Fire weiterhin auf Trainersuche
Quartett übernimmt derzeit Sportliche Leitung
Noch ist keine Entscheidung gefallen, wer in der kommenden Saison das Sagen hinter der Bande von Deggendorf Fire hat. Drei Kandidaten für das Traineramt soll es gemäß eines Berichts der Passauer Neuen Presse (PNP) bei den Niederbayern derzeit geben.
Zu den bereits gehandelten John Samanski (zuletzt Klostersee) und Franz-Xaver Ibelherr (Landsberg) nun angeblich auch Jiri Otoupalik. Der Tscheche trainierte bisher den Ligakonkurrenten Halle - und hat dort im Februar eigentlich auch einen neuen Vertrag unterzeichnet. An einem Verbleib Otoupaliks an der Saale gab es bisher keine Zweifel, so forciert er derzeit auch die sportlichen Planungen der Bulls. Äußerst fraglich also, ob an diesem Gerücht etwas dran ist.
Neben der Trainerposition ist in Deggendorf unterdessen auch weiterhin das Amt des Sportlichen Leiters noch zu vergeben. Derzeit kümmert sich ein vierköpfiges Gremium um die Belange. Namentlich sind dies Andre Schmidt, Kim Collins, Marten Pielmeier und Michael Winnerl. Schmidt koordiniert die Zusammenarbeit, Pielmeier ist derzeit als Nachwuchstrainer engagiert, Winnerl war bis zuletzt Interimscoach der ersten Mannschaft und Kim Collins verfügt über die notwendigen Kontakte zu Spielervermittlern. Der Deutsch-Kanadier steht dem Oberligisten allerdings nur zeitlich beschränkt zur Verfügung, schließlich trainiert er in der kommenden Saison den österreichischen Erstligisten Linz.
Durch die momentane Lösung scheint der Plan, dass Topscorer John Sicinski als Spieler und Sportlicher Leiter zugleich in Deggendorf bleiben soll, verworfen worden zu sein. Doch möchte man den Kanadier, dessen Einbürgerungsverfahren läuft, bei Fire halten, ein Angebot wurde ihm unterbreitet. "Jetzt liegt es an ihm, ob er bei uns bleibt oder zu einem anderen Verein wechselt“, so Vorstandsmitglied Florian Schäfer in der PNP. Sicinski wird jedoch weiterhin als Neuzugang beim Zweitligisten Weißwasser gehandelt. Von dort hätte man gerne den kanadischen Allrounder Mike Sullivan zurückgeholt - ein offenbar vergebliches Bemühen. "Er ist sich angeblich mit Weißwasser handelseinig“, wird Schäfer zitiert.
Priorität sollen derzeit ohnehin die Positionen der deutschen Spieler genießen. Dabei will man Philipp Weinzierl und Manuel Bayer als Stützen der Defensivabteilung halten, im Angriff sollen die Gebrüder Daniel und Stefan Huber ebenso erhalten bleiben wie Youngster Timo Borrmann. Der 20-jährige Erdinger hatte in seiner ersten Oberliga-Saison mit 18 Toren und 13 Vorlagen überzeugt - verständlich, dass auch die Konkurrenz an Borrmann interessiert sein soll. Im Tor könnte der 21-jährige Artur Groß weiterhin die Rolle des Backups übernehmen. Wer die neue Nummer 1 wird, ist noch unklar - doch Reinhard Haider wird es nicht mehr sein. Der ehemalige Freiburger wird Deggendorf verlassen.
Quelle: http://www.ehc-gegengerade.de/index.php?...&id=2&Itemid=40