Dresdner Eislöwen-Sommertheater

  • auf in die nächste Runde: :popcorn:

    Presseerklärung
    des ehemaligen Sportdirektors der Dresdener Eislöwen, Herrn Steffen Ziesche
    zu den Vorwürfen in der Erklärung der Betriebsgesellschaft ESCD Dresden mbH vom 13.Juli 2010

    Berlin, 14. Juli 2010

    Die Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft ESCD Dresden mbH (fortan BG) hat in ihrer Erklärung vom 13. Juli 2010 die derzeitige Situation bezüglich des Arbeitsverhältnisses mit Herrn Ziesche in aller Öffentlichkeit wahrheitswidrig dargestellt. Dabei schreckt die BG nicht davor zurück, Herrn Ziesche und weitere Personen schwer zu diskreditieren und die Pressefreiheit in Frage zu stellen.

    Obgleich es nicht der Arbeitsweise von Herrn Ziesche und seines anwaltlichen Beistandes entspricht, wird nunmehr die Sachlage wie folgt klargestellt:

    Herr Ziesche hat sich am 16. Juni 2010 um rechtliche Beratung bemüht, da zu diesem Zeitpunkt die BG mit einem fünfstelligen Betrag im Rückstand war. Warum die Geschäftsführung der BG dies in aller Öf-fentlichkeit problematisiert, bleibt ausschließlich ihr Geheimnis - offenbart aber, dass die Geschäftsführung der BG auch nach 20 Jahren nicht in der neuen Rechtsordnung angekommen ist.

    Herr Ziesche wollte als normaler Arbeitnehmer auf die anwaltliche Erfahrung zurückgreifen, da im gleichen Hause die Angelegenheit des ehemaligen Geschäftsführers der BG durchaus geräuschlos und für alle Beteiligten gesichtswahrend und damit professionell bearbeitet wurde.

    Mit Schreiben vom 22. Juni 2010, nicht wie dargestellt vom 16. Juni 2010, mahnte der Rechtsbeistand den Ausgleich der offenen Beträge an und wies darauf hin, dass der Geschäftsführer der BG sich einem Gespräch mit Herrn Ziesche ständig verweigere.

    In diesem Schreiben wurde der BG das Angebot unterbreitet, den Vertrag einvernehmlich und still zum 30. Juni 2010 aufzulösen. Die von der BG nunmehr öffentlich gemachte Abfindung sollte als Ausgleich für die weitere Koordinierung der Kooperation mit der EHC Eisbären Management GmbH und der zu diesem Zeitpunkt noch möglichen Unterstützung bei der Saisonplanung der Eislöwen bis in den Herbst dienen.

    Die Bevollmächtigten beider Seiten einigten sich am 25. Juni 2010 darauf, einen Aufhebungsvertrag ohne Abfindung aufzusetzen, welcher der BG dann am 30. Juni 2010 zuging. Am Freitag, dem 2. Juli 2010, waren sich dann die Bevollmächtigten beider Seiten nach kleinen marginalen Änderungen einig.

    Im Moment der schriftlichen Ausfertigung des Vertrages wurde der Bevollmächtigte der BG von Herrn Broda aufgefordert, diese Vereinbarung zurück zu nehmen. Alle Beteiligten, die Gesellschafter, sogar der Bevollmächtigte der BG waren über diesen Sinneswandel überrascht.

    Dass nunmehr die BG Herrn Ziesche in aller Öffentlichkeit ein Fehlverhalten hinsichtlich der Erfüllung seiner arbeitsvertraglichen Pflichten vorwirft, ist massiv rufschädigend. Teilweise mussten Verträge von Herrn Ziesche im Sinne der Handlungsfähigkeit der BG unterzeichnet werden, da dies von einem Gesellschafter mangels Anwesenheit der Geschäftsführung so angeordnet wurde. Auch der Vorwurf der Abwesenheit von Herrn Ziesche in Dresden ist haarstäubend. Bei Vertragsschluss war dies eine Bedingung des Kooperationspartners, dass Herr Ziesche zwei Tage in seinem Berliner Büro anwesend ist. Arbeitsrechtlich abgemahnt wurden diese, nun zu Tage tretenden Probleme, zu keinem Zeitpunkt.

    Auch der Vorwurf, dass Herr Ziesche seit Monaten herzlos agiert haben soll, ist vollkommen neben der Wirklichkeit und darüber hinaus sehr ehrverletzend. Schließlich war der Neuanfang in Dresden mit einer langfristigen Kooperation mit den Eisbären Berlin die Idee von Herrn Ziesche.

    Auch heute noch ist Herr Ziesche der Meinung, dass Dresden mit einer tollen Infrastruktur und den treuen Fans ein perfekter Standort für hochklassiges Eishockey sein könnte. Hierzu ist aber Professionalität und Ehrlichkeit eine dringende Voraussetzung. Der Geschäftsführung und der Person, die in Wirklichkeit die Belange der BG regelt, fehlt es an Beidem, wie die Presseerklärung zeigt.

    Schlussendlich gipfelt der verbale Rundumschlag in der wahrheitswidrigen Aussage, dass der BG durch den Bevollmächtigten von Herrn Ziesche gedroht wurde. Dabei muss es sich um eine bedenkliche Wahr-nehmungsstörung des Geschäftsführers der BG handeln. Der Bevollmächtigte von Herrn Ziesche vertritt mehrere Gläubiger mit einer Gesamtforderung gegen die BG von über 70.000,00 Euro. Er wollte den Ge-schäftsführer lediglich hinsichtlich der aktuellen Zahlungsfähigkeit der BG befragen. Schließlich gab es das Gerücht, dass die geplante Kapitalerhöhung eines Gesellschafters der BG in fast gleicher Höhe nicht erbracht werden konnte.

    Entgegen seiner eigentlichen Überzeugung hat sich nun der Bevollmächtigte von Herrn Ziesche ebenfalls an die Öffentlichkeit gewandt. Dies geschah ausdrücklich nur zum Schutze des öffentlichen Ansehens von Herrn Ziesche. Diese Stellungnahme ist jedoch keinesfalls der Startschuss eines neuen Kapitels des scheinbar gerade in der Dresdner Eishockey Szene sehr beliebten öffentlichen Ab -und Schlamschlachtens, wie es jedes Jahr nur als Sommertheater von den Kernproblemen der BG ablenken soll.


    Patrick Meinhardt
    Rechtsanwalt

  • Hallo,

    ohne Worte - wird immer peinlicher , dass Ganze - ohne die Dresdner Eislöwen wäre es ja sooooo langweilig.....

    In der Tat - auf zur nächsten Runde

    Auf gehts Löwen, auf gehts....

  • @starting 6: aber aus dem thema kann mal echt was machen :) naja vieleicht sollte man noch die nächste offizielle meldung abwarten, da geht sicher noch einiges

  • Wir finden: Das könnt ihr super alleine! :thumbsup:

    Wir lassen aber derzeit von unserem Anwalt prüfen ob das, was in Dresden abläuft, rechtens ist. Wir haben den Verdacht das eure Vernantwortlichen auf unserer Seite klauen! :D

    Einmal editiert, zuletzt von Thuni (14. Juli 2010 um 14:32)

  • @starting 6: aber aus dem thema kann mal echt was machen :) naja vieleicht sollte man noch die nächste offizielle meldung abwarten, da geht sicher noch einiges

    Auf was willst Du noch warten,das offizelle ist ohnehin nur Lug un(be)Trug.Ich gehe mal davon aus, das ein RA zumindest nicht schriftlich lügt also auf was wartest Du da von der BG?Ich glaube der Stefan Ziesche hat es mit seinem handeln richtig gemacht.Das Ende der Partnerschaft mit den Eisbären ist nicht nur peinlich,er zeigt,das bei uns nur Selbstdarsteller und Totalversager (Broda) am Ruder sind.Wenn das mit der Kapitalerhöhung bzw. nichterhöhung stimmt,dann haben wir ein richtiges Problem.Dann ist alles was die gesellschafter unterschrieben haben null und nichtig,weil die Stimmenmehrheit dann noch beim Verein liegt!Damit ist der nächste Punkt erreicht,was macht eigentlich "unser"Präsident,ist das ein Abnicker oder was ??

    Ich fürchte uns steht der Lizenzentzug bevor.... :thumbup: ganz großes Kino!

  • Wir finden: Das könnt ihr super alleine! :thumbsup:

    Wir lassen aber derzeit von unserem Anwalt prüfen ob das, was in Dresden abläuft, rechtens ist. Wir haben den Verdacht das eure Vernantwortlichen auf unserer Seite klauen! :D

    :rofl::rofl::rofl::rofl:

  • Wir finden: Das könnt ihr super alleine! :thumbsup:

    Wir lassen aber derzeit von unserem Anwalt prüfen ob das, was in Dresden abläuft, rechtens ist. Wir haben den Verdacht das eure Vernantwortlichen auf unserer Seite klauen! :D


    Ich wage zu behaupten, dass sie selbst dazu nicht in der Lage sind. 8)

  • Hallo,

    na nun soll noch einer behaupten, die Eislöwenfans haben keinen (Galgen)-Humor.

    Die Dresdner Eislöwen entwickeln sich Dank dieser phantastischen Öffentlichkeitsarbeit der BG zusehends von einer noch kürzlichst guten Adresse zur deutschen Eishockeylachnummer.

    Bin auch gespannt, wie lange sich das die ESBG noch anschaut....

  • 13 ist eh ne blöde Zahl für die Saisonplanung. Nicht dass die ESBG da die 12 bevorzugt, was ich aber nicht glaube.
    Bei dem Theater kann man sich nur noch zurücklehnen und schmunzeln...

  • Eislöwen Sommertheater – oder – the same procedure as every year
    Eine ganz persönliche Sicht der Dinge
    Es ist schon beinahe ein ungeschriebenes Gesetz, dass das Thema Eishockey in Dresden in den Sommermonaten wesentlich interessanter ist als im Winter. Während in den kalten Monaten lediglich Punkte und Tore zählen geht es im Sommer immer wieder aufs Neue um die Existenz der Eislöwen Betriebs GmbH... und das nicht ohne Grund.
    Wie der Lauf der Elbe in Richtung Norden so zieht sich in gleicher Regelmäßigkeit die Liste der Fehlentscheidungen an der Eislöwenspitze.
    Nur wer ist denn eigentlich diese „Eislöwenspitze“? Die Spitze des Eislöwenberges ist der Geschäftsführer, für alle gut sichtbar und jederzeit präsent. Ansprechpartner und Verhandlungspartner für alle und alles... denkt man zumindest.
    Aber wie auch bei einem treibenden Eisberg liegt der Kern der Wahrheit tiefer... unter der Oberfläche. Sechs Siebtel des Eisbeges liegen nahezu unsichtbar unter der Wasseroberfläche. So auch bei den Dresdner Eislöwen. In beinahe identischen Verhältnissen wie bei dem Eisberg verteilt sich auch bei den Eislöwen die gesamte Führungskompetenz, ein Siebtel sichtbar und angreifbar... der Rest gut versteckt im Untergrund.
    Und dieser Rest hat es leider in sich. Vom erfolgreichen Geschäftsmann bis zur abgewirtschafteten Lokalpolitikerin reicht die Liste der Verantwortlichen dort. Diese Personen tragen die gesamte Verantwortung wenn es um das Wohl des Dresdner Profihockeys geht. Prinzipiell ja keine schlechte Sache... das Problem in Dresden ist aber, dass keiner dieser sich selber als „kapitalgebende Gesellschafter“ titulierenden Personen wirklich Ahnung vom Eishockey besitzt, wozu auch.
    Diesem Umstand verdanken es die Dresdner Eislöwen, dass immer wiederkehrende Fehlentscheidungen dieser Führungsriege das Eislöwenschiff in ärgste Schieflage gebracht haben. In schöner Regelmäßigkeit werden Löcher in den Rumpf des Schiffes gebohrt und wenn man dann völlig überraschend feststellt, dass dort ja Wasser eindrigt werden eiligst und völlig unüberlegt diverse Lumpen zum Stopfen dieser Löcher präsentiert. Damit hält sich der Dampfer ja erstmal noch über Wasser. Natürlich saugen sich die Lumpen schneller voll als gehofft... und es tropft wieder - kein Problem, sie werden dann eben gegen Neue ausgetauscht, gibt ja genug davon.  
    Diese Methodik wäre vermutlich eine gewisse Zeit lang erfolgreich, ein klein wenig Schlagseite ist ja nicht wirklich schlimm. Dummerweise finden unsere Kapitaljongleure aber immer noch die Zeit, weitere Löcher in den Rumpf zu bohren... man weiß ja jetzt wie sie kurzfristig zu schließen sind. Dass jedes Loch aber auch die Statik und Stabilität der gesamten Konstruktion schwächt scheint nicht wirklich wichtig zu sein... der Tellerrand ist ja soooo hoch. Und wenn der Kahn dann wirklich untergeht dann waren ganz sicher die Lumpen schuld... und die Löcher... und das Wasser. Niemals aber diejenigen die die Löcher gebohrt haben... im Käse sind doch auch Löcher und das hat noch niemanden gestört.
    Statt den Rumpf des Schiffes, also den Teil, der wie beim Eisberg und den Eislöwen unter der Oberfläche liegt, gründlich zu sanieren, erneuern und auszutauschen, weigern sich diese Personen beharrlich, die Grundstruktur des Eislöwen-Dampfers zu stärken bzw. zu erneuern... eine simple Kapitalerhöhung ist für sie schon eine unlösbare Aufgabe, wie man jetzt weiß.
    In den vergangenen Wochen wurde wieder eine Chance auf das Trockendock vertan. Die Effekte der durchgeführten Schönheitsreparaturen werden nur von kurzer Dauer sein... und die vollgesaugten Lumpen warten schon jetzt auf ihren Austausch... bleibt die Frage nach dem WARUM! ... - - - ... SOS

    Einmal editiert, zuletzt von socke09 (14. Juli 2010 um 20:49)

  • Ohne jetzt auf irgendeinen Post genau einzugehen, aber jedes Jahr die gleiche Leier... der Eine wirft mit Dreck, damit der Andere auch schön zurückwerfen kann. Es ist einfach nur noch lächerlich und erbärmlich, was hier in Dresden abläuft. Ich kann jeden Eishockey-Fan inner- und außerhalb von DD (der es vielleicht mit einem anderen Verein hält) verstehen wenn er bei diesen neuerlichen bzw. gewachsenen alten Querelen den Glauben an seriöse Arbeit bei den Eislöwen verliert.

    Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass diese ganze Geschichte mit ihren vielen kleinen dreckigen Details schon viel viel länger vor sich hin brodelt und ein Ausbruch irgendwann kommen musste. Der "kleine" Blubb von BL damals war da nur der Anfang. Es stinkt gewaltig und wenn hier in DD nicht grundlegend strukturell sauber gemacht wird, werden wir als Fans hier auf lange Sicht kein Profieishockey mehr sehen.

    Ich bin so froh, dass ich mich nicht mehr engagiere, tue und mache... leider haben diesen Schritt auch viele andere in der Vergangenheit vollzogen, zurecht. Alle Tätigkeiten, die ich bei den Eislöwen begleitet habe, haben Spaß gemacht und ihren Sinn gehabt. Wenn man allerdings die Hintergründe und manche Menschen kennen lernt, kommt man leider aus dem Staunen nicht mehr heraus. Die Möglichkeiten die durch die neuerliche Affäre um SZ liegen bleiben, kann man nie und nimmer wieder aufholen. Wie willst du denn einen "low Budget" Kader aufstellen ohne Sportmanager, ohne Verbindungen, ohne Föli-Partner? Wie erklärst du das neuerliche Fiasko der ESBG, wenn sie es überhaupt interessiert?

    Es ist nur noch traurig und einfach mit Worten nicht mehr erklärbar. Neidisch schaut man da nach Restsachsen, wo Spielerverpflichtungen, Dauerkartenpreise und neue Sponsoren verkündet werden. Jeder Eishockeyverein in Deutschland hat irgendwo Leichen vergraben, das ist wohl ein offenes Geheimnis! Denn wir mögen alle nicht nur die schnellste Mannschaftssportart der Welt, sondern wohl auch eine der teuersten. Aber was bei uns zum Vorschein kommt, ist doch nicht mehr normal und hat nichts mit einem seriösen Unternehmen zu tun.

    Leid tun mir alle aufopferungsvoll kämpfenden und ehrlich denkenden Fans der Eislöwen. Ohne sie wäre hier schon lange der Ofen aus. Aber nicht nur die Fans verdienen Respekt, auch die, die sich Saison für Saison ehrenamtlich den A**** aufreißen, nur um dann zusehen zu müssen wie die Verantwortlichen all das mit großer Freude wieder zu Nichte machen.

    Man könnte hier stundenlang diskutieren und Geschichten erzählen, hach wäre das eine Freude, aber bringen tut es leider nichts... was bringen uns den Fakten wie schöne Eisarena, perfektes Umfeld, tolle Fans und beste sportliche Bedingungen, wenn es in der Führung nicht stimmt bzw. stimmen will?

    Schlimm, schlimm, schlimm... und es geht immer irgendwie weiter! Gute Nacht Eislöwen...

  • Besser kann man es nicht schreiben!Leider!!Schöne zeiten mit den Eislöwen neigen sich erbarmungslos dem Ende!Aber wo Schatten ist ist manchmal auch Licht!

    Ich hoffe wenn diese Witzfiguren aus der BG und "Kapitalgeber"sich endlich vom Acker gemacht haben,das wir dann einen Neuanfang wagen werden und auch schaffen werden!

    Matze Stuhr Du bist doch sicherlich mit dabeí beim Neuanfang!Das kann es für uns alle nicht gewesen sein,damit meine ich die Fans und die leidenschaftlichen Sponsoren nicht die zum"fressen"und gesehen werden kommen!

  • wollen die in Dresden das Sommertheater den Kasselern nicht mehr so alleine überlassen? Es war ja auch bisher viel zu ruhig ..........

    In dem Schreiben dieses RA steht einiges drin, was zum Grübeln anregt, als Verantwortlicher eines anderen Bundesligisten würde ich meine Planung für diese Saisonschon mal daraufhin abklopfen, dass auch 2 Heimspiele weniger ausreichen.

  • wollen die in Dresden das Sommertheater den Kasselern nicht mehr so alleine überlassen? Es war ja auch bisher viel zu ruhig ..........

    Zu Ruhig würde ich es nicht nennen.... eher wird diesmal das Sommertheater in mehreren Akten aufgeführt.

  • Hallo,

    jetzt bin ich aber überrascht. Einige der letzten Kommentare kommen gerade von einigen, von denen ich das nicht erwartet habe. Aber man lernt nie aus. Man war ja nie immer einer Meinung, aber ich bin mir auch nicht zu schade zu schreiben - Danke OlliDD - auf den Pu nkt gebracht.

    Man hatte in den letzten Jahren nie das Gefühl, als Hauptsponsor Fan gebraucht zu werden - und für einen "Aufschrei" ist es allerhöchste Zeit. Vielleicht ists auch schon viel zu spät.

    Der Slogan - "Gemeinsam sind wir stark" könnte ja nun mal über die Fanschiene laufen - die BG hat ja offensichtlich jedes Interesse daran verloren, oder hatte sie unter Herrn Broda überhaupt eins. Die willkürliche Schließung des damaligen offiziellen Fanforums war nur ein Baustein und der erste Beweis dafür...

  • Mag sein, dass in Punkto Unterhaltungswert und Moral ein Gleichnis zwischen Kassel und Dresden besteht. Und auch darin, dass die wirtschaftlichen Interessen der jeweiligen Gesellschafter höher priorisiert werden als die Grundsätze und Werte des Sports. Aber davon abgesehen sehe ich nur Unterschiede. Während Kassel mit offenem Visier kämpft, werden die Begriffe Offenheit und Transparenz in Dresden zwar gebetsmühlenartig bemüht, aber doch nur, damit man selbst auch wirklich daran glaubt. Gelebte Transparenz sieht anders aus. Während man in Kassel erkannt hat, dass der Schuldenberg mittlerweile viel zu hoch ist, um ihn sinnvoll abzutragen, glaubt man in Dresden immer noch, auf einem guten Weg zu sein. In Wahrheit werden die Probleme weiterhin nur in die Zukunft verschoben. Der nächste Akt im nächsten Jahr steht jetzt schon auf dem Spielplan des Sommertheaters 2011, denn Patronatserklärungen und Bürgschaften laufen dem Vernehmen nach im April 2011 erneut aus. Während der findige GF in Kassel scheinbar unermüdlich Maßnahmen ersinnt, die ihm bei der Durchsetzung der Interessen des Clubs helfen, entspannt sich der GF der Dresdner im Kurzurlaub.

    Natürlich ist dies kein Loblied auf Herrn Dr. Westhelle und seine Methoden. Es ist alles in allem traurig und erschreckend, in welchem Zustand das deutsche Eishockey insgesamt wirtschaftlich ist und mit welcher Verzweiflung und Ohnmacht die Protagonisten an den verschiedenen Standorten inzwischen agieren. Doch genau deshalb sollte niemand mit dem Finger auf andere zeigen, denn der eigene Club könnte der nächste Problemfall sein.


    Man hatte in den letzten Jahren nie das Gefühl, als Hauptsponsor Fan gebraucht zu werden ... Der Slogan - "Gemeinsam sind wir stark" könnte ja nun mal über die Fanschiene laufen - die BG hat ja offensichtlich jedes Interesse daran verloren


    Das ist auch für mich nach wie vor am wenigsten verständlich.

  • Ich muss das angesprochene Thema Fans auch noch mal aufnehmen, da ich glaube dass es da große Missverständnisse zu geben scheint. Aus der Arbeit als Fanrat weiß ich, wie gut oder wie schlecht die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen laufen kann. Diese Basis der Zusammenarbeit hat sich nun seit drei Spielzeiten deutlich gebessert. Nicht nur, dass die Fans durch den Fanrat ein Ohr an der BG haben, sondern dass dieser auch vermehrt Gespräche ins Rollen bringen konnte (teilweise sogar Krisengespräche mit verschiedensten verfeindeten Parteien). Das sind Fakten, die aber nur Tropfen auf den heißen Stein darstellen. "Gemeinsam sind wir stark" ist deshalb eine gute Parole, aber wenn einfach schon genug angeschoben und getan wurde, ohne wirkliche Reaktionen zu verspühren, verliert auch der engagierteste Fan seine Motivation.

    Es versteckt sich nämlich hier tief im Detail das Problem. Wenn dieses Organ Fanrat nur als organisatorisches Hilfsmittel für Fanevents gesehen wird und der eigentliche Sinn, ein Bindeglied zwischen Fans und BG zu sein, nicht endlich verstanden wird... sehe ich auch in der Zukunft in Punkto Fanarbeit keine Chance auf Verbesserung. Klar, die Gespräche fanden damals als die Kacke am dampfen war wie abgesprochen statt, aber wirkliche Verbesserungen resultierten daraus nicht wirklich. Die Fans haben in den letzten Jahren so unheimlich an Kontinuität und Verlässligkeit gewonnen, dass es schon fast unheimlich ist. Auch in schlechten Zeiten standen sie zum Team, waren aber immer auch kritisch wenn es in die falsche Richtung lief.

    Was wurde nicht alles organisiert und gemacht, wie zum Beispiel Spendenaktionen, Tombolas zu Gunsten der Eislöwen, Gespräche in kleineren Runden, Spruchbänder, offene Briefe und so weiter und sofort! Diese Aktionen gibt es auch anderswo, ganz klar, aber der Zusammenhalt in der Fanszene war IMMER überwältigend. Grundlage waren aber auch hier Taten und keine Versprechungen oder theoretische Augenwischerei. Was der Fan dafür zurückbekommt ist einfach erbärmlich, eine Mitgliedschaft im ESC Dresden e.V. ist kaum etwas Wert, die Öffentlichkeitsarbeit ist mitunter absolut amateurhaft, die Kommunikation zum Fan einfach nicht vorhanden.

    Natürlich gab und gibt es Verbesserungen, die auch teilweise Früchte getragen haben... siehe bestimmte Aktionen von seiten der aktiven Fanszene und des Fanrats. Aber das alles verpufft! Man muss sich oftmals fragen, was der ganze Aufwand überhaupt soll und für wen man sich ehrenamtlich so ins Zeug legt?! Ein Rundumschlag wäre sicher vollkommen unangebracht, aber diese ständigen neuen Hiobsbotschaften über öffentliche Stellungnahmen der Beteiligten zeigen doch nur die Hilflosigkeit in allen (überschaubaren) Bereichen der Führungsriege. Die Affäre um SZ reiht sich da nahtlos in die um AU, DW, KW und BL ein (und da waren noch mehr). Der Unterschied ist hier nur, wie sehr das Ganze schließlich nach außen gedrungen ist.

    Ich frag mich ernsthaft, was man den Fans & Sponsoren, den vielen Unterstützern, der ESBG, der gesamten Liga und Eishockeydeutschland noch anbieten muss, damit dieses Schmierentheater endlich ein Ende findet?! An den Fans in Dresden liegt es nicht, an den vielen Helfern auch nicht! Den Spielern kann man ebenso wenig einen Vorwurf machen, denn die kommen hier her und liefern ihre Arbeit ab, immer unter dem Aspekt dass der Laden auch läuft. Ich kann es keinem verübeln dass er das Weite sucht, denn auch die Sportler sind Menschen die Familien zu ernähren haben. Viellleicht kann von Seiten der Sponsoren mal etwas Druck entstehen, schließlich sind sie es, die Jahr für Jahr Geld in verkrustete Strukturen stecken und guten erfolgreichen Sport sehen wollen?!

    Zu den Verantwortlichen für diese "never ending story" fällt einem dann auch bald nichts mehr ein. Leider erübrigt sich hier auch jeder Versuch einer Erklärung, denn diesen Punkt haben wir in DD schon meilenweit überschritten.

    Franki: Klar ist man nicht immer einer Meinung, wäre ja auch schlimm! Trotzdem basierten unsere "Auseinandersetzungen" meist auf anderen Themen. In dem Punkt, der hier so diskutiert wird, sind sich wohl so ziemlich alle einig. Wir verschleppen Probleme von A nach B, ohne einen wirklichen Masterplan für die Zukunft zu haben. Diskussionen über Zuschauerzahlen, sportliche Entwicklungen und gute/schlechte Verpflichtungen können wir im Moment sowieso nicht führen. Obwohl das eigentlich die entspanntere Gesprächsbasis wäre... aber davon sind wir so weit entfernt wie nie zuvor!