also immer langsam, besonders wenn man nicht genau bescheid weis.

    Der Antrag wurde gestellt, damit läuft sozusagen ein Verfahren an. Prüfen ob überhaupt Aussicht usw.
    In dieser Zeit gibt es natürlich die Möglichkeit es erbarmt sich jemand und hilft. Eine Gnadenfrist denn ewig zieht sich dieses Prüfungsverfahrung auch nicht hin.
    Trotzdem bleibt die Tatsache dass dieser Schritt nötig war, freiwillig macht das niemand, sondern eben nur weil man sich nicht wegen Insolvenzverschleppung Ärger aufladen will.

    Es wird einfach zuviel Geld ausgegeben, egal von welcher Seite man das betrachtet Natürlich wäre es schön wenn Zuschauer in Massen strömen würden, Sponsoren Schlange stehen aber das ist nunmal nicht so und deswegen heißt es eben mit man muss mit dem was man hat auskommen. Diese Tatsache scheint aber in der Eishockeywelt nicht bekannt zu sein.
    Man MUSS viel Geld ausgeben weil man sonst nicht konkurrenzfähig ist. Aber wenn man dann Pleite ist spielt Konkurrenzfähigkeit keine Rolle mehr, da spielt man halt dann gar nicht mehr. :bash:

    David Webb
    Stop!
    Antrag auf Insolvenzverfahren zieht keinen Lizenzverlust nach sich. Findet sich ein Investor, Sponsor etc., kommt es nicht zur Eröffnung und der Verein ist mehr oder weniger saniert.
    Insolvenz-Eröffnung "Kann" zu Lizenzverlust führen.
    Wird der Antrag auf Eröffnung abgeschmettert, mangels Masse, dann ist der Verein eh Geschichte und braucht demnach keine Lizenz mehr!

    :pfeif:

    Zitat von cujo-31

    David Webb
    Stop!
    Antrag auf Insolvenzverfahren zieht keinen Lizenzverlust nach sich. Findet sich ein Investor, Sponsor etc., kommt es nicht zur Eröffnung und der Verein ist mehr oder weniger saniert.
    Insolvenz-Eröffnung "Kann" zu Lizenzverlust führen.
    Wird der Antrag auf Eröffnung abgeschmettert, mangels Masse, dann ist der Verein eh Geschichte und braucht demnach keine Lizenz mehr!

    :pfeif:


    Stimmt. Nichts anders hab ich gesagt. Ein Insovenzverfahren kann einen Gmbh garnicht selbst eröffnen, sie (bzw. die ausführenden Personen) können nur den Antrag stellen.
    Über die Eröffnung entscheidet das Amtsgericht
    Findet sich ein investor o.ä. der die Schulden begleihct/vergleicht so fällt der Insolvenzgrund weg und der Antrag wird gegenstandslos. Aber das leigt nicht mehr in der Macht der Geschäftsführung der GmbH

    Selbe Situation wie bei Kassel: Insolvenz kann zu Ausschluß führen, wenn 3/4 Mehrheit für Aussschluss.

    Wurde nicht vor der vergangenen Saison von verschiedensten Seiten gewarnt, daß die Clubs sehr vorsichtig sein sollen wegen der Wirtschaftskrise? Es wurde davor gewarnt, daß Sponsoren Probleme bekommen und ihr zugesichertes Engagement einschränken oder ganz beenden müssen. Es wurde davor gewarnt, daß der Konsument nicht mehr soviel Geld in der Tasche hat und Mindereinnahmen zu erwarten sind, gerade im Hinblick auf die durch Kurzarbeit und andere "Maßnahmen" doch arg geschönten Zahlen bei der Arbeitslosigkeit. Es wurde davor gewarnt, daß verschiendenste Posten wie Energiekosten oder BG-Beiträge stark ansteigen werden.

    Haben sich die Vereine wirklich die notwendige Sparsamkeit auferlegt? Bei ihren Etats Abstriche gemacht, vielleicht mit einem dicken Plus kalkuliert, um so gegen fehlende Einnahmen abgesichert zu sein? Oder hat man alles ignoriert und weiter gewirtschaftet wie bisher? Gab es überhaupt Vereine, die ein Plus erzielen konnten?

    Ich zitiere mal gerade einen "offenen Brief" aus dem Lions-Forum.

    So sehe ich das auch. Die Lions haben gute, dicke Sponsoren, spielen in einer städtischen Halle ( = kaum Miete) und haben einen guten Zuschauerschnitt. Ich ergänze: Zudem hat man eine winzige Geschäftsstelle, die kaum Kosten verursacht und welche, um Miete zu sparen, in einem Gebäude eines Gesellschafters beheimatet ist. Zudem geben die Lions (leider) kaum Gelder für eine Nachwuchsabteilung aus.

    Und dann 2 Millionen Miese? Are you kidding me? :sleeping:

    Einmal editiert, zuletzt von René (28. Mai 2010 um 11:33)

    Zitat von David Webb


    Lieber Lone Wolf, nicht so bissig, sonst gibts nen Huskie Maulkorb.

    Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens ist eben kein anders Paar Schuhe. Wird das Insolvenzverfahren nicht eröffnet, wird die Gmbh abgewickelt, also mangels Masse zugemacht.

    Zum besseren Verständniss:
    http://www.sport1.de/de/eishockey/newspage_242457.html


    Also immer langsam, besonders wenn man nicht genau bescheid weis.

    Das sagt der Richtige. Aber danke für den tollen Link, nur kenne ich mich im Insolvenzrecht aus. Aber Dir das jetzt nochmal erklären zu wollen, wo Du Dir doch ein paar Postings weiter unten widersprichst, wäre vergeudete Zeit. Schönen Tag noch.

    schade... jetzt spielen die so ne super WM, die eigentlich gute Werbung für das Eishockey darstellen sollte und jetzt das!!! Zum kotzen sowas! :bash:

    Zitat von Lone Wolf

    Das sagt der Richtige. Aber danke für den tollen Link, nur kenne ich mich im Insolvenzrecht aus. Aber Dir das jetzt nochmal erklären zu wollen, wo Du Dir doch ein paar Postings weiter unten widersprichst, wäre vergeudete Zeit. Schönen Tag noch.


    Was willst n du überhaupt? Zeig mir irgendwo eine falsche Aussage...

    Gut, willst wohl bischen pöpeln, ist auch ok. Fakt ist das Antrag stellen die Dinge aus der Hand der Gmbh gibt. Einzige Möglichkeit das Ende zu verhindern ist nen Geldgeber finden. Wenn du dich so toll auskennst, dann können wir gerne drüber Fachsimpeln.

    LG

    Deine falsche Aussage ist ganz einfach:

    Zitat

    Laut Sport1.de hat Frankfurt gerade eben das Insolvenzverfahren eröffnen lassen

    Sie haben einen Antrag gestellt, daraufhin gibt es eine Prüfung desjenigen und dann verschiedene Möglichkeiten, wie es weitergehen kann. Erst wenn das Insolvenzverfahren tatsächlich eröffnet wird, folgt der Ausschluß. Zuvor kann der Antrag sowohl abgelehnt, wie auch zurückgezogen werden, wenn z.B. die GmbH noch einen Geldgeber findet. Die GmbH gibt die Sache damit keineswegs völlig aus der Hand.

    By the way: Was ist pöpeln?

    Rene sagt es schon völlig richtig.. Frankfurt hatte einen Schnitt von knapp 6000 Zuschauern in einer Halle, wo offiziell 7000 Zuschauer hineinpassen. So schlecht ist das nicht.. Und bis vor Beginn der letzten Saison haben sich die Lions auch nicht für ihren Nachwuchs interessiert und dementsprechend wenig Geld investiert (wenn überhaupt etwas investiert wurde..). Erst die Verpflichtung von Kühnhackl als Sportdirektor vor der letzten Saison hat etwas zu einem Umdenken geführt. Ob automatisch mehr Geld in den Nachwuchs geflossen ist, weiß ich nicht, es wurden auf alle Fälle Verbesserungen in der Nachwuchsarbeit angestrebt (ist ja auch einfach, wenn es vorher keine solche Nachwuchsarbeit gab).. Zudem hatten sich die Lions mit dem EC Bad Nauheim darauf verständigt, in Zukunft mehr zu kooperieren.

    Zusammenfassend würde ich auch gerne wissen: Woher kommt die Million Schulden aus der abgelaufenen Saison? Und wie kann es sein, dass für den Etat der nächsten Saison ZWEI Millionen Euro fehlen? Die Commerzbank hat sich zwar zurückgezogen, aber soviel hat sie längst nicht gezahlt (angeblich waren es 300.000 Euro laut Lions-Forum).

    Fakt ist, dass der EC Bad Nauheim wohl die Nummer 1 im hessischen Eishockey sein wird.. 8| Denn Kassel und Frankfurt spielen bestenfalls Oberliga West und selbst da müssten sie auf Gnade des Verbandes hoffen, da die Meldefrist längst abgelaufen ist.. Ich weiß auch nicht so recht, was ich davon halten soll: Einerseits sagt mir mein Verstand, dass die zwei Vereine ganz unten wieder anfangen MÜSSEN, andererseits sagt mir mein Eishockey-Herz, dass das zwei extrem reizvolle Gegner wären.

    So long.
    Jan

    Zitat von René

    Ich zitiere mal gerade einen "offenen Brief" aus dem Lions-Forum.

    So sehe ich das auch. Die Lions haben gute, dicke Sponsoren, spielen in einer städtischen Halle ( = kaum Miete) und haben einen guten Zuschauerschnitt. Ich ergänze: Zudem hat man eine winzige Geschäftsstelle, die kaum Kosten verursacht und welche, um Miete zu sparen, in einem Gebäude eines Gesellschafters beheimatet ist. Zudem geben die Lions (leider) kaum Gelder für eine Nachwuchsabteilung aus.

    Und dann 2 Millionen Miese? Are you kidding me? :sleeping:


    Eben.
    Am schlimmsten find ich immer noch den Kommentar von Schneider, dass er den Etat aufgrund der Konkurrenzfähigkeit nicht reduzieren will 8|
    Viele Vereine fangen gerade da an zu sparen, wenn der Etat reduziert wird.. nur Frankfurt schafft das nicht?
    Kapier ich nicht :thumbdown:

    Zitat von Crazy Com

    Planungssicherheit olé!

    Danke, liebe DEL. Ihr habt es wirklich in Rekordzeit geschafft, die gute Werbung für unseren Sport während der WM wieder zunichte zu machen. :puke:


    Und mal wieder Ursache und Wirkung verdreht. Schuld ist nicht "die" DEL, sofern es diein einer Singluarität denn ueberhaupt gibt. Schuld sind die Vereine, die auf Teufel komm raus sportlichen Erfolg erzielen wollen und dabei das ordentliche Wirtschaften vergessen.

    Theoretisch hätte diese unsägliche Planunssicherheit folgendes ermöglichen können: Ich gebe nur das Geld aus, das ich habe, da ja keine Gefahr besteht Abzusteigen. Was wurde aus dieser Chance gemacht? Nichts. Im Gegenteil es wurde weiter munter versucht mit den "finanzkräftigen" Vereinen, allen voran Berlin, Mannheim, Köln und Hamburg (dank der Gönner und nicht aufgrund deren Wirschaftlichkeit), mitzuhalten und jetzt zerbricht man daran.