• Hallo Zusammen,

    ich denke dieses "Problem" hat zwei Ursachen. Eine "echte" Ursache (die Schiedsrichter selbst) und eine gefühlte Ursache (die Fans).

    Zu den Schiedsrichtern:

    Das Problem ist hier m.E. in keinster Weise die mangelnde Qualität, sondern vielmehr das absolute Fehlen einer einheitlichen Linie.

    Zum Einen fehlt diese zwischen den einzelnen Schiris; sprich: Einer pfeift enorm kleinlich (Bsp: Ulpi), ein anderen lässt sehr viel laufen. Beides ist nicht zwingend falsch, sondern je nach Regelauslegung und Anweisung durchaus in Ordnung. Nur kann es eben nicht sein, dass diese Regelauslegung so wahnsinning unterschiedlich ist. Die Spieler können sich so eben schlicht nicht darauf einstellen, wie sie zu spielen haben.

    Hier ist m.E. der DEB dringend gefragt etwas zu tun!

    Zum Anderen (und das regt mich seit 20 Jahren auf) pfeifen eben viele Schiedsrichter auch während des Spiels sehr uneinheitlich. Es gibt einfach zu viele Schiris, die in den ersten beiden Dritteln den Arm kaum runterbekommen, im letzten Drittel und der Overtime dann aber gar nichts mehr pfeifen.

    Auch hier ist es Job des DEB auf dieses Problem zu achten!


    Zu den Fans:

    So leid es mir tut: Aber in 100% der Eisstadien haben 90% der Fans/ Zuschauer massive Probleme mit den Regeln (und ja, ich meine diese Zahl durchaus ernst!). Mein liebstes Beispiel ist das abgewunkene Icing, welches in jedem Spiel zig mal vorkommt. Wie penetrant hier oft Icing gefordert wird, wenn der Defender offensichtlich die "spielbare Scheibe" verweigert ist fast schon lustig. Ähnlich ist es bei der Spielverzögerung: Die scheibe geht ans Plexiglas und dann raus oder auf die Spielerbank: Die halbe Kurve fordert pöbelnd eine Spielverzögerung.

    Dies Reihe lässt sich im Prinzip beliebig fortsetzen... und das ist in jedem Stadion dieser Republik gleich.

    Hinzu kommt hier dann noch die "Vereinsbrille":
    Jeder harte Check der eigenen Mannschaft ist "sauber", jeder Körperkontakt des Gegners ein "Attentat".

    Stu hat es eigtl gut gesagt: Meist hat der Schiedsrichter recht, nicht der Fan...

  • Zitat

    Original von double f
    Mein liebstes Beispiel ist das abgewunkene Icing, welches in jedem Spiel zig mal vorkommt. Wie penetrant hier oft Icing gefordert wird, wenn der Defender offensichtlich die "spielbare Scheibe" verweigert ist fast schon lustig.

    Ich würds mir wünschen, dass das Icing mal öfters verweigert werden würde.
    Aber leider passiert das selten.
    Mein Paradebeispiel ist unser Captain: Kamil Toupal.
    In jedem Spiel kommt es vor, dass er gelangweilt neben dem Puck herfährt um ein Icing zu schinden (klar - würd ich auch machen).
    Aber dass er es meistens bekommt ist eigentlich noch schlimmer.

  • Seltsam, dass die meisten Fans immer schon vorher wissen, wie der nächste Schiri pfeifen wird .
    Warum weigern sich die Manager, Betreuer, Trainer und Spieler dann ihr Team entsprechend einzustellen?

    Edit: Leerzeichen eingefügt

    Einmal editiert, zuletzt von Done #30 (13. Dezember 2008 um 12:20)

  • stu

    Der dünnflüssigste Kommentar, den man überhaupt abgeben kann!

    Oder bist du auch Politiker, Eishockeyspieler, Anwalt, Koch oder welche Berufsgruppe auch immer. Ansonsten solltest du dich auch in diesen Themen heraushalten und nicht diskutieren....

  • das kann ich nur zurück geben, wer sich von der Tribüne auch "den Schuh nicht " anziehen will, auch mal was falsch zu sehen, kann hier auch nicht wirklich viel beitragen oder ist wirklich so gut, dass es auf dem Eis am besten aufgehoben wäre :top:

    Einmal editiert, zuletzt von stu (13. Dezember 2008 um 17:18)

  • Ich glaube in den meisten Fällen pfeiffen die Schiedsrichter ordentlich. Wenn bei einem Spiel am WE der Aufschrei groß ist, dann müssen die anderen 5 ja ganz gut gewesen sein. Man sieht aber immer das Negative, weil es aufgebauscht wird.

    Ich sehe auch, dass viele Fans in der ersten Emotion Sachen anders sehen als sie in Wirklichkeit sind, da nehme ich mich selbst auch nicht aus.

    Ich weiß auch, dass Schiedsrichter auch mal nen schlechten Tag haben oder schlicht nen Fehler haben. Dann kommt eins zum anderen, die Stimmung heizt sich auf und man spricht von einem "Skandalspiel".

    Das Einzige worüber ich mir Gedanken mache, ist warum immer wieder dieselben Schiedsrichter so im Focus stehen und andere Schiedsrichter nie.

  • Zitat

    Original von Lone Wolf
    Das Einzige worüber ich mir Gedanken mache, ist warum immer wieder dieselben Schiedsrichter so im Focus stehen und andere Schiedsrichter nie.

    Das könnte aber auch daran liegen, dass einfach manche Schiedsrichter bei den Fans quasi schon "vorbelastet" sind. Da werden dann wahrscheinlich NUR noch die vermeintlichen Fehler gesehen

  • Zitat

    Original von Zwiebelchen
    Mal ganz ab von Regelkenntnissen und klaren Linien.

    Was mir ganz extrem auffällt dieses Jahr, ist das katastrophlae Stellungsspiel der Schiris. Dabei ist es egal ob HSR oder LSR.

    Es kann einfach nicht sein, dass Schiedsrichter so oft wie in dieser Saison den Puck stoppen oder gar Stürmern beim Konter in den Laufweg fahren. Dazu kommt, dass viele Schiris dem Geschehen hinterher laufen. Auch Ulpi, der gestern eigentlich gut gepfiffen hat, hatte immer wieder Momente, in denen er sehr weit vom Spielgeschehen weg war.


    Stimmt.. das ist mir auch schon säuerlich aufgestoßen... :rolleyes:

    Natürlich soll sich das Team auf einen Schiedsrichter einstellen, nur wenn einer überhaupt keine Linie hat und sich in jedem Drittel neu orientiert, dann ist das für jedes Team schwierig, sich auf die Leitung des Spiels zu konzentrieren.

  • Zitat

    das kann ich nur zurück geben, wer sich von fder Tribüne au "den Schuh nicht " anziehen will, auch mal was falsch zu sehen,

    Dir wird auch nicht gelingen, den Sachverhalt zu drehen. Zwischen mal und meistens besteht ein sehr großer Unterschied.

    Zumindest erkenne ich das im Vergleich zu dir...

  • Es freut mich, das ich eine größteneteils sachliche Diskussion angeregt habe.
    Ich habe selber 20 Jahre als Spieler auf dem Eis verbracht, wenn auch nicht hochklassig, so das ich mir zutraue Spielszenen neutral zu bewerten.

    Ich habe niemals unterstellt, das der Schiri gestern einseitig gepfiffen hat sondern sehr schlecht. ( aber Anfeindungen aus München nehme ich nicht ernst ).

    Es waren gestern viele Zuschauer beider Lager der Meinung, das solche Leistungen, den Spass am zuschauen nehmen.

    Zitat: Wenn ich mir den Komödienstadel in Bayern 3 anschaue, habe ich es wenigstens warm.

    Ich möchte das sich die Fans solidarisieren!!!!!

    Einführung der Auf- und Abstiegsregelung!!!!
    Bessere Ausbildung und Vergütung der Schiedsrichter, damit ehemalige Spieler pfeifen!!!!

    Warum: Die Zuschauerzahlen gehen immer mehr zurück, neben der eigenen finanziellen Situation auch wegen fehlender Attraktivität.
    Das deutsche Eishockey steht aus meiner Sicht kurz vor dem Untergang. Man muß sich nur die Situation vieler Vereine anschauen.
    Wir, die Zuschauer für die wird der Sport betrieben, nicht für einige Funktionäre, das sollten wir denen mal klarmachen.

    Ich habe KEINE Vereinsbrille auf!!!

  • Eine bessere Ausbildung bzw. Weiterbildung wäre sehr wünschenswert!!! :top:
    War es nicht so, kurz vor Einführung der Regelverschärfungen, dass manche Schiedsrichter selbst vor Weihnachten keine Schulung diesbezüglich bekommen haben?

    Ein Unding! Aber eine bessere Aus- bzw- Weiterbildung kostet ja Geld, welches der DEB nicht hat (oder nicht ausgeben will *kopfkratz*) :pfeif:

  • genau und deswegen lass ma es gleich, weil der Zuschauer wird schon so blöd sein und es nicht merken, dass nur wenige Schiris gut sind (woran ja kein Zweifel besteht das es auch gute gibt) und der Rest nicht mal Landesliega pfeiffen sollte :pfeif: weil er einfach nicht dafür "ausgebildet" wurde und ihnen teilweise, schlicht die Kondition fehlt. schönen Tag noch

  • Zitat

    Original von Rainer

    Dir wird auch nicht gelingen, den Sachverhalt zu drehen. Zwischen mal und meistens besteht ein sehr großer Unterschied.

    Zumindest erkenne ich das im Vergleich zu dir...


    mach es doch nciht an einem Wort fest, ich will gar nichts drehen, wenn du der Meinung bist, dass nur "mal" was falsch siehst aber "meist" besser als der Schiri gehörst du aufs Eis oder eben einfach in eine Selbsthilfegruppe für unterschätzte Genies..
    ich habe fertig, du bist mir einfach zu gut :rofl:
    aber das wirst du sicher auch schon erkannt haben :ja:

    Einmal editiert, zuletzt von stu (13. Dezember 2008 um 17:23)

  • Zitat

    ich habe fertig, du bist mir einfach zu gut
    aber das wirst du sicher auch schon erkannt haben

    Nee, das mit Sicherheit nicht. Aber ich lass es, da du noch immer keinen Gramm kapiert hast... :rolleyes:

  • Zitat

    Original von Andi(EVL)
    Aber was willst machen, wenn er in einem Spiel zuerst alles laufen lässt und dann ab einem gewissen Zeitpunkt jeden Schmarrn pfeift?
    Und das kommt m.E. nicht selten vor, dass während des Spiels eine andere Linie eingeschlagen wird.

    Vielleicht gibt es ja hierzu eine Anregung für eine weitere Perspektive: Ziemlich oft fängt ein Spiel relativ normal an und die Mannschafften testen aus, wie weit sie in diesem Spiel gehen können. Die SR haben gemäß der Regeln durchaus einen gewollten Spielraum. Aber auch ein Spielraum hat irgendwann eine Grenze. Und wenn die Mannschaften (und vor allem die Trainer) nicht erkennen, wann die Grenze erreicht und überschritten wird, z.B. weil der SR "plötzlich" mehr Strafen pfeift, dann kann es natürlich so aussehen, als ob "während des Spiels eine andere Linie eingeschlagen wird".

    Das ist ungefähr so wie im wirklichen Leben, wenn ich oft bei "dunkelgelb" über die Ampel fahre. Das ist dann wohl noch so eben legal. Viel fehlt aber eben nicht, bis die Ampel auf rot springt. Die Differenz zwischen "dunkelgelb" und rot ist wahrlich nicht groß. Und wenn ich mein Verhalten dann nicht ändere und immer noch zu schnell versuche, die Ampel doch noch zu schaffen, muss ich damit rechnen, dass es "blitzt". Ich glaube, dass die Meisten von uns das im wirklichen Leben verstehen. Interessant finde ich, dass aber im wirklichen Leben selten jemand eine Ampel anschreit. Auf dem Eis hingegen gelten da wohl andere Umgangsformen...

  • Da magst du bestimmt recht haben und ich zähle mich auch nicht zu denen, die alle Regeln 100%ig kennen.
    Aber nach 15 Jahren Schiedsrichter bei einer Mannschaftssportart (Fußball) maße ich mir an, dass ich spüre, ob ein Schiedsrichter eine Linie hat oder nicht und das war in Landshut diese Saison nicht häufig der Fall!

  • Ich bin seit über 15 Jahren Eishockeyfan und verfolge auch sehr viele Ligen und kann durchaus feststellen, dass das Niveau der Schiris sehr nachgelassen hat.
    Ich bewundere natürlich die Leute, die diesen scheiß Job machen (ein Schiri hat´s nie leicht) aber man kann diese Leute auch für ihre Arbeit kritisieren.

    Ein Problem ist, dass es unter den Schiris keine Autoritätsperson auf den mehr gibt. Früher hatte man Kompalla, Schnieder oder Slapke, über die man sich auch aufgeregt hat, aber trotzdem von jedem, egal ob Spieler,Trainer oder Zuschauer respektiert wurden. Natürlich gab´s Ausnahmen wie Stratz (beschwor mit seiner "Leistung" schon mal nen Spielabruch herauf) oder Mracharatz (schreibt man den so?). Man hat seinerzeit eher weniger von unzufriedenen Zuschauern, Spielern oder Trainer gehört.
    Diese Schiris hatte die Spiele zumeist im Griff, wie es heute zumeist nicht mehr der Fall ist.

    Ein zweiter Punkt ist, wie hier schon genannt, die schlechte läuferische Leistung der Schiris heute. Oftmals hab ich das gefühl, egal welche Liga, welchse Spiel, dass die Schiris mit dem Spieltempo überfordert sind. Meistens laufen sie der Musik nur hinterher. Dann ist kein gutes Pfeiffen mehr möglich. Das Stellungsspiel, auch schon hier angesprochen, ist teilweise auch miserabel. Bei einer Befreiung in Unterzahl ist es wahrscheinlicher einen Linesmen zu treffen, als einen gegnerischen Spieler.
    Meist sind die Schiris (Ninkov) im Bereich des Spielers an sich, "gescheiterte Existenzen", wie es ein langjähriger Beobachter und Tätiger in der deutschen Eishockeyszene ausdrückte.
    Ich spreche hier übrigens nur von der DEL und den ESBG-Bereich. Über den Bereich des Landesverbandes, aus meiner Erfahrung vom BEV, braucht man eigentlich gar nicht reden, sondern einfach nur Kopfschütteln. Ich denke, die Oberpfälzer hier :D, werden mir recht geben.

    Gründe gibt´s einige. Über die Ausbildung kann ich eigentlich wenig sagen, da ich mich nicht auskenne, wie es dorf abläuft. Aber wenn ich die ausländischen Schiris sehe, dann frage ich mich doch, was in den Schulungen abläuft. Die Austauschschiris sind meistens deutlich souveräner als die Einheimischen. Wobei diese natürlich kaum vorbelastet sind, im Gegensatz zu den heimischen Schiris.
    Wie oben bereits angeschnitten, hat sich das Tempo in den letzten Jahren brutal erhöht. Sehr oft sind die Schiris den Tempo eines Spieles nicht gewachsen.
    Des weiteren hat sich die Anzahl der Ausländer und damit der sehr körperbetont spielenden Nordamerikaner gestiegen. Die spielen ein Stil, mit dem nach meinen Eindruck, die meistens Schiris überfordert sind. Dazu kommen auch noch die Pussy-Hockey-Regeln. Da wird jeder harte, aber faire Check zum unkorrekten Körperangriff.
    Dazu kommt dann noch ein Publikum, dass bei jeden Check an den eigenen Spieler schreit und eine Strafe fordert. :rolleyes:

    http://www.youtube.com/watch?v=i3Gvfr9GUC0
    Ich möchte einmal so einen Check und die Reaktion darauf im Stadion und diverse Foren sehen bzw. lesen. "Mordanschlag" wäre wohl das harmloseste...

    Einmal editiert, zuletzt von Tie Domi (15. Dezember 2008 um 12:52)

  • Ich habe jetzt nicht alles durchgelesen, aber mir ist in den letzten Wochen bewusst geworden, dass die Schiedsrichter oft gar nicht so schlecht pfeifen, wie ich es selbst immer gedacht habe. Grund zu der Annahme lieferten mal wieder meine Schwenninger "Fankollegen". Ich selbst habe diese Saison nicht viele Spiele gesehen, war aber immer irgendwie auf dem Laufenden. Die letzten Wochen, eigentlich schon die komplette Runde über hatte man in Schwenningen andere Sorgen als den Schiedsrichter und (unter anderem) deshalb gab es auch nur ganz selten mal Klagen über die Schiedsrichterleistung.

    Nun haben die Fans den Skalp von Pasanen geliefert bekommen und können sich ab sofort wieder auf das Wesentliche, aufs Eishockey konzentrieren. Nun, bereits beim ersten Heimspiel bei dem der Fokus wieder auf dem Spiel liegt und eben keine 3 Punkte geholt werden konnte, steht der Schiedsrichter nun wieder im Mittelpunkt. Nachzulesen vor allem im Forum der Wild Wings.

    Ich war nicht beim Spiel und wie gesagt die ganze Runde nicht oft im Stadion weshalb ich die Schiedsrichterleistung nicht beurteilen möchte, aber es fällt mir schwer zu glauben dass gestern anders oder schlechter gepfiffen wurde als zuvor. Dass einige Schwenninger Fans auch nicht zu den Objektivsten gehören, vor allem nicht die hier schreibende Zunft, ist auch bekannt. Die individuellen Fähigkeiten einiger unserer Abwehrspieler waren diese Saison jedenfalls mindestens so schlecht wie die Schiedsrichterleistungen. Deshalb frag ich mich welches Niveau eigentlich niedriger ist. Das der Schiris oder das der Liga? Oder passen die zwei etwa zusammen? ?(

    Einmal editiert, zuletzt von MGS70 (15. Dezember 2008 um 13:07)

  • Zitat

    Original von highlander
    die reaktion hast gleich hier haben ... mordanschlag, du sagst es

    Guten Tag

    das ist jetzt Ansichtssache, ich sage korrekter "open-ice-hit", schau mal,w o Umberger seinen Kopf gehabt hat, da wird dir jeder "Eishockey-Spieler" bestätigen: Selbst Schuld !
    So und jetzt kommt es drauf an, wo der Spieler zuhause ist ? Der einheimsche Fan wird sagen "Mordanschlag", der gegnersiche Fan wird sagn: "Monstercheck"

    Und jetzt entscheid mal ein SR, viel Spass !

    Gruß aus LA