• Hallo zusammen,

    ich habe da mal eine recht heikle Frage. Wie sieht eigentlich die Schiedsrichtergilde den Bestechungsskandal im Handball? Wie gut geschützt ist das Eishockey vor solchen Vorfällen? Sagt man grundsätzlich, bei uns sind alle sauber oder versucht man schon jetzt beim Handball mögliche Schutzmaßnahmen abzuschauen, um das eigene System zu verbessern - bevor es zu so einer Geschichte kommen kann?

    Ganz klar: Ich will hier keinem Schiri vorwerfen, dass er bestechlich ist. Ich denke nur, dass Handball und Eishockey von der Größe der Sportart und von den Strukturen recht ähnlich sind. Da könnte ich mir schon vorstellen, dass der eine oder andere Funktionär mal auf falsche Ideen kommen könnte. Deshalb würde mich einfach mal interessieren, wie man sich da im Eishockey schützt.

    Viele Grüße

  • Der beste Schutz, nicht nur im Handball, Eishockey oder sonstwo, auch an jedem Punkt des Lebens ist, dass man sich nicht erpressbar machen lässt. Erpressbar ist man schon mit dem kleinsten Gefallen, der ein "Gschmäckle" haben könnte.
    Mehr gibt darüber eigentlich nicht zu sagen

    Der Schutz der ehrlichen Spieler, Schiris, und Funktionären muss von den Verbänden kommen, aber genau dort steckt der eigentliche Skandal im aktuellen Fall:

    Zitat aus der Welt vom 17.3.2009
    http://www.welt.de/sport/article3…ntersuchen.html

    "...Scheu vor Aufklärung
    Dabei steht Petersens Scheu zur lückenlosen Aufklärung offenbar symbolisch, denn in einigen Fälle soll die EHF seltsam rigoros gegen meldewillige Schiedsrichter, nicht aber die möglichen Manipulatoren vorgegangen sein. „Wir wussten aus Gesprächen mit Kollegen, wie die EHF reagiert, wenn ein Bestechungsversuch angezeigt würde: Die Schiedsrichter wurden aus dem Verkehr gezogen, die betreffenden Vereine hingegen kamen ungeschoren davon“, sagte der am Pranger stehende Unparteiische Ullrich der „Magdeburger Volksstimme“. „Da überlegt man sich dann schon, ob man überhaupt etwas erzählt.“... "

    Mit anderen Worten: Hier hatten Ehrlichkeit keine Chance

  • Das Eishockey oder besser die Eishockeyschiedsrichter sind hier so gut geschützt wie in alle anderen Sportarten auch.

    Meines Erachtens verbietet es der sportliche Anstand auf ein Angebot dieser Art, wie auch immer es geartet sein sollte, einzugehen.
    Ich bin lange genug dabei, um behaupten zu können, dass die Schiedsrichtergilde - übrigens auch egal in welchem Sport - wohl diejenigen sind, die mit dem Begriff des sportlichen Anstands am meisten anfangen können.

    Aber eines ist auch klar: einen 100% Schutz gegen solche Dinge gab es noch nie und wird es auch nie geben.