Für eine neue Oberliga!

Zitat

Original von Gerald

Dieser 2. Teil (kursiv geschrieben) der Presserklärung zeigt doch ganz genau, das ein Aufstiegsverzicht abgeschafft werden muss.

noch Fragen!

jo, denn die abschaffung des aufstiegverzichts, bringt doch nicht gleich einen aufstiegszwang mit sich, oder

Sollte tatsächlich keine Teilung zustande kommen. Wer wäre denn dann noch dabei bundesweit?

Bad Nauheim, Herne, Eisbären, Rosenheim, Dortmund.

Hab ich Vereine vergessen?

Ich denke schon, das auch im Süden Vereine dabei wären. Und auch Leipzig und Rostock, Halle je nach Klärung der Hallen-Frage, insofern eine regionale Komponente eingebaut wird-einfach gegen alle, doppelt gegen Nord, bzw. Süd, PlayOffs verzahnt.

@Brinki
Nett zusammengefasst, aber leider absolut am Schweinfurter Text vorbei.

Was will Schweinfurt (und die anderen Verweigerer)? Man soll zusammen eine Grosse Reform starten die ALLE Ligen unter einen Hut bringt und einen Modus bzw. eine Struktur für ganz Deutschland ans Licht befördert der für alle zählt und der über Jahre bestand haben wird. Da bringt es doch garnichts, wenn Schweinfurt nicht verzichtet hätte, dann dann heisst es am Ende wieder "Schweinfurt ist ja auch noch da! Die packen wir in den Norden!". Damit geht's wieder von vorne los.

Es ist doch nicht nur der Modus der stört. Es sind doch viele Kleinigkeiten die ein grosses, chaotisches Gebilde "Eishockey in Deutschland" ergibt.

Was läuft falsch?

Ligeneinteilungen bzw. Auf- und Abstieg, Anzahl der Mannschaften, Nachwuchsförderung, Lizenzierungen, Finanzierungen, Spielergehälter, Abgaben usw. Das alles ist doch nicht wirklich professionell geregelt.

wo ist das Problem, wenn man z.B. eine Art Vorentwurf für Spielerverträge für die Profiligen entwirft und auf dem wird aufgebaut.

Wo ist das Problem, wenn man eine Art Vorgabe für für die Lizenzierung für den Profibereich erstellt. Hier ist geregelt wieviel bei den Zuschauern geplant wird, hier steht drin wie die Sponsorenverträge gewertet werden, hier steht drin wieviel zusätzliche Leistungen zu erbringen sind usw.

Man kann als nächstes z.B. auch besprechen, ob es nicht sinnvoll ist einen Minimaletat für den Profibereich fest zu setzen. Jeder kann so schauen ob er diesen Überhaupt erreichen kann. Als Beispiel: Oberliga 500.000 Euro, Bundesliga 1 Mio und DEL 2 Mio. Kann man das nicht stemmen bekommt man keine Lizenz. Die Zahlen jetzt nur als Beispiel. Ich weiss ja nicht viel man wirklich benötigt um Konkurenzfähig zu sein.

Wenn man in den Regional eingeteilten Ligen z.B. auch festlegt, dass es einen gleitenden Ab- und Aufstieg gibt, dann hat man auch keine Probleme mit dem Vollbekommen von Ligen. Wobei? Was macht man, wenn immer nur Teams aus dem Norden aufsteigen und Teams aus dem Süden absteigen? Hm?

Insgesamt wäre es wirklich sinnvoll eine komplette Reform zu starten. Denn sonst ist der Aufstieg vom Amateurbereich in den Profibereich nicht mehr zu stemmen.

Zitat

Original von Gerald
ja, schön geschrieben, aber verstanden hast du die Gründe für den Aufstiegsverzicht nicht.
Eine Aufstiegspflicht aus den Landesverbänden kann und wird es auch in Zukunft nicht geben, es sei denn die Strukturen und Voraussetzungen der ESBG Liga ändert sich gravierend.
Denn du kannst keinen Amateurverein zwingen in eine Profliga aufzusteigen, schon gar nicht, wenn der Amateurverein in dem Moment wo er dem Aufstieg zustimmt, gar nicht weis mit welchen Voraussetzungen und Kosten er rechnen muß.

Die Oberliga war noch nie eine Profiliga, oder wie kannst du es dir sonst erklären, daß seit einem Jahrzehnt kleine Vereine wie Miesbach, Klostersee und Peiting, oder zuletzt auch Passau mitgewirkt haben? Das solltest du erstmal kapieren, bevor du hier immer und immer wieder die gleiche Leier vorbringst.

Weil es im Norden zu wenig Mannschaften gab, musste man in der Liga jedoch in letzter Zeit mehrere Mannschaften mit vielen Profis aufnehmen. Um diesen Umstand zu ändern, wurde nun eine Teilung beschlossen, um Auftsteigern wieder eine attraktive Liga anzubieten. Hast du anscheinend gar nicht mitbekommen. Es wurden Regelungen getroffen, die den Aufstieg doch sehr erleichtern. So wird nur noch mit 3 Kontingentspielern gespielt anstatt wie noch vor zwei Jahren mit 5, und es sind auch nur noch deutsche Torhüter erlaubt. Außerdem wurde eine definitive Teilung beschlossen, sobald jede Gruppe mindestens 8 Teilnehmer hat, was durch die Aufsteiger ja ohne Probleme möglich gewesen wäre. Trotzdem hat man sogar noch eien Ausnahme gemacht und den insolventen Leipzigern ein Bewerbungsrecht eingeräumt, falls doch etwas schief läuft.

Du siehst also, das Feld war und ist bereitet, um auch wieder finanzschwächeren Vereinen eine Liga zu geben. Deine Aussage von wegen in eine Profiliga aufsteigen ist also nonsens. Natürlich kann man einen Verein nicht zwingen, der selbst für diese regionale Oberliga zu schwach wäre. Aber im Fall Schweinfurt ist die Begründung des Aufstiegsverzichts einfach nur scheinheilig, da Schweinfurt mit seinen tollen Fans mit Sicherheit ganz andere Möglichkeiten hat wie die meisten der oben aufgeführten Vereine.

So wurde nun die riesige Chance leichtfertig vertan, die Oberliga wieder in Gang zu bringen. Ich kann Harnos' Ärger durchaus verstehen. Wie gesagt, eine Aufstiegspflicht ist nonsens, aber wenn einer mit so einer fadenscheinigen Begründung und Beschuldigungen daher kommt, dann sollte man durchaus Instrumente gegen solch ein Handeln zur Hand haben.

Noch zu deinen tollen Aussagen:

Die Strukturen und Voraussetzungen der ESBG- Liga HABEN sich bereits grundlegend verändert, siehe Reduzierung der Ausländer, Teilung der Liga, nur deutsche Torhüter. Dein Argument zieht nicht.
Und zu den Kosten, die man nicht weiß: Die weiß auch keiner der verbliebenen Oberligisten, wenn es alle so wie Schweinfurt machen würden. Dann könnte man nämlich nie planen.

Dank dem Südlicht sieht man jetzt ja endlich das Problem. Für den Norden ist die Oberliga schon Profigeschäft. Für den Süden scheinbar nicht.

Südlicht

überall war bisher zu lesen, dass zumindest einige nordteilnehmer von vornherein nicht mindestens 8, sondern mindestens 10 clubs zur bedingung gemacht hatten.

wer konnte zudem fest davon ausgehen, dass eine insolvente gmbh wie die in tölz die wirtschaftlichen mittel für die weitere teilnahme an der oberliga zusammenbekommen würde. stand heute, 29.04., ist auf der offiziellen homepage zu lesen, dass der letzte rettungsversuch am 24.04. gescheitert ist.
wenn dann jetzt in einem zeitungsartikel zu lesen ist, dass womöglich die unsichere lage in der oberliga ein hinderungsgrund für eine mögliche rettung sein soll, kann ich wirklich nur noch staunen.
die lage in leipzig kann ich nicht beurteilen, zu lesen war jedenfalls irgendwo von einem 800.000,-- euro etat mit kalkulierten 1.000 zuschauern. mit welcher anzahl von spielen kalkuliert wurde, stand oder steht nicht in diesem bericht.

zudem geht momentan scheinbar jeder hier davon aus, dass es weder in der zweiten noch in der oberliga weitere vereine geben könnte, die ebensolche probleme haben oder bekommen könnten wie momentan kassel in der DEL.
die wirtschaftskrise konnte man vor einem jahr noch nicht mal erahnen, aber dass die anzahl der teams für eine teilung nur im allerbesten fall ausreichen würde, das war durchaus absehbar, dafür brauchte man kein mathe-studium.

die gewöhnungsbedürftige vorgehensweise in jüngster vergangenheit hat jedenfalls die parteien nicht näher aneinander gebracht, sondern sicher eher dazu beigetragen, dass sich einige clubs ihre oberligateilnahme noch einmal überlegt haben. das nennt man wohl üblicherweise kontraproduktiv.
vielleicht ließe sich eine art insolvenzverwalter, ein vermittler der parteien finden, der alle an einen tisch bringen würde - vielleicht wäre es noch nicht zu spät?

ansonsten fährt nun hoffentlich jeder oberligist, der noch teilnehmen will, seinen etat so weit herunter, dass er die kommende saison auf jeden fall überlebt, auch mit weniger zuschauern als heuer. der tabellenletzte hat dann zumindest im nächsten jahr das offizielle recht, in die bayernliga abzusteigen.

Zitat

Original von Pucklurer

Ist doch klar. Vergleiche mal die Vereine insgesamt hinsichtlich der Jugendarbeit und eigener Spieler im Kader, die aus der Jugend stammen oder zumindest aus der jeweiligen Region (es gibt Ausnahmen, ja...).

Was Peißenberg betrifft, so akzeptiere ich den Verzicht aus logischen Gründen (viele Vereine rundherum, wenig Zuschauer). Schweinfurt hingegen hätte die Vroaussetzungen und redet sich aus der Verantwortung eines sportlichen Aufsteigers. Insgesamt für mich ohne hinreichende Begründung.

Für Vereine wie Schweinfurt wurde ja die Bedingungen geändert, weniger AL, weniger Soiele, eine Südgruppe, wenn dann einer nein sagt ist das sicht der anderen Vereine nicht zu verstehen. Man kann niemand zum aufstieg zwingen, aber man sollte auch klar sage z.B. die nächsten 5 Jahre auch nicht. Vielleicht kann jemandmal sagen wie hoch die etats in der Bayernliga bei Spitzenvereine sind und ob das solche Unterschiede wie bei Klostersee, deggendorf oder Landsberg sind.

Zitat

Original von a.-d.
Bei uns läuft ab sofort der Dauerkartenverkauf, unsere Fans können fest mit einer einfachen Hin- und Rückrunde aus Nord und Süd planen.

[/quote]

Also das mit der einfach Hin- und Rückrunde bezweifle ich, das wären ja nur 10 Heimspiele. Eingleisig mit Doppelrunde, so wirds kommen.

Zitat

Original von Südlicht
Die Oberliga war noch nie eine Profiliga, oder wie kannst du es dir sonst erklären, daß seit einem Jahrzehnt kleine Vereine wie Miesbach, Klostersee und Peiting, oder zuletzt auch Passau mitgewirkt haben? Das solltest du erstmal kapieren, bevor du hier immer und immer wieder die gleiche Leier vorbringst.

Die Oberliga ist eine Profiliga, sonst müsste sie nicht von einer GmbH veranstaltet werden.

Semi-Pro würde es besser treffen. Ob es formel nun eine reine Profiliga ist, ist mittlerweile zweitrangig.

chris

Zitat

Original von El Tres
Die Oberliga ist eine Profiliga, sonst müsste sie nicht von einer GmbH veranstaltet werden.

Muss sie doch auch nicht.

Zitat

Original von Roland

Muss sie doch auch nicht.

Sollte sie nicht, find ich auch. Aber solange die ESBG dafür zuständig ist, ist es einfach eine Profiliga.

Zitat

Original von El Tres

Sollte sie nicht, find ich auch. Aber solange die ESBG dafür zuständig ist, ist es einfach eine Profiliga.

ich versteh jetzt nicht ganz warum ihr alle auf das "profiliga" so besteht, aber bitte, ich muss ja auch ned alles verstehn
sollte jedoch einer von euch auf die idee kommen deggendorf, oder auch passau, als profivereine zu "betiteln" fall ich wohl ganz vom glauben ab
für mich ist die ol ganz klar eine "semi-profi-liga" bei der teams mit vollprofis eingegliedert sind, die mehrzahl allerdings ganz klar im semi-profi-bereich anzusiedeln sind

Das ist auch eines der Probleme: Machen wir ne GmbH, dann sind wir fein raus....
Eben drum versuchen die Vereine mit dem e.V. verbissen über die Runden zu kommen, um ihren Nachwuchs zu schützen! Scheiß GmbH`s, sieht man ja dass sich die schneller gründen können, als die alten verschwinden... Ich glaube mich zu erinnern, dass unser Etat am Anfang der Saison mit 200T für die 1. Mannschaft beziffert wurde, weiß aber nicht mehr, wie der vom Nachwuchs, bzw. der Gesamtetat war....