• Was heißt hier "Schönreden"? Klar haben sie massig verloren. Mit 50+x ist es wohl auch in Zukunft vorbei. Aber wieder einmal wurden alle Direktmandate geholt. Von einem "Desaster" will ich da mal nicht sprechen.
    @Nico
    Wo ist hier Polemik wenn man bei der Linken (ehem. PDS, ehem. SED) von Kommunisten spricht? Für mich geistern da noch genug Ewiggestrige rum, die sich unter dem Deckmantel der "Neuen Linken Kraft" verstecken.

    chris

  • Aber deshalb alle über einen Kamm scheren? Dass die Bezeichnung "Kommunist" negativ behaftet ist, ist ja auch bekannt. Obwohl es auf der ganzen Welt noch nie einen kommunistischen Staat gab - aber das führt zu weit. Will sagen, der größte Teil ist "normal" links.

    Wie dem auch sei - ich verurteile die Schwarz-Gelbe Regierung nicht, bevor sie überhaupt die Arbeit aufgenommen hat. Sicherlich habe ich mir etwas anderes gewünscht und ich habe andere politische Vorstellungen, aber damit hat man sich nun einfach zu arrangieren. Es hätte - z.B. mit einer erneuten großen Koalition - schlimmer kommen können.

    Dennoch steckt doch eine gewisse Ironie in dieser Wahl, wenn direkt nach (oder während) einer weltweiten Finanzkrise die FDP in die Regierung gewählt wird. Hut ab, da haben einige nen ordentlichen Galgenhumor.

    Einmal editiert, zuletzt von Eisbär5000 (28. September 2009 um 13:27)

  • Chris: Da hast du Recht, aber die Natur wird es in diesem Falle auch richten.... Und untenstehendes Beispiel zeigt dir, wer die "neuen" Linken besonders auch im "Westen" sind. Keine Kommunisten, sondern vielleicht die "wahren" Sozialdemokraten?

    4 Jahre alt und aktueller denn je - Brief von Uli Maurer an den SPD-Vorstand von 2005. Jener Maurer ist übrigens mittlerweile Mitglied bei den Linken und auch im Bundestag vertreten. Ein Beispiel einer Entwicklung...

    Einmal editiert, zuletzt von Torsten P (28. September 2009 um 13:27)

  • Zitat

    Original von Eisbär5000
    Aber deshalb alle über einen Kamm scheren? Dass die Bezeichnung "Kommunist" negativ behaftet ist, ist ja auch bekannt. Obwohl es auf der ganzen Welt noch nie einen kommunistischen Staat gab - aber das führt zu weit. Will sagen, der größte Teil ist "normal" links.

    Wie dem auch sei - ich verurteile die Schwarz-Gelbe Regierung nicht, bevor sie überhaupt die Arbeit aufgenommen hat. Sicherlich habe ich mir etwas anderes gewünscht und ich habe andere politische Vorstellungen, aber damit hat man sich nun einfach zu arrangieren. Es hätte - z.B. mit einer erneuten großen Koalition - schlimmer kommen können.

    Dennoch steckt doch eine gewisse Ironie in dieser Wahl, wenn direkt nach (oder während) einer weltweiten Finanzkrise die FDP in die Regierung gewählt wird. Hut ab, da haben einige nen ordentlichen Galgenhumor.


    :top:

    Nach Gründung der BRD saßen doch auch in der CDU "Ex-Nationalsozialisten" drin.

    Zitat

    Ein wesentlicher Teil ihrer Mitgliederschaft (unter anderem Konrad Adenauer) entstammt der vor dem Zweiten Weltkrieg existierenden katholisch und süd-/westdeutsch geprägten Zentrumspartei. Auch führende Mitglieder der Deutschnationalen Volkspartei, der rechtsliberalen Deutschen Volkspartei und der liberalen DDP traten der CDU bei, insbesondere in Norddeutschland. Ehemalige NSDAP-Mitglieder wie zum Beispiel Kurt Georg Kiesinger und Hans Filbinger wurden ebenfalls eingebunden. Die Gründung der Union als weltliche und interkonfessionelle Partei ermöglichte es im Gegensatz zur ehemaligen Zentrumspartei, weit über das katholische Milieu hinaus auch in protestantischen Kreisen Fuß zu fassen.

    Quelle: wiki

    Deswegen finde ich solch polemische Aussagen (Die Linke = SED/Kommunisten) doof. Torsten hat es ja schon geschrieben, aus der SPD sind einige (namhafte) Politiker von der SPD zur Linken gewechselt. Natürlich bleibt ein gewisses "Gschmäckele", aber im Grunde übertreiben die meisten in diesem Bereich maßlos. Die SED ist nicht mehr, genauso wie die DDR. Wieso also ständig diese Vergleiche?

    Einmal editiert, zuletzt von cujo-31 (28. September 2009 um 13:38)

  • Interessant, dass Zweitstimmen-Ergebnis in meinem Wahlkreis München-Mitte/West. CSU mit 31,3% (-5,3%) vorn. Auf den zweiten Platz die Grünen (19,4%), gefolgt von der SPD(18,8%) und FDP(17,0%)... Bye bye Volkspartei...

  • Westerwelle ist doch der eigentliche Verlierer, den jetzt muss er seinen Worten auch Taten folgen lassen und der weiss doch selber nicht wie das gehen soll. Unterhalten wir uns in einem halben Jahr hier weiter

  • Zitat

    Original von Torsten P
    Bi-Bis hat es ja schon schön erklärt. Die Grünen sind doch längst nicht mehr die Grünen von vor 20-30 Jahren und das ist auch gut so. Sie sind vielmehr die wirkliche neue Mitte in Deutschland und wenn sie das dann noch irgendwann selbst bemerken, dann steht auch Jamaika oder Schwarz-grün nichts mehr im Wege. Warum denn auch nicht?
    Und zu den angeblichen Kommunisten im bayrischen Landtag. Wenn die Wahl 2009 statt gefunden hätte, würden sie bereits im Landtag sitzen. Viele Stimmen haben ja letztes Jahr nicht mehr gefehlt. Einzige Chance das zu verhindern, ist ein deutlicher Linksruck der SPD. Quasi wenn die Genossen die anderen Genossen halblinks überholen...


    Die Grünen sind seit ihrer Regierungsbeteiligung zu Zeiten von Rot-Grün , schon nicht mehr das , was sie einmal waren.
    Der deutliche Linksruck in der SPD ist nicht zielführend , wie ich umseitig schon mal schrob,verlöre sie ihre Existenzberechtigung .

    Zitat

    Original von Torsten P
    Die Wiedervereinigung ist übrigens sicher kein Verdienst von Kohl&Genscher. Die ging schon noch in erster Linie von den Leuten in Leipzig, Dresden, Rostock usw. aus. Nur die Geschwindigkeit haben Kohl&Genscher entscheidend geprägt, und das war mit allen positiven wie negativen Seiten zweifellos ein sehr hoher Verdienst. So ziemlich das Größte, was deutsche Politik in ihrer Geschichte zu leisten im Stande war. Aber ich behaupte mal, dass auch eine Rot-Gelbe Regierung die Gunst der Stunde damals genauso genutzt hätten bzw. hätten müssen. Es blieb gar keine Alternative...


    Na , da sind wir ja mal ausnahmsweise einer Meinung.

  • Zitat

    Original von Eisbär5000
    Aber deshalb alle über einen Kamm scheren? Dass die Bezeichnung "Kommunist" negativ behaftet ist, ist ja auch bekannt. Obwohl es auf der ganzen Welt noch nie einen kommunistischen Staat gab - aber das führt zu weit. Will sagen, der größte Teil ist "normal" links.


    Wie definiert sich eigentlich normal links , es gäbe dann ja im Umkehrschluss ein unnormales Links ?
    Das es auf der ganzen Welt noch nie einen kommunistischen Staat gab , ok . was waren denn dann die ehemaligen Ostblockstaaten ?
    Oder hab ich was verpasst ?

    Zitat

    Original von Eisbär5000
    Dennoch steckt doch eine gewisse Ironie in dieser Wahl, wenn direkt nach (oder während) einer weltweiten Finanzkrise die FDP in die Regierung gewählt wird. Hut ab, da haben einige nen ordentlichen Galgenhumor.


    Was hat das mit Galgenhumor zu tun , wenn die Wähler offenbar der Meinung waren , das möglichst viel FDP , der beste Weg aus der Krise sein könnte ?

  • Zitat

    Original von bo-FrankDas es auf der ganzen Welt noch nie einen kommunistischen Staat gab , ok . was waren denn dann die ehemaligen Ostblockstaaten ?
    Oder hab ich was verpasst ?

    Ich würde mal sagen Sozialistisch bzw. Stalinistisch. Und da ist dann noch ein recht großer Unterschied zu einem reinen Kommunismus.

  • Zitat

    Original von Torsten P
    Chris: Da hast du Recht, aber die Natur wird es in diesem Falle auch richten.... Und untenstehendes Beispiel zeigt dir, wer die "neuen" Linken besonders auch im "Westen" sind. Keine Kommunisten, sondern vielleicht die "wahren" Sozialdemokraten?

    Der Zusammenschluss der PDS mit der WASG , hat erstere im Westen salonfähig gemacht und der WASG die nötigen Strukturen verpasst .
    Das Konzept der PDS ,den Zusammenschluss zu forcieren. um endlich auch in den alten Bundesländern zu punkten ist voll aufgegangen.
    Denn plötzlich hat sie all ihre Schrecken verloren , es sind ja altgediente Sozialdemokraten und Gewerkschafter in ihren Reihen .
    Falls ihr das nicht wahrnehmen solltet , es sind nach wie vor altgediente SED-Funktionäre zuhauf in dieser Partei und ebenfalls die kommunistische Plattform der Fr.Wagenknecht.
    Sind das die "wahren" Sozialdemokraten ?

    Einmal editiert, zuletzt von bo-Frank (29. September 2009 um 23:15)

  • Zitat

    Original von gelt

    Ich würde mal sagen Sozialistisch bzw. Stalinistisch. Und da ist dann noch ein recht großer Unterschied zu einem reinen Kommunismus.

    Was ist reiner Kommunismus ?
    Diktatur des Proletariats ?
    Die Lehren vom Marxismus-Leninsmus ?
    Ist es der auf den reinen Lehren von Marx und Engels beruhende ?
    Fragen über Fragen ...

  • also ich für meinen teil hab genauso gewählt, wie die mehrheit der deutschen und um mal ein zitat eines spd-politikers zu gebrauchen

    "das ist auch gut so" :top: :top:

    mir persönlich ging es unter schwarz/gelb bedeutend besser als unter rot-grün. :ja: :ja:

    vom grundsatz her, könnte ich mir als optimum aber in der tat bei der nächsten wal ein schwarz-grüne-regierung vorstellen. aber die schnittmengen sind im moment wirklich noch viel zu gering. ich denke da müssten beide lager einen gewaltigen sprung über ihren schatten machen :pfeif:

    wie einige vorredner schon geschrieben haben, guido muss sich jetzt beweisen, aber seit guido bei der fdp an der macht ist, haben die sich echt zu einer ernst zu nehmenden partei entwickelt und wer weis vielleicht werden wir ja mal von gelb-grün regiert :popcorn:

  • Also mein persönliches Wohlergehen stand bei dieser Wahl ganz sicher nicht auf dem Spiel. Mal abgesehen davon, dass das für mich einen nur sehr geringen Einfluss auf meine Wahl hat. Dafür sind die Parteinen rot, schwarz, gelb und grün alle vielzu nah beieinander.

  • Zitat

    Original von Torsten P
    Die Wiedervereinigung ist übrigens sicher kein Verdienst von Kohl&Genscher. Die ging schon noch in erster Linie von den Leuten in Leipzig, Dresden, Rostock usw. aus. Nur die Geschwindigkeit haben Kohl&Genscher entscheidend geprägt, und das war mit allen positiven wie negativen Seiten zweifellos ein sehr hoher Verdienst. So ziemlich das Größte, was deutsche Politik in ihrer Geschichte zu leisten im Stande war. Aber ich behaupte mal, dass auch eine Rot-Gelbe Regierung die Gunst der Stunde damals genauso genutzt hätten bzw. hätten müssen. Es blieb gar keine Alternative...

    Ich bin der Meinung, dass die Wiedervereinigung ein langer Prozess war, den verschiedene Politiker und Parteien zu unterschiedlichen Zeiten geprägt haben. Genauso wie Helmut Kohl und Hans-Dietrich Genscher haben beispielsweise auch Willy Brandt und Helmut Schmidt einen großen Anteil. Die Geschichte vor der Wiedervereinigung zeigt doch auch, dass ein Regierungswechsel in regelmäßigen Abständen für die Demokratie nur von Vorteil ist.

  • Zitat

    Original von Torsten P
    Im Übrigen - wenn die SPD aus ihrer Krise will, sollte sie sich auf Leute wie Nahles, Wowereit und Platzeck besinnen. Streitbare Genossen, die eine neue (alte) Richtung vorgeben und vorleben können.

    Am besten noch Sympathieträger Stegner hinzu...

    Tut mir leid, aber wenn Nahles irgendwann echt SPD-Chefin wird, dann seh ich schwarz für die Genossen.

    Ich bin mir sicher mit Platzeck an der Spitze hätte die SPD bei weitem besser abgeschnitten, aber es hat bei ihm nicht sollen sein.

  • Zitat

    Original von WildWinger

    Tja, genau solche Leute wie Du haben FDP gewählt, da wundert mich gar nichts mehr. Fallen auf diese Märchen wie "Steuersenkung" und "Mehr Netto" rein und wundern sich, wenn sie in der Summe mehr zahlen müssen.
    Aber gut, soll doch Westerwelle die Steuern senken, will mal sehen, wie er das macht, wo doch der Staat eh kein Geld mehr hat.
    Schlimm, wie viele auf diesen Schwätzer reingefallen sind. Das böse Erwachen wird schon noch kommen.

    Märchen??? Das werden wir ja noch sehen. :) Hast wohl nen dicken Hals... :D

    Westerwelle wirds einigen auf politischer Ebene noch ganz schön zeigen! 8)

  • Zitat

    Original von W.W.1954
    Die deutsche Wirtschaft wird bald wieder Milliarden investieren und dann werden hoffentlich wieder viele erstklassige sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze entstehen.

    Was ist denn ein erstklassiger sozialversicherungspflichtiger Arbeitsplatz?
    Entweder sozialversicherungspflichtig oder nicht, aber erstklassig hab ich noch nie gehört.

  • Zitat

    Original von BavariaBua

    Was ist denn ein erstklassiger sozialversicherungspflichtiger Arbeitsplatz?

    Kein zufriedenstellender Arbeitsplatz ist für mich ein Leiharbeiter Arbeitsplatz. Den die SPD mit Herrn Schröder und Herrn Hartz eingeführt hat. :rolleyes: :suspekt:

    3 Mal editiert, zuletzt von W.W.1954 (28. September 2009 um 23:49)

  • Zitat

    Original von W.W.1954
    Westerwelle wirds einigen auf politischer Ebene noch ganz schön zeigen! 8)

    Der wird glücklicher Weise ja Außenminister und hat mir der Innenpolitik nur als Parteivorsitzender zu tun... ich hoffe, dass man ihm 365 Tage im Jahr Termine im Ausland überdrückt... dennoch peinlich, dass wir so einen in die Welt schicken... da muss man ja fast über einen Wechsel der Staatsbürgerschaft nachdenken!

  • Zitat

    Original von W.W.1954

    Kein zufriedenstellender Arbeitsplatz ist für mich ein Leiharbeiter Arbeitsplatz. Den die SPD mit Herrn Schröder und Herrn Hartz eingeführt hat. :rolleyes: :suspekt:


    Ähm, glaubst du grad wirklich das, was du da schreibst? :suspekt: