Regelkonformer Check oder SPD / Matchstrafe

  • probert#24

    Über deine Beiträge kann man nur den Kopf schütteln, völlig regelunkundig :rolleyes:

    Dieser Check war eine klare Matchstrafe, weil der Kopf des Gegners gecheckt wurde, und das ganze eine Verletzung zur Folge hatte. Und da gibt es in den Regeln keinen Spielraum, auch in deiner NHL nicht.
    Daß dort der Check nur bestraft worden wäre, weil er zu spät war, ist ja noch der größte Blödsinn.

  • Zitat

    Original von Bierschinken
    probert#24
    Daß dort der Check nur bestraft worden wäre, weil er zu spät war, ist ja noch der größte Blödsinn.

    .....dafür hast Du sicher Belege, ja ?

    Das NHL Regelwerk kennt keinen Tatbestand "Check gegen den Kopf".

    Es liegt dort vielmehr im Ermessen des Schiedsrichters bei Verletzungen eine große Strafe / SPD oder MS auszusprechen.
    Voraussetzung dafür ist allerdings, dass überhaupt ein Foul vorliegt.
    Wenn also der Check so wie hier "technisch" sauber (=kein Hineinspringen, kein Hineinlaufen und kein Check gegen das Torgestänge, kein Ellenbogen) ausgeführt wird, liegt schon einmal kein "charging" / "elbowing", also unkorrekter Körperangriff / Ellenbogencheck vor.
    Bleibt also nur noch ein "late hit", der dann als "interference", also Behinderung mit Verletzungsfolge mit großen Strafen belegt werden kann, wiederum eine Ermessensentscheidung des Schiris.


    Insoweit revidiere ich meine Aussage: Der gegenständliche Hit wäre m.E. nicht wegen unkorrektem Körperangriff mit Verletzungsfolge, sondern wg. BEhinderung mit VErletzungsfolge mit 5 +SPD / MS zu bestrafen gewesen.


    Übrigens: http://www.youtube.com/watch?v=2R8maaJPeFE = keine Strafe

    4 Mal editiert, zuletzt von probert#24 (15. Oktober 2009 um 14:33)

  • probert#24
    Jede Eishockeyliga der Welt mit Ausnahme der NHL spielt nach den Regeln der IIHF.
    Und nach diesen Regeln ist dieser Check gegen den Kopf mit Verletzungsfolge eine MS (Matchstrafe). Für dich heißt das auf gut Deutsch auf der ganzen Welt mit eventueller ausnahme NHL (da kenn ich das Regelbuch nicht) würde jeder Schiri so entscheiden. Da kannst du jetzt noch so viele Ausreden suchen wie du willst.
    Kleiner Tipp für dich, das Regelbuch kannst du im Internet herunterladen. In Englischer Sprache direkt beim der IIHF.
    http://www.iihf.com/iihf-home/sport/iihf-rule-book.html

  • Zitat

    Original von Südlicht
    Dachte, der Check Cole gegen Rekis wäre in der DEL abgelaufen, nicht in der NHL :rolleyes:

    ....es wurde im Rahmen dieser Diskussion aber in den Raum gestellt, dass dieser Check auch in der NHL bestraft worden wäre. Dies galt es für mich zu widerlegen.
    Dass in der DEL auf SPD / MS zu entscheiden war, ist auf Grund des hiesigen Regelwerkes unstrittig.

    Das alles hättest Du übrigens auch durch sorfältiges Lesen der voranstehenden Beiträge herausfinden können.


    P.S. Letzteres gilt auch für den geschätzten LXJ.

    Einmal editiert, zuletzt von probert#24 (15. Oktober 2009 um 15:52)

  • Zitat

    Original von probert#24

    ....es wurde im Rahmen dieser Diskussion aber in den Raum gestellt, dass dieser Check auch in der NHL bestraft worden wäre. Dies galt es für mich zu widerlegen.
    Dass in der DEL auf SPD / MS zu entscheiden war, ist auf Grund des hiesigen Regelwerkes unstrittig.

    Das alles hättest Du übrigens auch durch sorfältiges Lesen der voranstehenden Beiträge herausfinden können.


    P.S. Letzteres gilt auch für den geschätzten LXJ.

    nachdem du die vermeindliche Bestrafung in der NHL in Frage stellst, will ich dir sagen wie ich auf dieses Statement komme.
    Ich habe guten Kontakt zu einem in der CHL pfeifenden Schiedsrichter und habe dieses Situation mit ihm auch analysiert.
    Er hat zu mir (ohne Belege, sondern als seine Meinung) gemeint, dass dieser Hit auch in der NHL bestraft würde. Subjaktive Meinung eines CHL-Referees. Soviel dazu!

    Und zum Thema Behinderung:
    Eine Behinderung kann nur eine kleine Strafe nach sich ziehen, niemals eine 5+SPD oder Matchstrafe (auch bei Verletzung nicht).

    Ich hoffe nun geklärt zu haben woher die Annahme kam in der NHL würde das gepfiffen.
    Und ich hoffe auch, dass du die Matchstrafe genauso siehst wie ich.

  • Zitat

    Original von ref

    Naja aber ich pfeif hier doch in der deutschen Liga, es reicht mir ein Regelwerk zu beherrschen :D

    In dem Satz fehlt ein "nicht", kurz vor dem Ende. ;)

    Schon klar, es bestreitet hier ja auch kaum einer ernsthaft, dass der Check nach deutschem Regelwerk völlig zurecht mit einer Matchstrafe geahndet wurde. Es bringt auch nix da immer auf die NHL zu verweisen. Es ist dort nunmal ein etwas anderes Regelwerk, dort steht auch der Show-Charakter etwas mehr im Vordergrund. Das fängt bei den Fights an und hört bei flexiblen Banden auf, damit die Checks spektakulärer aussehen. Auch wird dort der Schutz des gegnerischen Spielers tiefer gehängt und mehr auf die Eigenverantwortung plädiert, Stichwort: Heads up. Frag mal R.J. Umberger.

  • Zitat

    Original von Lone Wolf

    In dem Satz fehlt ein "nicht", kurz vor dem Ende. ;)

    Schon klar, es bestreitet hier ja auch kaum einer ernsthaft, dass der Check nach deutschem Regelwerk völlig zurecht mit einer Matchstrafe geahndet wurde. Es bringt auch nix da immer auf die NHL zu verweisen. Es ist dort nunmal ein etwas anderes Regelwerk, dort steht auch der Show-Charakter etwas mehr im Vordergrund. Das fängt bei den Fights an und hört bei flexiblen Banden auf, damit die Checks spektakulärer aussehen. Auch wird dort der Schutz des gegnerischen Spielers tiefer gehängt und mehr auf die Eigenverantwortung plädiert, Stichwort: Heads up. Frag mal R.J. Umberger.

    na gut, die Jungs verdienen ja auch um einiges mehr, da kann so ein Karriereende auch ruhig mal früher kommen :pfeif:

  • Zitat

    Original von ref
    In diesem Fall (besonders in Zeitlupe) sieht man, dass Rekis den Check nicht mal ansatzweise kommen sieht und die Aktion von Cole nur einen Zweck hatte: den Spieler zu zerstören.


    Dies genau stimmt so nicht , der Check hatte keineswegs den Zweck Rekis zu zerstören , sondern seine spielerische Aktion.
    Wie man im Video eindeutig sieht , ist Rekis nicht gerade der groß gewachsene Athlet , hat außerdem den Kopf nicht oben und sämtliche Spannung raus genommen,
    Wenn ein körperlich größerer Spieler , einen deutlich kleineren checkt , der den Kopf viel zu tief hat , kann so ein Unfall schlicht und ergreifend passieren.
    Cole sollte für sechs Spiele gesperrt werden und zur Zahlung einer Strafe 1800 Euro verpflichtet werden. Nach dem Einspruch der Eisbären wurde Cole noch für vier Spiele gesperrt. Zwar entschuldigte sich Cole in aller Öffentlichkeit bei Rekis, erklärte aber ebenso, dass er nie die Absicht hatte, seinen Gegenspieler zu verletzen.

    2 Mal editiert, zuletzt von bo-Frank (17. Oktober 2009 um 15:47)

  • Zitat

    Original von bo-Frank


    Dies genau stimmt so nicht , der Check hatte keineswegs den Zweck Rekis zu zerstören , sondern seine spielerische Aktion.
    Wie man im Video eindeutig sieht , ist Rekis nicht gerade der groß gewachsene Athlet , hat außerdem den Kopf nicht oben und sämtliche Spannung raus genommen,
    Wenn ein körperlich größerer Spieler , einen deutlich kleineren checkt , der den Kopf viel zu tief hat , kann so ein Unfall schlicht und ergreifend passieren.
    Cole sollte für sechs Spiele gesperrt werden und zur Zahlung einer Strafe 1800 Euro verpflichtet werden. Nach dem Einspruch der Eisbären wurde Cole noch für vier Spiele gesperrt. Zwar entschuldigte sich Cole in aller Öffentlichkeit bei Rekis, erklärte aber ebenso, dass er nie die Absicht hatte, seinen Gegenspieler zu verletzen.


    gem. Stats ist der Größenunterschied genau 5 cm

  • Zitat

    Original von stu


    gem. Stats ist der Größenunterschied genau 5 cm


    Dann ist Rekis noch tiefer unterwegs gewesen , als ohnehin zu sehen war.

  • Zitat

    Original von bo-Frank


    Dann ist Rekis noch tiefer unterwegs gewesen , als ohnehin zu sehen war.

    Und was genau hat das mit der Strafe zu tun???


  • Dann ist Rekis noch tiefer unterwegs gewesen , als ohnehin zu sehen war.

    Und was genau hat das mit der Strafe zu tun???

    Und was genau hat das mit der Strafe zu tun???

    Es ging hier nicht um die unmittelbare Strafe , sondern um die daraus folgende Sperre , die zunächst 6 Spiele vorsah , die man dann revidierte und auf 4 Spiele begrenzte.

  • Wobei der Schiedsrichter mit der Strafbemessung der Sperre nix mehr zu tun hat.

    Jo, das habe ich ja auch nicht gesagt , sondern das war eigentlich als Resumee gedacht . ;)

  • Ich denke es es einfach schwer festzustellen im Spielfluß ob das nun beabsichtigt war oder nicht, daher denke ich schon dass es ein Schir ggf. nicht leicht hat.

    Wir haben hier zig wiederholungen und Zeitlupe zur Verfügung und die haben auch die Verantwortlichen wenn es um die Sperren geht, hier sollte aber wie oben schon mal angesprochen dann bitte nicht in Zeitlupe gedacht werden, denn die Spieler haben nicht die Zeit der Zeitlupe um noch blitzschnell zu reagieren wenn sie feststellen, dass der andere den Kopf doch a bisserl zu tief hat. Der setzt einen Regelkonformen Check an und dann ... passiert was oder nicht. Daher sehe ich gerade bei der nachträglichen Strafbemessung "im Zweifel für den Angeklagten" durchaus für mehr als angemessen und wenn man sieht dass der Check sauber angestzt wurde, dann erkenne ich keinen Verletzungvorsatz. Anders ist es wenn ein klares (oder angedeutetes) Foul vorangeht. Angedeute meine ich wenn er mit dem Ellbogen oder Knie ansetzt und dann doch noch zurück zieht, dann hat er zwar das Foul nicht direkt ausgeführt weil er vielleicht doch noch Zweifel hatte, aber wollt erst so rein gehn...

  • Einem Spieler Verletzungsabsicht zu unterstellen sollte man nicht wirklich machen. Man kann nicht in den Kopf schauen.

    Aber ich muss auch sagen, dass ich diese Entscheidung für gerechtfertigt habe. Es geht darum, wer für den Check verantwortlich ist und das kann nur der sein, der ihn ausführt. Das bedeutet, dass derjenige auch dafür verantwortlich ist nicht den Kopf des Gegenspielers zu treffen.
    Jetzt wurde eingewendet, dass Rekis zu tief war. Aber wenn man sich mal den Bewegungsablauf eines Eishockeyspielers anschaut, wird der nicht immer aufrecht herum fahren. Er will ja auch an den Puck kommen. Dazu kommt, das Cole vor dem Check nach oben geht.

    Da bei Checks gegen den Kopf schlimme Verletzungen erfolgen können sollte es hier kein "im Zweifel für den Angeklagten" geben, sondern im Zweifel gegen ihn.

  • Einem Spieler Verletzungsabsicht zu unterstellen sollte man nicht wirklich machen. Man kann nicht in den Kopf schauen.


    Da bei Checks gegen den Kopf schlimme Verletzungen erfolgen können sollte es hier kein "im Zweifel für den Angeklagten" geben, sondern im Zweifel gegen ihn.

    zum ersten Satz: "genauso ist es!"


    zum zweiten Satz: "in Zweifel gegen ihn" ist / war immerhin eines der wichtigsten Prinzipien im 3. Dritten Reich und in weniger verbrecherischen Diktaturen :thumbdown: