Hannovers Traum scheitert an Einbürgerung
Steve Slaton lief als fünfter Ausländer auf
Hannover - (HAZ). Wie die Hannoversche Allgemeine Zeitung morgen berichtet droht der Traum des nahen 2.Bundesliga-Aufstiegs der Hannover Indians zu platzen. Heute morgen, also einen Tag nach dem Overtime-Sieg gegen den Herner EV 2007 trudelte ein Brief der Ausländerbehörde in der Geschäftsstelle der Indians ein. In diesem Brief wird dem Hannoveraner Spieler Steve Slaton unterstellt, er sei nur eine Scheinheirat mit einer deutschen Frau eingegangen um für die Mannschaft von Joe West zu spielen.
Das Fatale dabei ist, daß Slaton alle drei bisherigen Playoffspiele gegen den unmittelbaren Konkurrenten aus Herne gespielt hat und es bei dem Einsatz eines fünften Ausländers nach den Statuten der ESBG (Eishockeyspielbetriebs Gesellschaft) zu Punktabzug oder Spielwertungen für den jeweiligen Gegner kommt.
"Es wäre eine Frechheit, wenn wir durch die Unfähigkeit deutscher Behörden um unseren verdienten Lohn gebracht werden", so Indians-Trainer Joe West gegenüber der HAZ. Aus Herne war bisher keine Stellungnahme zu vernehmen. Die ESBG will sich heute abend mit den Geschäftsführungen aus Herne und Hannover an einen Tisch setzen, um das weitere Vorgehen zu beraten.