• Zitat

    Original von Starbulls Fan
    Da reut es dann oft den ein oder anderen, wenn die ganze Schulklasse Kommunion oder Firmung hat und die eigenen Kinder aussen vor sind.

    Also ich habs überlebt :)

  • Zitat

    Original von tobser
    gerade bei taufe oder konfirmation ist das meiner meinung nach ein falsches signal.
    wenn eltern ihr kind taufen lassen wollen, darf das nicht abhängig davon sein ob die eltern kirchensteuern zahlen.
    lasst die kindlein zu mir kommen spricht der HERR, nicht lasst sie erst zahlen....


    Deine Meinung in Ehren, aber.....

    darfst Du in Crimmitschau zu Spielen in die Halle wenn du kein Eintrittsgeld bezahlt hast ?


    Warum soll dann überhaupt jemand Kirchensteuer bezahlen, wenn alle die ausgetreten sind oder nicht zahlen die Leistungen auch so kriegen ? Das kann dann nicht sein, dass die Ehrlichen wieder drauf zahlen, während die Anderen, die Geld sparen wollen, trotzdem alle Vorteile abschöpfen.

  • Zitat

    Original von Maruk

    Ehrlich gesagt müssten diese Leute dann auch freiwillig Verzichten auf

    -Unterbringung der Kinder in einer kirchlichen Privatschule
    -Unterbringung der Kinder in einem kirchlichen Kindergarten
    -Unterbringung der Pflegebedürftigen in einem kirchlichen Pflege/Altersheim
    - ...

    also ich bin mir sicher, das wir in unsrem kindergarten auch ungetaufte hatten... (von einem weiss ich´s sicher)

  • Was Glaube ist, ob es ein Leben nach dem Tode gibt, was Bewusstsein ist - alles Fragen über die sich trefflich streiten lässt. Nun hat sich in der Hirnforschung in den letzten Jahrzehnten so viel getan, aber die (scheinbar) beantwortete Fragen führen wieder zu zehn unbeantworteten. Ich bin der festen Überzeugung mit menschlichen Mittel wird die Frage gibt es einen Gott / eine höhere Macht immer im Patt enden.

    Primär geht es doch im Christentum um den Grundgedanken: Nächstenliebe - Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst. Schief, ja krank, wird es, wenn man diesen Satz nicht in seiner Gesamtheit betrachtet. Entweder man wird zum Altruisten oder zum selbstverliebten Egoisten.
    Hoffnung macht mir zumindestens, dass sich manch erklärten Atheist - auch hier im Forum - seiner Wurzeln doch nicht erwehren kann ...

    Schlussendlich kann man einen Glauben nicht erlernen, geschweige denn jemandem beibringen. Es ist und bleibt eine ganz persönliche Erfahrung ...

    gato!

  • Ich glaube auch, das viele die Begriffe Atheist oder Agnostiker ein bisschen durcheinanderbringen bzw. den Unterschied nicht kennen.

    Atheist = glaubt an gar nichts, es existiert keine höhere Macht
    Agnostiker = glaubt an die Existenz eines höheren Wesens, ist also eher eine Weltanschauung

    Nur mal so als Erklärung :D

    Ich selber bezeichne mich als Agnostiker :ja:

    Einmal editiert, zuletzt von cujo-31 (26. Januar 2009 um 10:49)

  • deine meinung in ehren, aber ....
    die kirchen sind keine dienstleistungsunternehmen, zumindest sollten sie das nicht sein.
    meiner meinung nach sollten sie gemeinschaften von mehroder weniger gläubigen menschen sein, die ihre botschaft jedem offen mitteilen der sie hören oder annehmen WILL.
    und wenn jetzt jemand sein kind taufen lassen will, sollte man froh darüber sein und nicht wie herr zumwinkel nur an's geld denken.

    sollen kirchen karitativ auch nur noch für mitglieder tätig werden?
    Gottesdienst nur für Mitglieder?
    Sitzplatzgarantie an Weihnachten für Mitglieder, der Rest muß Eintritt zahlen.

    bitte laßt es niemalsso weit kommen!

  • Wobei aber z.B. eine Taufe oder eine Firmung schon eine Art "Extraleistung" für einzelne Personen ist, die über den einfachen Gottesdienstbesuch hinausgeht.

    Wer sich soweit mit der Kirche identifiziert, dass er getauft werden will oder kirchlich heiraten will, sollte dann schon "Mitglied" der entsprechenden Kirche auch mit allen Pflichten sein.

    Denn wer bezahlt schon gerne Steuern ?

    Einmal editiert, zuletzt von Starbulls Fan (26. Januar 2009 um 12:09)

  • Zitat

    Original von Starbulls Fan
    Wobei aber z.B. eine Taufe oder eine Firmung schon eine Art "Extraleistung" für einzelne Personen ist, die über den einfachen Gottesdienstbesuch hinausgeht.

    Wer sich soweit mit der Kirche identifiziert, dass er getauft werden will oder kirchlich heiraten will, sollte dann schon "Mitglied" der entsprechenden Kirche auch mit allen Pflichten sein.

    Denn wer bezahlt schon gerne Steuern ?


    also ich für meinen teil wurde nicht gefragt, ob ich getauft werden will...
    und als kind zahlt man eh keine kirchensteuer...

    Einmal editiert, zuletzt von BASTARD57 (26. Januar 2009 um 12:23)

  • Anmerkung:
    Es gibt ja nicht nur Leute die aus der Kirche austreten wollen. Manche wollen auch so dringend rein, daß sie das sogar mit dem Auto durchs Dach machen :pfeif:

  • Es ist für mich jedem selbst überlassen, aus der Kirche auszutreten oder nicht. Allerdings finde ich, sollten diejenigen dann bei bundesweiten, rein kirchlichen Feiertagen einen Urlaubstag gestrichen bekommen (z.B. Ostermontag, Weihnachtstage, ect.). Denn nur Steuern sparen wollen, aber die "Annehmlichkeiten" mitnehmen, das finde ich nicht in Ordnung.

  • Zitat

    Original von Pucklurer
    Es ist für mich jedem selbst überlassen, aus der Kirche auszutreten oder nicht. Allerdings finde ich, sollten diejenigen dann bei bundesweiten, rein kirchlichen Feiertagen einen Urlaubstag gestrichen bekommen (z.B. Ostermontag, Weihnachtstage, ect.). Denn nur Steuern sparen wollen, aber die "Annehmlichkeiten" mitnehmen, das finde ich nicht in Ordnung.

    das musst dann aber auch konsequent durchziehen und moslems, hindus, buddisten und allen anderen die tage auch streichen...

    des gibt megga...

  • die frage ist doch hier immer nur folgende:

    warum muss ich für meinen glauben bezahlen. und zwar auch noch eine festgelegte summe (bzw. prozentsatz).

    denn diese zwei sachen (glauben vs. für die kirchenzugehörigkeit bezahlen müssen) sind zwei völlig gegensätzliche dinge.

    cu stefan13

  • Zitat

    Original von stefan13
    die frage ist doch hier immer nur folgende:

    warum muss ich für meinen glauben bezahlen. und zwar auch noch eine festgelegte summe (bzw. prozentsatz).

    denn diese zwei sachen (glauben vs. für die kirchenzugehörigkeit bezahlen müssen) sind zwei völlig gegensätzliche dinge.

    cu stefan13

    Mal eine Gegenfrage:

    Wie stellst Du Dir dann die Fananzierung der Kirchen vor? Erhalt der Immobilien, Bezahlung des Personals...

    Eintrittsgeld beim Gottesdienst? Nur Spenden (bedeutet keinerlei Planungssicherheit)?

  • Zitat

    Original von Mozart
    Ich wäre dafür, allen die Feiertage zu streichen... Was hebt die Christen eigentlich über alle Anderen?

    da bin ich eher dafür alle anderen religiösen feiertage auch zuzulassen... ;)
    btw.:
    ausser ostermontag und die beisden weihnachtstage gibt´s doch eh ekien religiösen feiertage mehr, oder? *grübel*

    grad nachgeschaut... pfingstmontag und vatertag sind auch noch frei...

  • also erstens hab ich keine meinung dazu hier abgegeben, sondern nur eine frage in den raum gestellt, weshalb hier überhaupt über kirchenaustritt diskutiert wird. denn die meisten glauben ja wohl an was (mehr oder weniger) aber wollen halt ned unbedingt 3 bis 4-stellige beträge dafür bezahlen. (preis-leistungs-verhältnis ;) )

    in den meisten anderen ländern der welt finanziert sich die kirche über spenden oder beiträge (z.b. kindergarten, bei kirchlicher trägerschaft etc.). dort wo es ähnliches gibt, z.b. österreich ist der "zwangsbeitrag" aber bedeutend geringer.

    ausserdem hat die kirche ja vieles, aber sicherlich kein finanzproblem. größter nicht-staatlicher grundbesitzer, eigene bank, etc.

    für mich persönlich stellt sich einfach folgendes problem dar:
    ich zahle 1000+x euro kirchensteuer.
    davon wird ein teil gutes getan --> kindergärten (die ich nicht nutze), allgemeine jugendsachen (zumindest war es in der pfarrei so, wo ich aufgewachsen bin), hilfe für die dritte welt, etc. --> passt, dafür zahl ich ohne probleme.

    auf der anderen seite werden eben thesen vertreten, die ich nicht gutheissen kann. da dürfen priester wieder priester sein die den holocaust leugnen, kondome werden verpönt (vielleicht bei uns ned ganz so schlimm, aber v.a. in der sog. dritten welt), gegen schwangerschaftsabbruch (hier kann man sicher streiten bis wann, unter welchen voraussetzungen...).

    und mein persönliches highlight: einmal im jahr bekomm ich zusätzlich ein briefchen mit der aufforderung, nochmal kirchengeld (oder irgendwie sowas, weiss den genauen begriff nicht mehr) zu zahlen, mit vorausgefülltem überweisungsträger und einem "spendenvorschlag".

    da stellen sich für mich folgende fragen:
    - soll ich die oben genannten aussagen unterstützen
    - ich geh eh ned in die kirche, warum dafür so viel zahlen
    - lohnt sich die enterbung für einen kirchenaustritt ;)
    - lohnen sich die drohenden herinfarkte von großeltern etc. für einen kirchenaustritt? ;)

    oder wäre nicht folgendes eine für mich bessere lösung:
    - austritt aus der kirche und z.b. die hälfte des geldes an einen guten zweck meiner wahl spenden.
    - spätere potenzielle kinder trotzdem taufen lassen und nach christlichen grundsätzen erziehen und dann selbst entscheiden lassen mit der volljährigkeit, was sie glauben und zahlen wollen.

    und mit den fragen tragen sich einige die sich kennen.
    ich hab für mich den königsweg noch nicht gefunden, aus diesem grund wird erst mal der status quo beibehalten.

  • Zitat

    Original von Pucklurer

    Mal eine Gegenfrage:

    Wie stellst Du Dir dann die Fananzierung der Kirchen vor? Erhalt der Immobilien, Bezahlung des Personals...

    Eintrittsgeld beim Gottesdienst? Nur Spenden (bedeutet keinerlei Planungssicherheit)?


    Genau so funktioniert es in Ländern, in denen keine Kirchensteuer erhoben wird. Und es sind in der Tat einige Länder! :ja:

  • In anderen Ländern finanzieren sich auch z.B. die Universitäten zum Großteil so. Kommt halt auch auf die jeweilige Gesellschaft und ihre Traditionen an.