Düsseldorfer EG

  • Und auch hier das Thema "Fremdbestimmtheit": Die Politik hat entschieden, dass die Brehmstraße nicht mehr entsprechend saniert wird / werden kann, sondern, dass eine MuFu her soll - egal wie, egal wo, egal wie teuer. Das Ding hat umgangssprachlich den Namen "Erwin-Gedächtnis-Dom" nach dem Oberbürgermeister Joachim Erwin, der in durchgeboxt hat. Wenn man sich vor Augen führt, dass es bis heute keine Bahnlinie gibt, die dort hinfährt, sieht man, wie unausgegoren die ganze Sache war.

    Wie immer konnte man auch hier am Beispiel Köln lernen und die Brehm immerhin nicht ganz abgerissen. Der Weg dorthin zurück wird jedoch nur möglich sein, wenn die DEG in die tiefsten Niederungen zurückfällt. Viele große Sponsoren würden es nicht mitmachen (und das bedeutet in Düsseldorf mangels Fanmasse ja schon quasi den Tod) und die Fans meines Erachtens auch nicht mehr. ABER: Immerhin gibt es noch eine Halle! Das ist riesiger, nicht zu unterschätzender Umstand!

  • Und auch hier das Thema "Fremdbestimmtheit": Die Politik hat entschieden, dass die Brehmstraße nicht mehr entsprechend saniert wird / werden kann, sondern, dass eine MuFu her soll - egal wie, egal wo, egal wie teuer. Das Ding hat umgangssprachlich den Namen "Erwin-Gedächtnis-Dom" nach dem Oberbürgermeister Joachim Erwin, der in durchgeboxt hat. Wenn man sich vor Augen führt, dass es bis heute keine Bahnlinie gibt, die dort hinfährt, sieht man, wie unausgegoren die ganze Sache war.

    Wie immer konnte man auch hier am Beispiel Köln lernen und die Brehm immerhin nicht ganz abgerissen. Der Weg dorthin zurück wird jedoch nur möglich sein, wenn die DEG in die tiefsten Niederungen zurückfällt. Viele große Sponsoren würden es nicht mitmachen (und das bedeutet in Düsseldorf mangels Fanmasse ja schon quasi den Tod) und die Fans meines Erachtens auch nicht mehr. ABER: Immerhin gibt es noch eine Halle! Das ist riesiger, nicht zu unterschätzender Umstand!

    guten Abend

    im Endeffekt ists doch egal, ob man im "Dome" spielt oder an der Brehmstrasse ;) auch an der Brehmstrasse würden 4.000- 5.000 Zuschauer kommen

    Das Problem sind diese "Monsteretats" von über 5 Millione Euro und die werden den Vereinen - mal Berlin/Mannheim ausgenommen - das Genick brechen und ganz lustig find ich es immer, wenn man den Etat um 10% zurückfährt :rofl:
    Kurzum: Die Spieler verdienen zuviel Punkt und wenn man da mal davon wegkommen würde, dass man einem mittelklassigen AL so locker mal 125.000 Euro netto bezahlt, dann kommen wir der Sache etwas näher, welches zur Gesundung der Vereine führen würde

    Gruß aus LA

  • Nach meinem Kenntnisstand wird bzw. wurde das Eisstadion an der Brehmstraße doch saniert oder liege ich da falsch? Natürlich würden da auch keine 10.000 Zuschauer mehr kommen, aber weniger wie im ISS Dome würden es sicher nicht. Ich denke mit einer vernünftigen Personalpolitik kann man wieder etwas mehr Zuschauer locken, aber nur an der Brehmstraße...

    Eishockey_liebhaber, genau so ist es...

  • Nach meinem Kenntnisstand wird bzw. wurde das Eisstadion an der Brehmstraße doch saniert oder liege ich da falsch? Natürlich würden da auch keine 10.000 Zuschauer mehr kommen, aber weniger wie im ISS Dome würden es sicher nicht. Ich denke mit einer vernünftigen Personalpolitik kann man wieder etwas mehr Zuschauer locken, aber nur an der Brehmstraße...

    Eishockey_liebhaber, genau so ist es...

    Vielleicht kommen keine 10.000 Zuschauer mehr an die Brehmstr. aber sicherlich mehr wie im ISS Dome!!!!! Diese neuen Mufus nerven einfach nur. Manch ein Eishockeyfan kann doch garnicht mehr unterscheiden ob es den Betreibern überhaupt noch um`s Eishockey geht oder um die tolle Musikanlage und das umfangreiche Catering....... Der Brehmstr. kann kaum ein anderes Stadion das Wassr reichen wenn es um Tradition und Flair geht.

    Es gab mal Zeiten da hat ein Pils im Plastikbecher und eine Rote mit Senf vollkommen ausgereicht um glücklich zu sein (natürlich mit Brötchen :rolleyes: ). Da waren die Stadien noch voll, es kamen noch Gästefans ...... Keine Ahnung wer die Mufus eingeführt hat (haben es die Fans gefordert oder haben es die Investoren den Clubs schmackhaft gemacht)

  • An sich ist es doch egal ob es mehr oder genau so viele an der Brehmstrasse wären. Fakt ist doch, dass die Brehmstrasse billiger wäre und es Eishockey wäre und nicht Kino bzw. Theater auf Eis.
    Genau das sieht man doch auch bei Mannheim, Hamburg und Hannover. Wie soll da Stimmung aufkommen, wenn die Halle nicht voll ist.

    Bei uns in München wurde ja auch schon oft von einer neuen Halle geträumt. Aber langsam muss man hoffen, dass man keine neue bekommt, sondern den Weg von Schwenningen geht und einfach mal nur die alte Halle modernisiert. Denn das ist wohl momentan der beste "Hallenneubau" in Deutschland.
    Wenn man z.B. die Kölner gehört hat die bei uns waren. Da kamen dann so Sätze wie "früher haben wir über die alte Halle in München gelacht. Jetzt würden sich alle Städte mit MuFus die Finger danach lecken. Und man muss sagen, selbest bei 2000 Zuschauer ist mehr Atmosphäre in unserer Halle als in einer dieser Tempel wenn da 6000 oder 8000 da sind.

    Welche MuFu-Halle wird denn in Deutschland wirklich angenommen bzw. ist mehr als 3 Jahre richtig gut besucht? Eigentlich keine, oder? Köln war lange Zeit eine Halle die gut besucht war. Aber jetzt geht es dank dem fehlenden Erfolg abwärts. Und das schlimme, das ist kauf auf zu halten.

    Düsseldorf ist halt das krasseste Beispiel, dass sogar neue Hallen nicht angenommen werden.

  • Zitat

    Welche MuFu-Halle wird denn in Deutschland wirklich angenommen bzw. ist mehr als 3 Jahre richtig gut besucht? Eigentlich keine, oder? Köln war lange Zeit eine Halle die gut besucht war. Aber jetzt geht es dank dem fehlenden Erfolg abwärts. Und das schlimme, das ist kauf auf zu halten.

    Düsseldorf ist halt das krasseste Beispiel, dass sogar neue Hallen nicht angenommen werden.

    Ich würd mal sagen die O2 World in Berlin dürfte auch in den nächsten Jahren weiter gut gefüllt sein. Aber ist schon Wahnsinn dass bei den meisten Vereinen, die MuFus bekommen haben ein schleichender wirtschaftlicher (und sportlicher) Abwärtstrend eingesetzt hat.

  • Ich würd mal sagen die O2 World in Berlin dürfte auch in den nächsten Jahren weiter gut gefüllt sein. Aber ist schon Wahnsinn dass bei den meisten Vereinen, die MuFus bekommen haben ein schleichender wirtschaftlicher (und sportlicher) Abwärtstrend eingesetzt hat.


    Also was ich gehört hab, bekommt Berlin jetzt schon langsam Probleme die Halle auf dem Stand zu halten. Es heisst, dass des öfteren Mehr als 2000 Freikarten verteilt werden. Ich denke in 2 Jahren hast da auch "nur nocht" 10.000 Leute zu den Spielen da.

  • Zitat

    Nach meinem Kenntnisstand wird bzw. wurde das Eisstadion an der Brehmstraße doch saniert oder liege ich da falsch? Natürlich würden da auch keine 10.000 Zuschauer mehr kommen, aber weniger wie im ISS Dome würden es sicher nicht. Ich denke mit einer vernünftigen Personalpolitik kann man wieder etwas mehr Zuschauer locken, aber nur an der Brehmstraße...

    Die Brehm wurde soweit ich weiß insofern wieder instand gesetzt, dass man sich auf Teilen der Tribünen aufhalten kann, ohne dass es gefährlich wird. In ihrem jetzigen Zustand bzw ohne erneute grundlegende Renovierung würden weder die für die DEG überlebensnotwendigen großen Sponsoren, noch weite Teile der Fans dauerhaft einen Fuß in die Brehm setzen. Jedenfalls kenne ich keinen einzigen DEG-Fans, der das machen würde und in dem großen DEG-Forum liest es sich nicht anders.

    Ein emeritierter Prof wies mich neulich auf einen Prozess hin, der unsere gesamte Gesellschaft einschließt und dem auch dieses Phänomen zugerechnet werden muss. In Köln gibt es mit Ausnahme des Sporthochschulbades kein überdachte 50m-Schwimmbecken mehr, geschweige denn von einem mit Tribüne. Die neun verbliebenen städtischen Schwimmbäder sind größtenteils zu Wellness-Bädern mit Sauna und Whirlpool umgebaut worden. Sie sind teurer als vorher - aber sind sie voller? Erwirtschaften sie mehr Gewinn? Man sagte mir: ja! Aber wer sagt, dass ein günstigeres Freibad mit Wiese und stinknormalem großem Becken nicht rentabler wäre?

    Mein erster Besuch beim KEC war 1995, mein erster Besuch in der Aren 1998 und wenn ich das Publikum von damals mit dem heutigen vergleiche, so muss ich feststellen, dass sich das Klientel geändert hat. Um es etwas zu karikieren: Bei meinem ersten Besuch bin ich von besoffenen Pulli-Trägern fast vermöbelt worden, weil ich mich auf "ihre" Stelle des Stehplatzes gestellt hatte. Nach einigen Wochen mochten sie mich und erklärten mir, wie man am geschicktesten Bier in die Halle schmugeln kann. Heute hängen Kids im Emo-Look und Starbucks-Kaffee auf den Stehplätzen und wenn mehr als drei Leute ein Feuerzeug aufs Eis werfen, gibts ne Strafe von der DEL. Ich weiss, dass wesentlich mehr Leute zum Eishockey kommen und z.B. Dauerkarten kaufen, als selbst in den besten Zeiten der Lentstraße der Fall war. Welches System erwirtschaftet aber mehr Gewinn? Edit: Und würden diese Fans den Weg in ein Eisstadion ohne Starbucks-Store mitmachen?

    Um es kurz zusammenzufassen: Die Bäder wie auch die Eishockeyclubs erwirtschaften deutlich mehr Gelder, als vor 15 Jahren. Es kommen auch i.d.R. deutlich mehr Besucher, als vor 15 Jahren. Stehen sie aber wirtschaftlich gesünder da, als vor 15 Jahren?

    Und abschließend die Master-Frage: Wenn man sich diese Fragen beantwortet hat - gibt es einen Weg zurück? Würden die Leute das akzeptieren? Oder würden nur noch die kommen, die es schon einmal erlebt haben? Ich denke nicht, dass es funktionieren würde. Von reinem Eisstadion zu renoviertem Eisstadion ist es ein Schritt. Von Mufu zu Eisstadion ist es ein völlig anderer. So viele "alte Fans" kannst du gar nicht mehr reanimieren (wenn man davon ausgeht, dass sie gegangen sind). Edit: Und was ist mit den Sponsoren? Würden die ihr Engagement auf dem gleichen Niveau fortsetzen? Auch bei ihnen gilt: Der Schritt zurück, ist härter als die kleinen Schritt vorwärts (wie z.B. in Augsburg).


    Was die Frage nach den gut besuchten Hallen angeht: Hier hat das Eishockey nochmal eine ganz eigene Problematik, denn die Situationen sind höchst unterschiedlich. In Krefeld hat man im Sommer gesagt, dass der Palast Miese macht, weil die Pinguin-Spiele zu schlecht besucht sind. Hätten die Pinguin-Spiele mehr Besucher, wäre die Arena OK. Das geht so ein bißchen in die Richtung in Köln. Hier ist die Arena an sich sehr erfolgreich ( http://www.koeln.de/koeln/lanxessa…her_350243.html ), nur sind die Haie zu schlecht besucht. Die Arena muss wirtschaftlich denken, rechnet wirtschaftlich und will entsprechende Preise haben. Würde es die Haie nicht geben, gäbe es andere Events, die diese Preise zahlen würden. Die Haie müssen also zwangsgebunden diese Preise mindestens teilweise mitgehen - was zu den bekannten Problem führt.

    2 Mal editiert, zuletzt von René (4. Oktober 2010 um 14:21)

  • Zitat

    An sich ist es doch egal ob es mehr oder genau so viele an der Brehmstrasse wären. Fakt ist doch, dass die Brehmstrasse billiger wäre und es Eishockey wäre und nicht Kino bzw. Theater auf Eis.
    Genau das sieht man doch auch bei Mannheim, Hamburg und Hannover. Wie soll da Stimmung aufkommen, wenn die Halle nicht voll ist.

    Da muß ich dem Qnert schockierender Weise ;) wieder recht geben.
    Das Problem ist doch, daß sich die meisten Clubs den "hohen Standard" und die damit verbundenen Kosten dieser Arenen eigentlich gar nicht leisten können. Wenn ich lese, daß Köln ein Minimum von 10 000 Besuchern braucht, um eine schwarze Null zu schreiben, dann ist das doch Irrsinn! Auch wenn über die Saison verteilt bei manchen Spielen die Arena vielleicht mal zumindest annähernd voll ist, kann das doch nicht hinhauen!
    Handball füllt ja mittlerweile auch gut die Hallen. Aber Gummersbach z.B. bucht nur für die Knallerspiele, international oder so. Dann rechnet sich das wohl.
    Mag sein, daß für Sponsoren das Umfeld einer supermodernen Schnick-Schnack Mufu erstmal attraktiver ist. Aber wenn sich dann auf den Rängen 3000 statt 14 000 verlieren und man anfängt, den nicht besetzten Oberrang abzuhängen - Nun ja - vielleicht wird dann eine kleinere Halle, in der 6000 bis 8000 die Bude beben lassen, doch interessanter!?
    Die können ja auch modernisiert werden und müssen nicht zwangsläufig Bruchbuden sein. Entscheidend ist doch, daß die Clubs dadurch die Betriebskosten bzw. Mietkosten reduzieren können.


  • Und abschließend die Master-Frage: Wenn man sich diese Fragen beantwortet hat - gibt es einen Weg zurück? Würden die Leute das akzeptieren? Oder würden nur noch die kommen, die es schon einmal erlebt haben? Ich denke nicht, dass es funktionieren würde. Von reinem Eisstadion zu renoviertem Eisstadion ist es ein Schritt. Von Mufu zu Eisstadion ist es ein völlig anderer. So viele "alte Fans" kannst du gar nicht mehr reanimieren (wenn man davon ausgeht, dass sie gegangen sind). Edit: Und was ist mit den Sponsoren? Würden die ihr Engagement auf dem gleichen Niveau fortsetzen? Auch bei ihnen gilt: Der Schritt zurück, ist härter als die kleinen Schritt vorwärts (wie z.B. in Augsburg).


    Hier sollte man sich, vorallem ein paar ... aus diesem Forum, mal fragen wann die gegangen sind.



    Das sind wohlgemerkt Zuschauerzahlen von der ach so tollen Brehmstraße :rolleyes:

    und da ging es sogar noch schlimmer


    Hat man da jetzt Zuschauer durch den Umzug verloren oder waren die schon lange vorher weg ??? :rolleyes:

  • guten Tag

    @Rene, sehr guter und sehr informativer Post, der die Situation vollkommen richtig erklärt :respekt:

    und das Fazit: Im Grunde kann man spielen wo man will, es ist egal ob ISS-Dome, ob Köln-Arena oder im kalten Augsburger-Rund, entscheidend für eine Konsolidierung im deutschen Eishockey sind die Personalkosten.
    Ein Beispiel: Düsseldof hatte letzte Saison - soweit ich weiß - ein Etat von 6,8 Millionen Euro.
    Großspurig verkündete Nethery, man muß um 10 Prozent kürzen ;) und jeder weiß, es langt hinten und vorne nicht, wenn die kalkulierten Zuschauer nicht kommen. Und siehe da, es geht schon wieder los ;)

    Jetzt meine Frage: Warum reduziert man nicht um 40-50 Prozent und gibt einer jungen, hungrigen Mannschaft nicht eine Chance :hammer: Augsburg und heuer SR/München machens doch vor und schlechter könnte es die auch nicht machen.

    Übrigens wäre mal interessant, ob der Manager seine Gehalt auch gekürzt hat ??

    Und solange sich im Bereich Personalkosten in deutschen Eishokey Clubs nix ändert, werden wir jede Saison mind. zwei Mannschaften haben bei denen es kracht.

    gruß aus LA

  • Kurzer Einwurf: Wir reden immer nur von Brehmstr. contra MuFU, Lentstr. contra Arena.
    Man sollte aber mal auf die Clubs schauen, bei denen sich außerhalb dieses Spektrums was getan hat. Wenn die Wild Wings für 500 000 Euro einen geilen VIP-Raum hinbekommen, kann das in der Brehmstraße auch klappen. Wenn Straubing und Augsburg ihr Stadion "zu" und "VIP geeignet" hinbekommen, kann das der KEC mit Hilfe der Stadt auch.
    Es geht nicht immer neu gegen alt sondern um das WIE ich neu mache. Das mit den städtischen Bädern ist ein sehr guter Vergleich. Wellnessoasen wären auch mit einem 50m-Becken machbar.
    Und ganz ehrlich, nicht nur weil ich ein WW-Sympathisant bin, finde ich die Arena den gelungensten "Neubau" Deutschlands. Vielleicht ist die Helios-Arena ja Weg weisend.

  • @Rene
    Danke für den Beitrag. Das Problem ist sicherlich das teilweise die Anforderungen bzw. Idealvorstellungen von Clubs und Kommunen was die Investition in ein Hallenobjekt angeht, einfach auseinander gingen. Da kann aber eigentlich weder der Club und schon garnicht die DEL etwas für. Man muss nun versuchen aus den Gegebenheiten das Beste zu machen. Und das die Erfolgsrezepte von vor 15 Jahren da auch heute der Schlüssel zum Erfolg wären, das muss doch stark bezweifelt werden. Es müssen neue Pläne her, die die Anforderungen der verschiedenen Interessengruppen möglichst gleichsam befriedigen und zumindest auf lange Sicht wirtschaftlich sind, was aber garantiert nicht einfach ist.

    Speziell für Düsseldorf sprichst du aber (indirekt) noch ein standortbezogenes Problem an das bisher glaub ich noch keiner genannt hat. Natürlich waren Spiele an der Brehmstraße früher immer ausverkauft, aber mich würde einmal interessieren wie viele Leute damals wirklich mehr als ein Heimspiel der DEG in der Saison gesehen haben. Das Stadion war eigentlich schon immer mit vererbten Dauerkarten voll, richtig viel Laufkundschaft kann es da nicht gegeben haben und wenn, wurden viele durch Erlebnisse bei Erstbesuchen wie du sie auch geschildert hast abgeschreckt. Diese Leute haben sich dann andere Freizeibeschäftigungen gesucht und als bei der DEG plötzlich der Erfolg wegblieb und viele alte Fans vielleicht von dem früheren Erfolg auch satt waren, fehlten die Leute um deren Plätze wieder zu füllen. Davon as disen die Verbundenheit früherer Tage abgeht ganz zu schweigen.


  • In Kaufbeuren hat sich im Vergleich zur Vorsaison eigentlich nix geändert - die Soundqualität war zuerst schlechter und ist jetzt besser - aber der Zuschauerschnitt ist 500 Leute schlechter geworden...

  • Die Zahlen sind sicherlich nicht berauschend, aber 2 Dienstagsspiele und ein Donnerstagsspiel sind auch nicht wirklich die optimalen Referenzen. Und trotzdem liegen alle 3 Spiele über dem Zuschauerschnitt der DEG von dieser Saison.

  • Die Zahlen sind sicherlich nicht berauschend, aber 2 Dienstagsspiele und ein Donnerstagsspiel sind auch nicht wirklich die optimalen Referenzen. Und trotzdem liegen alle 3 Spiele über dem Zuschauerschnitt der DEG von dieser Saison.


    Der Gesammtzuschauerschnitt lag bei nicht einmal 6.000 ! Dieser wurde noch durch die Haie Spiele um 300 - 400 geschönt. So viel mehr können also bei den anderen Spieln auch nicht dagewesen sein :whistling:


    Warum muß oder soll so eine Mufu eigentlich immer ausverkauft sein ? Wenn so eine Halle ständig ausverkauft ist dann ist sie zu klein dimensioniert. Wenn die Eisbären über Jahre bei jedem Spiel 14.000 haben, dann verschenkt man massig Geld denn bei einem Topspiel würden dann bis zu 25.000 Zuschauer kommen.

    Ein Mufu mit einer Auslastung um die 60% ist doch völlig in Ordnung.


    Was wäre denn wenn die Stadt Düsseldorf der DEG eine reine Eishalle für 8.000 Besucher mit ganz ganz vielen von den tollen Stehplätzen zur Verfügung stellen würde ?

    - Bei den beiden Haie Spielen fehlen dir 10.000 Zuschauer die Bruttoeinnahmen von gut 200.000 Euro gebracht hätten
    - Bei anderen Topspielen fehlen dir auch schnell mal 10.000 potentielle Besucher
    - Legt man dann Playoffs hin wie die DEG 08/09 dann fehlen dir locker 20.000 Zuschauer

    Hier kommt man schnell auf Mindereinnahmen von Brutto 1 Mio Euro ;) Und jetzt frage ich Euch : Kostet denn der Dome diese Million Euro mehr an Miete als so eine kleiner reine Eishalle ?
    Nein und genau deshalb ist auch dieser Dome ein Segen für die DEG !

    Warum bettelte man denn in Frankfurt bis zum Schluss um diese Mufu ? Weil die alle blöd sind oderwas ??? Nein, weil man draufzahlt wenn man in einer reinen Eishalle vor 7.000 Zuschauer Meister wird !


    Jede große Mufu bringt erhebliche Vorteile für die Clubs, nur muß man das Potential solcher Hallen auch nutzen. Es ist nicht der Fehler einer teuren Mufu wenn man wie die Haie jahrelang im Tabellenkeller rumdümpelt und ständig die Playoffs verpasst. Hatte man dort Erfolg und würde noch an der Lentstraße spielen dann würde man so wie in Frankfurt nach einer Mufu Halle betteln, weil dort Spitzeneishockey nie und nimmer finanzierbar wäre.

    Eishallen stehen nunmal nicht fünffach, abgestuft in verschiede Größen, in den Städten wo man sich je nach bedarf die Größe aussuchen kann. Dadurch wird halt jahrelange Miswirtschaft bestraft und solange man solche " Versager " weiterwursteln lässt ändert sich auch nichts daran. Da sind aber auch nicht die Versager schud sonder die, die sie weiterwursteln lassen.

  • wildwing28,

    ist es vielleicht derzeit nicht eher so, dass Spitzeneishockey wie es in der DEL momentan läuft, weder in einer Multifunktionarena noch in einem "normalen" ca. 5000 Zuschauer fassenden Eisstadion funktioniert...? So lange die Spielerkader solche Kosten verschlingen und kein vernünftiges Konzept in der Liga steckt, geht auf Dauer beides nicht gut. Sollten gewissen Reformen endlich durchgeführt werden, ist Spitzeneishockey in einem normalen Eisstadion mit Sicherheit möglich, an manchen Standorten auch in Multifunktionsarenen...

  • Die reinen Zuschauer machen den Kohl nicht fett. Womit Geld verdient wird, sind die VIP, die Geschäfts-Sitze (Business-Seats) etc. Das sind die Angaben, die wichtig sind, nicht die "normalen" Zuschauereinnahmen!


  • 60% Ausalstung ist nicht gut. Auf ein Jahr mit allen Topspielen, Derbys und unatraktive Spielen, wären 60% zu wenig. 75% ist meiner Meinung nach ein guter Wert, denn dann kann man von ausgehen, dass die Derbys und Topspiele Ausverkauft sind, aber selbst bei Dienstagsspielen und unatraktiven Gegnern die Hallen noch zu ca. 50% ausgelastet wäre.

  • wildwing28
    Grundsätzlich kann man sagen, dass es sicherlich egal ist ob man in einer MuFu spielt oder in einer reinen Eishalle. Fakt ist, dass die Halle nicht zu teuer sein darf, so dass man auch schon bei wenig Zuschauern vernünftige Einnahmen hat. Die Haie mussten lange Jahre 10.000 + X Zuschauer haben um überhaupt Geld ein zu nehmen.
    In München braucht man da nur noch 700. In der Bayernliga brauchte man über 1000 um die Hallenkosten zu bezahlen. Da wäre das nicht so lange gut gegangen. Wenn die Haie jetzt 7000 Zuschauer brauchen, dann ist es sicherlich ein wenig besser, aber wie man sieht, kommen die ja auch nur noch unregelmässig. Das ist doch das Problem.

    @Schwabe7
    Richtig, Deutschland hat eigentlich keinen Markt für eine NHL light. Man ist einfach Randsport und das muss man erst ändern.