Alles über den deutschen Nachwuchs (Nachwuchsligen)

  • Konti-Reduzierung sollte das Ziel sein... Hoffentlich erhofft man sich nur nicht zu viel davon, denn ich glaube nicht, dass eine Reduzierung der Kontis die Ausbildung selbst verbessert. Da stelle ich mir schon die Frage, ob das verhindert hätte, dass die U18-WM ohne deutsche Beteiligung statt findet...

  • ich glaube nicht, dass eine Reduzierung der Kontis die Ausbildung selbst verbessert.


    Richtig!
    Wir können Kontis reduzieren, wir können neue U20 Liga schaffen, wir können sogar Regel einführen, dass bei jedem DEL Spiel 10 U24 Spieler mit deutschen Pass in Kader stehen müssen. Es hilft nichts, bevor wir unten nicht richtig anfangen auszubilden.

    Und es geht nicht um 5-10 Leistungsstandorten, es geht um 50-100 Vereine, die unterstützt werden sollen. Nur Masse schafft (mehrere) Talente, DEB spricht darüber, dass EIshockey wie Biathlon oder Eiskunstlauf werden muss, mit einige Standorten, wohin alle Talente hinziehen - wahnsinnige Irrtum!

    Und es geht um Trainer. Es gibt wenig deutsche Eishockeytrainer, und guten davon kann man mit Finger abzählen. Eishockey Trainer soll attraktiver Beruf werden.

  • Der Weg, jetzt das mit dem Nachwuchs mit Sternen zu qualifizieren und die, die das nicht einhalten finanziell zu sanktionieren, ist sicher richtig. Aber das dauert halt.

    Ich finde, dass eine Reduzierung der Kontingent-Stellen der Beste Schritt wäre, weil dann deutsche Spieler einfach eingesetzt werden müssen. Meine persönliche Meinung ist auch, dass weniger Ausländer meistens mehr Qualität haben, als mehr. Das Niveau in der 2. Liga hat mit 4 Ausländern angezogen. Aber eben nur eine subjektive Empfindung, dass das Eishockey jetzt besser ist, also noch vor zwei, drei Jahren.

  • Wer weiß, ob es vom int. U18 Turnier in Vojens/Dänemark am kommenden WE irgendwo by Best Offers"> eine Live[Blockierte Grafik: http://cdncache-a.akamaihd.net/items/it/img/arrow-10x10.png] Berichterstattung gibt.
    Teilnehmer Deutschland, Slovakei, Weißrußland, Dänemark.
    Konnte im Netz nichts finden.


    Hier der Link zum Turnier in Vojens (u.A. mit der kompletten Statistik des Dänemark-Spiels)

    http://www.sportsadmin.dk/hockeystats/De…urnamentid=1199

    Live-Ticker (???) gibt's hier:

    http://www.hockeyligaen.dk/live2.aspx?tournamentID=1199

  • Jürgen, dann lass ich zu dem schreiben, wo ich denke es passt und du machst deins, wo du meinst es passt....

    Denke aber schon, sollten die Kontingentspieler reduziert werden, dass dann auch mehr Plätze an junge Deutsche Spieler vergeben werden. Es ist halt wie bei allem im Leben, es wird alles ausgereizt bis zum letzten. Deshalb benötigt man leider heutzutage und hierzulande Grenzen, die einzuhalten sind... man kann nur hoffen, dass die DEL das erkennt.

    Ich werde keinesfalls mit Usern diskutieren, die
    a.) generell ohne zu differenzieren die DEL als Teufel schlechthin pauschalisieren;
    b.) sich gerne ihr eigenes Weltbild von der Deutschen Nationalität machen (siehe Post 794). So Teutsch bin ich nicht.

  • Der Weg, jetzt das mit dem Nachwuchs mit Sternen zu qualifizieren und die, die das nicht einhalten finanziell zu sanktionieren, ist sicher richtig.


    Sorry, aber ich denke, Sternsystem bringt uns evtl nur kurzfristig was, langfristig sehe ich kein Vorteil, eher andersrum


    In erste Zeit werden die Stern-Vereine sehr schnell die besten Kinder von kleinen und mittleren Vereine einsammeln, dadurch kommt 2 Effekten: Verbesserung unserer Auswahlmannschaften (U16, U18, U20), aber auch die kleine und mittlere Vereine werden geschwächt und einige davon werden es nicht richtig überleben. Sie werden keine Mittel mehr haben, sie werden keine Perspektive haben irgendwann in Schüler BL oder DNL2 zu spielen, sie werden viel viel früher die besten Kinder verlieren. In der Landesligen wird Niveau stagnieren. Am Ende werden wir evtl 20 5*Stern-Verein haben, aber weniger Kinder.

  • Ja, aber war das nicht schon immer so? Kaufbeuren hat sich in Buchloe, Bad Wörishofen und darüber hinaus bedient, Tölz holt in Reichersbeuren usw.
    Als Super-Talent geh ich nun mal zu Spitzenvereinen. Ist im Fußball ja auch nicht anderst. Bei Nord-Vereinen seh ich die Gefahr da nicht so, da dort die Auswahl sehr klein ist.
    Und macht ja auch Sinn, dass die besten Spieler bei den Topvereinen in der Region spielen. Weil ein ESV Buchloe im Nachwuchs einfach nicht in der DNL spielt und auch, wenn dort ein riesen Talent bleibt, er dort nie die optimale Förderung erhalten wird.
    Und von diesen Super-Talenten in den Nachwuchsburgen holt dann Mannheim noch die allerbesten ab, weil dort die Förderung noch besser ist. Auch nix neues.

    Im Gegenteil wird das 5-Sterne-System aber hoffentlich zur einer Anhebung des Niveaus im Nachwuchs generell führen und auch eine Vergleichbarkeit geben.
    Und wenn wirklich 20 Vereine auf 5 Sterne kommen, dass heißt das entweder, dass das System zu leicht und man 5 Sterne zu leicht erreicht oder aber die Nachwuchsarbeit ein gutes Level hat.
    Auf jeden Fall ein guter Schritt, wie ich finde.

  • Klar, es war immer so, nur Sternsystem beschleunigt nach meiner Meinung diese Prozesse. Und dann die Frage, wen holt Stern-Verein in 5 Jahren, wenn es nichts zu holen sein wird.

    Wieso? Glaubst nicht, dass ein ESV Buchloe auch von der Nachwuchsarbeit eines ESVK profitiert? Schau mal, wieviele ESVK-Eigengewächse da spielen. Das ist doch ein ständiger Tausch zwischen den Standorten und wenn das Niveau insgesamt steigt, profitieren auch die Nachbarvereine.

    Und im Einzugsgebiet Kaufbeuren mit den Eisflächen Buchloe, Marktoberdorf, Landsberg und Türkheim und darüber hinaus fangen doch jedes Jahr hunderte Kinder und Jugendliche an. Und genauso wirds um Rosenheim, Tölz oder Landshut ausschauen. Was übrigens für Standorte wie Bremerhaven halt wirklich ein Problem ist, weil die Quantität einfach fehlt, um auch dauerhaft für Qualität zu sorgen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Ben Rubin (6. November 2015 um 11:58)

  • Wieso? Glaubst nicht, dass ein ESV Buchloe auch von der Nachwuchsarbeit eines ESVK profitiert? Schau mal, wieviele ESVK-Eigengewächse da spielen. Das ist doch ein ständiger Tausch zwischen den Standorten und wenn das Niveau insgesamt steigt, profitieren auch die Nachbarvereine.

    Wenn "große" Verein clever ist und es versteht , dass ohne paar kleine Vereine um herum schwierig sein wird, und wenn er in irgendwelcher Form (Spieleraustausch, Kooperation u.s.w) in kleine Vereine investiert -> dann ja, so kann funktionieren. Leider handeln so sehr weniger Vereine

  • Hmm, alle Vereine machen Nachwuchsarbeit erstmal für sich. Der Vorstand vom ESV Buchloe darf nicht sagen, dass er für den ESVK ausbildet. Das machen die Spieler mit ihren Eltern schon selber, dass die Topleute dann da hingehen, wo die beste Förderung gibt. Ein Georg Hessel oder Daniel Huhn sind damals nach Mannheim gegangen, ein Huhn hat es dann dort nicht geschafft und hat es dann beim ESVK versucht. Heute spielt er wieder in Buchloe und ist dort Topskorer. Aber die Ausbildung und Weiterentwicklung in Mannheim und Kaufbeuren hat sicher nicht geschadet. Und sind wir ehrlich: es schafft auch nur eine kleine Anzahl der Sprung zum Profi.

  • Was ist positiv und was negativ in der Ausbildung zum Eishockeyspieler in Deutschland?

    Positiv ist, dass viele Vereine hier versuchen, möglichst vielen Kindern diese Ausbildung zu ermöglichen. Negativ ist da schon, dass eigentlich nahezu alle Kosten rein von den Eltern getragen werden müssen. In vielen Clubs ist es sogar üblich, dass die Eltern "Eisgeld" oder Fahrkostenbeteiligungen, neben der kompletten Ausrüstung usw. aufbringen müssen. Da sind schnell mal pro Saison € 1.000,- für Bambinis und bis zu € 3.000,- für DNL Spieler weg. Schon aus diesem Grund kann man sicherlich nicht erwarten, dass sich die Anzahl des Eishockeynachwuchses verdoppeln wird.

    Positiv für junge, deutsche Nachwuchsspieler, die langsam in den Seniorenbereich wechseln? Sicher gibt es da positive Erscheinungen und einzelne Spieler die das mit Talent und Einsatz schaffen, aber leider sind mir das noch zu viele Ausnahmen. Negativ ist da sicherlich die Anzahl der U23 Spieler in den Top Mannschaften und dann sind wir wieder mal bei der Anzahl der "unsäglichen" Kontingent- und Zweiflaggenspielern. Diese Misere haben aber nicht diese Spieler zu vertreten und auch nicht die Clubs, die sich an die derzeitigen Regularien halten, sondern die Macher im Deutschen Eishockey wie DEL, DEL2, DEB usw.

    Im internationalen Vergleich schneiden wir da nur sehr schwach ab und haben die wenigsten "eigenen" Jungen in den Top Mannschaften auf dem Eis. Somit erscheint auch die Perspektive für junge Deutsche Spieler hier eher Negativ, sich den Beruf des Eishockeyspielers widmen zu können. Viele gute und bereits gut ausgebildete Spieler bekommen daher nicht die Möglichkeit den letzten, aber wohl auch entscheidenden Schritt zu machen, brechen ab und widmen sich einem Beruf, in diesem sie künftig ihr Leben bestreiten können.

    Letztendlich sind hier die Stellschrauben, an denen wir ansetzen müssen, um Perspektive zu schaffen und den eigenen Nachwuchs nach vorne zu bringen. Das dies sicherlich nicht in einem oder zwei Jahren machbar ist, dürfte schon auch jedem klar sein, aber Kurz- Mittel- und langfristige Pläne dies zu ändern, sehe ich leider nicht, obwohl dies doch eigentlich relativ einfach zu lösen wäre, wenn man dies gemeinsam will und auch dahinter steht. Aber wer will das schon?

    Vereinsbosse? Wenn alle mitmachen sicherlich bedingt ja
    Manager? Wenn alle mitmachen sicherlich bedingt ja
    Trainer? Deutsche Trainer sicherlich ja, Ausländische Trainer sicherlich eher nein
    Fans? Auf gar keinen Fall! Spieler mit ausländischem Namen zu kennen und sich mit diesen zu
    identifizieren scheint allemal besser anzukommen als Spieler deren Namen Müller, Meier oder
    Schulze heißen.

    Da fällt mir aber eine Lösung ein! Alle Eishockeyspieler dürfen künftig einen Künstlernamen tragen und die Geburtsidentität wird verschwiegen. Glaube da würden sich einige Ansichten ändern.

    So jetzt hab ich wieder viel wahres und auch Schmarrn geschrieben aber ein funken Wahrheit wird immer dabei sein.

  • Die U 18 hat das Turnier in Vojens / Dänemark nach Siegen ggn Weißrussland 4:2 und Dänemark 2:0 sowie einer Niederlage ggn die Slowakei 2:4, als 2ter punktgleich hinter der Slovakei abgesclossen.
    Dänemark und Slovakei spielen im A Pool und Weißrussland soll unser härtester Konkurent um den Aufstieg sein.

    Danke nochmal für die Hinweise zum Ticker :thumbsup:

  • W.....
    Fans? Auf gar keinen Fall! Spieler mit ausländischem Namen zu kennen und sich mit diesen zu
    identifizieren scheint allemal besser anzukommen als Spieler deren Namen Müller, Meier oder
    Schulze heißen.
    D.....


    Also, ich kenne einen 11-Jährigen in Kaufbeuren, der ist oder war ein großer Fan von Schulz oder Schultz.
    Am Namen liegts also nicht. Oder doch? Vielleicht weil der Vorname Stephen ist? :D

  • Das 5 Sterne System wurde nur eingeführt damit die DEL Vereine auch wieder in den Nachwuchstopf etwas einzahlen müssen...ich halte von dem System leider nicht viel.

  • Habs jetzt mal hier rüber kopiert, da gehört es eher hin.

    Ich verlange gar nicht von allen Clubs, dass sie ähnliches leisten müssen oder sollen wie z.B. Landshut. Das geht ja auch gar nicht. Wobei man natürlich schon die Schrauben mit der Zeit enger ziehen kann und zwar mit dem Thema Lizensierung. Mit diesem Argument bekommst du sie alle.

    Als ich schrieb, der Verband könne da nichts machen, da bezog ich mich rein auf die Anzahl der Kontingentspieler und auf das Thema Einbürgerungen. Bei anderen Sachfeldern kann er selbstverständlich etwas machen. Das Thema- günstige Ausrüstungen ist z.B. so etwas, wo man in kürzester Zeit, ganz viel machen könnte. Da steckt in Wahrheit sogar das größte Wachstumspotential dahinter, denn bisher ist die Ausübung der Sportart den wohlhabenderen Menschen vorbehalten. Das ist auch ein sozialpolitischer Auftrag, den man darin sehen muss. "Eishockey bringt Kinder günstig oder noch besser kostenlos zum Sport." Das wäre ein Projekt, für welches man auch Sponsoren abseits der im Sport üblichen Geberkreise finden würde und natürlich ein starkes Signal nach außen.

    Auch das Thema Eisflächen ist natürlich ein Basisthema für den Verband. Wie das mit dem Überleitmanagement klappen könnte, so dass Spieler aus der DNL dann auch tatsächlich und garantiert zum Einsatz kommen, das erschließt sich mir noch nicht so ganz. Darauf zu warten, dass eines schönen Tages unser Nachwuchs. sowohl von der Qualität als auch von der Quantität den Zukauf von Außerhalb unnötig macht, also da können wir bis zum St. Nimmerleinstag warten. Dieses Marktgesetzt greift hier einfach nicht. Hier geht's nur über Einsicht und Willen und das braucht Zeit.

    Außerdem: wir werden ebenso viele oder auch ebenso wenige Ausnahmetalente haben wie alle anderen Nationen auch. Zumindest prozentual gesehen. Wenn unser Leistungsvermögen nun mal einem gewissen Stand entspricht, dann ist das halt so. Alles andere ist künstliches Aufpeppen. Und wenn dann auch noch dieses künstliche Aufpeppen dringend nötige Plätze für unsere Leute blockiert, dann wird's halt schädigend und genau das passiert ja seit Jahren.

    Da geht ja auch nicht nur um die DEL oder DEL2, sondern wir bilden ja auch für die unteren Ligen aus. Damit ist ja auch geholfen, wenn Ober- und Landesligen vom Niveau her steigen und somit der sportliche Druck von unten wächst. Ich finde 6- 8 aus 46 übrigens tatsächlich eine Wahnsinnsquote, das ist hervorragend und nur in Ausnahmefällen mal zu schaffen. Normalerweise ist es realistisch weit drunter. An Amerika orientiere ich mich da nicht, dazu gibt's ja auch überhaupt keine Veranlassung. Das wäre wie Äpfel und Birnen zu vergleichen. Mir ist auch das Abschneiden der DNL- Teams völlig schnuppe, denn das sagt nichts über den Übergang aus. Da wo dieser Übergang geregelt stattfindet, da bleibt am meisten hängen. Dies ergeben doch sämtliche Studien ganz eindeutig.

  • Habs jetzt mal hier rüber kopiert, da gehört es eher hin.
    Ich verlange gar nicht von allen Clubs, dass sie ähnliches leisten müssen oder sollen wie z.B. Landshut. Das geht ja auch gar nicht. Wobei man natürlich schon die Schrauben mit der Zeit enger ziehen kann und zwar mit dem Thema Lizensierung. Mit diesem Argument bekommst du sie alle.


    Doch. Genau das muss man verlangen.

    Alle Standorte muessen!!! in gleichen Massen Jugenarbeit leisten wie LA oder RO.

    Dann waere was gewonnen.

    Es muss nicht jeder Standort DNL spielen, aber er muss professionell Ausbilden und den Kids massiv Eiszeit beschaffen sowie gute, ausgebildete Jugendtrainer.
    Wenn das an allen kanpp 30 Profi Standorten in Deutschland + den 10 OL Standorten in Bayern und einigen im Rest der Republik passieren wuerde, waere die Situation im dt. Eishockey schlagartig besser.



    Als ich schrieb, der Verband könne da nichts machen, da bezog ich mich rein auf die Anzahl der Kontingentspieler und auf das Thema Einbürgerungen. Bei anderen Sachfeldern kann er selbstverständlich etwas machen. Das Thema- günstige Ausrüstungen ist z.B. so etwas, wo man in kürzester Zeit, ganz viel machen könnte. Da steckt in Wahrheit sogar das größte Wachstumspotential dahinter, denn bisher ist die Ausübung der Sportart den wohlhabenderen Menschen vorbehalten. Das ist auch ein sozialpolitischer Auftrag, den man darin sehen muss. "Eishockey bringt Kinder günstig oder noch besser kostenlos zum Sport." Das wäre ein Projekt, für welches man auch Sponsoren abseits der im Sport üblichen Geberkreise finden würde und natürlich ein starkes Signal nach außen.

    Auch das Thema Eisflächen ist natürlich ein Basisthema für den Verband. Wie das mit dem Überleitmanagement klappen könnte, so dass Spieler aus der DNL dann auch tatsächlich und garantiert zum Einsatz kommen, das erschließt sich mir noch nicht so ganz. Darauf zu warten, dass eines schönen Tages unser Nachwuchs. sowohl von der Qualität als auch von der Quantität den Zukauf von Außerhalb unnötig macht, also da können wir bis zum St. Nimmerleinstag warten. Dieses Marktgesetzt greift hier einfach nicht. Hier geht's nur über Einsicht und Willen und das braucht Zeit.

    Außerdem: wir werden ebenso viele oder auch ebenso wenige Ausnahmetalente haben wie alle anderen Nationen auch. Zumindest prozentual gesehen. Wenn unser Leistungsvermögen nun mal einem gewissen Stand entspricht, dann ist das halt so. Alles andere ist künstliches Aufpeppen. Und wenn dann auch noch dieses künstliche Aufpeppen dringend nötige Plätze für unsere Leute blockiert, dann wird's halt schädigend und genau das passiert ja seit Jahren.


    Wir haben leider auf die Anzahl der Spieler runter gerechnet zuwenige Ausnahmetalente - aber das liegt an den Bedingungen der Infrastruktur - die ist in Deutschland mittlerweile einfach hoffnungslos ueberaltert und man kriegt doch heute nichts mehr gebaut. Entweder weil die Finanzierung nicht klappt, oder weil XYZ dagegen sind, weil "belibieges Argument, vorzugsweise seltene Kaefer oder Wuermer einfuegen".
    Energie kostet in Deutschland auch mehr als im Rest der Welt, das macht Eis teuer.

    Man muss ja nur mal schauen, was fuer ein Theater das Eisstadion in KF war- dabei ist das ein Traditonstandort, und da dikutierte man ernsthaft das man kein ordentliches Eisstadion braucht?
    Das selbe in RO, wo dringend eine zweite Eisflaeche gebraucht wird, in MUC, in Straubing braucht es auch eine Trainingsflaeche - und wenn man sich die INfrastruktur generell anschaut, sind Deutschlands Eisstadien einfach kurz vor dem verfallen.
    Da helfen auch 10 Top moderne DEL Eistempel nix.

    Wenn man gute Eishockeyspieler haben will, braucht man Eis und Trainer. Viel Eis & gute Trainer = gutes Eishockey.

    Klar, es gibt noch Punkte im Uebergang zum Herrenbereich, aber die U23 finde ich da garnicht schlecht, das gibt den Spielern noch Zeit zu wachsen und zu lernen.

    Das der Verband aber da mal taetig wird und das angeht, hab ich noch nicht gesehen/gehoert.

    Ein weiteres Problem ist, das ich in Deutschland im Eishockey mit dt. Spielern alleine nichts erreiche - im Fussball gilt es als Nischen-/Underdog Strategie mit jungen Spielern zu arbeiten, im Eishockey ist es die Strategie die Iserlohn faehrt- mit alten, eingedeutschten zu arbeiten.
    Wie soll ein junger Spieler denn lernen, im PP und PK zu spielen, wenn er das in der DEL nie darf, bzw. die Last immer die A-Lizenzen tragen?
    Die dt. Spieler laufen doch nicht als Nr.1 Center oder Defender auf, sondern sind immer nur die Fuellmasse.

    Ab und zu kann mal einer schiessen, das ist dann der Wing der 2. Reihe....
    die wirklich guten dt. Spieler auf einer wichtigen Position kann man an einer Hand abzaehlen - Barta, Pietta, Hospelt - welche Center haben wir noch, die was koennen und nicht alternde NHL Stars im Adler Trikot sind?

    Mich wundert es jedenfalls nicht, das im Nationalteam dann das PP nicht funktioniert....