Wichtig ist nur: Jetzt kann Kahn kommen.
Klinsmann beim FC Bayern gefeuert
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Original von El Tres
Wichtig ist nur: Jetzt kann Kahn kommen.Ein weiterer positiver Nebeneffekt. Der trägt seinen Verein im Herzen!
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Und deshalb hatten Magath und sogar Hitzfeld, einer der besten Bundesliga-Trainer aller Zeiten, ähnliche Probleme? Mir soll es Recht sein, wenn man es sich so einfach macht beim FC Bayern und so weiterwurschtelt... Im Oliver Kahn Interview von heute ist ein interessanter Satz. "Wenn man so auf den kurzfristigen Erfolg aus ist wie der FC Bayern, dann ist diese Entlassung nur logisch." Unbewusst hat er damit auch gesagt, dass es beim FC Bayern keine langfristigen Pläne gibt. Und damit hat er das grösste Problem der Bayern und den Grund warum sie in Europa auf Sicht nichts reissen werden genannt.
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In dem Bericht bestätigen sich auch viele meiner Thesen: :ja:
Bayern-Spieler hatten genug von Trainer
"Es ist vollbracht." So oder so ähnlich soll es in einer sms gestanden haben, die ein TV-Reporter von einem Bayern-Spieler nach der Entlassung von Jürgen Klinsmann bekommen hat. Die Wortwahl verwundert nicht, im Gegenteil: Sie symbolisiert die Tiefe des Grabens, der sich zwischen den Münchner Profis und ihrem Coach zuletzt aufgetan hat. Kaum ein Spieler hielt zuletzt noch zu Klinsmann, kaum einer glaubte an ein positives Ende.
Und so war der Rausschmiss folgerichtig. Schließlich droht der Rekordmeister nicht nur den Meistertitel zu verspielen, viel schlimmer noch, auch die lukrative Champions League zu verpassen.
Eine lange Fehlerkette
Doch wie kam es zu diesem unrühmlichen Ende? Welche Fehler muss sich Klinsmann vorwerfen? Schon mit seiner ersten Aussage, er wolle jeden Spieler, jeden Tag ein bisschen besser machen, sorgte im Team für Unmut. Ist das nicht generell die Aufgabe eines Trainers, fragten sich Schweinsteiger, Podolski und Co. in der Kabine. Und was hatte denn Klinsmanns Vorgänger Ottmar Hitzfeld bei der täglichen Trainingsarbeit für ein Ziel. Die Profis in die Stagnation führen? Klinsmanns Selbstvermarktungs-Sprüche kamen von Beginn an nicht gut an. Die Spieler waren von Hitzfeld fachlich nüchterne Analysen und klare taktische Anweisungen gewöhnt. Noch heute schwärmen die Spieler vom respektvollen und klar strukturierten Auftreten des "Generals".
Podolski degradiert
Übel nahmen die Spieler Klinsmann dessen Schlingerkurs im Umgang mit ihnen. Eine klare Linie in Personalfragen war nie zu erkennen. Mit Lukas Podolski fing es an. Der sah sich nach einer starken EM zurecht auf einem guten Weg auch beim FC Bayern Stammspieler zu werden. Sein neuer Vereinstrainer und ehemaliger Förderer im Nationaldress erstickte die aufblühenden Hoffnungen aber gleich wieder im Keim. "Podolski ist Stürmer Nummer drei", betonte Klinsmann. Prinz Poldi bekam keine echte Chance mehr und forcierte von diesem Moment an seine Rückkehr zum Herzensverein 1. FC Köln.
Ärger mit van Bommel
Weniger klar ging Klinsmann in den anderen Mannschaftsteilen vor. Mark van Bommel zum Beispiel machte er erst zum Kapitän, um seinen Posten im defensiven Mittelfeld dann mit Andreas Ottl zu besetzen. Ähnlich ging es in der Abwehr zu. Mal spielte Demichelis, mal Breno, mal van Buyten und mal Lucio. Vor allem der Kapitän der brasilianischen Nationalmannschaft nervte dieses Wechselspiel und die daraus resultierende Gegentorschwämme. Das 2:5 gegen Bremen und das 3:3 sind nur zwei Stationen. Lucio sprach mit Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge und die sprachen mit Klinsmann. Die Folge: Klinsmann baute fortan auf das Gerüst, das Vorgänger Hitzfeld zu einem souveränen Gewinn des Doubles bescherte. Die Zeit der Rotation war vorbei und der FC Bayern startete mit dem 1:0-Erfolg in Karlsruhe eine Aufholjagd. Zur Winterpause stand der FC Bayern punktgleich mit Herbstmeister 1899 Hoffenheim auf Rang zwei und er hatte scheinbar wieder ein Konzept.
Keine Chance für Borowski
Der FC Bayern hatte aber auch viele unzufriedene Spieler. Tim Borowski wunderte sich zum Beispiel, warum er gar keine Chance mehr bekam. Auch Innenverteidiger Daniel van Buyten muckte auf. Nach zum Teil herausragenden Leistungen musste der Belgier zurück auf die Bank. Weder er selbst, noch sein größter Freund und Fürsprecher Franck Ribéry, konnten das verstehen.
Rensings Demontage
Die Krönung seines unvollendeten Personalpuzzles war die Demontage von Torwart Michael Rensing. Ihn machte Klinsmann nach dem 1:5 in Wolfsburg zum Bauernopfer. Hans-Jörg Butt rückte beim 0:4-Debakel in Barcelona zwischen die Pfosten. Und statt sich an sein Versprechen zu halten, Rensing in der Bundesliga gegen Frankfurt wieder zu bringen, ließ er Butt weiterspielen. Die Teamkollegen hielten offiziell still, erklärten aber hinter vorgehaltener Hand ihre Solidarität mit Rensing. Der endgültige Bruch mit dem Coach war perfekt.
Ribéry beschwert sich
Immer häufiger kamen Interna an die Öffentlichkeit. So soll sich Ribérys Berater im Auftrag seines Mandaten bei Hoeneß über die Arbeit des Trainers beschwert haben. Ribérys Leistung und seine Körpersprache im Spiel gegen Schalke sprachen Bände. Sein Frustfoul, das zum Platzverweise führte, war ein letztes Alarmzeichen, das Hoeneß und Rummenigge endgültig zum Umdenken bewegt haben dürfte. Mit ihrem Superstar wollen sie es sich beim FC Bayern natürlich nicht verscherzen. Und so haben die Spieler am Ende den Machtkampf gewonnen. Das Alibi Klinsmann sind sie allerdings los, jetzt muss das Team am kommenden Samstag gegen Mönchengladbach Farbe bekennen.
Quelle: t-online.de
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Original von PJ-68-
Und deshalb hatten Magath und sogar Hitzfeld, einer der besten Bundesliga-Trainer aller Zeiten, ähnliche Probleme? Mir soll es Recht sein, wenn man es sich so einfach macht beim FC Bayern und so weiterwurschtelt... Im Oliver Kahn Interview von heute ist ein interessanter Satz. "Wenn man so auf den kurzfristigen Erfolg aus ist wie der FC Bayern, dann ist diese Entlassung nur logisch." Unbewusst hat er damit auch gesagt, dass es beim FC Bayern keine langfristigen Pläne gibt. Und damit hat er das grösste Problem der Bayern und den Grund warum sie in Europa auf Sicht nichts reissen werden genannt.Da hast Du absolut recht. Ich hätte Klinsmann gewünscht, bei einem anderen Top-Club sein konzept umzusetzen, mit etwas Geduld hätte ein Konkurrent zu den Bayern wachsen können. Zu Bayern passt sein Konzept aber nicht, weil bei diesem Verein nach zwei Niederlagen schon die Krise ausbricht.
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Ich fand es überraschend Klinsi durch Osram zu ersetzen. Zumal nur für 5 Spiele. Für die Gegner macht das keinen Unterschied. Für die Liga macht das keinen Unterschied. Ich hätte Gerland für den Rest der Saison zum Chef befördert.
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Original von El Tres
Da hast Du absolut recht. Ich hätte Klinsmann gewünscht, bei einem anderen Top-Club sein konzept umzusetzen, mit etwas Geduld hätte ein Konkurrent zu den Bayern wachsen können. Zu Bayern passt sein Konzept aber nicht, weil bei diesem Verein nach zwei Niederlagen schon die Krise ausbricht.Die "Krise" bricht dann aus, wenn ich nacheinander ALLE wichtigen Spiele vergeige (HSV, WOB, Schalke, Köln, DFB-Pokal, CL). Dieser Negativtrend ist auch für den neutralen Zuschauer nicht abzustreiten.
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Das ist mal ne Positive Nachricht, nach dem man gerade erst heim kommt, und dies sofort liest. :top:
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Gerland wollte scheins von sich aus nicht "Haupt"-Trainer werden. O-Ton in etwa "Ich wollte nicht jeden Tag mit 50 Presseleuten reden". -
Mit Heynckes kommen die Bayern vom Regen in die Traufe.
Aber sie wollen sich ja wohl mit aller Gewalt hinrichten. -
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Original von Pucklurer
Die "Krise" bricht dann aus, wenn ich nacheinander ALLE wichtigen Spiele vergeige (HSV, WOB, Schalke, Köln, DFB-Pokal, CL). Dieser Negativtrend ist auch für den neutralen Zuschauer nicht abzustreiten.
Das hat mich die Saison eh gewundert, wie lange man ruhig gehalten hat. Früher brannte nach 2 Niederlagen in Folge nämlich immer der Baum. Was mich als Nicht-Neutraler Zuschauer schon immer genervt hat.
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Original von cujo-31
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Gerland wollte scheins von sich aus nicht "Haupt"-Trainer werden. O-Ton in etwa "Ich wollte nicht jeden Tag mit 50 Presseleuten reden".5 Spiele hätte der das ausgehalten.
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Seh ich genauso, ich hab ihn nur zitiert
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zumindest ist ein hermann gerland beteiligt. seh ich schonmal sehr positiv...
als ich heut mittag am radio von der entlassung ghört hab, hab ich mich gfreut, als ich dann aber die heynckes-verpflichtung im nächsten satz gehört hab, wars damit vorbei... auch wenns nur für fünf spiele is...
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Mehmet Scholl übernimmt übrigens das Traineramt für die Bayern Amateure bis Saisonende
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Für mich als Fussballlegastheniker ... Wieso bitte Osram?
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Original von Jeff Friesen
Für mich als Fussballlegastheniker ... Wieso bitte Osram?Weil der Jupp immer so schön rot leuchtet im Gesicht
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Original von Großstadtindianer
Mit Heynckes kommen die Bayern vom Regen in die Traufe.
Aber sie wollen sich ja wohl mit aller Gewalt hinrichten.Sehe ich nicht so.
Für die Spieler ist das Alibi "Klinsmann" weg. Jetzt sie sind in der alleinigen Verantwortungsrolle. Falls Heynckes doch noch den Titel holt, dann ist er fein raus...wenn nicht, wird's ihn auch nicht so jucken.
Spannender ist die Frage, wer ab Sommer den neuen Trainer spielen darf..... -
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Original von Scandic
Spannender ist die Frage, wer ab Sommer den neuen Trainer spielen darf.....Hitzfeld
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Immerhin bekommt Klinsmann als erster Bundesligatrainer zur Entlassung eine Sondersendung zur Hauptsendezeit in der ARD
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