Krise in Schwenningen?
Dubioser Scharndrang stellt Verantwortliche vor ein Rätsel
(vs-09) Sportlich läuft es bei den Wild Wings derzeit glänzend. Die Tabelle wird mit großem Vorsprung angeführt, Spiele wie in Hannover werden mit Standgas zu-Null gewonnen und die von Stefan Wagner bei der letzten ESBG-Tagung an seine Amtskollegen überreichten Ferngläser erfreuen sich großer Beliebtheit.Auch wenn man in Heilbronn damit verzweifelt nach Zuschauer Ausschau hält. Rund um den Neckarursprung könnte man also beruhigt in die D-Cup-Pause gehen und sich im Erfolg sonnen und zurücklehnen, würde da nicht eine mysteriöse Pandemie im Umfeld der Helios-Arena für Unbehagen sorgen. Nein, man spricht nicht von der Schweinegrippe. Auch wenn die Schwenninger im Gegensatz zu den Wölfen (auch Viren haben ihren Stolz) nicht immun sind, befürchtet Übungsleiter K keine Infektion: "Ja moi, unsere Spuiler kommen ja gar nicht ins Schwitzen, also besteht da auch keine erhöhte Gefahr."
Das, was bei den Verantwortlichen Sorge auslöst, ist ein unerklärliche Phänomen namens Scharndrang. Seit einiger Zeit breitet sich dieses Symptom unter den Fans aus, beim Gastspiel in Hannover traten die Beschwerden besonders deutlich hervor. So äußerte sich Johannes L. aus Donaueschingen: "Ich habe beinahe täglich starken Scharndrang, ich weiß nicht, was ich dagegen tun kann." Raphael B. aus Schramberg sagte: "Der Scharndrang hält mich fast vom Trinken ab, ich musste mich schon zwingen die letzten 8 Bier in der vergangenen Stunde zu trinken." Positiv scheint zu sein, dass nur erwachsene Personen betroffen sind. Dazu Dennis W.: "Ich habe noch keinen Scharndrang, aber ich hoffe auch, das setzt mit der Pubertät nicht ein." Robert G. aus VS hat ein Hausmittel als Alternative: "Scharndrang? Damit habe ich keine Probleme mehr. Einfach aus dem Rothaus-Flacon ein paar Tropfen hinter die Ohren und der Scharndrang ist verschwunden."
Mannschaftsarzt Dr. Frank N. Stein hofft, dass die Mannschaft vom Scharndrang verschont bleibt, denn die Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit der Spieler sind nicht abzuschätzen. Als Vorsichtsmaßnahme werden alle Busse mit denen infizierte Personen unterwegs waren nicht mehr für die Mannschaft benutzt. Die Verantwortlichen hoffen, damit den Verlauf des Scharndrangs positiv und ohne negative Auswirkungen - sowohl sportlich wie auch finanziell - steuern zu können.
Quelle: Weinz Hittmann