• Servus miteinander,

    ich überlege derzeit, aus der Kirche auszutreten. Nicht nur, um einen Haufen an Steuern zu sparen, sondern vor allem deshalb, weil ich mit diesem kirchlichen Quatsch einfach nichts anfangen kann. Taufpate werde ich dann wohl nicht mehr werden können, was mich aber auch nicht weiter stört. Auch kann ich mich bei meiner Beerdigung mit dem ungeweihten Teil des Friedhofs bestens anfreunden. :D
    Nur habe ich die Befürchtung, dass von einer anderen Seite her irgendwann mal eine kirchliche Trauung erwünscht wird. Wäre das dann noch möglich? (Sie evangelisch, ich katholisch). Hat hier vielleicht jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich wäre um Antworten und Tipps dankbar.

  • Das wäre kein Problem, Du trittst dann einfach wieder in die Kirche ein, ist eine Sache von ein paar Minuten und schon steht der Hochzeit nichts mehr im Wege.
    Was mich daran hindert aus der Kirche auszutreten ist mein Arbeitgeber: Ich arbeite bei einem konfessionellen Arbeitgeber. Das wäre halt zu überlegen, in meinem Beruf gibt es sehr viele kirchliche Arbeitgeber und viele von denen legen schon wert, dass man in der Kirche ist (Welche Fakultät spielt dabei heute meist keine Rolle mehr... ;) ). Ich weiß ja jetzt nicht, was Du beruflich machst.

  • Ich arbeite im Bereich Fußball. Da sollte es hinsichtlich Kirchenzugehörigkeit eher weniger Probleme geben. Danke für deine Antwort.

  • Ist zwar nicht mein Thema, weil nie damit in berührung gekommen. Aber ich kenne genügend Beispiele, wo nur ein Teil des Ehepaars in der Kirche ist und sie dennoch kirchlich getraut worden. Besonders die evangelische Kirche ist da wohl führend drin.

  • Zitat

    Original von Torsten P
    Ist zwar nicht mein Thema, weil nie damit in berührung gekommen. Aber ich kenne genügend Beispiele, wo nur ein Teil des Ehepaars in der Kirche ist und sie dennoch kirchlich getraut worden. Besonders die evangelische Kirche ist da wohl führend drin.

    jo, die trauen alles...;)
    die katholiken machen da scho eher probleme...

    Einmal editiert, zuletzt von BASTARD57 (23. Januar 2009 um 14:26)

  • Zitat

    Original von BASTARD57

    jo, die trauen alles...;)
    die katholiken machen da scho eher probleme...

    So kann man das nicht sagen.
    Hab auch schon genau gegenteiliges gehört...
    Es kommt immer auf den Pfarrer selbst an.

  • Zitat

    Original von Bi-Bis

    So kann man das nicht sagen.
    Hab auch schon genau gegenteiliges gehört...
    Es kommt immer auf den Pfarrer selbst an.

    dann gehst halt zum nächsten... gibt ja mehr als genug pfaffen...

  • Zitat

    Original von BASTARD57

    dann gehst halt zum nächsten... gibt ja mehr als genug pfaffen...

    ganz genau... oder man lässt es gleich ganz bleiben :rofl:

  • Zitat

    Original von Karalahti
    Wäre das dann noch möglich? (Sie evangelisch, ich katholisch). Hat hier vielleicht jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich wäre um Antworten und Tipps dankbar.

    Als Katholik kannst Du sowieso keine Evangelische heiraten! :bash: (Zumindest kenn ich katholische Pfarrer, die dieser Meinung sind 8))

  • Zitat

    Original von El Tres

    Als Katholik kannst Du sowieso keine Evangelische heiraten! :bash: (Zumindest kenn ich katholische Pfarrer, die dieser Meinung sind 8))

    Das sind die heimlich eine Torquemada Tradingcard haben. Bekannten ist so einer unter gekommen. O-Ton "Hat nur noch der Scheiterhaufen vor der Tür gefehlt!"

  • Kann ich kirchlich heiraten, wenn mein/e Ehepartner/-in aus der Kirche ausgetreten ist?

    Ja, es besteht die Möglichkeit eine kirchliche Ehe zu schließen, auch wenn ein Partner seinen Austritt aus der Kirche erklärt hat. Der Geistliche (Pfarrer, Kaplan oder Diakon), mit dem Sie das Gespräch vor der Eheschließung führen, erwirkt bei der zuständigen kirchlichen Stelle eine Erlaubnis für die Eheschließung, so dass eine Heirat möglich wird.


    Quelle: https://www.esbgforum.de/www.katholisch-werden.de

  • Zitat

    Original von BASTARD57
    ......

    dann gehst halt zum nächsten... gibt ja mehr als genug pfaffen...

    Wenn die "Pfaffen" wüssten was ich grad gelesen habe.... :rofl:

    Als urkatholischer Bayer [SIZE=7]der auch kein Mitglied der der Katholischen Kirche mehr ist[/SIZE]*hust* kann ich sagen das es wohl meistens vom Pfarrer abhängt. (Erfahrungswerte) Normalerweise darf man ja auch nicht zweimal kirchlich heiraten, mein Onkel hingegen durfte das mit dem Einverständnis des Pfarrers der ihn trauen sollte...

    Einmal editiert, zuletzt von Thuni (23. Januar 2009 um 15:37)

  • servus...

    Man kann auch 10 mal heiraten, wenn 9 mal der Partner wegstirbt.
    So einfach in die Kirche eintreten hängt auch von der Erklärung ab. Man muss halt nur begründen können (in Lebensgefahr/der Liebe den Glauben wieder gefunden...)

    Für mich selber kommts nicht in Frage, weil ich a, im Sommer kirchlich heirate und b, meine zukünftige Frau Leitung eines katholischen Kindergartens ist. Auch kann ich mit dem Glauben ansich was anfangen.
    Leider gibts halt in Deutschland nahezu keine katholisch korrekten Gottesdienste a la Rockmessen etc., so dass ich die Kirche auch nur an Hochfesten von innen sehe.

  • Nachdem meine Mutter genau für sowas zuständig ist kann ich Euch sagen, dass es wirklich direkt vom Pfarrer abhängig ist - dazu muss aber dann zumindest der Partner in der Kirche sein.

    Ich frage mich aber manchmal, warum manche kirchlich heiraten wollen aber trotzdem aus der Kirche austreten (meine Meinung)

    Nix gegen die, die aus der Kirche austreten - kann ich auch verstehen, wenn man damit nix am Hut hat - aber dann sollte man auch mit den Konsequenzen leben, den finanziellen Profit nimmt derjenige dann ja sicherlich auch gerne hin.

    EDIT; Religionsunterricht für die Kinder gibt es dann auch nicht wenn diese nicht getauft wurden und an Kindergartenplätze in christlichen Kindergärten kommt man dann auch erheblich schwerer.

    Zur Info für all die, die nicht wollen, dass die Eltern nichts mitbekommen: die Meldung über den Kirchenaustritt geht dann übrigens an die Gemeinde, in der man getauft wurde

    Ich geh auch so gut wie nie in die Kirche aber ein Austritt käme für mich nicht in Frage

    Einmal editiert, zuletzt von mike091179 (23. Januar 2009 um 18:58)

  • Zitat

    Original von mike091179


    EDIT; Religionsunterricht für die Kinder gibt es dann auch nicht wenn diese nicht getauft wurden und an Kindergartenplätze in christlichen Kindergärten kommt man dann auch erheblich schwerer.

    Ähhh, nicht ganz richtig.

    Zum einen kann auch ein konfessionsloses Kind in den Religionsunterricht , wurde uns zumindest freigestellt, alternativ zu Ethik . Auch beim Kindergarten war das Ganze auch kein Problem, man muß lediglich "das Vermitteln christlicher Werte" tolerieren.

    Einmal editiert, zuletzt von greeny (23. Januar 2009 um 22:43)

  • Zitat

    Original von mike091179

    Ich frage mich aber manchmal, warum manche kirchlich heiraten wollen aber trotzdem aus der Kirche austreten (meine Meinung)

    ich denk mal, die die austreten wollen das nicht unbedingt...aber die madels wollen doch unbedingt 10.000€ ausgeben fürn kleid...

  • auch wenn ich kein "erweckter" christ bin, ich persönlich möchte immer mitglied in einer kirchgemeinde sein.
    ich WILL mir gar nicht vorstellen, das nach dem ende alles vorbei ist.
    was hat das leben dann für einen sinn?

    im übrigen, @ Karalahti:
    ich glaube wenn du konfessionslos und verheiratet bist, zahlt dein partner für dich trozdem kirchensteuer mit.
    zumindest glaube ich das mal gelesen zu haben.

  • Zitat

    Original von tobser
    auch wenn ich kein "erweckter" christ bin, ich persönlich möchte immer mitglied in einer kirchgemeinde sein.
    ich WILL mir gar nicht vorstellen, das nach dem ende alles vorbei ist.
    was hat das leben dann für einen sinn?

    im übrigen, @ Karalahti:
    ich glaube wenn du konfessionslos und verheiratet bist, zahlt dein partner für dich trozdem kirchensteuer mit.
    zumindest glaube ich das mal gelesen zu haben.

    was hat denn die kirche mit dem glauben zu tun?
    entweder man glaubt, oder man glaubt nicht an welche(n) gott/göttin/götter auch immer, aber dafür brauchst doch die kirche nicht...

  • da hast du natürlich absolut recht.
    sagen wir's mal so:
    ich fühl mich in unserer (lutherischen) kirchgemeinde sauwohl.
    und da ich finde das die kirchen in diesem land wichtige beiträge leisten, finanziere ich DAS gerne mit.
    das sich nirgendwo in der bibel was zu bischhöfen und deren gehältern finden lässt, lassen wir jetzt mal außen vor :D