ESC Moskitos Essen

  • Hier auch nochmal die Aktualisierung unserer Meisterrunden Top Scorer!

    Top Ten Scorer:

    1. Kyle DeCoste................31

    2. Julien Pelletier...............27

    3. Dennis Thielsch.............21

    4. Julian Lautenschlager....17

    5. Andrej Bires...................15

    6. Tom Fiedler...................14

    7. Marcel Pfänder..............14

    8. Christopher Ziolkowski..10

    9. Dominik Lascheit............7

    10. Denis Fominych............7

    Top Ten Tore:

    1. Kyle DeCoste..................14

    2. Julien Pelletier..................9

    3. Andrej Bires......................8

    4. Julian Lautenschlager.......8

    5. Dennis Thielsch................7

    6. Dominik Lascheit..............5

    7. Tom Fiedler......................5

    8. Denis Fominych...............3

    9. Christopher Ziolkowski.....2

    10. Marcel Pfänder...............1

    Top Ten Assists:

    1. Julien Pelletier............18

    2. Kyle DeCoste..............17

    3. Dennis Thielsch..........14

    4. Marcel Pfänder............13

    5. Tom Fiedler...................9

    6. Julian Lautenschlager...9

    7. Christopher Ziolkowski..8

    8. Andrej Bires..................7

    9. Oliver Granz..................7

    10. Dominik Ochmann.......5

  • Ich wäre äußerst vorsichtig, eine eigene Halle mit als Grund für eine bessere Perspektive eines Standortes zu bezeichnen. Ich hatte mich mal vor langer Zeit mit dem Pressesprecher des EHC Dortmund (Regionalliga-West) darüber unterhalten, wie man sich von Vereinsseite her eine eigene Halle schönrechnen kann. Es ging seinerzeit um Hügelsheim. Kurz danach gab es auch in Grafing Probleme, die der Verein nicht alleine bewältigen konnte.

    Es nützt überhaupt nichts, wenn man aufgrund der eigenen Bewirtschaftung (auch Publikumslauf/Zuschüsse Schulsport etc. pp.) die Dollarzeichen in den Augen sehen kann, darüber aber diese Augen vor den Kosten verschließt (Rücklagen für Wartung und Instandhaltung, für unvorhergesehene Schäden) Problematisch wird es dann, wenn man eine Tropfsteinhöhle übernimmt und, bei Privateigentum nicht an allen Fördertöpfen teilhaben kann (siehe Konjunkturpaket II, mit der der Trägerverein in Essen die Halle umfangreich auch technisch sanieren konnte). Wenn diese Sanierungen noch kreditfinanziert (zur Zeit noch gerade erträgliche Zinsen) werden müssen, dann muss man sich Einnahmen/Ausgaben schon genauer ansehen. Für einen Verein dürfte es kalkulatorisch die sicherere Lösung sein, wenn sich die Halle in kommunaler Hand befindet. Hinzu kommt, wenn sich bei einer eigenen Halle nicht kalkulierte Probleme mit anderen Mietern ergeben. Insofern kann eine eigene Halle Fluch oder Segen bedeuten.

    Umfeld ist natürlich ein klassisches und vor allem nicht meßbares Argument. Was ist damit gemeint? Mitgliederstruktur? Sponsoring? Möglichkeiten des Sponsorings? Zuschauerzahlen? Zuschauertechnisch ist in Herne in dieser Saison ein Rückgang zu vermelden, gerade in der "Qualirunde". Das wäre in Essen sicherlich nicht anders und ich bin mir sicher, daß sowohl Herne als auch Essen gerne in der Meisterrunde gegeneineinander gespielt hätten. Da benötigt man sich schon gegenseitig. Wer es nötiger hat, das müssen am Ende der Saison die Zahlen ergeben.

    Kontinuierliche und seriöse Arbeit sowie die Erfolge der letzten Jahre als Argument anzuführen ist genauso schwammig. Die Politik der kleinen Schritte ist mit Wohlwollen zu respektieren. Das verdient Anerkennung und ist sicherlich auch den örtlichen Möglichkeiten geschuldet. Auch in Essen sind in den vergangenen Jahren nur kleine Schritte möglich gewesen. Was hat man mit dem Wissen um diesen Umstand gemacht? Nachhaltiger ist da sicherlich der Essener Weg gewesen. Man hat Werbung in eigener Sache betrieben, einige Spieler unter Gentges spielen heute höherklassig. In Herne würde ich gerne spielen, wenn ich nach oben keinerlei Ambitionen hege. So war es zumindest unter Petrozza. Als junger Spieler konnte ich mir sicher sein, daß ich als bewegliches Hütchen bei den Trainingseinheiten diene. Klar, es ist unter Gentges nicht einfach, dennoch würde ich als junger, ambitionierter Spieler lieber den harten Weg gehen wollen, denn in Essen haben es Spieler vorgemacht. Was künftig passiert, steht allerdings schon auf einem anderen Blatt.

    Mal losgelöst von der Frage, wer die besseren Perspektiven insgesamt hat und welcher Weg nicht nur im Augenblick sondern auch noch in 2-3 Jahren der bessere ist oder war: Welche Spieler, die schon mal bei Gentges (in Essen) gedient haben, spielen denn nun in der DEL und in der DEL2? Wer hat denn nun in Essen potentiellen neuen Kandidaten schon etwas vorgemacht? Und wohin soll denn nun, wenn man den Gerüchten glauben schenken soll, der Weg von Gosdeck, Gerartz, Kreuzmann und McLeod gehen? Oder kommen die u.U. nicht wegen der besseren Entwicklungsprognose des Essener Ausbildungsvereins?

    Wenn man mit Spielern spricht, egal ob jung oder alt, dann erkennt man, dass es viele unterschiedliche Gründe für den Wechsel zu einem bestimmten Verein gibt. Und da mittlerweile die allermeisten Spieler auch einen Berater haben, hat der u.U. auch seine eigenen Kriterien, wohin er seine Spieler gerne vermittelt. Von daher erachte ich diese Diskussion, welcher Verein die bessere Perspektive bietet, nicht nur am Beispiel Herne/Essen zwar unterhaltsam, aber ansonsten nicht sonderlich ergiebig. Vor allem dann nicht, wenn einige Argumente, z.B. mit dem Karrieresprungbrett in Essen, schon reichlich an den Haaren herbeigezogen sind.

  • Es wundert mich nicht, dass es hier zwischen Essener und Hernern zu so einem Thema keine einheitliche Meinung gibt. Allerdings die Entwicklungsarbeit von Essen mit der von Herne zu vergleichen und dabei keine Unterschiede zu entdecken, ist schon etwas irritierend.

    In der Tat sind es zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht so viele Spieler, was bei einer Aufbauarbeit von 3 1/2 Jahren und einem Spieleralter von teilweise knapp über 20 Jahren in der Defensive auch kein Wunder ist. Namentlich sind hier wohl nur ein Alanov oder auch ein Erk zu nennen. Beides Spieler die nicht fest in Essen unter Vertrag standen, aber unter Gentges durch die viele Eiszeit (idR 1 oder 2 Reihe zzgl. Special teams) eine enorme Entwicklung gemacht haben. Dies können Bad Nauheim Fans sicherlich bestätigen.

    Die große Welle an Spielern wird jetzt langsam folgen. Die Spieler Granz, Lautenschlager, Bires werden auf lang oder kurz alle den Weg in die zweite Liga nehmen. Ein Pfänder wird irgendwann folgen, ein Hildebrand hätte es auch geschafft (kann es ja auch noch). Hinzu kommen noch Spieler, die sich gut weiterentwickelt haben und mittlerweile eine bessere Rolle in anderen Vereinen spielen, wie z.B. Saccomani in Freiburg oder Roßberg in Leipzig.

    Die meisten jungen Spieler haben sich Jahr für Jahr und gesteigert, weil sie sich entwickeln und Spielzeit bekommen. Die Statistiken zeigen das deutlich. Ein Granz war zwischenzeitlich C und spielt in jedem Special Team, Pfänder sowieso. Lautenschlager ist Außen der zweiten Reihe und hat letztes Jahr zusammen mit Bires und Hildebrand m.E. unsere kompletteste Reihe gebildet. Leo Fern und T. Gauch, beide letztes Jahr DNL, spielen in der Meisterrunde fest als TOP 6 Verteidiger und z.T in ersten Block. Pelletier ist punktetechnisch der beste Ausländer von allen Teams in der Meisterrunde und ist Anfang 20.

    Der Sprung in die DEL ist ein sehr großer, aber die Spieler sind auch in Essen entscheidend mit ausgebildet worden, so dass sie den Sprung schaffen könnten. Wie ich schon sagte, einiges davon passierte mangels Geld notgedrungen. Abgesehen von der Wohnortnähe gibt es doch ein Grund, warum die Spieler nicht in Herne oder Duisburg unterschreiben. Und das liegt sicherlich nicht am Geld. Ein Petrozza hat in den letzten beiden Jahren die ersten beiden Reihen komplett verschlissen. Junge dt. Spieler mit viel Eiszeit gab es hier eher als Mangelware.

    Bzgl. der möglichen Neuverpflichtungen. 1) ist noch nichts offiziell, daher erstmal abwarten. 2) möchte Gengtes sicherlich irgendwann den nächsten Schritt gehen und das heißt auch mehr Erfahrung. Von unserem Weg werden wir aber dennoch nicht abweichen, da bin ich mir sicher. Granz wird man vermutlich nicht mehr halten können, die andere o.g. Verteidiger hoffentlich schon. Damit hätten wir schon wieder 3 Verteidiger unter den TOP6 die Anfang 20 und jünger sind. Selbst das haben alle anderen Mannschaften der Meisterrunde außer Leipzig bis jetzt schon nicht zu bieten.

    Gerratz ist auch erst Mitte 20 und daher mit Gosdeck nicht zu vergleichen. Und: Es muss auch erstmal die Spieler von unten geben, die genügend Biss und Talent haben, um sie in Liga drei spielen zu lassen. fakt ist nur, andere Mannschaften entwickeln diese erst garnicht. Und diesen Schuh brauchen wir uns nicht anziehen.

    Es ist richtig, dass jeder Spieler durch seinen Berater mitbestimmt ist. ich behaupte nur, dass die kontinuierliche Entwicklung und das Interesse und Fördern von jungen Spieler sicherlich kein Zufall ist und es im oberen Drittel der Liga auch nichts vergleichbares gibt. Bei den ganzen Entwicklungen wird auch der Rat des Heimatvereins wie z.B. Köln oder Düsseldorf eine Rolle spielen und hier scheint Essen durchaus ein interessantes Sprungbrett zu sein.

  • Es wundert mich nicht, dass es hier zwischen Essener und Hernern zu so einem Thema keine einheitliche Meinung gibt. Allerdings die Entwicklungsarbeit von Essen mit der von Herne zu vergleichen und dabei keine Unterschiede zu entdecken, ist schon etwas irritierend.

    ...

    Es wird NIE zwischen Essen und Herne eine einheitliche Meinung, egal zu welchem Thema.

    Dass Essen eine gute Aufbauarbeit leistet und Petrozza nicht sehr viel für die Entwicklung junger Spieler getan hat, sieht man mal von Torhüter Michel Weidekamp ab, habe ich nie in Frage gestellt. Mir ging es nur darum, den Eindruck zu relativieren, dass die Moskitos die konkurrenzlose Wahl in NRW sind, bezogen auf die 3. Liga. Da gibt es ja auch noch Duisburg .... :pfeif::hammer: :rofl:

  • Die große Welle an Spielern wird jetzt langsam folgen. Die Spieler Granz, Lautenschlager, Bires werden auf lang oder kurz alle den Weg in die zweite Liga nehmen.

    Bires wird aber auch nur wegen seinem mittlerweile deutschen Pass für die DEL2 interessant, wenn überhaupt, und nicht weil er sich in Essen jetzt so toll entwickelt hat.

  • Es wird NIE zwischen Essen und Herne eine einheitliche Meinung, egal zu welchem Thema.

    Dass Essen eine gute Aufbauarbeit leistet und Petrozza nicht sehr viel für die Entwicklung junger Spieler getan hat, sieht man mal von Torhüter Michel Weidekamp ab, habe ich nie in Frage gestellt. Mir ging es nur darum, den Eindruck zu relativieren, dass die Moskitos die konkurrenzlose Wahl in NRW sind, bezogen auf die 3. Liga. Da gibt es ja auch noch Duisburg .... :pfeif::hammer: :rofl:

    Ich kann dich da beruhigen...es ging eig nicht darum, dass Essen Konkurrenzlos ist, sondern die Grundlage dieser Diskussion glaub ich war , dass behauptet wurde das Herne die bessere Alternative als Essen ist. Wir wollten ja nur sagen, dass es nicht unbedingt so ist....gibt verschiedene Pros und Contras. Also das man nicht sagen kann , dass man Herne grundsätzlich als bessere Alternative sehen kann.

  • Marty: respektable Aussage für jemanden, der Bires in den letzten Jahrne genau wie oft hat spielen sehen?

    Klar wird der deutsche Pass Bires die Tür zur DEL2 öffnen, aber vor Essen befand er sich als Ausländer im Niemandsland der DEL2 bei Heilbronn. Seitdem ist in seiner Entwicklung auch abgesehen vom Pass viel passiert. Außerdem in einer Zeit in der DEL Vereine jeden nur einbürgern, der irgendwann mal einen deutschen Hamster als Haustier hatte, durfte das schon lange kein Kritikpunkt mehr sein.

    Bzgl. Roßberg gebe ich recht, der hatte weniger Eiszeit als von mir vermutet. Trotzdem weiß man nicht was er im Training mitbekommen hat, aber der Sprung zu Leipzig war auch jeden Fall der richtige Schritt und verdiente Lohn!

  • Eigentlich wollte ich gar nicht antworten weil a) im Mücken-Fred und b) knappe Zeit im Moment und c) hat hokifan den aktuellen Status, Zukunftsaussichten beider Vereine in Sachen Spieler/Trainer ja schon recht gut beschrieben. gern zitier ich hier Ruhrpoettler :"Dass es immer mal Wechsel gibt, ist doch wohl ganz normal." ... und damit meine ich zu allererstmal Wechsel in der Vergangenheit zwischen den Mücken und uns und auch möglichen zukünftigen, allesamt komplett unspektakulär.

    Warum auch nicht, zeigt doch nur, das eben der Weg der "kleinen Schritte" auf beiden Seiten eine Erfolg im Rahmen des Möglichen eines jeden hat.

    Selbst den Beitrag von Moskito#27 kann ich aus Mücken-Sicht nachvollziehen. Das Dir einige Aufzählungen um die Ohren fliegen, war bestimmt von Dir einkalkuliert ;)

    Lieber Jürgen1962 , zu Deinem Beitrag als Antwort auf den undifferenzierten Nordlicht-Post habe ich zum Thema "vereinseigene Halle" aber doch ein paar "Änderungsvorschläge" ;)

    Wer sich mit der Hallenproblematik in der Vergangenheit außerhalb von Herne ( ganz klar völlig normal! ) nicht intensiv beschäftigt hat, erhält bei Deiner Darstellung, ein meiner Meinung nach "schiefes Bild". Als Teil der "Fan-Proteste" vor nicht ganz 10 Jahren ist zuerst mal klar zu sagen, entgegen Deiner Ausführung, die Alternative städtisch/GMBH-Übernahme gab es nicht. Es gab tatsächlich eine Alternative, eine Paintball-Halle. Nun, ich habe absolut nichts gegen Paintball-Hallen, außer das sie an zu wenigen Tagen im Jahr Eis aufbereiten.

    Ich gehe viel lieber mit meinen Söhnen zum HEV am Berg Hockey sehen, auch Derbys gegen die Mücken, als ihnen bei nem Spaziergang im Gysenberg erklären zu müssen, "da, in dieser Halle fand mal geiles Hockey statt...."

    Dollar-Zeichen in den Augen der Verantwortlichen konnte ich bisher auch nicht wirklich entdecken, eher tatsächlich Verantwortung mit dem Bewußtsein der Konsequenzen aus Imobilienbesitz. Und dann ist es mir auch Recht, das die Erste unterm gleichen Dach spielt und mit ebendiesen Konsequenzen lebt.

    Piet s Beitrag, während ich schrieb, fand ich recht passend:

    "Ich kann dich da beruhigen...es ging eig nicht darum, dass Essen Konkurrenzlos ist, sondern die Grundlage dieser Diskussion glaub ich war , dass behauptet wurde das Herne die bessere Alternative als Essen ist. Wir wollten ja nur sagen, dass es nicht unbedingt so ist....gibt verschiedene Pros und Contras. Also das man nicht sagen kann , dass man Herne grundsätzlich als bessere Alternative sehen kann."

    Aber, die "Grundlage dieser Diskussion " war mal wieder ein einzelner Beitrag, worauf auch der Antwortpost vom Jürgen gerichtet war.

    Spieler, Vereine und von mir aus auch Spielerberater oder wie sie sonst noch heißen bestimmen ihre Zukunft selbst.

    Zudem habe ich meine eigene Meinung dazu und mag nicht gern in eine Schublade gesteckt werden.

    Ich setze einfach mal voraus, das die Mehrzahl der Mücken , auch aufgrund eigener Vergangenheit, das soweit richtig einordnen kann.

  • Marty: respektable Aussage für jemanden, der Bires in den letzten Jahrne genau wie oft hat spielen sehen?

    Klar wird der deutsche Pass Bires die Tür zur DEL2 öffnen, aber vor Essen befand er sich als Ausländer im Niemandsland der DEL2 bei Heilbronn. Seitdem ist in seiner Entwicklung auch abgesehen vom Pass viel passiert. Außerdem in einer Zeit in der DEL Vereine jeden nur einbürgern, der irgendwann mal einen deutschen Hamster als Haustier hatte, durfte das schon lange kein Kritikpunkt mehr sein.

    Du schreibst es doch selber und da brauche ich ihn die letzten Jahre auch nicht spielen sehen: Als Ausländer für die DEL2 zu schwach gewesen und sowohl in Landshut als ganz Junger als auch in Heilbronn hätte er mit deutschem Pass weiterhin DEL2 gespielt. Also wo ist da die Überraschung und die gravierende Weiterentwicklung, wenn er jetzt vielleicht mit dem deutschen Pass dort landet? Und ich hab ja auch nicht die Einbürgerung kritisiert, sondern diese angebliche wundersame Weiterentwicklung. Aber dass man die Diskussion in eine andere Richtung lenken will, wenn man keine Argumente hat ist ja nichts neues. Einfach mal die grün-lila Brille abnehmen und nicht allen anderen Unwissenheit unterstellen. Bloß weil Essen jetzt ein paar mal gewinnt meinen manche, dass Eishockey wäre dort erfunden worden. Das was dort gemacht wird ist nicht schlecht, aber man muss es auch nicht überzeichnen.

  • Marty

    also nen paar mal ist aber nen bisschen untertrieben ;-). Seit 2 Jahren ist Essen schon ein guter Playoffkandidat.

    Also ich als Duisburger kann nur sagen Lob und Anerkennung was bei euch auf die Beine gestellt wurde (seid Gentges da ist ) Playoffs sollte auch der Anspruch sein von euch denn so schlecht ist, waren eure Mannschaften nicht wurde halt nur tiefgestapelt das ganze ist ne super Leistung am Ende aber nicht mehr und nicht weniger.

  • Marty: Ob Bires als junger deutscher hätte weiterhin DEL2 Spielen können, ist ungewiss. Dass er eine entsprechende Entwicklung in Essen gemacht hat, meines Erachtens nach unübersehbar.

    Gentges hat ihn damals als Anfang 20 jährigen mit ausländischem Pass nach Essen geholt. Wenn damals schon klar war wir gut er in der Liga werden könnte, fragt man sich zumindest, warum er bei uns (damals noch wirklich im kompletten Neuaufbau) gelandet ist. Gentges hat ihn gefördert und auf ihn gesetzt und es hat sich ausgezahlt, da er zwischenzeitlich einen deutschen Pass bekommen hat. Ob er sich genauso bei anderen Vereinen entwickelt hat, bleibt ungeklärt. Bei der Förderung ist jedoch völlig irrelevant ob DE oder Ausländer. Möglicherweise ebnet der deutsche Pass Bires den Aufstieg, aber wenn ich sehe, was in der Liga drüber teilweise für Ausländer rumlaufen, gab es dort vielleicht auch heute Mannschaften mit Mut in der er bestehen könnte. Ansonsten kann er ein sehr guter deutscher Spieler werden. Einen entscheidenden Baustein dafür hat er in Essen mitgegeben bekommen. Im Übrigen bin ich aber generell ein Freund davon, sich nicht ein Urteil über Mannschaften und Spieler zu machen, die man nie oder nur sehr selten hat spielen sehen.

    Ich will uns nicht besser machen als wir sind. Es gab auch einige dt. Spieler die unter Gentges versauert sind.

    Seis drum, wir erfreuen uns einfach daran, dass wir selbst von Duisburg Zuspruch bekommen. Kommt doch gerne alle nach Essen. Wenn es friedlich ist freuen wir uns über jeden festen neuen Zuschauer. Ich glaube die Freude auf und während der Saison auf Heimspiele war in den letzten drei Jahren in Essen deutlich höher als in Duisburg. Also wer Spass am Sport haben will, kann sich ja mal entgegen der normalen Sitten vom Heimatverein verabschieden :thumbsup::pfeif:.

  • Ich wäre äußerst vorsichtig, eine eigene Halle mit als Grund für eine bessere Perspektive eines Standortes zu bezeichnen. Ich hatte mich mal vor langer Zeit mit dem Pressesprecher des EHC Dortmund (Regionalliga-West) darüber unterhalten, wie man sich von Vereinsseite her eine eigene Halle schönrechnen kann. Es ging seinerzeit um Hügelsheim. Kurz danach gab es auch in Grafing Probleme, die der Verein nicht alleine bewältigen konnte.

    Es nützt überhaupt nichts, wenn man aufgrund der eigenen Bewirtschaftung (auch Publikumslauf/Zuschüsse Schulsport etc. pp.) die Dollarzeichen in den Augen sehen kann, darüber aber diese Augen vor den Kosten verschließt (Rücklagen für Wartung und Instandhaltung, für unvorhergesehene Schäden) Problematisch wird es dann, wenn man eine Tropfsteinhöhle übernimmt und, bei Privateigentum nicht an allen Fördertöpfen teilhaben kann (siehe Konjunkturpaket II, mit der der Trägerverein in Essen die Halle umfangreich auch technisch sanieren konnte). Wenn diese Sanierungen noch kreditfinanziert (zur Zeit noch gerade erträgliche Zinsen) werden müssen, dann muss man sich Einnahmen/Ausgaben schon genauer ansehen. Für einen Verein dürfte es kalkulatorisch die sicherere Lösung sein, wenn sich die Halle in kommunaler Hand befindet. Hinzu kommt, wenn sich bei einer eigenen Halle nicht kalkulierte Probleme mit anderen Mietern ergeben. Insofern kann eine eigene Halle Fluch oder Segen bedeuten.

    Umfeld ist natürlich ein klassisches und vor allem nicht meßbares Argument. Was ist damit gemeint? Mitgliederstruktur? Sponsoring? Möglichkeiten des Sponsorings? Zuschauerzahlen? Zuschauertechnisch ist in Herne in dieser Saison ein Rückgang zu vermelden, gerade in der "Qualirunde". Das wäre in Essen sicherlich nicht anders und ich bin mir sicher, daß sowohl Herne als auch Essen gerne in der Meisterrunde gegeneineinander gespielt hätten. Da benötigt man sich schon gegenseitig. Wer es nötiger hat, das müssen am Ende der Saison die Zahlen ergeben.

    Kontinuierliche und seriöse Arbeit sowie die Erfolge der letzten Jahre als Argument anzuführen ist genauso schwammig. Die Politik der kleinen Schritte ist mit Wohlwollen zu respektieren. Das verdient Anerkennung und ist sicherlich auch den örtlichen Möglichkeiten geschuldet. Auch in Essen sind in den vergangenen Jahren nur kleine Schritte möglich gewesen. Was hat man mit dem Wissen um diesen Umstand gemacht? Nachhaltiger ist da sicherlich der Essener Weg gewesen. Man hat Werbung in eigener Sache betrieben, einige Spieler unter Gentges spielen heute höherklassig. In Herne würde ich gerne spielen, wenn ich nach oben keinerlei Ambitionen hege. So war es zumindest unter Petrozza. Als junger Spieler konnte ich mir sicher sein, daß ich als bewegliches Hütchen bei den Trainingseinheiten diene. Klar, es ist unter Gentges nicht einfach, dennoch würde ich als junger, ambitionierter Spieler lieber den harten Weg gehen wollen, denn in Essen haben es Spieler vorgemacht. Was künftig passiert, steht allerdings schon auf einem anderen Blatt.

    Das du aus dem Rheinland kommst, verzeihe ich dir einige Punkte. ;)

    Die Ruhrgebietskommunen, speziell Herne, sind absolut Pleite und die Energiekosten sind heutzutage das A und O. Eines der ersten Objekte, die die Kommunen loswerden wollen unrentable und (leider) unattraktive Gebäude. Deine Argument mit einigen Fördertöpfen stimmen zwar, sind aber in dem Punkt schon irrelevant, wenn die Stadt die Halle aufgibt.

    Richtig ist, dass man sich als Hallenbetreiber natürlich ganz anderen Aufgaben widmen und Geld zur Seite legen muss. Du kannst davon ausgehen, dass Herne im sportlichen Bereich schon weitaus weiter wäre, das stimmt. Aber ein kontinuierliche Arbeit, die zum einen die Zukunft des Eissports sichert und auf der anderen Seite noch schrittweise professionelles Eishockey etablieren will (der Nachwuchsbereich wird ja auch stetig ausgebaut) ist mir weitaus sympathischer und seröser als ein Verein, der die ganze Kohle in eine teure Mannschaft steckt, aber ein Jahr später ohne Halle da steht. (Im günstigsten Fall kann der Verein dann die Halle übernehmen, was nicht einfach mal so geht und muss aufgrund der Kosten wieder einige Ligen tiefer anfangen.)

  • Als Teil der "Fan-Proteste" vor nicht ganz 10 Jahren ist zuerst mal klar zu sagen, entgegen Deiner Ausführung, die Alternative städtisch/GMBH-Übernahme gab es nicht. Es gab tatsächlich eine Alternative, eine Paintball-Halle.

    War die Halle damals nicht auch schon in privater Hand und der damalige private Betreiber hat eben nicht die entsprechenden Rücklagen für Wartung und Instandhaltung gemacht und ging insolvent? Und hatte dieser damalige Betreiber nicht auch etwas mit dem Verein zu tun?