Düsseldorfer EG

  • Ich weiss nicht, ist das alles jammern auf hohen Niveau oder ist man wirklich so vernüftig dass man es sich selbst einfach eingesteht dass man sich die DEL nicht mehr leisten kann (will)?

    guten Morgen

    treffend formuliert ;) soweit man das überlicken kann wird man von einem 6-7 Millionen Etat auf einen 3,5 - 4 Millionnen zurückfahren müssen und es soll tatsächlich Vereine geben, die aus solchen Etats etwas "zaubern". Muß´man halt die Fischbachs und Co. die jetzt mit Föli in der OL rumturnen in diue 3. und 4,. Reihe einbauen. Wo liget eigentlich das Problem ?

    Gruß aus LA

  • Zitat

    Das Problem bei der DEG ist einfach, dass man schon seit seeeeehr langer Zeit eigentlich weiß, dass die Metro aussteigt! Die Metro hat ja sogar noch 2 Mille für die letzte Saison draufgelegt... die haben sich das ganze etwas zu leicht vorgestellt und jetzt fallen sie auf die Nase! Das ganze kommt halt leider jetzt total chaotisch rüber (was es vermutlich auch ist :wacko: ) Die DEG ist ja schuldenfrei, das heißt, die hätten mal früher mit der Etat-Planung 2012/13 anfangen müssen... Vielleicht hätte man den Special-Zuschuss der Metro mal zur Seite legen sollen... aber im nachhinein ist man immer schlauer! Ich hoffe die kratzen noch irgendwie die Kurve... wäre echt schade!

    Also manche stellen sich das Geschäft schon unglaublich einfach vor. Meint Ihr nicht dass die Metro ihr Geld vielleicht dann investiert sehen will, solange auch ihr Namen drinsteckt?

    Die Sache sieht vielmehr aus wie es eishockey_liebhaber beschreibt. Etat zurückfahren und gut ist. Dümpelt man halt ne Weile hinten herum, absteigen geht ja eh nicht. Planungssicherheit und so... Hat Straubing jahrelang praktiziert. Ich habe es schon bei Frankfurt nicht verstanden warum die gleich abgehaut sind. Vor allem wenn es mehrere Mannschaften sind, die dann halt mit zwei, drei Millionen auskommen müssen, bewegt man sich ja schon nicht alleine in den niederen Sphären.

  • guten Morgen

    treffend formuliert ;) soweit man das überlicken kann wird man von einem 6-7 Millionen Etat auf einen 3,5 - 4 Millionnen zurückfahren müssen und es soll tatsächlich Vereine geben, die aus solchen Etats etwas "zaubern". Muß´man halt die Fischbachs und Co. die jetzt mit Föli in der OL rumturnen in diue 3. und 4,. Reihe einbauen. Wo liget eigentlich das Problem ?Gruß aus LA


    Damit läuft man Gefahr den Status der "Zweitbesten Eishockeyliga der Welt" zu verlieren ;)

    chris

  • Die Sache sieht vielmehr aus wie es eishockey_liebhaber beschreibt. Etat zurückfahren und gut ist. Dümpelt man halt ne Weile hinten herum, absteigen geht ja eh nicht. Planungssicherheit und so... Hat Straubing jahrelang praktiziert. Ich habe es schon bei Frankfurt nicht verstanden warum die gleich abgehaut sind. Vor allem wenn es mehrere Mannschaften sind, die dann halt mit zwei, drei Millionen auskommen müssen, bewegt man sich ja schon nicht alleine in den niederen Sphären.

    guten Tag

    und siehe da: das wäre die "natürliche Annäherung" an die zweite Bundesliga ;)

    gruß aus LA

  • Tante Edith

    Ja, zurückschrauben schön und gut (wurde ja vor langer zeit angekündigt für die nächste saison). Aber wenn man keine Sponsoren für den Rückgeschraubten Etat hat -> was tun? Und genau DAS ist ja das Problem...

  • Zitat

    Tante Edith

    Ja, zurückschrauben schön und gut (wurde ja vor langer zeit angekündigt für die nächste saison). Aber wenn man keine Sponsoren für den Rückgeschraubten Etat hat -> was tun? Und genau DAS ist ja das Problem...

    Was tun?

    Mit einem Mini-Etat antreten, gegebenenfalls sportlich absteigen und nochmal Anlauf nehmen. Das gab es vor nicht all zu langer Zeit schon einmal in Düsseldorf. Düsseldorf ist eine Eishockeystadt, auch ohne Großsponsor können die sich immer auf mindestens einem Niveau wie momentan Straubing, Iserlohn, Schwenningen, München oder Landshut bewegen. Dann ist halt eine Zeit lang nicht mehr Köln und Berlin Gegner Nr. 1, die Fans und Zuschauer, nicht nur in Düsseldorf, würden es danken.

  • Was tun?

    Mit einem Mini-Etat antreten, gegebenenfalls sportlich absteigen und nochmal Anlauf nehmen. Das gab es vor nicht all zu langer Zeit schon einmal in Düsseldorf. Düsseldorf ist eine Eishockeystadt, auch ohne Großsponsor können die sich immer auf mindestens einem Niveau wie momentan Straubing, Iserlohn, Schwenningen, München oder Landshut bewegen. Dann ist halt eine Zeit lang nicht mehr Köln und Berlin Gegner Nr. 1, die Fans und Zuschauer, nicht nur in Düsseldorf, würden es danken.


    :thumbup:
    Seh ich genauso.
    Viele Vereine glauben wohl in der Tat, dass diese Reduzierungen nicht möglich sind.
    Neben dem Etat muß man vor allem aber auch die Ansprüche runterschrauben, und ich kann mir vorstellen, dass das bei manchen Vereinen das größte Problem darstellt.


  • :thumbup:
    Seh ich genauso.
    Viele Vereine glauben wohl in der Tat, dass diese Reduzierungen nicht möglich sind.
    Neben dem Etat muß man vor allem aber auch die Ansprüche runterschrauben, und ich kann mir vorstellen, dass das bei manchen Vereinen das größte Problem darstellt.

    Das ist mit Sicherheit richtig, das ist aber keine EH oder gar DEG spezifisches Problem.
    Die Schmerzgrenze im kleinere Brötchen backen ist immer sehr schnell erreicht. Stellt man nicht nur bei Gesellschaften oder Fans immer wieder fest, nein auch bei jedem Menschen kommt dieses Phänomen vor. ;)

  • Das ist mit Sicherheit richtig, das ist aber keine EH oder gar DEG spezifisches Problem.
    Die Schmerzgrenze im kleinere Brötchen backen ist immer sehr schnell erreicht. Stellt man nicht nur bei Gesellschaften oder Fans immer wieder fest, nein auch bei jedem Menschen kommt dieses Phänomen vor. ;)


    Nun, es geht hier ja um die DEG und die hat vor vielen Jahren bewiesen, das ein "Abstieg" in die 2. Liga in der Tat keinen Beinbruch darstellt.
    Gut, damals waren die Zeiten ein klein wenig anders, aber ich bin dennoch überzeugt, dass es der DEG in der 2. Liga gut gehen würde, da sie dort wirklich DAS Zugpferd wären, das die Liga sportlich vielleicht noch ein Stückchen aufwertet. Ganz zu schweigen von den vielen Auswärts-Fans, die nach Düsseldorf pilgern würden (ich würde es auf alle Fälle tun!!!).
    Ich verwehre mich ganz einfach gegen diese Plattitüde, dass Eishockey für solch große Vereine in der 2. Liga nicht möglich ist.
    Die DEG hat einen Stamm an guten Nachwuchsleuten, mit denen wäre ein Start in der 2. Liga sicher ohne weiteres möglich.
    Und wäre dann vielleicht sogar eine Rückkehr an die Brehmstraße möglich (kenne die vertragliche Situation zwischen DEG und dem ISS Dome leider nicht).

  • Tante Edith

    Ja, zurückschrauben schön und gut (wurde ja vor langer zeit angekündigt für die nächste saison). Aber wenn man keine Sponsoren für den Rückgeschraubten Etat hat -> was tun? Und genau DAS ist ja das Problem...

    guten Tag

    also vllt bin ich in meinem niederbayerischen Dorf ein bißchen naiv, aber wenn ich so lese, dass man schon Stand heute fast 2 - 3 Millionen beinander hat, frag ich mich schon über was wir hier diskutieren und soweit ich mich erinnere haben die für den ISS-Dome keine Miete bezahlt und wenn ich mir die Verantwortlichen so ansehe und wo die verbandelt sind läuft es drauf raus, dass man da auch nicht übermäßig viel bezahlen muß, also wo ist das Problem.

    Kann man halt einem AL nicht mehr das doppelte bieten wie er in Augsburg oder in SR bekommen hätte und man muß halt auch mal in der dritten und vierten Sturmreihe mit Jungen und hungrigen Spielen über die Runde kommen

    hier wird ja grad so getan als ob die "arme" DEG morgen mit dem Klingelbeutel durch die Düsseldorfer Altstadt laufen muß und vor der Vorstellung sollte man mal wegkommen, denn die Herrschaften dort träumen anscheinend immer noch davon im Konzert der Großen mitspielen zu wollen

    gruß aus LA


  • Das trifft es eigentlich recht gut auf den Punkt.

    Es ist schon irgendwie komisch das ganze. Anscheinend ist man Schuldenfrei was ja mehr als nur positiv zu bewerten ist.

    Ich weiss nicht, ist das alles jammern auf hohen Niveau oder ist man wirklich so vernüftig dass man es sich selbst einfach eingesteht dass man sich die DEL nicht mehr leisten kann (will)?


    Das man erst mal Zweck-Optimismus zu verbreiten sucht ist doch klar.Schließlich will man die noch bestehenden Sponsoren nicht gänzlich vergraulen, und die Dome-Betreibergesellschaft möchte sicher ihren einzigen Ankermieter auch nicht einfach so sterben lassen. Trotzdem ist absehbar, dass es für DEL-Hockey in Düsseldorf keine Perspektive mehr gibt.
    Sponsoren und Verantwortliche schon auf dem Rückzug, dazu immer mehr Spiele vor weniger als 4000 Zuschauern in einer Halle, in die über 10.000 Zuschauer rein passen, und das bei immer noch vorhandenem sportlichem Erfolg und attraktivem Spiel - das kann einfach nicht gut gehen, die Spirale dreht sich leider immer weiter nach unten.
    Ob BL die richtige Klasse für die DEG wäre steht auf einem anderen Papier, zumal die Oberliga West den ehemaligen DEL Vereinen aus Frankfurt und Kassel zuschauertechnisch sehr gut getan haben. Man wird sehen wohin der Weg führt, nur eins steht schon fest, so wie jetzt kann und wird es nicht weitergehen.


  • Nun, es geht hier ja um die DEG und die hat vor vielen Jahren bewiesen, das ein "Abstieg" in die 2. Liga in der Tat keinen Beinbruch darstellt.
    Gut, damals waren die Zeiten ein klein wenig anders, aber ich bin dennoch überzeugt, dass es der DEG in der 2. Liga gut gehen würde, da sie dort wirklich DAS Zugpferd wären, das die Liga sportlich vielleicht noch ein Stückchen aufwertet. Ganz zu schweigen von den vielen Auswärts-Fans, die nach Düsseldorf pilgern würden (ich würde es auf alle Fälle tun!!!).
    Ich verwehre mich ganz einfach gegen diese Plattitüde, dass Eishockey für solch große Vereine in der 2. Liga nicht möglich ist.
    Die DEG hat einen Stamm an guten Nachwuchsleuten, mit denen wäre ein Start in der 2. Liga sicher ohne weiteres möglich.
    Und wäre dann vielleicht sogar eine Rückkehr an die Brehmstraße möglich (kenne die vertragliche Situation zwischen DEG und dem ISS Dome leider nicht).


    Du brauchst mir das nicht zu erklären. Ich gebe dir ja recht, wie man an dem Fett markierten Satz gut erkennen kann.

    Ich will lediglich damit sagen dass kein Mensch gerne einen Schritt zurückmacht. Wer mal über einen längeren Zeitraum mehr als beispielsweise 3500€ verdient hat wird sich immer dagegen streuben mit 2500€ auszukommen, obwohl es Millionen von Mitmenschen gibt die dies leicht schaffen.

  • Ohja, sowas ist schwer, in der Tat *hüstel*
    Noch ist es ja nicht Zeit, die DEG zu Grabe (oder in die 2. Liga, Oberliga etc.) zu tragen. Im Grunde würde ich ihr wünschen, dass sie die Kurve noch bekommt.
    Aber irgendwie fehlt mir da leider der Glaube, dass das wirklich geschafft wird. Sowas ist (aus Erfahrungen der Vergangenheit) ein Tod auf Raten ;(

  • Man sollte vielleicht auch noch beachten, dass sich die DEL schlicht und ergreifend nicht leisten kann die DEG zu verlieren. Krefeld und Köln wären unmittelbar extrem betroffen. KEC und DEG sind aufgrund der Rivalität extrem miteinander verbunden. Und jedes Derby erhöht den Zuschauerschnitt für die Kommenden Spiele.

    Desweiteren wenn die DEG keinen Kader hat der nicht mal annähernd die Chance hat etwas weiter oben in der Tabelle zu stehen werden die Fans ebenso ausbleiben. Das liegt einfach daran, dass es nicht mehr wie früher ist und man wegen dem Herzblut hingeht (diese Fraktion wird immer weniger). Sondern man hat gezielt auf Familieneishockey, Zuschauer (und ich meine nur Zuschauer) gesetzt. Das ist kein DEG Problem sondern ein DEL Problem.

    Wer geht schon gerne in ein Derby gegen Köln in dem man sich nicht auf Augenhöhe begegnet und man von vorneherein schon weiß, dass man keine Chance hat. Das grenzt an Masochismus.

    Also warum nicht endlich einsehen, dass die DEL einfach keine sportliche Liga ist und man über kurz oder lang in die Schuldenfalle rennt. Lieber doch mal dem Fan Abwechslung bieten.... etwas neues.... Eine neue Liga ist wie ein neues Leben :)

    Ja natürlich ist auch eigeninteresse in meinem Beitrag. Denn in der höchsten sportlich zu erreichenden Liga deutschlands ist noch platz für unsere Freunde aus der schönsten Stadt am Rhein :)

  • Naja, was will die Rest-DEL aber machen, wenn die DEG es doch nicht schaffen sollte, einen zumindest halbwegs brauchbaren Etat auf die Beine zu stellen? Sie werden schon nicht mit dem Klingelbeutel rumgehen und jeder Gesellschafter spendet 100.000 Euro für den Erhalt der Traditions-DEG, damit die Haie und der KEV weiterhin ihre Derbys haben.

    Ich sehe das ganz pragmatisch: Schafft die DEG den Erhalt in der DEL, verschieben sie ihren Abgang nur auf die kommende Saison, sofern sie bis dahin nicht neue potente Sponsoren aquirieren können. Schafft sie die "Rettung" diese Saison nicht, werden sich in der kommenden Saison alle Augen auf die Haie und den KEV richten, wenn es um das große "wer droht als erstes mit der Insolvenz"-Lotto geht. Der Wegfall der DEG wäre ein Paukenschlag, sowohl vom Image der Liga als auch von den möglichen Auswirkungen.

    Allerdings ist die DEG in der Fanbasis so stabil, dass ein Start in einer der unteren Ligen kein Problem darstellen dürfte, da bin ich mir sicher.

  • Was soll die DEL machen?
    Sammeln?

    Klar tut das gerade den eh schon strauchelnden Koelnern und Krefeldern weh, aber die DEG sucht seit 1,5 Jahren einen anderen Sponsor als die Metro....
    und findet ihn einfach nicht.

    vllt.weil die Fortuna gerade so stark ist, vllt. weil keiner nach Metro den Namen will, vllt. weil 4000 Zuschauer im riesen ISS Dome dann doch nicht so prickelndsind,
    oder weil einfach der Preis nciht stimmt.
    vllt. auch alles zusammen, wer weiss das schon.

    Am Ende spielt die DEG in der OL, geht zurueck an die Brehmstrasse und fertig ist es. Die Gesellschaft hat keine Schulden, und nach momentanem Stand auch kein Team fuer die naechste Saison.
    Ein neuer Sponsor haette doch das schon laengst puplik gemacht, um die Stars zu halten und sich als Retter zu feiern.

    Das niemand den Traditionsclub finanzieren will, ist einfach nur traurig, aber ueber die letzten Jahre hat sich das irgendwie auch abgezeichnet, mit dem Zuschauerrueckgang, dem Dome, usw.

    Fuer mich ist die DEg auch weg, weil jetzt sicher keiner mehr 2 Mio. da reinsteckt, und mit nem Etat der nicht mal an Muenchen oder Straubing rankommt, braucht die DEG ned anfangen, sonst ist sie naechstes Jahr weg.

  • Allerdings ist die DEG in der Fanbasis so stabil, dass ein Start in einer der unteren Ligen kein Problem darstellen dürfte, da bin ich mir sicher.

    Siehe Kassel und Frankfurt hast du vergessen. Mit dem Zuschauerschnitt sind beide Clubs vor den letzten 4 der DEL-Tabelle...

  • Der Vergleich zu KS und F ist unnötig, ging dabei ja nicht um uns sondern um die subjektive sichere Gewissheit, dass die Fans in Düdo auch in einer unteren Liga vorhanden sind. :prost: