Alles über den deutschen Nachwuchs (Nachwuchsligen)

  • Eishockey_liebhaber, ja sie haben Recht! Das weisst Du genauso gut wie ich. Ich habe seit einiger Zeit Kontakt mit einem absoluten Sportfachmann aus dem Bereich Eishockey. Da kannst Du Dir diese Dinge bestätigen lassen... und diese Nordamerikaner von TSN haben auch das gewisse Know-How, wie es die wirklich guten Leute dort drüben haben. Die meisten Nordamerikaner die in Deutschland sind, denen gehts nur ums Geld weil sie es drüben nicht geschafft haben und nun hier von der Dummheit des Deutschen Eishockeys profitieren können...

  • Eishockey_liebhaber, ja sie haben Recht! Das weisst Du genauso gut wie ich. Ich habe seit einiger Zeit Kontakt mit einem absoluten Sportfachmann aus dem Bereich Eishockey. Da kannst Du Dir diese Dinge bestätigen lassen... und diese Nordamerikaner von TSN haben auch das gewisse Know-How, wie es die wirklich guten Leute dort drüben haben. Die meisten Nordamerikaner die in Deutschland sind, denen gehts nur ums Geld weil sie es drüben nicht geschafft haben und nun hier von der Dummheit des Deutschen Eishockeys profitieren können...


    guten Abend

    da brauch ich keine Fachmänner von TSN um mir sagen zu lassen wo es happert
    alles geschenkt
    und ich muß nach wie vor feststellen, dass Du immer noch nicht verstanden hast um was es mir geht

    Wir sind doch beinander, dass die richtige Sachen sagen
    aber glaubst du wirklich, die haben sich mit den infrastrukturellen Sachen beschäftigt, die man erst bereitstellen muß um das umzusetzen was die zu Recht sagen ? Wo willst in Zukunft in RO oder Kaufbeuren fördern, wenn die kein Eisstadion haben

    und wir haben auch keine 250.000 zugefrorene Seen, wo Hinz und Kunz das Eis zerkratzt, weil es sonst im hintersten Wald von Ontario nix anderes gibt außer Hockey und jetzt kommen wir zum Punkt: Von diesen Seen gehen die besseren Jungs in die Mannschaften, Colleges etc. und jetzt beginnt die Spirale nach oben und es wird gesiebt

    Bei uns mußt aus 50 Kiddies der Laufschule sieben und dann gehen dir noch welche Flöten, weil es zu teuer ist

    Von mir aus sollen sie die Al-Lizenzen senken auf sechs, dann aber auch in der DEL2 auf 2 und in der OL gar Keine
    ja mahlzeit, was meinst was da los sein wird und vor allem: Wo bekommst die Spieler her ?
    Alles schön und gut zu fordern, was für Rädchen gedreht werden müssen
    aber bevor man diese Rädchen dreht, muß man reintstecken und das kostet Geld
    Eigentlich gäbe es dafür einen Verband, aber den hat ein selbstherrlicher Präsi bald an den Rande der Innsolvenz gebracht

    und dann reden Einige hier davon, dass man die Weldspitze im Auge haben soll
    ich lach mich tot, wir müssen froh sein, wenn wir mit dem Ist-Zustand die A-Klasse erhalten können

    und ich hoffe auf die Jungen Draisaitl Rieder, dass die dem deutschen Eishockey einen Schub geben


    und noch ein Wort zu den Experten: Wenn Ihnen das Wohl des nationalen Nachwuchses so am Herzen liegt, wo ist den das Herz der Übersse-Clubs, wen es um Abstellungen und Entschädigungen geht ? Aber das geht auch nur, wenn es um ihre eigenen Spieler geht !!!

    soviel zum Thema Nordamerikaner und Belange

    gruß aus LA

  • Ziel für Deutschland sollte Platz 8 sein, sowohl bei den Herren als auch im Nachwuchs. Das ist auch möglich, wenn sich die wichtigsten Köpfe zusammen setzen und ein langfristigen Plan ausarbeiten, z. B. Mit dem Zieljahr 2022.
    So könnte man festlegen, dass bis 2022 die Zahl der Kontingentstellen in der DEL auf 6 schrumpft und in welchen Schritten. Das ermöglicht den Managern sich darauf vorzubereiten und den Nachwuchs stärker zu fördern, damit später ausreichend Spieler vorhanden sind.
    Auch könnte man mehr und über das ganze Bundesgebiet verteilt Eishallen einrichten, die als Ergänzung zum Sommertraining dienen, weil sie das ganze Jahr Eis haben. Davon würden junge und alte Spieler profitieren.
    Auch müssten alle Teams der DEL und DEL 2 stärker in die Pflicht genommen werden, den eigenen Stammverein stärker zu fördern. Um so die Kosten für die Kinder zu senken und Trainingsbedingungen zu verbessern.
    Auch das Wirrwarr um Jugend, Junioren und DNL sollte entlich einheitlich geregelt werden, sowohl auf Bundes als auch auf Landesebene.

  • eishockey_liebhaber, du und ich wissen, dass es viele probleme im Deutschen Eishockey zu lösen gibt...auch im Nachwuchs und vor allem im Nachwuchs. Ob wir dort aber schlechter aufgestellt sind, auch in Sachen Eishallen, als Nationen wie Slowakei, Schweiz, Dänemark, Norwegen, Lettland, Frankreich, usw. denke ich nicht. Klar, die Nachwuchsarbeit muss auch verbessert werden. Aus dem Material an Nachwuchsspielern, Anzahl und Qualität in einem Land wie Deutschland, muss aber nicht Platz 14, 15 oder 16 in der Weltrangliste stehen. Dass wir nicht die Topnationen erreichen können ist klar, aber Platz 8 bis 10 sollte mit unseren Möglichkeiten drin sein.

    Was uns eben kurzfristig auf jeden Fall weiterhelfen würde, ist eine Reduzierung der Kontingentstellen schrittweise auf 6 Kontingentspieler. Das ist machbar und wäre auf jeden eine grosse Hilfe für den Eishockeysport in Deutschland...Mehr Spieler, mehr Auswahl, mehr Reiiz für junge Spieler es auch in die DEL schaffen zu können, genau diese Dinge benötigen wir im Profibereich augenblicklich

  • eishockey_liebhaber, du und ich wissen, dass es viele probleme im Deutschen Eishockey zu lösen gibt...auch im Nachwuchs und vor allem im Nachwuchs. Ob wir dort aber schlechter aufgestellt sind, auch in Sachen Eishallen, als Nationen wie Slowakei, Schweiz, Dänemark, Norwegen, Lettland, Frankreich, usw. denke ich nicht. Klar, die Nachwuchsarbeit muss auch verbessert werden. Aus dem Material an Nachwuchsspielern, Anzahl und Qualität in einem Land wie Deutschland, muss aber nicht Platz 14, 15 oder 16 in der Weltrangliste stehen. Dass wir nicht die Topnationen erreichen können ist klar, aber Platz 8 bis 10 sollte mit unseren Möglichkeiten drin sein.

    Was uns eben kurzfristig auf jeden Fall weiterhelfen würde, ist eine Reduzierung der Kontingentstellen schrittweise auf 6 Kontingentspieler. Das ist machbar und wäre auf jeden eine grosse Hilfe für den Eishockeysport in Deutschland...Mehr Spieler, mehr Auswahl, mehr Reiiz für junge Spieler es auch in die DEL schaffen zu können, genau diese Dinge benötigen wir im Profibereich augenblicklich


    guten Tag

    klar wissen wir das, aber Du behandelst das Problem nur an der Oberfläche und versuchst es zu lösen, Du gehst aber nicht an die Ursache

    so nur zur Behebung: das bekommst Du aber nur hin, wenn man sich endlich mal einigen würde, dass auf dem Spielberichtsbogen eine Mindestanzahl an U-25/26/-Spielern stehen muß, denn sonst bekommst in der DEL genau die Verhältnisse mit den "Zwei-Flaggen-Spieler" wie es einige Vereine schon sehr schön vormachen
    oder so ein Unding, wie es Freund Laporte in Hamburg gemacht hat: Spielt er halt nur mit zwei Sturmreihen, zumindest solang wie die laufen können

    Denn merke: Einfach nur die AL-Stellen reduzieren wird Dir nicht helfen, hört sich aber gut an

    gruß aus LA

  • Ich hab nie behauptet, dass die einzige notwendige Änderung eine Reduzierung der Kontingentstellen wäre. Aber es ist eine Stellschraube und vor allem eine, die sofort gemacht werden kann und man auch sehr schnell davon profitieren kann.

    Im übrigen haben wir zuletzt auch ganz gute Resultate im Nachwuchsbereich erzielt, in der U16, U17 oder U18... oder z.b. hat bayern bei der U14 gerade wieder den arge alp-cup gewonnen, Baden-Württemberg wurde 3.

    Also so ganz schlecht, wie es immer dargestellt wird, sind wir im Nachwuchsbereich nicht aufgestellt, um zumindest in der Welt um Platz 8 bis 10 mitspielen zu können. Richtig schlecht sieht es dann eher immer Richtung U20 bzw. leider auch A-Nationalmannschaft aus. Weil eben auch der Übergang in den Profibereich nicht entsprechend geschafft wird bzw. in der DEL die jungen Spieler so gut wie keine Chance bekommen...

  • Das Problem ist doch im Übergang zum Senior, das die meisten Spieler nur dafür herhalten die erforderliche Kaderstärke bei den U Spielern zu erhalten. Bei den Ü Spieler ist das dann so das die eingedeutschten Spieler dann die Plätze besetzen, egal welchen alters.(siehe Kassel in dieser Saison welche aus dem Hut gezaubert). Wieviel Eiszeit erhalten die Jungs denn in der 1 Mannschaft dann?? Woher sollen sie es dann können nur aus dem Training??
    Es gab vor vielen Jahren mal ein sehr sehr gutes Projekt, das Bauer European Hockeyteam, da haben deutsche Talente mit einem Team in einer Nordamerikanischen Nachwuschliga gespielt.
    Eishockey fordert Spieler und Eltern des Nachwuchses ziemlich stark. Da muss man zumindest hier in NRW positiv bekloppt als Elternteil sein. Da treten unsere Schüler zum Beispiel 180KM entfernt um 7:30 Samstags morgens zum Punktspiel an. 2 Stunden Anfahrt+ 1 Stunde Umziehen aufwärmen bedeutet Start um halb 5 morgens!! Am nächsten Tag geht es dann zum nächsten Auswärtsspiel 90 Km entfernt Anstoß 19:30. Ein kleiner Verein hat da kein Geld um Busse einzusetzten man bildet Fahrgemeinschaften organisiert sich, da wirds einigen Eltern mit der Zeit zu teuer und Zeitintensiv. Trainingsmöglichkeit für den Nachwuchs 4 Eisstunden in der Woche+ Trockentraining. Aber leider gibt es zwischendurch zuviele Aussteiger, und ein Einstieg im Schüleralter ist fast unmöglich, wenn man nicht gerade vom Inlinehockey kommt. Schaut euch um im Landesverband NRW da gibt es nur noch 1 Juniorenliga! da sind nur noch ein paar Teams aktiv.
    Bei den Bambinis ist noch alles süß da gibts ein paaar Tuniere im Jahr und viele freie Wochenenden für die Eltern.
    Habe aber keine Idee bei den Haushaltslagen der Kassen das zu ändern, indem man das günstiger und in richtung Breitensport betreiben könnte.
    Gehe mal davon aus das eine Eishockeysaison im Schlüeralter ca 1000- 1500 Euro Kosten verursacht wenn man nicht allzuviel Ausrüstung benötigt.

    Vielleicht wäre es eine Idee mindest Spielzeit auf dem Eis für die U Spieler festlegen würde und das man 1 Reihe davon haben muss vieleicht strecken sich dann auch mal die großen nach dem Nachwuchs aus.

  • Nummer7....seh ich genauso.

    Es fängt meiner Meinung nach ganz unten an. Sein Kind Eishockey Spielen zulassen ist schon eine Frage des Geldes und der Infrastruktur. In Bayern gibts noch halbwegs flächendeckend Eislaufmöglichkeiten aber wenn die nächste Gelegenheit oder der nächste Club 20km und mehr weg liegen, hat es sich schon erledigt.

    Bei uns fehlt daher die Masse. Wir bringen nicht die Talente bis an die Spitze sonden bei uns kann es im grunde genommen jeder mit Trainingsfleis schaffen, wenn er nur früh genug anfängt. Selbst höherklassiken Spielern fehlt das Talent aber sie sind halt in Tölz, WSW, Köln oder sonst wo aufgewachsen, haben neben der Eishalle gewohn und die Eltern hatten das nötige Kleingeld. Alle anderen erreichen wir garnicht....höchstens die Kids haben Hockeyverrückte Eltern (am besten selber Eishockey gespielt). Eisflächen, Eisflächen Eisflächen. Die Schweiz ist das Beste bsp....Basel etwa so groß wie Freiburg, aber im Winter ein vielfaches an Eislaufmöglichkeiten. An den großen standorten sind zwei Eisflächen üblich, große Städte wie Bern, Zürich, Basel haben gleich 4-5 Eisflächen, dazu ein Eishallennetz das kurze Wege erlaubt....daß ist der einzige Punkt wo sich wirklich ansetzen lässt. Wer nich bis 10 Jahre Eislaufen kann ist für den Sport verloren. Nächste Eisbahn 30 km oder mehr entfernt....noch Fragen?


    Der zweite Weg Kinder zum Hockey zubringen, wäre das Inlinehockey gewesen. Wenn Kinde Inliner Fahren können, ist ein Umstieg auch später noch möglich. Dort hat der DEB komplett versagt....aus der DIHL mit teilweise vierstelligen Zuschauerzahlen, ist eine Liga ohne Beachtung geworden, da sich die meisten Clubs, allenvorran der Verband, aus der Inlinegeschichte zurückgezogn haben. Der SIHD fehlen wiederum die Namen aus dem Eishockey......grade dort hätte man Kinder ansprechen können (hat man auch) und mit den Inlinern kann jeder zuhause anfangen. Verbandsmeierei hat dort leider viel zerstört.

    4 Mal editiert, zuletzt von Klapper (4. Januar 2015 um 10:36)

  • Alles Richtig, nur ändern wird das keiner! Warum? weil;
    > die Fans nach Ausländern schreien
    > AL Kontingente mit "Eindeutschung" umgangen wird
    > junge Spieler keine Eiszeit bekommen
    Was wir langfristig brauchen ist ein totaler Wandel der Ansichten sowohl beim Verband, wie auch bei den Clubs und Fans. Im deutschen Eishockey muss endlich wieder ein "nationaler Stolz" einkehren (aber so was dürfen wir mit unserer Vergangenheit wohl nicht mehr haben). Wir brauchen klare Perspektiven und müssen bereits bei den Bambinis anfangen, professionell auszubilden. Hierzu bracht man professionelle Trainer die ab 14:00 Uhr Zeit haben und die kosten dann Geld, welches man beschaffen und zur Verfügung stellen muss.
    Glaube der DEB hat in seiner Agenda hier schon gewisse Pläne aber für eine Umsetzung müssen eben auch die Clubs der DEL, DEL2 und Oberligen dahinter stehen und dies mit wollen und tragen. Leider verstehen die Clubs noch nicht dass es langfristig sicherlich auf für Sie Vorteile bringen würde, wenn sich solche Konzepte umsetzen lassen. Die Macher in den Clubs unterhalb der Geldgeber sind aber leider eben nicht daran groß interessiert, weil sie ja lieber ihre Landsleute als deutsche Spieler haben wollen. Und wir Fans identifizieren uns eben auch lieber mit Spielern, die klangvolle, ausländische Namen haben, als mit Spielern, die eben Meier, Müller, Schulze heißen. So lange dies so ist, werden wir nichts ändern. Leider!

  • Ich muss dem Eishockey- Liebhaber da beipflichten,

    es mangelt in Deutschland schon am Grundlegenden.

    Die Bedingungen fuer Eishockey in Deutschland sind denkbar schlecht.

    Vorneweg: Der dominante Fussball macht es sehr schwer fuer andere Sportarten, besonders Ball-/Spielsportarten.
    Krupp hat es glaube ich mal gesagt: Eishockey, Handball und Basketball! (darf man nicht vergessen, schwer im kommen) kaempfen um die gleichen Jungs & Maedels - naemlich die, die fuer's Fussball zu schlecht sind, weil sie das Gefuehl im Fuss nicht haben.

    Das ist ein grundlegendes Problem und wohl nur mit einer tiefgreifen gesellschaftlichen Veraenderung v.a. in der Bildungspolitik zu loesen. Viele Kinder haben niemals die Chance Eishockey oder Eissport im allgemeinen zu erlernen, da schlicht und einfach der Zugang fehlt.
    Es gibt kaum Eissport in der Schule, wenn man nicht gerade in einem Traditionsstandort des Eishockeys aufwaechst oder die Eltern eine Verbindung zum Eishockey haben, kommt ein Kind nicht zum Eishockey. Es spielt Fussball, Basketball oder etwas anderes.

    Man hat also erstmal eine zu kleine grundliegende Basis, der DEB hat 28.000 Mitglieder- davon sind wohl ca. 20.000 aktive Eishockeyspieler. Das ist nicht viel, aber immer noch mehr als z.b. in Tschechien, Austria, Schweiz, und auch Finnland duerfte nicht soviel mehr SPieler haben.
    Folglich macht Deutschland aus seinen Spielern auch zu wenig.

    Einige Punkte die mir persoenlich aufgefallen sind:

    - zu wenige Eisflaechen/-hallen: Die Infrastruktur in Deutschland ist einfach schlecht. Es gibt zu wenige Eishallen, viel zu wenig moderne Eishallen. Ein Beispiel: Muenchen hat eine einizge ueberdachte Eisflaeche, auf der Eishockey gespielt werden kann/darf. Dazu kommen 3 offene Eisstadien - eines davon darf aus Laermschutzgruenden nicht mehr fuer's Eishockey genutzt werden.
    Das etwa gleich grosse Prag hat mehrere Eisstadien, teilweise mit 2 Eisflaechen. Wenn ich mir anschaue, welche Probleme es beim Bau neuer Eisstadien momentan gibt (Kaufbeuren, Rosenheim, lange auch in Muenchen), dann befuerchte ich das es nicht besser wird.
    Und Eis auf den Seen/Weihern haben wir die letzten Jahre auch immer weniger. Es gibt einfach zu wenig Eis in Deutschland.

    - Eis nur von Sep./Okt. bis Maerz/April: Waehrend andere Laender nahezu durchgehend spielen koennen, sind es bei uns nur 5/6 Monate. Das ist schwer zu kompensieren, egal wie gut man das Sommertraining macht.

    - Verbandsarbeit: Der DFB hat nach den schlechten Ergebnissen der Fussball Nationalmanschaft 1998, 2000 und 2004 reagiert - es wurde viel in die Trainerausbildung gesteckt, in der breite Trainer methodisch geschult, Fussballplaetze und Kunstrasenkleinspielfelder (Soccer 5) gebaut, Nachwuchsleistungszentren und Jugendarbeit Im Profiberiech vorgeschrieben, die Sichtung verbessert.
    Im Eishockey hakt es da brutal: Trainer sind meist Ex-Spieler, die kaum methodischen Hintergrund haben oder ausgebildet sind, meist geht es um Haerte und Koerperspiel statt um Technik, der DEB stellt nahezu keine Trainingsunterlagen zur Verfuegung, Trainerausbildung ist absolut unpraktisch -baut man Eisflaechen und bildet Trainer aus, dann hat man den groessten Hebel um im Sport besser zu werden gezogen.

    - DEL A-Lizenzen sind mit 9 definitv zu viele, die wenigen dt. Talente, die den Sprung zum Profi schaffen, kriegen nie die Zeit um sich zu entwickeln, sie spielen 3 & 4 Reihe Rollen, immer wenn es um was geht sitzen sie draussen. Hier geht es nur im Schrittweisen Umbau - die A-Lizenzen schrittweise absenken und gleichzeitig die Stellschraube Jugendarbeit und Nachwuchsfoerderung drehen. Das ist ein langwieriger Prozess.

    - Ausbildung in Deutschland, Uebergang zum Profi: Der Schritt in Deutschland erfolg zu frueh, mit 18/19 ist man in der DNL/Juniorenbundesliga raus bzw. Overage Spieler, aber es hat einen Grund das die CHL bis 20 geht und noch 3 overage Spieler zulaesst. Man muss sich doch nur mal die Jungs mit 18,19 anschauen, im vergleich zu bereits voll etnwickelten Erwachsenen, die Statur ist einfach noch ganz anders. Es braucht in Deutschland eine hochklassige Nachwuchsliga. Momentan gehen alle die es wissen wollen nach Nordamerika, entweder ans College oder in das CHL System.
    Der Uebergang zu den Herren ist aber in allen Sportarten schwer, auch im Fussball schafft ein Grossteil der Spieler den Sprung zu den Herren nicht.

    - Vermarktung/Praesentation des Sport Eishockeys:
    Auch wenn alle Fans das fighten und die Haerte im Spiel lieben- welche Mutter schickt das Kind zu einem Sport, in dem sich gepruegelt wird oder es uebermaessig hart zugeht?
    Entweder wird das Kind geschlagen oder noch schlimmer, es wird der Schlaeger.
    Man sollte mal anfangen, Eishockey als das zu vermarkten, um dass es eigentlich geht:
    Die schnellste und technisch anspruchvollste Manschaftssportart der Welt. Ein sehr gutes Ganzkoerpertraining. Exzellente koordinative Schulung. Aussergewoehnliches Training von Balance, Gleichgewicht und Reaktion.

    - Kosten und Zeit: Es ist schon verdammt hart, wenn das Kind ernsthaft Eishockey spielt. Die Ausruestung und das Eis (Vereinsbeitraege) sind sehr teuer, man muss immer zum Training mit dem Auto fahren (grosse Tasche, beim Fussball reicht ein Sackerl mit den Schuhen) und die Spiele.
    Viele koennen und wollen sich das nicht leisten, und wenn man 2 oder 3 Kinder hat die EIshockey spielen ist man nurnoch am rotieren.
    Und dann kommen noch die Eltern dazu, die ihr Kind verhaetscheln und es nicht in einer solchen Sportart wie Eishockey sehen wollen.

    2 Mal editiert, zuletzt von David Webb (4. Januar 2015 um 16:39)

  • Klasse Beitrag. Stellt sich nur eine Frage: wer soll die neuen Eisflächen, die Trainerausbildung oder die längere Eiszeit bezahlen? Beim Fußball hatte man Geld, der DEB hat das nicht. Zumal eine Eisbahn nicht nur einmalig, sondern dauerhaft hohe Kosten verursacht.

    Es mag sein, dass wir Spielermäßig so viele Spieler haben, wie größere Nationen. Wie bereits beschrieben, holen wir aus diesen aber zu wenig raus. Gründe wurden ausreichend genannt. Ohne Geld wird sich das aber auch nicht ändern. Geld ist nicht in Sicht, also bleiben wir auf dem aktuellen Niveau. Wir müssen uns damit abfinden, dass wir immer hinter Kanada, USA, Schweden, Finnland, Rußland, Schweiz, Tschechien sein werden. Dort hat das Eishockey einfach ein andere Standing = mehr Geld = bessere Möglichkeiten = bessere Spieler. Für uns geht es darum, dass man wenigstens aus das Niveau von bspw. Lettland kommt und zumindest dauerhaft Länder wie Österreich, Italien oder Frankreich dauerhaft hinter sich lassen kann. Beides ist aktuell nicht mehr so gegeben, wie es einmal war. Allerdings gehe ich davon aus, dass es in diesen Ländern dauerhaft auch nicht anders läuft wie bei uns und das aktuell eben eine normale Schwankung ist. Irgendwann läuft es bei denen etwas schlechter und bei uns wieder besser. Auf mehr dürfen wir leider nicht hoffen. Ich denke beim DEB sind auch nicht nur lauter Blinde, die nicht wissen, was man tun könnte. Aber ohne Geld kann man eben nichts machen, so brutal ist das einfach.

    2 Mal editiert, zuletzt von Jefferson (5. Januar 2015 um 11:47)

  • Ich habe die letzten Seiten nur grob überflogen, wollte aber das hier noch reingeben.

    Müller ist einer der Spieler, mit denen sich Zach beim Dialogtag auf der Bühne gebürstet hat, von wegen: "Ich habe immer 17jährige aus der DNL in den DEL-Kader hochgezogen."

  • Soll die neuen Eisflächen, die Trainerausbildung oder die längere Eiszeit bezahlen? Beim Fußball hatte man Geld, der DEB hat das nicht. Zumal eine Eisbahn nicht nur einmalig, sondern dauerhaft hohe Kosten verursacht.

    Tja, das ist natuerlich der Knackpunkt.
    Aber wenn man das Geld nicht hat, muss man kreativ werden, Lobbyarbeit betreiben.
    Grundelgende Trainerausbildungen kann ich relativ guenstig machen, und das geht auch praktisch.
    Ein Beispiel aus dem Fussball, wo ich selbst eine Lizenz habe:
    Frueher konnte man die C-Lizenz (unterste Trainerlizenz) nur in einem 3 wochigen Seminar machen, in der Sportschule. Das ist fuer nahezu jeden eine riesige Herausforderung, 3 Wochen, das ist der halbe Jahresurlaub. Heute kann man das auch an Wochenenden machen, da tun sich ein paar Vereine zusammen, die Traniner treffen sich an einigen Wochenenden und ein/die Ausbilder vom Verband kommen dazu.

    Mir ist nichts von Lobbyarbeit des DEBs bekannt, auch bei Themen bei denen es naheliegend waere- wo ist den der Kommentar & Praesenz des DEB in Sachen Kaufbeurer Eisstadion?

    Neben dem sehe ich das durchaus Geld im Eishockey vorhanden ist, Hamburg, Mannheim, Berlin, Muenchen haben wohl so um die 10 Mio. Etat fuer die DEL, Teams wie Koeln duerften davon nicht soweit entfernt sein.

    Die vorhandenen Eisflaechen koennte man auch laenger betreiben, und nicht den grossteil Ende Februar anfang Maerz abtauen. Auch da sehe ich keine Anreize.

    Wo sind Kooperationen des DEBs, z.b. mit Universitaeten, Herstellern von Kuehlanlagen, etc. um guenstigere, einfachere Loeesungen fuer die Eisbereitung zu entwickeln?
    Wo sind Trainingskonzepte des DEB?
    Wo sind Unterlagen des DEBs die Trainer sich anschauen koennen?


    Wir müssen uns damit abfinden, dass wir immer hinter Kanada, USA, Schweden, Finnland, Rußland, Schweiz, Tschechien sein werden.


    Nein. Canada, Russland, evtl. auch Schweden, USA und ganz eventuell Finnland stimme ich zu.
    Aber die Schweiz und Tschechien ganz entschiedenes Nein.
    Da geben wir uns selbts eine einfache Ausrede.

    Sowohl die Schweiz als auch Tschechien haben einen dominaten Fussball, in der Schweiz gibt es dazu noch starke Wintersportarten als Konkurrenz zum Eishockey.

    Nur ein kleiner Vergleich der Einwohnerzahlen:
    Schweiz: 8 Mio.
    Finland: 5,5 Mio.
    Schweden: 10 Mio.
    Tschechien: 10,5 Mio

    Bayern 12 Mio.
    Nur Bayern, die Deutsche Eishockey Hochburg hat mehr Einwohner als jedes der Laender, das fuer uns eigentlich generell uneinholbar sein soll.

    Auch die USA duerften eigentlich nicht uneinholbar sein, herrscht dort doch extremer Wettbewerb mit Football, Basketball, Baseball, Soccer und vielen indivuellen SPortarten.

    Natuerlich haben Finnland & Schweden etwas bessere Vorraussetzungen was Eisflaechen angeht.
    Aber Tschechien und die Schweiz liegen in unseren Breiten.

    Es ist Fakt: Deutschland macht deutlich zu wenig aus seinen Vorraussetzungen im Eishockey.

    Unser Anspruch muss es sein, zuminderstens hinter Canada, Russland, Schweden und der USA als 5. Kraft im Eishockey zu gelten.


    Ich denke beim DEB sind auch nicht nur lauter Blinde, die nicht wissen, was man tun könnte. Aber ohne Geld kann man eben nichts machen, so brutal ist das einfach.


    Ich kenne einige die behaupten, beim DEB sind sie nicht nur Blinde, sondern auch Idioten.

    Mal Hand auf's Herz: Der DEB hat die letzten Jahre sogut wie nix gemacht, um das Eishockey voran zu bringen. Jedenfalls nix, was man mitbekommen hat, bzw. was gewirkt hat.

  • Erschwerend kommt eben noch hinzu, dass die DEL von sich aus nicht bereit ist, wirklich was für das Deutsche Eishockey zu tun... Alles was von der DEL kommt sind Alibiaktionen bzw. irgendwelche Aktionen, nur damit die DEL behaupten kann, sehr her wir tun etwas für den Nachwuchs....

    Aber in Wirklichkeit besteht keinerlei Bereitschaft, eine konsequente Arbeit im Nachwuchs zu machen und mehr jungen Deutschen Spielern Spielmöglichkeiten in der DEL zu schaffen. Es muss bei der DEL und deren Clubs ein Umdenken stattfinden, damit die Nachwuchsarbeit auch in den Profimannschaften Früchte tragen kann.

    Warum spielen in unserer Liga die meisten Ausländer???

  • Solange der DEB sein WM Gewinn in Rechtsstreitigkeiten "Verlocht" statt in Infrastruktur, braucht mir keiner mit "mangelndes Geld " kommen.


    Das ist vom Gedanke ein richtiger Schritt
    http://www.bam-sports.de/sites/bamsport…ere_HBM_DEB.pdf

    aber wie gesagt, bis heute wurde nicht eine Gebaut....oder??? Mir ist keine bekannt....

    Mit dem Mio. Gewinn aus der WM plus dem einen oder anderen Sponsor, Totto Lotto Topf, Beitrag der Politik etc. hätte man z.b konkrete Förderzusagen machen können (z.b die ersten 10 jeweils 500.000€).
    Aber dazu braucht es halt etwas mehr als ein Blatt Papier.

    Nur mit solchen Geschichten kann man andere Investoren (sei es Gemeinden oder Private) Gewinnen und die Infrastruktur verbessern.....Ob sich dann kleinere Städte drauf einlassen oder ein großer Standort sich den Zuschuss greift und ne zweite Eisfläche Baut, ist dabei dann erstmal nebensächlich. Private wie Soccio mit seinem Icecenter dürften auch eher bereit sein etwas zu machen.

    3 Mal editiert, zuletzt von Klapper (7. Januar 2015 um 16:18)