Das mit den Buddhas ist doch die grösste Witzdiskussion aller Zeiten. Da setzt irgendein Architekt irgendeine Dekoration auf das Dach beim FC Bayern und Deutschland diskutiert darüber mehr, als über die Weltwirtschaftskrise. Da hat die Blöd-Zeitung ganze Arbeit geleistet.
Zukunftsvisionen sind für mich keine Worthülsen. Was den Bayern fehlt ist eine klare Struktur im Kader und das nicht erst seit Klinsmann. Natürlich kann man nicht einkaufen gehen wie Chelsea oder Manchester City. Gute Beispiele sind für mich Arsenal und auch der FC Barcelona. Arsenal, weil man dort es immer wieder schafft junge Spieler gross rauszubringen, bestes Beispiel ist vielleicht Cesc Fabregas. Solche Verpflichtungen müssten das Ziel des FC Bayern sein. Barca, weil man es hier schafft Topstars mit dem eigenen Nachwuchs zu verbinden. Xavi, Iniesta, Puyol, Piqué, das sind alles tragende Säulen und Leistungstäger, die aus dem eigenen Nachwuchs stammen. Spieler wie Bojan kommen nach. Sowas baut man aber nicht in drei Monaten auf, das dauert Jahre.
Wie oft hat man jetzt gehört "ein Jahr ohne Titel ist beim FC Bayern ein Ding der Unmöglichkeit"? Barca hat seit 2006 keinen Titel geholt. Da hat man einmal den Trainer gewechselt. Bayern hatte seit 2006 Magath, Hitzfeld, Klinsmann, Heynckes und im Sommer kommt wieder ein neuer. Kontinuität sieht anders aus. Für ganz grosse Titel braucht man aber Kontinuität, da reicht es auch nicht ständig ein paar Topstars zu kaufen. Sonst müsste Chelsea alles gewinnen, das grosse Team in England ist aber Manchester, wo eine viel grössere Konstanz im Kader ist.
Bayern hat seine Dominanz in Deutschland doch immer über Erfolge in Europa manifestiert. Seit 2001 hat man in Europa gar nichts mehr erreicht. Irgendwann hat man dann eben auch nicht mehr das Geld um ständig nachzurüsten, wenn die Struktur grundsätzlich nicht stimmt.