Alles über den deutschen Nachwuchs (Nachwuchsligen)

  • guten Abend
    Gibt's eigentlich irgendwann mal etwas was Dir passt ?

    Gruß aus La

    Ich habe nur an die Jungs gedacht, ist ein riesen Mehraufand Zeit &Geld. Und das für alle in beiden Gruppen. Das Geld und die Zeit im Bus kannste besser in Maßnahmen unterbringen die den Jungs weiterhelfen, im Sport und im Leben.
    Bei der Anzahl an Spielen ist es kein Zuckerschlecken für die Jungs.

  • Und nach der Einfachrunde kann alles wieder ganz anders sein. DNL ist zu vergleichen mit einer Profimannschaft und wer da über Entfernungen jammert sorry ist halt nicht vorallem weil die Gruppen anhand der Tabelle erstellt worden sind

  • Es ist durchaus legitim, dass man versucht die Ligen anhand der Stärke einzuteilen um das Gefälle klein zu halten.

    Professionalität und Profimannschaft ist auch schön und gut, aber man darf nicht vergessen, dass das keine Profis sind sondern 16/17 Jährige die noch zur Schule gehen und für die ist es halt extrem ungünstig jedes Wochenende quer durch Deutschland zu gondeln, wenn man Schule, Eishockey und Privatleben erfolgreich unter einen Hut bringen möchte. Das hat nix mit Kosten zu tun.

    Da wird man diese Einteilung doch noch kritisieren dürfen, ohne dass einem gleich nahe gelegt wird, den Wettbewerb lieber zu verlassen?

  • Es ist durchaus legitim, dass man versucht die Ligen anhand der Stärke einzuteilen um das Gefälle klein zu halten.

    Professionalität und Profimannschaft ist auch schön und gut, aber man darf nicht vergessen, dass das keine Profis sind sondern 16/17 Jährige die noch zur Schule gehen und für die ist es halt extrem ungünstig jedes Wochenende quer durch Deutschland zu gondeln, wenn man Schule, Eishockey und Privatleben erfolgreich unter einen Hut bringen möchte. Das hat nix mit Kosten zu tun.

    Da wird man diese Einteilung doch noch kritisieren dürfen, ohne dass einem gleich nahe gelegt wird, den Wettbewerb lieber zu verlassen?

    Alles nur eine Frage der Einstellung und der Selbstorganisation der Spieler, welche bereits an der Schwelle zum Erwachsensein stehen. Diese Jungs haben den Traum Profi zu werden. Dafür und für einen vernünftigen Schulabschluss müssen sie dann halt alles geben. Als unsere DNL letzte Saison in der Nordgruppe war, da war Köln mit 250 km noch die kürzeste Fahrt, man durfte aber auch nach HH (560 km) und Berlin (650 km).
    Nur mal so am Rande, bei uns spielen U12- und U14-Mannschaften im regulären Spielbetrieb in Tschechien. Wenn die Kleinen das können, können angehende Profis wohl ab und zu von Rosenheim nach Köln fahren.

  • Diese Jungs haben den Traum Profi zu werden. Dafür und für einen vernünftigen Schulabschluss müssen sie dann halt alles geben.

    Genau und dieser Traum ist doch für die Jungs, die in dem Alter alles aber nicht reif genug sind, viel verlockender als Schule.
    Beides ist sicherlich mit viel Aufwand zu schaffen, aber in der Realität besteht doch die Gefahr, dass sich viele für eine Laufbahn entscheiden. Und das ist gefährlich, weil ersteres eben meistens ein Traum bleibt.

    Der Spagat zwischen Schule und Leistungssport mag an den Internaten bei euch oder in Berlin noch zu managen sein, aber jede normale Schule nimmt da keine Rücksicht.

  • meine beiden Söhne waren als Einheimische nie im Internat sondern in einem normalen Gymnasium. Trotz allem wurde auf die besonderen zeitlichen Bedürfnisse der Leistungssportler Rücksicht genommen. Man muss halt mit der Schulleitung reden.

  • Womit wir auch beim beliebten Scheinargument des Abwerbens wären. Wenn ich Schule und Eishockeyausbildung unter profihaften Bedingungen bieten kann, dann habe ich Vorteile und muss nicht unbedingt Spieler abwerben. Die rennen mir häufig die Tür von alleine ein.

  • Ich kann beide Seiten verstehen. Die eine die sagt, dass man die Einteilung streng nach sportlichen Argumenten macht, damit das Gefälle nicht so groß ist innerhalb einer Gruppe und die andere, die die weiten Fahrten kritisch sehen. Beides hat natürlich Vor- und Nachteile und die gilt es abzuwägen. Was ich allerdings nicht verstehen kann ist, wie manche hier auf die Kritik (über-)reagieren.
    Es ist in diesem Alter für einige noch extrem schwer die Dinge Schule, Sport und Privatleben unter einem Hut zu bringen. Ja, die Spieler sind fast erwachsen, aber eben z.T. noch nicht mal Heranwachsende. An der Uni sehe ich genügend junge Studenten, die (z.T. trotz einem FSJ) noch nicht mal so weit sind, dass sie ihr Studium und Privatleben gut managen können und die sind im Normalfall schon etwas älter (und die Kompontene Sport fällt bie den meisten auch noch weg).

    Diese Jungs haben den Traum Profi zu werden. Dafür und für einen vernünftigen Schulabschluss müssen sie dann halt alles geben.

    Was glaubst du werden diese eher vernachlässigen, wenn sie nicht beides schaffen? Wohl eher die Schule, was natürlich völlig falsch ist, da die Chancen auf eine Eishockey-Karriere, bei der man danach ausgesorgt hat, verschwindend gering ist.

    meine beiden Söhne waren als Einheimische nie im Internat sondern in einem normalen Gymnasium. Trotz allem wurde auf die besonderen zeitlichen Bedürfnisse der Leistungssportler Rücksicht genommen. Man muss halt mit der Schulleitung reden.

    Dann schätze dich glücklich, dass es da so gut ging. Es sind nicht alle Schulleitungen gegenüber dem (Rand-)Sport so offen eingestellt.

    Dann bleibt dem Wettbewerb doch fern wenn ihr nur vor der Haustür spielen wollt. Immer diese Geseier wegen den Fahrtkosten. Das ist Bundesliga und man wollte zwei gleich starke Gruppen.

    Das kann man sich im deutschen Eishockey bei Weitem nicht erlauben, dass man einen Standort an dem gute Nachwuchsarbeit betrieben wird verprellt.

    Meine Meinung dazu: Hier geht es um Jugendliche und nicht um Erwachsene, die ihren Lebensmittlepunkt nach dem Sport ausrichten können. Die Jugendlichen können das nicht, daher sollte man durchaus den zeitlichen Aufwand, der durch die Einteilung besteht in der Einteilung zumindest nicht gänzlich vernachlässigen. Aber egal wie man die Einteilung vornimmt, es wird immer Kritik geben.

  • Genau und dieser Traum ist doch für die Jungs, die in dem Alter alles aber nicht reif genug sind, viel verlockender als Schule.Beides ist sicherlich mit viel Aufwand zu schaffen, aber in der Realität besteht doch die Gefahr, dass sich viele für eine Laufbahn entscheiden. Und das ist gefährlich, weil ersteres eben meistens ein Traum bleibt.

    Der Spagat zwischen Schule und Leistungssport mag an den Internaten bei euch oder in Berlin noch zu managen sein, aber jede normale Schule nimmt da keine Rücksicht.

    guten Tag

    Und wie haben die das in Tölz , Rosenheim , kaufbeuren oder Landshut die letzten 30 Jahre immer gemacht ?
    Frag mal bei den Jungs nach, ob ihnen das was ausmacht, einige sind teilweise froh, wenn sie weg von zuhause und den dort herrschenden NHL Erwartungen sind ;) Oder hab's auch so gemacht

    Die lachen sich tot, wenn sie die Diskussion hier lesen

    Gruß aus La

    @andi1986, keine Ahnung was du mit der Einteilung sagen willst , aber ist es beim überwiegenden Teil der Spieler nicht so, dass die Eltern das "einteilen" und den Jungs das ermöglichen ?
    Die Jungs nehmen das gerne mit , sind aber froh , wenn sie dem entfliehen können, würd ich auch ;)
    Und wenn die Schule nicht komplett abfällt oder im Lehrberuf extrem geschludert wird ist jeder Schulleiter oder Meister auch bereit, den Spieler freizustellen . Für Landes bzw. Bundesmaßnahmen gibts sogar vom Schulministerium offiziell frei, in Bayern war's zumindest mal so und genau hier beginnt ein Problem: Vllt wird den Kerlen auch zuviel abgenommen und das sich durchbeißen wollen bleibt auf der Strecke ?

    Und dann kritisiert - nein entschuldige man redet drüber - man Kilometer und deren Kosten und die Freizeit der Kids geht drauf ? Ja klar , aber Zeit fürs frauliche Geschöpf bleibt schon noch :prost:

    5 Mal editiert, zuletzt von Eishockey_Liebhaber (5. Juni 2016 um 19:10)

  • Und alles nehmen die Jungs in Kauf, damit sie später als Profibankdrücker erkennen, das man im Eishockeysport mehr durch Spezlwirtschaft als durch Einsätz erreicht. Sicher schaffen es ein paar wenige aber auch nur, weil es noch Regeln für die Anzahl an Ausländern gibt, welche mehr und mehr durch Zweiflaggenspieler erweitert wird. Einige gute Jungs haben das schon erkannt und orientieren sich beruflich anderweitig und die die nachrücken, werden immer weniger. Es ist also völlig egal wie man die Gruppen einteilt, weil die Perspektive für unsere Nachwuchsspieler deswegen auch nicht steigt. Einzig Fahrkosten können für die Clubs reduziert werden, damit man mehr Geld für Ausländer und Zweiflaggenspieler ausgeben kann.

  • Und alles nehmen die Jungs in Kauf, damit sie später als Profibankdrücker erkennen, das man im Eishockeysport mehr durch Spezlwirtschaft als durch Einsätz erreicht. Sicher schaffen es ein paar wenige aber auch nur, weil es noch Regeln für die Anzahl an Ausländern gibt, welche mehr und mehr durch Zweiflaggenspieler erweitert wird. Einige gute Jungs haben das schon erkannt und orientieren sich beruflich anderweitig und die die nachrücken, werden immer weniger. Es ist also völlig egal wie man die Gruppen einteilt, weil die Perspektive für unsere Nachwuchsspieler deswegen auch nicht steigt. Einzig Fahrkosten können für die Clubs reduziert werden, damit man mehr Geld für Ausländer und Zweiflaggenspieler ausgeben kann.

    guten Abend

    Ich weiß jetzt leider nicht welchem DNL-Club Du nahe stehst
    Aber nimm Deinen Post und hàng ihn in der Kabine auf !
    Du wirst Dir viele Freunde machen
    Warum ? Weil es blanker zynischer Populismus ist , garniert mit ein paar Wahrheiten, die man kennt aber nicht ändern kann oder wird oder will

    Gruß aus La

  • ...einzig die Fahrtkosten reduzieren? :seestars:

    für uns katrastophal. Einzig Rosenheim in der Nähe und dann pro Spiel mindestens 400km .

    Für die Burschen eine enorme Belastung und auch für die Eltern welche ihre Kinder auch mal auswärts begleiten wollen. Zeit und Kosten explodieren. Die Ausbildungsförderungspauschale ist bei uns von 600 auf 800€ angehoben worden, das war vor der Gruppeneinteilung. Bei uns kleinen Vereinen überlegen sich mittlerweile viele Eltern wie sie sich das noch leisten können/sollen. Durch die 5 Sterne Regelung bekommen wir weniger, da wir es uns nicht leisten können, einen 2ten hauptamtlichen Trainer einzustellen - bilden wir trotzdem schlechter aus? Siehe die Erfolge der letzten Jahre.
    Nachdem die Kosten für den Verein drastisch rauf gehen ist, wie bei manchen Vereinen, kein Ausrüstungssponsoring möglich. Einzig Helm und Hose werden gesponsort. Es ist nicht nur für die Kids ein riesen Aufwand, sondern auch für die Eltern. Pro Saison 5000€ +x aufbringen zu müssen/können.

    5000 zuviel? rechnet mal: Schlittschuhe 800 - 1200€, 12-15 Schläger a`250-300€, Schwitz/Trainings/Schutzausrüstung 300 - 600€ und dann gibt man ihnen fürs Auswärtswochenende noch nen fuffi Taschengeld mit. Wer es sich jetzt noch leisten kann zu den Auswärtsspielen mit Übernachtung mitzufahren muss es sich schon gut leisten können. Normalverdiener haben es da schon schwer.

    ... wenn du dann auch noch ein zweites Kind hast ;(

    ..aber wir sind ja Eishockeyeltern und machen es gerne. :saint:

  • ... um nach den Nachwuchsjahren festzustellen, das man diesen Aufwand für Bankdrücker geleistet hat, weil ausländische Trainer und Manager lieber zweitklassige Ausländer oder "Bremerhaven Imigranten" bevorzugen.

  • ?( .. Nein, mit dem Gewissen, dass du dein Kind bestmöglich bei seinem Hobby unterstützt hast und Stolz auf ihn/sie bist. :thumbsup:
    Egal in welcher Liga und Verein.

  • Das einzige was der DEB mit all diesen Änderungen erreichen wird ist, dass immer weniger Traditionsvereine sich das leisten können und wollen. Auch weiß ich nicht, ob es sinnvoll ist, sein Kind zu unterstützten am Wochenende stundenlang im Bus zu sitzen und dabei die Schule zu vernachlässigen für Spiele die sportlich zu mindestens fragwürdig sind. Anstatt das Geld in Bus- und Hotelunternehmen zu investieren sollte lieber in die Qualität der Trainer investiert werden.

  • Die Fahrtkosten waren nicht der alleinige Grund warum die Teams sich gegen die Qualirunden gewehrt haben.
    Und sorry es ist nunmal die Deutsche Nachwuchsliga und wenn wir da wieder anfangen die Liga in zwei regionale Gruppen einzuteilen sinkt das Niveau wieder gegen 0 und das will auch keiner. Tölz hat aufgrund der sportlichen (!!!!!) Leistung diese weite Gruppe für die Einfachrunde erwischt aber danach kann alles anders ausschauen.
    Und Eishockey ist nicht erst seit gestern ein teurer Sport. Ich frag mich dann immer wie es in den anderen Ländern funktioniert...