Landshut Saison 2010/2011

  • Erstmal Glückwunsch, daß es mit dem neuen Sponsor so schnell geklappt hat.

    Wie in der aktuellen Ausgabe des Landshuter Wochenblatts zu lesen ist, hat sich wohl einer ganz gewaltig übernommen. Nachzulesen gibt's das Ganze hier:

    http://www.wochenblatt.de/nachrichten/la…ls-;art67,20258

    Da brauchte man kein Prophet sein dafür, um das vorhersagen zu können.

    Die Reaktion von Trunschka, alles sofort dem Anwalt zu übergeben und damit zu drohen, daß er auf der sicheren Seite ist, finde ich, ist ein zweischneidiges Schwert.
    Auf der einen Seite ist klar, daß die Cannibals auf das Geld angewiesen sind und Verträge sind ja auch da um eingehalten zu werden, aber auf der anderen Seite würde es mich als evtl. Neu-Sponsor oder aber auch als bereits bestehendem Sponsor nachdenklich machen und eher abschrecken mein Geld zu geben.

    Das Sponsoring in der 2. Bundesliga im Eishockey ist doch meistens eh nur auf persönliches Interesse oder Hobby des Sponsors zurückzuführen. Ich glaube nicht, daß Lavatec in den letzten Jahren auch nur 1 Waschmaschine mehr verkauft hat, nur weil sie Hauptsponsor des HEC waren.

    Dem HEC ist übrigens genau dasselbe mit Lavatec als Hauptsponsor passiert, da haben wir auch kein Geld gesehen. Das wurde aber vom Verein, dann besser in der Presse dargestellt. Sinngemäß "... langjähriger Partner, den man nicht vor Gericht zerrt..."

    Ich denke, es wäre klüger gewesen das ganze etwas diplomatischer zu formulieren, vor allem nachdem man jetzt ja auch relativ schnell Ersatz gefunden hat.

    Mir als "vereinsfremden" kommt das etwas befremdlich vor.
    Sponsor zahlt nicht oder kann nicht zahlen -> Wink mit dem Zaunpfahl, dann gehts halt vor Gericht

  • Also für mich ist das ganz normal und nachvollziehbar. Wenn Du deine Rechnung nicht bezahlts setzt dein Vertragspartner doch alle Hebel in Bewegung um an sein Geld zu kommen. Also warum soll es in der Geschäftswelt anders sein.


  • guten Tag

    LAvatec und Neuhuber-Bau zu vergleichen ist schon ein Wiederspruch an sich ;)

    gruß aus LA

    P.S. Übrigens der Hauptsponsor hat letzten Donnerstag Insolvewnz angemeldet, also muß man sich doch juristisch vertreten lassen

  • Servus!

    Als es vor Jahren aus Regensburg hieß man habe die letzten Gehaltsforderungen gerichtlich gelöst wollten die Regensburger auch nicht wahrhaben, dass das bedenktlich ist.
    Sicherlich ist es nicht schön, wenn man bei einer Forderung ein Schreiben von einem Anwalt bekommt, allerdings ist das auch bequemer und man (in dem Fall BT) kann sich um andere Dinge kümmern, die eben auch wichtig sind. Es ist ja nicht so, dass man den Gegenüber gleich vor Gericht zerrt. Wer einen Verkehrsunfall schon mal mit einem Rechtsanwalt abgewickelt hat weiß die Vorzüge zu schätzen.

  • Endlich wieder Eishockey in Landshut

    Dabei helfen soll der tschechische Sturmtank Frantisek "Frank" Mrazek, der in den kommenden vier Spielen nochmals die Chance bekommt, die Verantwortlichen zu überzeugen.
    Mrazek absolvierte nicht nur die komplette Vorbereitung mit den Cannibals, sondern wurde auch in einigen Vorbereitungsspielen eingesetzt. Das warten auf die Arbeitsgenehmigung machte aber einen Pflichtspieleinsatz erst jetzt möglich. Nun kann sich "Frank the Tank" in vier Spielen für einen Vertrag empfehlen.
    Der 31-jährige Tscheche absolvierte unter anderem bereits 287 Spiele in der tschechischen Extraliga und würde gerne weiter in der Dreihelmenstadt bleiben.

    hier weiter

  • Bei uns ist ist es seit Saisonbeginn das selbe Problem. Bisher hatte das Kathrein-Stadion eine Kapazität von 6300 Zuschauern. Seit Saisonbeginn hat die Stadt Rosenheim nur noch eine Kapazität von 5900 Zuschauern genehmigt.

    Vielleicht treffen wir im Pre-Play-Off sogar auf die Niederbayern, dann kann die 5900er-Hürde durchaus erreicht werden. :D

  • Bei uns ist ist es seit Saisonbeginn das selbe Problem. Bisher hatte das Kathrein-Stadion eine Kapazität von 6300 Zuschauern. Seit Saisonbeginn hat die Stadt Rosenheim nur noch eine Kapazität von 5900 Zuschauern genehmigt.

    Vielleicht treffen wir im Pre-Play-Off sogar auf die Niederbayern, dann kann die 5900er-Hürde durchaus erreicht werden. :D

    Diese Massnahmen sind unmittelbare Folge der Katastrophe der Love Parade von Duisburg. Zwar absolut sinnlos, da beide Stadien eine erheblich höhere Kapazität hätten als die vormals angegebene, und in einem Panikfalle die vorhandenen Fluchtwege nie im Leben ausreichen würden, aber das Volk schreit nach Aktionismus. Nur gut, das beide Vereine momentan sowieso nicht an ihre Kapatzitätsgrenze herankommen, sonst wäre dies ziemlich ärgerlich und auch teuer.

  • Das wirklich abstruse an der Sache ist ja folgendes:

    Früher (Buli-/DEL-Zeiten) hatte das Stadion in LA offiziell eine Kapazität von 7.000, das war jedenfalls immer die genannte Zahl bei "ausverkauft". Ziemlich zeitgleich mit dem Rückzug aus der DEL und Anfang in der 3. Liga wurde der Nordbereich des Stadions um eine kleine Tribüne erweitert, was einem neutralen Betrachter eigentlich die logische Folgerung abnötigt, dass die Kapazität von ehemals 7.000 auf irgendeine Zahl geringfügig darüber (etwa 7.500 vielleicht?) steigen müsste. Aber weit gefehlt - die Kapazität wurde nach der Fertigstellung neu berechnet und nunmehr (mit der neuen Tribüne) auf etwa 6.800 festgelegt. Begründung für dieses etwas seltsame Ergebnis war, dass (sinngemäß) der durchschnittliche Besucher heutzutage größer und schwerer (breiter) sei als zu früheren Zeiten, neue Richtlinien dies erforderten usw. usw.

    Diese Kapazität wurde in der Folgezeit nicht oft, aber doch einige male (v. a. in den Playoffs) ausgenützt. Verglichen mit früheren Zeiten (Stichwort DEL-Finale 1995 gegen den KEC) hatte man dann bei 6.800 Besuchern noch richtig schön Platz, die Zahl war also wirklich eher vorsichtig kalkuliert und keinesfalls zu viel für das Stadion. Vom Ausbruch einer Panik wegen Überfüllung war man jedenfalls noch Lichtjahre entfernt.

    Jetzt wird die Kapazität wegen angeblich "zu weniger" Wellenbrecher (kann mich nicht erinnern dass das in den letzten 20 Jahren, auch nicht bei brechend vollem Stadion, jemals ein Problem gewesen wäre) auf unter 5.000 festgesetzt. Meine ehrliche, wenn auch subjektive Einschätzung: Bei weniger als 5.000 macht das Stadion nicht einmal optisch einen vollen Eindruck, geschweige denn einen von "ausverkauft".

    Klar, die teuren Einbauten von zusätzlichen Wellenbrechern würde ich mir als Stadt LA auch ersparen, so lange das Stadion ständig nur bis höchstens 4.000 Zuschauern besetzt ist. Aber wie es auch in dem Artikel anklingt: Lass da mal eine Playoff-Serie gegen Schwenningen, Kaufbeuren oder gar Rosenheim stattfinden, dann wirst du jeden Platz bitter benötigen. Und dann werden auch "auf die Schnelle" die Wellenbrecher nicht einzubauen sein.

    Für mich ist das Ganze wieder mal ein bürokratischer Irrsinn ersten Ranges. Das Stadion hatte auch bei weit über 7.000 Zuschauern noch nie Probleme wegen fehlender Wellenbrecher; hier schafft man durch dumbe Vorschriftenreiterei Probleme die keine sind. Und natürlich Kosten. :thumbdown:

    Einmal editiert, zuletzt von Bo Lanzl (29. Dezember 2010 um 15:36)

  • extrem ist einfach die reduzierung um ein gutes viertel in landshut. breite tore etc. sind vorhanden. wellenbrecher bräuchte man eher in rosenheim noch mehr als in landshut (nur wegen der neigung der ränge).
    in rosenheim <10 % reduzierung.

    für mich stellt sich einfach folgende frage: gibt es denn nicht eine einheitliche "berechnungsformel" wieviel platz ein zuschauer haben muss, etc. dann wären wenigsten a) alle gleich benachteiligt (oder sogar bevorteilt) und b) gibt es dann wenn etwas passiert nicht endlose diskussionen (angenommen beim sbr passiert was: warum hat man die reduzierung nicht wie in la vorgenommen, dann wäre alles i.o. gewesen...)

    @olaf: die richtlinienanpassung gab es doch schon vor duisburg...

    cu stefan13

  • Die Richtilinienanpassung war tatsächlich schon von dem Unglück da, deren Umsetzung wird aber erst wehement nach diesem Ereignis umgesetzt, zumindest war das bei uns der Fall. Sinn macht das Ganze keinen, ist reiner Bürokratismus und blinder Aktionismus. Ich hab ja schon mal das Beispiel mit dem Bombenfund in einem Flugzeug bemüht. Wochen danach sieht man dann Polizei mit MPs an den Terminals und Bahnhöfen rumstehen! Dies dient dann auch keinesfalls der Sicherheit, sondern ist eine reine Massnahme des gesehen werdens.
    Sollte mal in einem vollen Eisstadion eine Massenpanik ausbrechen, dann ist es völlig irrelevant, ob da jetzt 500 Leute weniger drinn sind. Diese Massnahmen sollen lediglich Sicherheit suggerieren, wo keine ist und auch gar keine sein kann! Menschen brauchen so etwas!

  • Ich hab ja schon mal das Beispiel mit dem Bombenfund in einem Flugzeug bemüht. Wochen danach sieht man dann Polizei mit MPs an den Terminals und Bahnhöfen rumstehen! Dies dient dann auch keinesfalls der Sicherheit, sondern ist eine reine Massnahme des gesehen werdens.

    Genau das habe ich mir vor meinem letzten Abflug von MUC Richtung Spanien auch gedacht. Da stand ein Bundespolizist mit einer Maschinenpistole gleich hinter der "Leibesvisitation" und dem Durchleuchten des Handgepäcks rum. Was soll der da machen? Mit der MP auf irgendwelchen widerspenstigen Fluggäste schießen? Oder etwaige Kofferbomben mit der MP aus der Entfernung zur Detonation bringen...??? Auf einen etwaigen Terroristen, der inmitten anderer unbeteiligter Fluggäste in der Schlange steht, mit Dauerfeuer schießen...? ("...ups, jetzt habe ich doch glatt versehentlich noch 15 Unschuldige mit erschossen...") Oder doch einfach nur grimmig dreinschauen...?

    Und mein zweiter Gedanke war: Der Typ ist ja völlig allein; kein zweiter Beamter weit und breit, auch kein Diensthund. Was nun wenn ich mich als "Terrorist" leise von hinten nähere, ihm z. B. eine soeben im Duty-Free-Shop erworbene Literflasche Schnaps über den Kopf haue und dann mit seiner MP in der Abflughalle ein Blutbad anrichte? Im Endeffekt ist der einzelne Beamte ja also eher ein Sicherheitsrisiko als ein -zugewinn. :bash:

    Passt jetzt natürlich nicht ganz zu der Stadion-Diskussion, ist aber irgendwie genau der gleiche Krampf an blindem Aktionismus. Hauptsache man hat "was" gemacht, ob das dann was hilft bzw. sinnvoll ist oder nicht ist völlig egal, am Ende kann dann ja keiner behaupten man wäre "tatenlos" geblieben. Und genauso ist das hier mit der Vorschrift bzgl. Wellenbrechern und den viel geringeren Zuschauerkapazitäten.

    Ach ja: Wird die Kapazität in der Allianz Arena jetzt auch auf 35.000 zurückgeschraubt? Klar, das meiste dort sind Sitzplätze, aber auch da könnte es ja mal zu einer Panik kommen - und die Ausgänge aus den Blocks (v. a. Oberrang) sind da noch wesentlich kleiner in Bezug auf die Zuschauerzahl im Block... :whistling:

  • dass man die kapazität bis genau knapp unter 5000 reduziert hat, dürfte wirklich der versammlungsstättenverordnung geschuldet sein, die erst ab 5000 greift... allerdings: von einer "nachrüst-verpflichtung" höre ich das erste mal! dachte, die versammlungsstättenverordnung gilt nur für neubauten, bzw. sobald umbauten erfolgen. und solang gilt bestandsschutz... komisch. kann mir nur vorstellen, dass man (die stadt LA bzw. der eishallenbetreiber) sich im fall der fälle nix nachsagen lassen will und deswegen übervorsichtig reagiert...

  • extrem ist einfach die reduzierung um ein gutes viertel in landshut. breite tore etc. sind vorhanden. wellenbrecher bräuchte man eher in rosenheim noch mehr als in landshut (nur wegen der neigung der ränge).
    in rosenheim <10 % reduzierung.

    für mich stellt sich einfach folgende frage: gibt es denn nicht eine einheitliche "berechnungsformel" wieviel platz ein zuschauer haben muss, etc. dann wären wenigsten a) alle gleich benachteiligt (oder sogar bevorteilt) und b) gibt es dann wenn etwas passiert nicht endlose diskussionen (angenommen beim sbr passiert was: warum hat man die reduzierung nicht wie in la vorgenommen, dann wäre alles i.o. gewesen...)

    @olaf: die richtlinienanpassung gab es doch schon vor duisburg...

    cu stefan13


    Ja, es gibt einheitliche Vorschriften. Das ist Ländersache, die von Bayern gibt es hier:
    http://by.juris.de/by/VStaettV_BY_2007_rahmen.htm


    Darin gibt es eine " magische " Zahl, nämlich 5.000
    Alle Versammlungsstätten mit einer Kapazität von über 5.000 müssen besondere Bedingungen erfüllen. Die Bauämter der Städte müssen alle 3 Jahre die Versammlungsstätten auf die aktuell gültigen Vorschriften überprüfen. Da die neuen Vorschriften seit 2008 in Kraft sind muß spätestens jetzt gehandelt werden. In Freiburg hat man z.B sehr schnell gehandelt und schon 2008 die Kapazität von 5500 ( 5800 ) auf 4.999 beschränkt, da man die Bedingungen für 5000+ nicht erfüllen konnte.

    Die Wellenbrecher sind nur ein Punkt von vielen. Theoretisch könnte man die vorhandenen Wellenbrecher nun abflexen, da man unter 5.000 keinen einzigen braucht :beer:
    In der Verordnung sind aber nicht nur Sicherheitsaspekte relevant. siehe § 12 Scheisshausverordnung. Gut möglich dass ihr für ein Kapazität von 6.500 noch 20 Scheisshäuser bauen müsstet Oder die Anzahl behindertengerechten Plätzen müsste vergrößert werden.


    Wie sinnvoll sowas ist und warum bestimmte Dinge bei einer Kapazität von 4999 egal sind und bei 5.100 relevant sind kann natürlich diskutiert werden, aber irgendwo muste man eine Grenze ziehen und die hat man halt bei 5.000 gezogen