Minister: Killerspiele auf einer Stufe mit Kinderpornos

  • mich würd ja mal ganz stark interessieren, wo die grenze zwischen "killerspiel" und "nicht-killerspiel" ist. sind die unterscheidungskriterien, dass blut spritzt, die figuren natürlich aussiehen, oder die waffen?

    grüße von einem "gelegenheitsvergewaltiger und -drogensüchtigen" :bash:

    Einmal editiert, zuletzt von iyii2i300 (1. April 2009 um 18:59)

  • Zitat

    Original von Herm77

    Tja, selber Schuld ;) Ich wollte eigentlih wissen, was an diesen Killerspielen so toll ist.

    Es ist ein Zeitvertreib....

    Wie viele andere Dinge.
    Ich spiele zwar keine "Killerspiele", kann aber nicht verstehen wie man normal denken Menschen und diese Mörder vergleichen kann.
    Es ist nicht nur wissenschaftlich bewiesen das ein "Killerspiel" (was für ein bescheuerter Ausdruck) die Hemmschwelle herabsetzt, sondern auch das solche Taten nur von Menschen durchgeführt werden die bereits ihren Dachschaden haben.

    Es ist immer wieder gleich.
    Eltern führen ihre Kinder in die Schützenvereine - wird geduldet!
    Eltern lassen ihre Waffen offen rumliegen - wird angesprochen, ist aber nicht das Problem bei den Taten!
    Es sind die Spiele!?

    Ebenfalls ist es unter aller Sau Zocker mit Kinderschändern zu vergleichen!

    Wie krank muss ein Mensch im Kopf sein um sowas auszusprechen?

    Dafür finde ich keine Worte.... es sind schon genug Politiker zurückgetreten die weit weniger sinnloses von sich gegeben haben. Hier ist aber ein Punkt erreicht bei dem sogar ich, obwohl ich kein "Killerspiele" Spieler bin sage, jetzt ist schluss mit diesen Dreck!

    Wer mich so aufs übelste, und auch noch öffentlich beleidigt, den würde ich anzeigen!

  • Servus!

    Herrmann spricht gerade im bayrischen Fernsehen falls es jemanden interessiert...

    Der Vergleich ist ja mal eine Beleidigung der übelsten Art.
    Bin ich jetzt potentieller Amokläufer, oder was? Darf ich denn überhaupt noch öffentlich zugeben, dass ich einige solcher Spiele auf dem Rechner habe und sogar noch Mitglied in einem Schützenverein bin?

    Einmal editiert, zuletzt von Andy #13 (1. April 2009 um 20:26)

  • Vorab eins:

    Mir geht es nur um diese Aussage, mit der ich auf einmal mit Drogenabhängigen (was sind denn Drogen: Zigaretten, Alkohol wohl auch...) und so kranken Pädophilen gleichgestellt werde! Da hört der Spaß auf!
    Wenn sich Eltern außer Stande sehen, zu wissen, was ihre eigenen Kinder zuhause spielen, hören und ansehen, kann ich nichts dafür! Ich zocke auch gerne, aber ich weiß auch, was meine Kinder in ihrer Freizeit machen! Da liegt der Hase begraben....

    Hauptsache, wir in Bayern haben die meisten Schützenvereine: 4737
    <<Hier nachzulesen>>

    Auch ein interessanter Link zum Thema Gewaltspiele:
    <<Uni Australien>>

  • Zitat

    Original von Fuxi
    Hauptsache, wir in Bayern haben die meisten Schützenvereine: 4737
    <<Hier nachzulesen>>


    Hat denn Bayern auch die meisten Sportschützen?
    Wir haben in unserem 300 Seelendorf zum Beispiel schon zwei Schützenvereine und ich weiß in jedem unserer Nachbarortschaften auch einen Schützenverein.
    Soll heißen nicht in der Menge der Schützenvereine sehe ich ein Problem sondern wenn überhaupt in der Zahl der Schützen wobei ich darin auch kein Problem sehe, weil es genau so ein Sport ist wie Boxen, Schach und Eishockey.

    Wenn jeder der solche Spiele spielt auch auf der Straße rumrennen würde wären unsere Straßen ziemlich leer.

    Einmal editiert, zuletzt von Andy #13 (1. April 2009 um 20:37)

  • Ok aber ein Amoklauf mit einem Schachbrett, ein paar Boxhandschuhen oder einem Hockey-Schläger wäre im Vergleich dazu ................. wohl ein wenig schwieriger, als mit scharfen Waffen, oder?

  • naja... rein theoretisch is es möglich jemanden mit einem hockeyschläger umzubringen, aber ned in der masse ;)

    aber ich finds ne absolute frechheit eine solche aussage zu treffen!! geht ja mal gar ned...

  • in schützenvereinen wird menschen beigebracht mit scharfen waffen umzugehen und zu schießen. jedem halbwegs intelligenten menschen sollte eigentlich klar sein, dass sowas nicht sein kann. mit meinem verstand verstehe ich nicht, wie man jemandem beibringen kann zu töten

  • Dann dürftest aber auch zum Beispiel keine Küchenmesser mehr verkaufen, da man mit diesen auch ein Blutbad anrichten kann.

    Ich für meinen Teil bin kein Feuerschütze, da ich mit dem Luftgewehr schon zu kämpfen hab.
    Was ich mir allerdings vorgenommen hab zu machen ist ein Jagdschein, bei dem ich genau so mit Waffen zu tun habe wenn auch mit einem anderen Verwendungszweck.
    Wogegen ich mich allerdings strickt wehre ist die Meinung, dass ein Schützenverein eine Ausbildungstätte für Amokläufer ist, da oft das Gegenteil der Fall ist.
    Wer ist denn im Endeffekt daran schuld, dass 16 Menschen ums Leben kamen? Der Schützenverein? Meiner Meinung nach nicht, da die Waffe von einer einzelnen Person liegen gelassen wurde.


    BTW: Bei olympischen Spielen wird jeder Sportschütze der eine Medallie gewinnt gefeiert, ist das nicht eine ziemliche Doppelmoral?

    Einmal editiert, zuletzt von Andy #13 (1. April 2009 um 20:57)

  • Zitat

    Original von Andy #13
    Dann dürftest aber auch zum Beispiel keine Küchenmesser mehr verkaufen, da man mit diesen auch ein Blutbad anrichten kann.

    Ich für meinen Teil bin kein Feuerschütze, da ich mit dem Luftgewehr schon zu kämpfen hab.
    Was ich mir allerdings vorgenommen hab zu machen ist ein Jagdschein, bei dem ich genau so mit Waffen zu tun habe wenn auch mit einem anderen Verwendungszweck.
    Wogegen ich mich allerdings strickt wehre ist die Meinung, dass ein Schützenverein eine Ausbildungstätte für Amokläufer ist, da oft das Gegenteil der Fall ist.
    Wer ist denn im Endeffekt daran schuld, dass 16 Menschen ums Leben kamen? Der Schützenverein? Meiner Meinung nach nicht, da die Waffe von einer einzelnen Person liegen gelassen wurde.


    BTW: Bei olympischen Spielen wird jeder Sportschütze der eine Medallie gewinnt gefeiert, ist das nicht eine ziemliche Doppelmoral?

    streng genommen zählt beim sportschützen der sportliche gedanke, möglichst genau auf eine scheibe zu schießen um möglichst viele punkte zu bekommen.
    bei allem geunke auf counterstrike muss man in die diskussion auch einführen, dass bei turnieren im e-sport genau dieses punktesammeln zählt, es ist also im wahrsten sinne des wortes eine sportveranstaltung und nix anderes!


    ich bin kein cdu-wähler und finde es auch unverantwortlich computerspieler mit pädophilen zu vergleichn...

    habe in letzter zeit sehr viel über das thema nachgedacht, ob man den pc-spielen zuleibe rücken soll oder nicht; ich selbst spiele sehr gerne am pc.
    nur bin ich mittlerweile zur überzeugung gelangt, dass man sich zwar sicher "unterhalten" kann indem man ein paar stunden pc spielt; aber ob man sich den akt des tötens und verstümmelns per se - der ja in ego-shootern doch sicher vorkommt - in solcher häufigkeit und (bei fsk18-titeln) solcher ausführlichkeit anschauen muss... bezweifel ich mittlerweile.

    ich bin absolut der meinung, dass nicht automatisch jemand der solche spiele spielt ein potenzieller amokläufer ist... halte ich für quatsch!

    aber die generelle frage, ob es als "unterhaltung" gut und für den menschen generell sinnvoll ist, sich gewalt gegenüber anderen menschen - egal in welcher form (spiel, FILM!!! nicht zu vergessen), ist meiner meinung nach doch gerechtfertigt und sollte auch überdenkt werden.


    PS. speziell zum thema film möchte ich sagen, dass es da "material" gibt, von dem die politiker sowas von keinen plan haben; das ist aus rein optischen gesichtspunkten zehn mal schlimmer als alles was man in ego-shootern je zu sehen bekommt!!!
    pc-spiele sind da nur das nächstliegende medium...

  • Zitat

    Original von Andy #13


    BTW: Bei olympischen Spielen wird jeder Sportschütze der eine Medallie gewinnt gefeiert, ist das nicht eine ziemliche Doppelmoral?

    Dazu Dagobert Lindlau neulich in einer Sendung dazu was erzählt, nachdem Massaker von München bat man die deutschen Sportschützen darum die Waffen der Polizei( stellten sich als ungeeignet für solche Situationen heraus) zu testen und mit anderen zu veergleichen, das lehnten die Sportschützen ab mit der Begründung das sie nicht mit Waffen hantieren die Menschen töten können. Dieser Ansatz übertragen auf alle Schützenvereine und ich denke die Diskussion würde sich aufgrund des veränderten Arsenals etwas entschärfen.

  • Zitat

    Original von alexj

    Dazu Dagobert Lindlau neulich in einer Sendung dazu was erzählt, nachdem Massaker von München bat man die deutschen Sportschützen darum die Waffen der Polizei( stellten sich als ungeeignet für solche Situationen heraus) zu testen und mit anderen zu veergleichen, das lehnten die Sportschützen ab mit der Begründung das sie nicht mit Waffen hantieren die Menschen töten können. Dieser Ansatz übertragen auf alle Schützenvereine und ich denke die Diskussion würde sich aufgrund des veränderten Arsenals etwas entschärfen.

    Die Begründung im Bezug zu Gefahren eines Amoklaufs ist ja wohl lächerlich. Waffen in "Killerspielen" können nach dieser Ansicht auch keine Menschen töten..... :blabla:

    chris

  • Mir ging es eher um das Thema mit den Sportschützen und wenn die diesen Kodex wieder verinnerlichen in den Vereinen dürften zumindesten gewisse Waffen da wieder verschwinden und das Thema Amoklauf wird sich wieder auf die richtigen Bahnen verlegen. Ein Thema ist im aktuellen Fall nämlich ziemlich kurz gekommen ob und falls wie wohl mal behauptet der Junge Psychopharmaka eingetrichtert bekommen hat. Den das ist vllt. eine noch grössere Gefahr als Spiele oder Schützenvereine.

  • an die killerspiele-verbotsfanatiker...

    was bringt ein verbot? ein verbot bewirkt doch das genaue gegenteil. erst dadurch wird das spiel richtig interessant oder etwa nicht?

    ja jetzt sagt ihr als nächstes aber dann kommen sie schwerer an die spiele ran.
    da muss ich sagen nein. die werden genauso an die spiele rankommen.

    früher als ich jünger war bin ich ohne internet an solche spiele gekommen über freunde etc und jetzt mit internet is es ja sehr einfach.
    jeder 12 jährige weiss doch schon wie man im internet spiele runterladen kann und wenn nicht dann wird sich das wissen angeeignet.

    also is das verbot doch sinnlos.

    und das politiker von sowas keine ahnung haben wundert mich nicht. die haben doch von computer meistens gar keine ahnung. schwingen dann große stammtischparolen um die älteren wähler auf ihre seite zu ziehen. weil die auch keine ahnung davon haben :)

  • Ein Verbot würde den Reiz an diesen Spielen noch steigern. Daher wäre diese Wahl genau die Falsche. Abgesehen davon kann man diese Fragerei, was an Killerspielen so toll ist, auf viele andere Spiele, Sportarten, Hobbies ausdehnen.
    Der Vergleich, den der Herr Politiker hier gezogen hat, sollte er schleunigst wieder zurücknehmen. Damit hat er sich und seiner Partei keinen Gefallen getan. Allerdings, und das stimmt mich auch sehr ärgerlich, ist diese Meinung in der Bevölkerung auch eher vorherrschend. Es ist natürlich einfacher, über ein Verbot solcher Spiele nachzudenken, als sich Gedanken darüber zu machen, wie man das Verhalten der Kinder grundlegend ändern könnte :pfeif:

  • Wieviele Straftaten/Körperverletzungen/Morde werden durch Alkohol verursacht/begünstigt???

    Aber am Alkohol verdient ja der Staat ganz gut an den Steuern und diese Industrie hat eine starke Lobby, das gibt es bei den Computerspielen nicht.

  • Naja, aber mit einer Maus in einem Spiel auf Gegenstände/Objekte/Menschen zielen oder mit einer Waffe, ist was ganz anderes.
    Ich spiele gerne mal ne Runde CoD, aber ich bin so klar im Kopf, dass ich zwischen Spiel und Realität unterscheiden kann und das ist doch der springende Punkt!

  • Ich als Bayer schäme mich immer mehr für unsere Politiker. Wie oben schon geschrieben ist es nun mal so, dass solche Poltiker, die jetzt nach einem Verbot schreien, nicht die leiseste Ahnung von dieser Thematik haben. Traurig genug, dass ich nun auf einer Stufe mit Kinderschändern und Junkies bin... Dass Herrmann übrigens in Sachen "Killerspiele" auf einem verrosteten Rad unterwegs ist, hab ich schon bei seinem Auftritt einen Tag nach dem Amoklauf bei N24-Friedmann feststellen müssen.

    Als ich aus meinem Bekanntenkreis erfahren habe, dass ein 12jähriger Junge regelmäßig von seiner (gestörten) Mutter "Killerspiele" als Belohnung für gutes Verhalten/Schulleistungen erhält, hab ich die Polizei eingeschaltet... Nun kümmert sich der Staatsanwalt drum.

    Neben einer strengen Kontrolle ist das für mich persönlich die einzige Möglichkeit, den Ruf unserer Gamer-Gemeinde wieder halbwegs herzustellen.

    Videospieler sind keine Verbrecher!

    Gegen Verbote - Pro Kontrollen!

  • ich bin gegen ein Verbot. Hab früher auch schon so manches Game gezockt und tus auch heute hin und wieder. Hab bisher nicht das verlangen jemanden umzubringen.

    Das Computerspiele die Hemmschwelle zum Töten herabsetzen ist auch heute noch nicht bewiesen. Ich frag mich auch, wie man diesen Beweis erbringen will. Sicher ist, dass es diverse Studien zu dem Thema gibt aber man keinen gemeinsamen Nenner findet. (einfach mal googeln)

    Ich für meinen Teil glaube eher das Killerspiele als Katalysator bei psychisch instabilen Menschen dienen kann. Hier kann aber nicht die Lösung sein, den Katalysator zu verbieten. Da müsste man sämtliche Medien verbieten, die in irgendeiner Form Gewaltdarstellen (TV, Flm, Musik, Zeitung, etc).

    Die US-Army verwendet auch keine Killerspiele, um ihre Soldaten zu schulen oder auf Einsätze vorzubereiten (Flugsimulatoren ausgeschlossen). Es ist richtig, dass es ein Shooter gibt, der von der US Army entwickelt wurde. Dieser dient aber eher Propaganda zwecken, um neue Rekruten aus dem PC-Spieler Umfeld zu werben. Wie viel Leute dadurch schon geworben wurden ist mir nicht bekannt.