Torverschieben beim Penalty-Schießen


  • 2. könnte hier im weitesten Sinne gelten, wenn man wollte

    fakt ist, der Save kam vor dem verschobenem Tor, also sollte nach ref oben der Treffer keine Gültigkeit haben, auch wenn das Tor NACH der Abwehraktion verschoben wurde

  • 2. könnte hier im weitesten Sinne gelten, wenn man wollte

    fakt ist, der Save kam vor dem verschobenem Tor, also sollte nach ref oben der Treffer keine Gültigkeit haben, auch wenn das Tor NACH der Abwehraktion verschoben wurde

    Also wenn man sich das Video auf Sky.de ansieht (vorallem ab 3:35), dann wurde das Tor mit dem Save, eher noch ein Augenblick davor verschoben, aber nicht erst nach dem Save. Da zum Zeitpunkt des Torverschiebens der Penalty noch nicht beendet war ist die Entscheidung auf Tor m.M.n. korrekt.

  • Also wenn man sich das Video auf Sky.de ansieht (vorallem ab 3:35), dann wurde das Tor mit dem Save, eher noch ein Augenblick davor verschoben, aber nicht erst nach dem Save. Da zum Zeitpunkt des Torverschiebens der Penalty noch nicht beendet war ist die Entscheidung auf Tor m.M.n. korrekt.

    mit dem Bild von oben würde ich es genau andersrum sehen, die Scheibe ist erst am Schoner, dann nach der gegnerische Schläger und danach hebt es das Tor raus...
    Cortina wird vor dem nächsten Penaltyschiessen den Eismeister zum einbetonieren des Tores rausschicken :whistling:

  • es ist vollkommen gleichgültig, wie man es sieht. Es ist in jedem Fall ein technisches Tor zu geben. SO lautet halt nun mal die Regel.
    Der TH hat dafür zu sorgen, dass das Tor nicht verschoben wird. Das hat er nicht getan. Somit kann es nur eine einzige Entscheidung geben: T O R .

    Viedeobeweis ist hier übrigens gar nicht zulässig Das heißt für den Schiedsrichter: Er darf nicht zum Video - auch wenn er es gewollt hätte.

  • Hier noch ein Auszug aus dem offiziellen Rundschreiben des DEB vom 10.11.2008:

    "Sollte der Torhüter ab Freigabe des Pucks das Torgehäuse verschieben, wird dem gegnerischen
    Team ein Tor zugesprochen. Das gilt auch für den Fall, dass der Torhüter das Torgehäuse bei einer
    Abwehraktion verschiebt. Der Schiedsrichter muss dabei nicht prüfen, ob beim Torhüter Absicht
    vorlag oder nicht. Im Fall des Torverschiebens durch den Torhüter ist also grundsätzlich auf
    Zugesprochenes Tor zu entscheiden.
    Hat jedoch der Strafschuss das Tor verfehlt (hat der Puck die verlängerte Torlinie bereits
    überschritten) gilt der Strafschuss als beendet. Ab diesem Moment führt das Verschieben des
    Torgehäuses durch den Torhüter nicht zu einem Zugesprochenen Tor."

  • es ist vollkommen gleichgültig, wie man es sieht. Es ist in jedem Fall ein technisches Tor zu geben. SO lautet halt nun mal die Regel.
    Der TH hat dafür zu sorgen, dass das Tor nicht verschoben wird. Das hat er nicht getan. Somit kann es nur eine einzige Entscheidung geben: T O R .

    Viedeobeweis ist hier übrigens gar nicht zulässig Das heißt für den Schiedsrichter: Er darf nicht zum Video - auch wenn er es gewollt hätte.

    Schiri wenn du weiter oben geschaut hättest, würdest du auch den Grund kennen warum ich den Thread nochmal hochgeholt habe

    Denn dein Kollege schrieb etwas anderes! Was stimmt denn nun?

    Abgesehen davon steht auch im IIHF Rule Book etwas anderes, warum wurde diese Regelung von 2008 nicht übernommen?

    Auf was kann man sich eigentlich verlassen, wenn Regelauslegnungen von 2008 nicht mit den Regel von 2010-2014 zusammenpassen ?(

    Nachholebedarf gibts hier auf jeden Fall, dann das war eindeutig eine Entscheidung gegen den Sport die dadurch noch gewürzt wurde, dass der Schiri den Treffer erst nicht gab und sich später selbst revidierte!

    330 wird für solche Zwecke vielleicht nicht anzuwenden, weil im IIHF Ruke Book 554b) ja auch von Absicht beim Verschieben gesprochen wird.

  • Nachtrag aus dem Case Book 2010 bis 2014

  • In Deutschland gilt nunmal diese Sonderregelung, auch wenn im Casebook etwas anderes steht. Dem DEB steht es frei, Regeln anders zu interpretieren, Klauseln hinzuzufügen oder wegzulassen. Solange alle Vereine offiziell darüber informiert werden, ist doch alles in Butter. Nur weil du und Herr Winkler nichts davon wusstet, ist diese Ausnahmeregelung nicht weniger gültig. Akzeptiere es oder akzeptiere es nicht.

  • In Deutschland gilt nunmal diese Sonderregelung, auch wenn im Casebook etwas anderes steht. Dem DEB steht es frei, Regeln anders zu interpretieren, Klauseln hinzuzufügen oder wegzulassen. Solange alle Vereine offiziell darüber informiert werden, ist doch alles in Butter. Nur weil du und Herr Winkler nichts davon wusstet, ist diese Ausnahmeregelung nicht weniger gültig. Akzeptiere es oder akzeptiere es nicht.

    Gem. Jörg von Ameln, immerhin im Vorsitz des Disziplinarausschusses der DEL gibt es KEINE Deutsche Sonderregel!Er hat mir "klipp und klar" erklären wollen, dass es sich hier um eine International geltende Regel handelt. Leider finde ich nur das Gegenteil in internationalen Regelwerk und hoffe darauf dass mir jemand zeigt, warum ein Rundschreiben vom SR Aussschuss, dass schon 3 Jahre alt ist, mehr Gewicht hat als die offiziellen Regeln der IIHF Seite aus dem letzten Jahr!

  • Die da wären?


    Naja, allein eben schon das mit dem Torverschieben beim Penaltyschiessen. Im Casebook steht die Regel ganz eindeutig drin, in Deutschland wird sie mal eben abgeändert.
    in der DEL werden ja auch Spieldauerstrafen nicht mit einem Spiel sperre geahndet, in der 2. Liga schon.
    Ich stell mir das grad lustig vor, wie in der 1. Fussballbundesliga gelb-rote Karten nicht zu einem Spiel sperre führen, in der 2. Liga dagegen schon. Oder ein technisches Tor beim Elfmeter, weil ein Verteidiger zu früh in den Strafraum läuft oder so.


  • Naja, allein eben schon das mit dem Torverschieben beim Penaltyschiessen. Im Casebook steht die Regel ganz eindeutig drin, in Deutschland wird sie mal eben abgeändert.
    in der DEL werden ja auch Spieldauerstrafen nicht mit einem Spiel sperre geahndet, in der 2. Liga schon.
    Ich stell mir das grad lustig vor, wie in der 1. Fussballbundesliga gelb-rote Karten nicht zu einem Spiel sperre führen, in der 2. Liga dagegen schon. Oder ein technisches Tor beim Elfmeter, weil ein Verteidiger zu früh in den Strafraum läuft oder so.

    Nichts davon hat mit einer Regelbeugung zu tun.

    Das Torverschieben beim Strafschuß ist eine zulässige nationale Regelung, die es nach meinen Wissen in der Schweiz schon vor uns gab.
    In der 2. Bundesliga gibt so wie auch in der DEL ein Spiel Sperre nach der dritten SPD.

  • In der Oberliga gibts die Sperre direkt nach der 1. Spd

    Die Punkte 7,8 und 9 im CaseBook decken alles ab (auch die "SuveloSzene" 2008 Pkt. 9), da würde es keine besondere deutsche Handlungsanweisung brauchen, um das ganze im Sinne des Sports zu entscheiden.

    Aber vielleicht hat dem SR Ausschuss der Übersetzer gefehlt :rolleyes:

  • Nichts davon hat mit einer Regelbeugung zu tun.

    Das Torverschieben beim Strafschuß ist eine zulässige nationale Regelung, die es nach meinen Wissen in der Schweiz schon vor uns gab.
    In der 2. Bundesliga gibt so wie auch in der DEL ein Spiel Sperre nach der dritten SPD.


    Ach so. Im IIHF Regelbuch steht A, aber wenn man in Deutschland B macht ist das die selbe Regel? Kennst Du eine Regel die von der Fifa als A bekannt gegeben wird und in Deutschland als B verkauft wird? Ich nicht!

  • nochmals: die IIHF-Regel und die Regelung in Deutschland sind vollkommen identisch.

    Das Original des IIHF-Case Books beschreibt die Situation genauer. Wer genau leist kann erkennen, dass hier von 'entering the net' gesprochen wird. Ein gültiges Tor wird erzielt, wenn der Puck die Linie überschreitet und nicht erst 'wenn er das Netz erreicht. Mit diesem Ausdruck wird lediglich dem Umstand genüge getan, dass ein technisches Tor nicht zu geben ist, wenn der Puck zuerst vom Torhüter abgewehrt wird und dann erst das Tor verschoben wird. (Situation 7). Damit wird beschrieben, dass ein Penaltyschuss in diesem Moment beendet ist, wenn klar erkennbar ist, dass der Puck bereits abgewehrt war (durch den Schoner) und ruhig liegt (das ist mit 'stop' gemeint) erst anschließend das Tor verschoben wurde.

    Probleme bereitet hier die Übersetzung des englischen Originaltextes in die deutsche Sprache. Wörtlich sind diese Dinge nie zu übersetzen sondern nur sinngemäß. Deshalb gibt es ein Case-Book auch in deutscher Sprache.

    Übrigens steht der SR-Ausschuss des DEB ständig in engem Kontakt mit der IIHF, was die sinngemäße Übersetzung und Deutung der Regelungen anbelangt.

    Es gibt hier also keine Sonderregelung für Deutschland.


    Zum Thema Sperre nach Spieldauerdisziplinarstrafen steht in den Regelung ganz bewußt drin, dass die nationalen Verbände (dazu gehört die DEL, die ESBG, der DEB und die LEV) hier Sonderregelungen treffen können. Diese Möglichkeit wird von der IIHF also ausdrücklich freigegben und somit werden solche Dinge in den Durchführungsbestimmungen geklärt und beschrieben. Diesen Durchführungsbestimmungen stimmen übrigens auch alle Vereine, die in der jeweiligen Liga spielen, zu. Krass ausgedrückt könnte es theoretisch also insgesamt 5 verscheidene Regelungen geben (IIHF, DEL, DEB, ESBG und LEV).

    Tatsache ist aber, dass die Vereine solche Dinge also wissen - sie vergessen sie aber auch mal gerne, wenn es gerade passt.

  • Ein weiteres Problem dieser Sportart....jedes Jahr wird an den Regeln bzw. deren Auslegung rumgebastelt. Ich kenne keine andere Sportart wo das derart der Fall ist.

  • Schiri jetzt willst du mich aber veralbern, du hast doch nicht ernsthaft geglaubt, dass ich mit "enter the net" das Netz hinten gemeint habe und nicht die Torlinie.. da sind wir uns schon einig, was enter the net bedeuten soll, aber:

    beides war aber in der Münchner Situation nicht der Fall und für mich sind 7, 8 und 9 mittlerweile relativ klar beschrieben aber in der deutschen Fromulierung von 2008 eben nicht, im Gegenteil da findet Pkt 7 gar keine Berücksichtigung. Wo gibts denn das aktuelle Case Book auf deutsch?

    wie ist denn das "making a save" in Hockommas zu verstehen?

  • Ich konnte folgende deutsche Übersetzung ausfindig machen:

    "Während der Durchführung von Strafschüssen (PS) oder spielentscheidenden Torschüssen am Ende des Spiels (GWS), wenn ein Torpfosten aus seiner Verankerung gerissen wird, resultierend daraus, dass der Torhüter sein Bein streckt, um den Puck mit dem Schienbeinschoner zu stoppen, wird kein Tor zugesprochen, wenn der Puck nicht ins Tor gelangte."

    Dieser Absatz beschreibt eigentlich exakt den Münchner Fall. Demzufolge hätte in der Situation NICHT auf Tor entschieden werden dürfen. Wenn es tatsächlich keine zusätzliche Sonderregelung gibt, die obigen Punkt überstimmt, hat Schütz eine Regelbeugung begangen.


  • Ich stell mir das grad lustig vor, wie in der 1. Fussballbundesliga gelb-rote Karten nicht zu einem Spiel sperre führen, in der 2. Liga dagegen schon. Oder ein technisches Tor beim Elfmeter, weil ein Verteidiger zu früh in den Strafraum läuft oder so.

    Ab der Oberliga abwärts gibt es für die gelb-rote Karte übrigens tatsächlich keine Sperre.