• Sehr gute Argumentation. :top:

    Aber es gibt ja Leute, die forschen noch heute am perpetuum mobile... :pfeif:

  • also meiner Meinung nach ist es doch nicht wirklch sinnvoll darüber zu diskutieren ob es Gott gibt oder nicht oder ob es einen Urknall gab oder nicht .. wir können weder das eine beweisen noch das andere widerlegen.. ich bin gläubiger Christ, habe mich allerdings von der Pflicht zur Zahlung der Kirchensteuer befreien lassen.. meine Gründe ?
    - ich glaube auch ohne Kirche
    - ich lebe nach christlichen Werten, ohne mir die Absolution erkaufen zu müssen/wollen
    - ich bin nicht kirchlich verheiratet
    - mir egal ob der Boden in dem ich zu Wurmfutter werde geweiht ist oder nicht.. wenn es ein Leben danach gibt, wird das auch stattfinden wenn ich keine Kírchensteuer entrichtet habe..
    - einige Skandale der letzten Jahre haben mir einfach die Illusion genommen, das die selbsternannten Vertreter Gottes nicht ausschliesslich auf meine Geld aus sind


    ich habe einen Gemeindepfarrer kennengelernt, der keinerlei WErt darauf legt, ob jemand Kirchensteuer bezahlt oder nicht, jeder ist bei ihm willkommen.. ob Taufe, Heirat, Beerdigung .. für ihn sind Menschen die Glauben, Christen und damit in seiner Pfarrei willkommen, das ist die richtige Einstellung, so kann es was werden .. wenn man aber ständig bemüht ist, Übergriffe von geistlichen auf Kinder etc. unter den Teppich zu kehren, wird man auf Dauer die letzten "zahlenden" Kunden vertreiben ..

  • Zitat

    Original von Pucklurer
    Sehr gute Argumentation. :top:

    So unglaublich das auch klingen mag, aber: danke :). Bin ich so gar nicht gewohnt... :D

  • Sehr interessanter Thread hier. Nun weiss ich also, dass ich Agnostiker bin :ja: Da hier viele ihren Senf dazu gegeben haben und ich die unterschiedlichen Meinungen sehr interessant fand, will ich meinen Senf auch mal dazu geben.

    Ich bin vor 2 Jahren selbst aus der Kirche ausgetreten. Grund: Glauben hat für mich nichts mit Religion zu tun. Wie oben geschrieben, bin ich Agnostikger. Es kann sein, dass es eine höhere Macht gibt (ob man die nun Gott nennt oder sonst wie), allerdings kann es auch nicht sein. Ich habe mir schon viele Fragen gestellt, z.B. "Was war vor dem Urknall?" und "Wo kam das "Zeug" beim Urknall her?" oder auch "Wo endet das Universum?", "Was ist dahinter?" und wenn es wirklich unendlich wäre, dann liegt das wirklich außerhalb meiner Vorstellung, also kann es vielleicht ja auch eine höhere Macht geben, was genau so außerhalb meiner Vorstellung liegt.

    Sofern es einen Gott (oder höhere Macht) gäbe, dann kann ich mir aber nicht vorstellen, dass diese Macht erwartet, dass wir sie anbeten. Wäre doch irgendwie egoistisch von dieser Macht. Aus diesem Grund und da ich mit der Bibel im allgemeinen nichts anfangen kann (keine Beweise, für mich gleich wahr wie Grimms Märchen), bin ich aus der Kirche ausgetreten. Außerdem: es gibt so viele Religionen, die teilweise recht ähnlich sind, teilweise aber auch völlig unterschiedlich. Woher nimmt sich also eine Relgigion das Recht zu behaupte, es ist so, wie wir sagen. Somit wird indirekt gesagt, dass andere Religionen völlig falsch liegen. Welche liegt aber falsch? Weiss doch keiner. Fakt ist, sofern eine Religion recht hat und selbst wenn die ähnlichen Religionen dann auch noch als richtig gelten, werden Milliarden Menschen auf dieser Welt das falsche glauben. Ist doch irgendwie doof, oder? Um dies verständlicher auszudrücken: Buddhisten und Katholiken glauben ja was völlig anderes. Es kann nicht gleichzeitig so sein, wie die Buddhisten denken und gleichzeitig so, wie die Katholiken denken. Mindestens einer glaubt definitiv das falsche. Ist doch irgendwie irre, wenn man sich das vorstellt. Finde ich zumindest. Also wozu soll ich einer Kirche folgen, die mir keine plausible Erklärung liefert, wieso ihr Glaube der richtige ist?

    Hier wurde angesprochen, dass jede Art von Religion irgendwie wie eine Sekte ist. Klingt zwar krass, aber irgendwie kann ich diese Aussage unterstützen. Wenn man wirklich allen Vorgaben folgt, dann müsste z.B. jeder Katholik fast so leben wie ein Pfarrer. Das ist doch irre und ein massiver Eingriff in die Privatsphäre. Der einzige Unterschied in meinen Augen ist die Tatsache, dass Sekten ihre Regeln einfach durchsetzen, andere Religionen eben nicht.

    Bedenklich auch die Tatsache, dass es viele viele Schlachten und Tote nur wegen der Religion gab, gibt und sicher auch weiterhin geben wird. Alles nur wegen Vermutungen, wegen irgendwelcher nicht nachweislicher Behauptungen, Vermutungen und irgendwelcher uralten Regeln. Ist doch total irre.

    Ich habe nichts gegen jemanden der gläubig ist. Wenn es der Person hilft, dann schön für sie. Jedoch finde ich, dass Glauben Privatsache ist und nichts im Alltag zu suchen hat. Ich gehe sogar so weit und fordere, dass Symbole des Glaubens nicht in der Öffentlichkeit zur Schau gestellt werden sollen. Auf mich wirken sie irgendwie "bedrohlich", da es mir immer wieder vor Augen hält, wie sehr sich viele Leute von etwas beeinflussen lassen, ohne jede nachweisbare Grundlage. Total irre. Dabei unterscheide ich nicht zwischen den Religionen. Ich will weder irgendwo Kreuze sehen, noch will ich verschleierte Frauen in der Fußgängerzone sehen.

  • Zitat

    Original von Jefferson

    Ich habe nichts gegen jemanden der gläubig ist. Wenn es der Person hilft, dann schön für sie. Jedoch finde ich, dass Glauben Privatsache ist und nichts im Alltag zu suchen hat. Ich gehe sogar so weit und fordere, dass Symbole des Glaubens nicht in der Öffentlichkeit zur Schau gestellt werden sollen. Auf mich wirken sie irgendwie "bedrohlich", da es mir immer wieder vor Augen hält, wie sehr sich viele Leute von etwas beeinflussen lassen, ohne jede nachweisbare Grundlage.

    wenn es nachweisbar wäre, dann hätte es ja nichts mehr mit Glauben oder Religion zu tun. Dann ist dies positive Kenntnis.

    Ich bin zwar mittlerweile kein regelmäßiger Kirchengänger mehr (kann mit den hochphilosophischen Predigten ned allzu viel anfangen, wo anders muss ich auch nicht uuunbedingt hinfahren), aber würde mich schon als gläubiger Katholik bezeichnen.

    Letztlich soll jeder selber entscheiden, was richtig oder falsch für ihn selbst ist. Sei es, dass ihn die Kirchensteuer reut oder die Kreuzzüge im Mittelalter aufs Gemüt schlagen oder er einfach mit der ganzen komplexen Materie nix zu tun haben will, weil er keinen positiven, erkenntnisreichen Zugang zum Metaphysischen hat.
    Ich für meinen Teil hab meine Entscheidung getroffen. Ich glaube an die Auferstehung Jesu und an ein Leben nach dem Tod etc...