Spieldauerdisziplinarstrafe

  • Beim Spiel Straubing gegen Düsseldorf am Sonntag gabs richtig Prügel zwischen Flache und einem Düsseldorfer (weis jetzt den Namen nicht mehr auswendig). Schiris gingen erst dazwischen als nach einer halben Minute beide am Boden lagen. Düsseldorfer ohne Helm und am Ende auch ohne Trikot :D
    Beide ohne Handschuhe

    Die Strafen? Beide 2+2+10 --> keine Spieldauer!

    geht doch :thumbsup:

    Ja klar gehts hier!!!
    In der DEL wurde die Regel auch explizit dahin abgeändetr, dass bei einem Kampf Mann gegen Mann, der sich im normalen Bereich bewegt eine 2+2+10 ausgesprochen werden kann.

    Im ESBG-Bereich ist das nicht der Fall.
    Jetzt sind wir wieder ein wenig schlauer!!!

  • ... Die automatische Strafe nach einer Spieldauer ist da vor allem das Problem...

    Meiner Meinung nach wird umgekehrt ein Schuh draus: Das ist die Lösung des Problems. Liest du deine eigene Postings nicht?
    Das ist genau die konsequente Linie, kein Spielraum die u.a. von dir auch gefordert wird.


    ... Manchmal hat man eher das Gefühl, das Regelwerk gibt ZUVIEL Spielraum...

    Bevor du jetzt daherkommst und behauptest, ich würde das aus dem Kontext reisen, geh ich einfach mal weiter: Jeder, der einen anderen Spieler verletzt, eine Verletzung in Kauf nimmt oder prügelt muss wissen, dass zwingend die SPD samt folgender Sperre kommen muss und gut is.

    Blut ist eben bislang der einzige deutlich und schnell sichtbare Hinweis auf eine Verletzung, bzw wenn die Knie in unterschiedliche Richtungen zeigen. ok, für die Lippenbeißer brauchts noch ne Lösung.

  • Ich bin jetzt aber restlos verwirrt: oben postet ein Ref, dass 2+2+10 nur in der DEL gehen, andererseits gabs das aber beim SPiel München gegen Schwenningen auch in der 2. Liga. Was gilt nun? Und ja, Done, entweder alle SPieldauer, oder alle 2+2+10 für Schlägerein (was nach wie vor meine Lösung wäre) Und trotzdem: Beispiel bei Regan konnt er den (angeblichen) Bluterguss auch nicht sehen un es gab (aus der SItuation heraus, trotz der Schauspielerei) zurecht 5+SPD gegen Toupal. Als ein paar Wochen zuvor Kühnhackl gefoult wurde und sich beim Sturz die Schulter auskugelte, sogar mit Hilfe eines Betreuers rausfuhr, gab es nur 2 Minuten für Mizzi. Da der Schiedsrichter ja in beiden Fällen kein studierter Mediziner war drängt sich hier eben eine (sicherlich ungewollte) Ungleichbehandlung auf. Im selben SPiel als Kühnhackl verletzt wurde geht z.B. Wittmann mit SPD raus, weil sich der SPieler Huhn mal schnell auf die Lippe gebissen hat. Huhn konnte im selben SPiel wieder spielen, Kühnhackl fällt seitdem aus. Das Regelwerk ist an vielen Stellen mittlerweile so kompliziert und unverständlich geworden, ein Schiri soll all das im Hinterkopf behalten und dann gibt man ihm noch an den meiner Meinung nach unpassendsten Stellen einen Ermessensspielraum.

    Zu dem mir selbst widersprechen: ich hatte das so gemeint: wenn schon der Schiri ermisst, ob SPD oder nicht bei einem Faustkampf, dann muss zum Zwecke der Gerechtigkeit die AUtosperre zumindest in diesem Fall weg. Im Fall der Münchner: Hilpert (oder Vogl) hat Glück,darf das Spiel zu Ende spielen und im nächsten auch wieder mittun. Spieler XY hat am selben SPieltag Pech, wird für den Rest des Spiels ausgeschlossen UND fürs nächste SPiel gesperrt.

    Bzgl der Autosperre nochmal was: Es gab mal ein Dienstagsspiel Kassel - Landshut. Es stand 6-0 Bully zwischen Dietrich (EVL) und Palmer (Kassel). Der Puck wird eingeworfen, spring von Dietrichs Schläger weg und Palmer direkt auf die Zahnleiste. Der fällt hin blutet. SPD für Dietrich wegen Hohen Stock mit Verletzungsfolge (Fehlentscheidung, aber der Schiri hatte ja keine Zeitlupe). Trotzdem wurde die Sperre nach Ansicht der Fernsehbilder nicht aufgehoben, da Tatsachenentscheidung und Autosperre. Ergo fehlte der beste Spieler im nächsten SPiel auch noch. Ich weiss nicht, wie es mittlerweile ist, aber auch das ist doch eine Farce, dass man eine solche Sperre nicht im Nachhinein aufheben kann. Jede andere Sportart hat für sowas Kontrollmechanismen.

  • Ich kann Maruk hier nur zustimmen. Es kann NICHT sein, dass Schlägereien in unterschiedlichen Ligen unterschiedlich bestraft werden. Hier liegt der Fehler im System. Im Fußball gibt es auch für grobe Foulspiele oder Handspiele zur Verhinderung eines Tores die rote Karte, sowohl in der Bundesliga, aber auch in der Kreisliga B.

    Dann müssten sich DEL, DEB, ESBG und die Landesverbände halt mal in einer Tagung hinsetzen und eine gewisse Einheitlichkeit erarbeiten. Und auch ich habe das 2+2+10 schon für eine Schlägerei Mann gegen Mann gesehen. Auch im ESBG-Bereich in der Oberliga. Dann darf man bitte nicht argumentieren, dass das nur in der DEL möglich ist. Damit macht man es sich zu einfach.

    Brutale Fouls gehören mit Spieldauerstrafen geahndet, aber doch bitte keine Schlägereien? Hier stimmt die Verhältnismäßigkeit nicht. 2+2+10 wäre genug Zeit zum Abkühlen und man ist nicht automatisch fürs ganze Spiel raus und fürs nächste gesperrt. Die Fans wollen beim Eishockey eben auch in Deutschland solche Action sehen. Gehört einfach dazu. So lange es fair Mann gegen Mann gelöst wird!

    Wenn ich mir nur überlege, wie hart Spieler bestraft werden, die ihren Torhüter schützen.. Es gibt schon Gründe für den Zuschauerrückgang. Unbestritten ist m.E. die Tatsache, dass viele HSR eine in meinen Augen kleinliche Linie pfeifen (kann ja trotzdem sein, dass es regelgetreu ist.. wäre aber irgendwie bitter!) und dadurch das faire Körperspiel ganz aus der Partie rausnehmen, weil sich die Mannschaften dadurch verunsichern lassen. Und "Ringelpiez mit Anfassen" will ich beim Hockey eigentlich NICHT sehen.

    So long.
    Jan

    2 Mal editiert, zuletzt von JanECN (6. Januar 2010 um 11:35) aus folgendem Grund: Ergänzung ;)

  • Ich wollte nicht verwirren, ich hab nur meine Meinung auf Maruks Einwände geäußert.
    Dass in unterschiedlichen Ländern und Ligen NHL, NL in der Schweiz, DEL, DEB, ESBG und die Landesverbände unterschiedliche Regelauslegungen gelten, halte ich durchaus für legitim und sinnvoll. So wird einerseits den unterschiedlichen Leistungsvermögen der Spieler, den unterschiedlichen Ansprüchen und Mentalität der Zuschauer, und was am allerwichtigsten ist, dem unterschiedlichen Versicherungsstatus der Protagonisten Rechnung getragen. Naja, und auch dem unterschiedlichen Leistungsniveau der Schiedsrichter, keine Frage.
    Wir haben ein Grundregelwerk, welches prinzipiell für den gesamten Sport gilt. Ob in einer Liga, in der gut bezahlte Mitarbeiter einer Firma zu Werbezwecken berufsmäßig aufeinander losgelassen werden oder ob am ganz anderen Ende kleine Kinder, die aus Spaß den Sport erlernen und anderntags zur Schule müssen. Das eine ist ne Showveranstaltung, das andere Ausbildungsstufen, wo es um die wesentlichen Grundzüge des Sports geht und nicht um Schlägereien und Checks des Entertainments willen. Dann haben wir noch die ganzen Abstufungen dazwischen. Das kann man nicht alles über einen Kamm scheren.

  • Und genau durch so einen Quatsch macht sich das Eishockey lächerlich. Die Regeln müssen durchgängig sein, dürfen sich normalerweise nur zwischen Jugend- und Seniorenbereich unterscheiden. Vielleicht könnte man noch eine Trennung zwischen Amateur- und Profiligen machen, gerade was den Körperkontakt betrifft. Grundsätzlich versteht der Fan auf der Tribüne doch überhaupt nichts mehr, wenn in der ersten Liga andere Regeln herrschen als in der zweiten Liga. Es gibt Spieler, die per Förderlizenz in beiden Ligen spielen und es gibt Schiris die in beiden Ligen pfeiffen. Da ist es doch nur menschlich, dass mal was durcheinander kommt, wenn überall andere Regelungen herrschen. Ich weiß, Done, Du redest Dir das hier schon seit Jahren schön, aber die Zuschauerzahlen zeigen doch jedem, dass das Eishockey nicht auf dem richtigen Weg ist. Mit so einem Schmarren ist doch niemandem geholfen.

  • Eine Spieldauerstrafe sollt nur für das Spiel gelten und nicht für das folgende.

    Dann würde auch das gezielte "herausnehmen" einen gegnerischen Spielers nicht mehr so einen fragwürdigen Wettbewerbsvorteil bedeuten wie bisher. Gerade in den Play-Offs/Downs kann sowas ganze Serien entscheiden....

  • Eine Spieldauerstrafe sollt nur für das Spiel gelten und nicht für das folgende.

    Dann würde auch das gezielte "herausnehmen" einen gegnerischen Spielers nicht mehr so einen fragwürdigen Wettbewerbsvorteil bedeuten wie bisher. Gerade in den Play-Offs/Downs kann sowas ganze Serien entscheiden....

    Das habe ich mir auch schon überlegt.Allerdings glaube ich dann,das ein gefrusteter Spieler in den letzten 2 Min.ne Rauferei anfängt,wobei er seinen Frust anhand von Fäusten losläßt!Ihm kann ja nix passieren,beim nächsten Spiel wäre er ja dabei.Ich glaube da würde bei jedem Spiel kurz vor Schluß Raufereien geben.

  • Naja, schön reden würd ich das nicht nennen. Ich mach mir vielleicht in manchen Dingen etwas mehr Gedanken.
    Eine Trennung zwischen Amateur- und Profiligen, wo soll man da den Strich ziehen? Wenn sich die DEL abschottet, dann plärrt ganz Eishockeydeutschland unterhalb den Weltuntergang herbei. Welcher Neuzuschauer läst sich gewinnen, wenn die etablierten Fans so eine Stinklaune verbreiten und jedem erzählen, ob er es hören will oder nicht, dass das alle nichts mehr mit Eishockey zu tun hat, wenn nicht regelmäßig geprügelt wird.

    Innerhalb der ESBG-Ligen herrscht ein derart schlimmes Gefälle, was die finanziellen und damit spielerischen Möglichkeiten der Teams angeht. Defakto besteht hier auch nochmal eine Abschottung nach unten zu den Landesverbänden. Beispielsweise in der Bayernliga wird den Zuschauern oft klasse Eishockey geboten, zu einem vergleichsweise lächerlichen Etat. Offiziell ist das eine Amateurliga, es darf offiziell nur ein Berufsspieler mitmischen. Schau dir aber dort die Kader an, wieviele (vor allem ehemalige) teure Topspieler da unterwegs sind. So naiv kann man nicht sein und glauben, dass die auf einmal wegen einer schönen Praktikums- Zivildienst- oder sonstigen Stelle, oder der schönen Krawatte des Vorstands wegen für ein Butterbrot in einem Verein spielen. ok, bevor ich weiter abschweife: Diese Spieler braucht man nicht schützen durch ein restriktiveres Regelwerk, sondern all die anderen. Deshalb ist eine Abstufung bei den Regelauslegungen sinnvoll. Es sollen immer noch die Spieler, vor allem die wirklichen Amateure die ihren Lebensunterhalt anderntags anderweitig verdienen müssen vor Verletzungen und den womöglich gravierenden Folgen für ihr weiteres Berufsleben geschützt werden. Und hier wird rumgeheult, wenn mal ein Spieler ein Spiel aussetzen muss.

    Wer Schlägereien toll findet und unbedingt sehen will, der hat andere Möglichkeiten, aber lasst doch Eishockeyteams ihre Wettkämpfe mit Eishockeymitteln austragen. Alles andere gehört konsequent rausgepfiffen, geahndet und gut is. Ich mag diese Kasperlligen wo das Prügeln zum Entertaionment gehören soll irgendwie nicht so. und ich red mir das auch nicht schön.

  • Das habe ich mir auch schon überlegt.Allerdings glaube ich dann,das ein gefrusteter Spieler in den letzten 2 Min.ne Rauferei anfängt,wobei er seinen Frust anhand von Fäusten losläßt!Ihm kann ja nix passieren,beim nächsten Spiel wäre er ja dabei.Ich glaube da würde bei jedem Spiel kurz vor Schluß Raufereien geben.

    Nunja, wenn man dort differenziert ;)

    Spieler der seinen Frust durch Fäuste zeigt -> nächste Spiel auch.
    Spieler der gar nicht will aber "gezwungen" wird -> eben nicht nächstes Spiel.

    Bisschen banal aber ich wollt mal antworten :rofl:

  • Wer Schlägereien toll findet und unbedingt sehen will, der hat andere Möglichkeiten, aber lasst doch Eishockeyteams ihre Wettkämpfe mit Eishockeymitteln austragen. Alles andere gehört konsequent rausgepfiffen, geahndet und gut is. Ich mag diese Kasperlligen wo das Prügeln zum Entertaionment gehören soll irgendwie nicht so. und ich red mir das auch nicht schön.

    ...ach geh' Done, dieses "Totschlagargument" wird allmählich arg langweilig..... :sleeping: . Ich könnte genauso sagen, diejenigen, welche es nicht vetragen, dass "old school hockey" gespielt wird und dabei auch einmal der eine odere andere Faustkampf ausgetragen wird, sollten doch lieber zum Fussball gehen oder zum Volleyball.....auch für diese Leute gibt es also genug "Möglichkeiten".

  • ...ach geh' Done, dieses "Totschlagargument" wird allmählich arg langweilig..... :sleeping: . Ich könnte genauso sagen, diejenigen, welche es nicht vetragen, dass "old school hockey" gespielt wird und dabei auch einmal der eine odere andere Faustkampf ausgetragen wird, sollten doch lieber zum Fussball gehen oder zum Volleyball.....auch für diese Leute gibt es also genug "Möglichkeiten".


    Hallo.


    Gestatte mir bitte eine Frage:

    Ich bin wie du auch ein Freund von körperbetontem Eishockey! Ich mag weder Schauspieler noch sonstige Memmen auf dem Eis. Da gehen wir ja konform, losgelöst von der Regelauslegung im DEB und der IIHF. Das eine schließt das andere ja nicht aus.

    Nur würde mich mal interessieren, wenn alle so auf dieses "old-School-Hockey" stehen und dieses auch wollen, warum die meisten Fans sich dann nicht auch so aufführen???
    Gerade in Landshut wird teilweise bei etwas härteren Checks gegen das Heimteam das Stadion zum Pfeifkonzert. Jeder härtere Kontakt wird reklamiert usw usw.
    Wenn ihr die Härte wollt, dann erwart ich auch auf den Rängen, dass dort genauso wenig rumgejammert wird, wie man es von den Spielern erwartet.

    Das geht jetzt nicht speziell gegen Landshut, das ist in allen Stadien so. Harter Check am Gegner - Jubel. Harter Hit gegen den eigenen Spieler - Proteste.

    Ja was denn nun???

    Das hat jetzt auch nix mit der Regelauslegung usw zu tun, mich würde das nur mal interessieren. Danke im Voraus für's Feedback von allen!

  • das ist doch ganz normales fan-verhalten egal ob ein regelkonfomer check oder tatsächliches foul, ich will immer dass meine mannschanft in überzahl spielt und deswegen beschwere ich mich wenn ein gegner einen spieler meiner mannschaft berührt
    umgekehrt finde ich es natürlich geil wenn ein eigener spieler seinen check (regelkonform) zu ende fährt und sich somit beim gegener respekt verschafft, ohne dafür eine strafzeit zu riskieren, weil sich sein gegener vielleicht auf die lippen beißt

  • das ist doch ganz normales fan-verhalten egal ob ein regelkonfomer check oder tatsächliches foul, ich will immer dass meine mannschanft in überzahl spielt und deswegen beschwere ich mich wenn ein gegner einen spieler meiner mannschaft berührt
    umgekehrt finde ich es natürlich geil wenn ein eigener spieler seinen check (regelkonform) zu ende fährt und sich somit beim gegener respekt verschafft, ohne dafür eine strafzeit zu riskieren, weil sich sein gegener vielleicht auf die lippen beißt

    Das versteh ich ja auch.
    Es geht mir ja nur darum, dass hier immer vom Vorbild der USA und der NHL geredet wird.

    Da jammert niemand bei harten Hits und die Refs können auch in Ruhe ihren Job machen.
    Und die harten Hits sind da inzwischen auch nicht mehr an der Tagesordnung seit der Regelreform.

    Die letzten Spiele die ich gesehen habe (ca. 10 Stück) hats maximal nen Faustkampf mal gegeben. Mehr nicht. Also viel härter gehts da auch nicht mehr zu. Das Eishockey ist halt allgemein besser und technischer. Aber genau das versucht man durch die Regelverschärfung und ihre konsequente Auslegung hier auch zu schaffen.

    Nix für ungut, ich finde das Geschreie der Fans gehört dazu.
    Aber bei fairen Hits muss ich auch mal Respekt zollen und mir sagen "geiler Hit, schade nur dass mein Spieler da jetzt liegt" anstatt immer nur den eigenen Vorteil zu proklamieren.
    Im Sinne des Sports fehlt mir hier einfach ein wenig die Objektivität im Vergleich zu anderen Ligen dieser Welt.

  • Das versteh ich ja auch.
    Es geht mir ja nur darum, dass hier immer vom Vorbild der USA und der NHL geredet wird.

    Da jammert niemand bei harten Hits und die Refs können auch in Ruhe ihren Job machen.
    Und die harten Hits sind da inzwischen auch nicht mehr an der Tagesordnung seit der Regelreform.

    Die letzten Spiele die ich gesehen habe (ca. 10 Stück) hats maximal nen Faustkampf mal gegeben. Mehr nicht. Also viel härter gehts da auch nicht mehr zu. Das Eishockey ist halt allgemein besser und technischer. Aber genau das versucht man durch die Regelverschärfung und ihre konsequente Auslegung hier auch zu schaffen.

    Nix für ungut, ich finde das Geschreie der Fans gehört dazu.
    Aber bei fairen Hits muss ich auch mal Respekt zollen und mir sagen "geiler Hit, schade nur dass mein Spieler da jetzt liegt" anstatt immer nur den eigenen Vorteil zu proklamieren.
    Im Sinne des Sports fehlt mir hier einfach ein wenig die Objektivität im Vergleich zu anderen Ligen dieser Welt.

    Das ist jedoch auch ein Teufelskreis. Wenn bekannt ist, dass harte Checks laufen gelassen werden, schreit auch irgendwann keiner mehr, wenn so einer am "eigenen" Spieler getätigt wird.
    Aber solange es halt bei manchen Schiris Strafen gibt, wenn man einen gegnerischen Spieler ein bisschen zu fest streichelt, wird das Publikum auch versuchen, durch die Kundtuung des eigenen Unmuts bei Checks gegen das eigene Team den Schiri zu beeinflussen.
    Und übrigens gibts auch einige Leute, die im Stadion stehen und "geiler Hit" schreien, auch wenns den eigenen Mann getroffen hat...

  • ref

    Danke für Dein Interesse an der gegenständlichen Diskussion; es freut mich, dass auch die Schiris sich "offziell" daran beteiligen.

    Um Dich zu beruhigen: Was meinst Du, wie oft ich mich nach einem harten Check an einem Landshuter Spieler (andersherum gibt es in LA seit Jahren schon kaum mehr etwas zu bejubeln) schon mit meinen Sitzplatznachbarn angelegt habe, wenn die Fans toben und ich ob des harten, aber fairen Checks des Gegners Beifall klatsche und die (überraschenderweise richtige) Entscheidung des Schiris verteidige ?

    Ich lasse es den Schiri aber auch wissen, was ich von seiner Entscheidung halte, Spieler nach einer Faustkampfeinlage zum Duschen zu schicken.... :P

    Außerdem sind die Fans hier zu Lande eben etwas ENTwöhnt und es GEwöhnt, dass bei jedem intensiveren Körperkontakt eine Strafe gepfiffen wird. Daher die Aufreger, wenn dies dann einmal nicht passiert, vorzugsweise natürlich, wenn der Gegner den Check angebracht hat. Darüber hinaus ist das irgendwo auch ganz normales Fanverhalten, ich würde da jetzt nicht hineininterpretieren wollen, dass diese Fans kein hartes "old school hockey" sehen wollen....;).

  • Ich bin auch Fan von hartem Körperspiel.

    Aber ich bin ebenso der Meinung, dass da mit den Regelverschärfungen möglich ist!!!
    Im Jugendbereich wird gnadenlos gepfiffen, aber die harten Hits und alles wird da ohne wenn und aber drin gelassen und auch angenommen!!!


    Man sollte einfach nicht vergessen, dass alles ein miteinader ist, denn Eishockey kann nur wieder an die Spitze kommen wenn alle zusammen arbeiten!

    So long!

  • Also ich für meinen Teil liebe hartes, körperbetontes Eishockey, mag vllt. auch daran liegen, dass das bei uns die letzten Jahre gang und gebe war, oder ich in früheren Zeiten in NHL Stadien zu Gast war. Meine Nebenleute empfinden da genau so wie ich :thumbsup:

    Bei uns ist es z.B. so, dass bei fairen Checks, egal auf welcher Seite - sofern es wirklich "geile" waren, auch Beifall geklatscht wird, bei anderen Dingen, die nich abgepfiffen werden, unserer Meinung nach aber hätten abgepfiffen werden müssen wird halt mal Unmut kundgetan.

    Wir haben z.B. auch des öfteren das Vergnügen einigen anderen zu erklären warum wir uns aufregen bzw. applaudieren, aber was solls, wir wollen halt auch nur hartes, aber faires Hockey sehen :D

    Was ich aber zum kotzen finde, ist wenn Strafen - egal auf welcher Seite - ZU RECHT gegeben werden und i-welche Dinge gegen/durchs Fangnetz fliegen! Habe heute z.B. eine Kippe gesehen die anscheind Red-Bull getrunken hat :bash: