Alles über den deutschen Nachwuchs (Nachwuchsligen)

  • Die Plätze werden ja heuer nach dem neuen Sternesystem vergeben.

    Weis jemand wie die DNL in der kommenden Saison aussehen soll/wird?

    Gibt es für die bestehenden Teams Bestandsschutz, wieviele "Sterne Teams" kommen dazu, wird die DNL geteilt???

    Fragen über Fragen.

  • Bestandsschutz wird wohl der folgende Punkt aus der Präsentation sein:

    • Klubs, die in zwei aufeinanderfolgenden Saisonen den benötigten Sterne-Standard nicht erreichen wird das Startrecht für die jeweilige Liga entzogen

    Und von Aufstieg zu sprechen, wenn die Bewerbung nicht an wettkampfbezogene Parameter gebunden ist ist eher lächerlich. Aufsteiger aus dem Süden wäre wenn schon Ingolstadt.

  • So lernt der Nachwuchs gleich, dass es keinen sportlichen Aufstieg an sich gibt. Es geht nur über Geld. Da kann der Nachwuchs natürlich keine Wettkampfhärte erlangen, wenn es dort schon ohne richtigen sportlichen Aufstieg geht. Gruß Franky

  • Das ist doch Blödsinn...es geht immer um einen Sportlichen Wettstreit und wie kann anderer Länder Nachwuchs nur so gut werden, die haben auch kein auf und Abstieg?

    Die Nachwuchsspieler müssen ihrer Leistung entsprechend gefördert werden. Nehmen wir mal das bsp. Schwenningen/Freiburg. Zusammen kann man ein DNL Team stellen, das es Sportlich aufnehmen kann.
    Die Besten Spielen DNL und die schwächeren BWL. Das muß Mittelfristig auch in den anderen Altersklassen das Ziel sein.
    Was bringt es wenn die Besten im Landesverband unterfordert sind, aber für den Sportlichen Aufstieg fehlt beiden Clubs alleine die Masse an guten Spieler?

    Genau so wenig bringt es etwas, ein kompletter Jahrgang zu unterfordern nur weil der Jahrgang zuvor zuschwach war, sportlich abgestiegen oder den Aufstieg verpasst hat.

    Grade im Nachwuchs wechseln sich immer stärkere und schwächere Jahrgänge ab. Was ist das für eine Förderung, wenn der Starke die Misserfolge der Schwachen (oder umgekehrt) ausbügeln muß?

  • Sehe das auch nicht nur negativ. Beispiel Garmisch: da man ja auch aus der DNL 2 nicht sportlich absteigen kann ist unser Coach Georg Kink auch eher die Linie gefahren den jüngeren Jahrgängen möglichst viel Spielpraxis zu geben, alleine um sie bei der Stange zu halten. Hätte man vorwiegend auf die älteren, erfahreneren Jungs gesetzt wäre man anstatt Sechster vielleicht Vierter oder Fünfter geworden, wovon man sich aber auch nicht viel mehr kaufen kann und dann möglicherweise noch den Nebeneffekt erzielt hätte den jüngeren den Spaß an der Sache zu nehmen und sie so zu vergraulen.

    Gerade Klappers letzter Abschnitt trifft es ja ganz gut. Siehe z.B. häufig gängige Praxis im Nachwuchsfußball. Eine Mannschaft steigt souverän in die nächsthöhere Klasse auf, der Großteil der Truppe rückt nach der Saison aber in die nächste Altersstufe auf, spielt dann vielleicht aber in einer niedrigeren Klasse und ist dementsprechend unterfordert. Der nachrückende Jahrgang hat dann oft nicht die Qualität des vorhergehenden und ist in der ''geerbten'' Spielklasse heillos überfordert und kassiert nur Klatschen. Folge sind unausgeglichene Ligen, unmotivierte Spieler und häufige Vereinswechsel bereits in jungen Jahren. Von dem her ist das mit dem Ligen erben häufig eher problematisch. Mittlerweile denkt man im Fußball aber auch über Maßnahmen nach wie man solche Zustände in Zukunft möglichst vermeiden kann.

  • Genau da liegt aber in meinen Augen der Fehler. Sie sollen doch bestmöglich auf das Profigeschäft vorbereitet werden. Wenn ich schon in der Jugend sie in Watte packe, dann kann es im Profigeschäft nichts werden. Es werden sich immer die Stärkeren mit großen Willen durchsetzen.

    Wenn es dann um den Existenzkampf oder halt Aufstieg in jungen Jahren gehen würde, dann glaube ich schon, dass wir dann die Führungsspieler besser (anders gesagt, die den Charakter dazu haben) finden werden.

    Die erste Einteilung in die DNL Ligen ist ja ok, aber danach gilt für mich Auf-und Abstieg und nicht wer wieviele Sterne gesammelt hat. Das hilft den einzelnen Spielern zur Entwicklung nicht wirklich weiter, denn im rauhen Profigeschäft musst du die Ellenbogen mitbekommen haben sich durchsetzen zu wollen.

    Gruß Franky

  • Ich denke auch, dass es richtig ist die Ligen zusammenzustellen und im Nachwuchs ohne sportlichen Auf- und Abstieg zu spielen. Es wird wichtig sein, an möglichst vielen bzw. allen Standorten im DEB-Bereich bzw. DEL, DEL2 und Oberliga DNL bzw. DNL 2 Standorte aufzubauen und diese auch langfristig zu halten... bestes Beispiel ist ja Baden-Württemberg, wo die Nachwuchsligen im Verband mangels kaum spielfähig sind, dürfen diese Clubs aber im DEB-Bereich spielen, haben sie einen ganz anderen Wettbewerb...

  • Nee. sorry... Franky, ein sportlicher Auf- und Abstieg ist in der Ausbildung absolute Steinzeit. Als wenn in der Fahrschule der Fahrlehrer keine Pedale hat und du schon voll verantwortlich bist.

    Die Ellbogen musst du im höherklassigen Nachwuchs auf jeden Fall entwickeln. Den Platz im Team bekommt da kaum jemand geschenkt. Und es gibt ja auch noch den sportlichen Wettkampf innerhalb der Liga. Glaubst du wirklich, in einem Spiel interessiert die Jungs und Mädels ein möglicher Auf-/Abstieg? Die wollen erst mal dieses eine Spiel gewinnen...

    Und das Gegenbeispiel... Was interessiert rein hypothetisch einen Overage-Spieler den Auf-/Abstieg? Der wechselt die Altersklasse auf jeden Fall, der braucht keine Ellenbogen.

    Ich bin nach wie vor dafür, jedes Jahr eine leistungsmäßige Einteilung mit Blick auf die jeweilige Perspektive vorzunehmen. Das kann z. B. auch einen Abstieg beinhalten, wenn man zu weit unterhalb des Liganiveaus liegt. Aber wenn man knapp dran ist... Warum nicht die Klasse halten anstatt eine tiefer unmotivierte zweistellige Siege einfahren, für die man ganz bestimmt keine Ellenbogen braucht. Mit einem Abstieg verschwendet man noch mehr Talente...

    Auf-/Abstieg funktioniert erst, wenn die Nachwuchsbasis breiter aufgestellt ist und die Leistungsdichte zugenommen hat.

  • guten Tag

    @immmi bezugnehmend auf Deinen Post im Schwenningen Thread, wie hat gestern Jemand zu mir gesagt: aus der DNL 2 wird jetzt die DNL 1b, also ist Schwenningen aufgestiegen, obwohl nicht Meister
    Was zu beweisen war @bcco1 ;) man braucht keine Durchlässigkeit

    Gruß aus La

    2 Mal editiert, zuletzt von Eishockey_Liebhaber (24. März 2016 um 16:22)

  • Ok, dann werden wir leider bei den nächsten WM-Spielen wieder nichts erreichen (Junioren). Bei den Entscheidungsspielen (die sogenannten do or die Spiele) halten wir anständig mit, aber im mentalen Bereich klappt da nichts. Die Spieler sind es nicht gewohnt, dass es auch um etwas gehen kann und da rede ich nicht von Meistertiteln, sondern um den Klassenerhalt.

    Was für Steinzeit meinst du denn bcco1? Bisher gibt es ja kein Auf-und Abstieg. Das wäre ja halt neu. Bisher läuft es doch nach eurem Motto. Es werden nur andere Teams in die DNL aufgenommen. Die Durchführung / Ausführung bleibt doch gleich. Die Einteilungen sind doch nur Schiebereien. Das hat in meinen Augen nichts mit Sport zu tun.

    Natürlich sollen die Spieler Spaß am Spiel haben, aber wenn ich Profi werden will, sollte man auch andere Dinge lernen. Gruß Franky

  • Franky, den Auf- und Abstieg gibt es im Nachwuchsbereich schon ewig, der ist keineswegs neu. Es gab mal ein paar Ausnahmen... Aber frag mal in Köln... Oder unsere Jungs mit den Aufstiegsspielen zur JuniorenBuLi...

    Es hat ja bis jetzt nichts gebracht.

    Es gibt ja auch einen weiteren fehlenden Anreiz: Bei einem Auf-/Abstieg entscheidet nicht nur die eigene Leistung, sondern auch die der Vorgänger. Und wenn es eine Mannschaft verkackt oder gar abgemeldet wird, dreht die nächste gute Mannschaft ihre gelangweilten Runden in der untersten Klasse ohne jemals richtig gefordert zu sein. Da kann man auch keine Ellenbogen entwickeln.

    Man kann sich sicher drüber unterhalten, wenn es eine hohe Leistungsdichte gibt. Aber die sehe ich nicht... Glaubst du wirklich, die Young Freezers würden sich in der Jugendniedersachenliga weiter entwickeln?

  • Ich bin nach wie vor dafür, jedes Jahr eine leistungsmäßige Einteilung mit Blick auf die jeweilige Perspektive vorzunehmen. Das kann z. B. auch einen Abstieg beinhalten, wenn man zu weit unterhalb des Liganiveaus liegt. Aber wenn man knapp dran ist... Warum nicht die Klasse halten anstatt eine tiefer unmotivierte zweistellige Siege einfahren, für die man ganz bestimmt keine Ellenbogen braucht. Mit einem Abstieg verschwendet man noch mehr Talente...

    Liest sich schön, aber mich würde mal interessieren wie du das in der Praxis machen willst.

    Fängst in den niedrigsten Altersklassen an bestimmt in irgendeiner Form (Sichtungslehrgänge ...) deren Leistungsstärke um sie erstmalig in Ligen einzuteilen? Und dann am Jahresende würfelst wieder alles nach der Leistungsstärke der vergangenen Saison für die nächste Saison durcheinander und hoffst das die Leistungsentwicklung bei allen Teams gleich weiter geht?

    Ist nicht böse gemeint, aber richtig vorstellen kann ich mir nicht wie das gehen soll. Man kann die Leistung für das nächste Jahr ja nur bedingt vorhersagen.

    Das ist meinen Augen auch ein gewisses Problem vom Sterne-Programm. Diese starre Fixierung auf Liga durch die Anzahl der Sterne unter der Annahme das mehr Sterne auch mehr Qualität bedeutet. In der Regel vermutlich richtig, aber Ausnahmen bestätigen die Regel und die Ausnahmen werden vor den Bus geworfen. Ich finde das Sterneprogramm für die Förderung der Rahmenbedingungen und zur Bestimmung der Strafzahlungen gut, aber als Legitimation zur Ligeneinteilung eher fragwürdig.

  • guten Abend

    naja irgendwie hat der @bcco1 schon Recht @Marty mit Auf/Abstieg in den unteren Klassen
    braucht es den wirklich ? Beispiel Landshut, da hast Du zweimal das PRoblem, dass man nur jüngere Jahrgänge hat und schon kann es Dir passieren, dass Du absteigst, das kann nicht der Sinn der Sache sein, solange man in der DENL mind. drei Jahrgänge hat

    es gab ja mal Ansätzr für ein mögliches Modell, Rodion Pauels hat das in den Raumgeworfen: Parallell zu der Runde läuft ein Punktesytem mit und wenn innerhlab von drei Saisonen zweimal Letzter war gehts halt runter, wäre ein Möglichkeit wie man das löst

    aber wie halt immer wird es immer eine zweite Seite der Medaillie geben

    gruß aus LA

  • Und die Jungadler sind DNL-Meister

    Tja und wie viele von diesen Talenten bekommen dann in Mannheim auch ne reele Chance? Und wie viele werden uns wieder weggekauft, weil man ihnen zu wenig Chancen für die DEL gibt :/ ?

  • guten Abend

    naja irgendwie hat der @bcco1 schon Recht @Marty mit Auf/Abstieg in den unteren Klassen
    braucht es den wirklich ? Beispiel Landshut, da hast Du zweimal das PRoblem, dass man nur jüngere Jahrgänge hat und schon kann es Dir passieren, dass Du absteigst, das kann nicht der Sinn der Sache sein, solange man in der DENL mind. drei Jahrgänge hat

    Im Prinzip alles richtig und ja über Auf- und Abstieg kann man diskutieren und ist wohl überflüssig.

    Aber wie soll komplett leistungsbezogen einteilen denn funktionieren.

    Jetzt nimm mal das Beispiel BHV Schüler, über das ich ja auch schon abgeledert habe: Die Schüler haben den Aufstieg geschafft und dürften nächstes Jahr in der Bundesliga spielen. Die Vermutung ist allerdings dass durch die Jahrgangswechsel die Stärke hierfür nicht vorhanden ist. Dann müsstest ja eigentlich die Spieler die in die Jugend wechseln höher einteilen und den Rest in der aktuellen Schülerliga lassen. Da du ja aber nur die Hälfte oder sogar nur ein Drittel des Personals in die Jugend nimmst ist doch die Steigerung dort auch nicht sicher. Usw.

    Oder bei der DNL: Da willst eine Mannschaft rausschmeisen, wenn der Verein in zwei aufeinderfolgenden Jahren den 5. Stern nicht hat, obwohl die Mannschaft vielleicht im oberen Tabellendrittel mitspielt? Da fehlt mir zur der Sternekomponente eindeutig eine sportliche Komponente. Sinniger wäre da wohl: 2 Jahre nur 4 Sterne und Mannschaft in beiden Jahren im Tabellenkeller und dann raus.

  • Im Prinzip alles richtig und ja über Auf- und Abstieg kann man diskutieren und ist wohl überflüssig.
    Aber wie soll komplett leistungsbezogen einteilen denn funktionieren.

    Jetzt nimm mal das Beispiel BHV Schüler, über das ich ja auch schon abgeledert habe: Die Schüler haben den Aufstieg geschafft und dürften nächstes Jahr in der Bundesliga spielen. Die Vermutung ist allerdings dass durch die Jahrgangswechsel die Stärke hierfür nicht vorhanden ist. Dann müsstest ja eigentlich die Spieler die in die Jugend wechseln höher einteilen und den Rest in der aktuellen Schülerliga lassen. Da du ja aber nur die Hälfte oder sogar nur ein Drittel des Personals in die Jugend nimmst ist doch die Steigerung dort auch nicht sicher. Usw.

    Oder bei der DNL: Da willst eine Mannschaft rausschmeisen, wenn der Verein in zwei aufeinderfolgenden Jahren den 5. Stern nicht hat, obwohl die Mannschaft vielleicht im oberen Tabellendrittel mitspielt? Da fehlt mir zur der Sternekomponente eindeutig eine sportliche Komponente. Sinniger wäre da wohl: 2 Jahre nur 4 Sterne und Mannschaft in beiden Jahren im Tabellenkeller und dann raus.

    guten Tag

    deswegen war ja meine Rede von der zweiten Seite der Medallie

    nur wird man sich irgendwann mal für einen Weg entscheiden müssen und der muß konsequent gegangen werden und da wirds leider auch Kollaterallschäden geben, denn ich kann ´mir nicht immer das Beste raussuchen, wie es mir gefällt
    wenn Regensburg die 50.000 Euro für den zweiten Trainer nicht hat, Pech gehabt
    wenn SR oder Ros das mit der Eisfläche bzw. Eiszeiten nicht hinbringt, tragisch
    wenn Bremerhaven das nicht hinbekommt, warum auch immer, tja, schade

    warum geht es in Iserlohn aufeinmal ?


    man kann nicht Alles haben, ich seh es schon seit langem pragmatisch und schlußendlich werden sich die Größeren durchsetzen und sich bei den Kleineren bedienen !!

    gruß aus LA

  • @Marty, nun ja... die Verbandstrainer sind da mehr gefordert, das möchte ich auch. Vielleicht auch mit den Vereinstrainern zusammen? Spielbesuche, Turniere... eine Kombination? Oder was ganz anderes? Das mag in Bayern sich vielleicht gar nicht so sehr vom jetzigen Ist-Zustand unterscheiden. Die Leistungsdichte ist über die Fläche wesentlich höher. In anderen Regionen (Sachsen, Niedersachen, teils sogar in NRW) habe ich aber schon im nachwuchs eklatante Leistungsunterschiede gefunden. Ernsthaft: Wem nützt ein 0:28 wie Jonsdorf gegen Berlin oder ein 38:0 wie Molot gegen Nordhorn?

    ja, es ist nicht einfach... Aber ich persönlich sehe so den Ansatz (nicht das fertige Konzept), die bestmögliche Förderung zu erreichen. Eine normale Auf-/Abstiegsregelung mag bürokratisch-einfach sein, aber im Zweifelsfall zielführend? Vielleicht sollte man sich auch von starren Ligengrößen verabschieden und diese den jeweils tatsächlichen Gegebenheiten anpassen. Wenn es z. B. 11 gute Mannschaften gibt, warum sollen die nicht auch zusammen spielen?

    Und in welchem Alter damit anfängt? ja, warum nicht so, dass der Spaß (der ja auch aus Erfolgserlebnissen besteht) nicht zu kurz kommt.

  • Marty: Ohne sportlichen Anreiz / Komponente bringt das Sternesystem nichts. Ich kann doch ein Club nicht bestrafen, weil die Stadt / Gemeinde keine 2. Eisfläche zur Verfügung stellen kann. Das sollte eigentlich sportlich geregelt werden. Wenn jemand 0:28 verliert, dann würde ich mich fragen, ob die Jugendförderung sich dort überhaupt lohnt oder ob sich die 2 bis3 besten Spieler sich nicht woanders ausbilden lassen sollen.

    Gruß Franky