Quo Vadis Sommereis?

  • Zitat

    Original von Hotshots

    Absolut dagegen. Du glaubst doch nicht ersthaft das deswegen die Profis wesentlich weniger verdienen? Die werden grob über den Daumen das gleiche bekommen, nur auf weniger Monate verteilt.

    Mal ganz davon abgesehen ist es der spielerischen Qualität auf dem Eis nicht gerade zuträglich, wenn die Sommerpause 2 Monate länger ist.

    Wie soll den ein gut gestallteter Modus aussehen? Bei zwei Monaten weniger, fehlen Rund 16-18 Spiele an Wochenenden. Ohne zusätzlich Spiele unter der Woche wird da kaum etwas zu machen sein. Damit sich das nicht finanziell auswirkt, müssten die Zuschauerzahlen schon sehr dramatisch steigen. Zudem muss auch bedacht werden, dass die Sponsoreneinnahmen sinken werden. Oder würdest du für ca. 25% weniger Spiele bei denen dein Firmenlogo auf dem Trikot gesehen wird, noch genausoviel zahlen wollen?

    ganz einfach man reduziert den spielplan von 60 spielen auf 44 dann brauchste auch keine spiele unter der woche. zudem würden auch vll mehr leute wieder isn stadion pilgern, weil sie es sich wieder leisten könnten jedes spiel zu besuchen( wäre für den zuschauer ca 70-100 € weniger im jahr an eintrittsgeld)

    also ich finde die idee gar nciht schlecht, alle reden doch immer von zu hohen kosten im eishockey, dies wäre auf jeden fall eine sinnvolle möglichkeit

  • Ich weiß nicht, wie das bei euren Vereinen gestaltet wird. In Weißwasser gibt es seit 2 Jahren ja auch Sommereis. Für 4 Wochen während der Sommerpause wird das Eis neu aufbereitet - allerdings nicht in der vollen Stärke wie beim Wintereis.

    Der ESW (Stammverein der Füchse und Betreiber der Eishalle) hat aus beiden Sommereisen sogar einen kleinen Gewinn erwirtschaftet.

  • Zitat

    Original von Crazy Com
    Der ESW (Stammverein der Füchse und Betreiber der Eishalle) hat aus beiden Sommereisen sogar einen kleinen Gewinn erwirtschaftet.

    Wenn dies der Fall ist, spricht ja nichts gegen Sommereis. Wenn allerdings nur das Sommereis gepflegt wird, weil ein paar Leute da spielen wollen, hat es keinen Sinn und bringt aufgrund der hohen Energiekosten nur Verlust mit sich

  • Zitat

    Original von Hotshots

    Wenn du meinst...

    Dann werden wohl einige Profis erst mit 50 in Rente gehen wenn die Gehälter so stark runter gehen ;)

    Eine Frage: Du wechselst den Arbeitgeber, muss nur noch 6 Monate im Jahr arbeiten, dafür aber 16 Stunden am Tag. Wie ändert sich deine Gehaltsvorstellung? Du willst nur noch die Hälfte haben, stimmts?

    Du willst jetzt nicht ernsthaft einen "normalen" Beruf mit einem Eishockeyprofi vergleichen, oder?? Dazu meinen wohl einige immer noch Eishockey wäre vorallem in der zweiten und Oberliga ein Traumberuf wo man fett Kohle machen kann. Das trifft vielleicht noch auf die Leistungsträger zu. Der "Durchschnittsspieler" muß Jahr für Jahr schauen wo er bleibt. Er geht auch ab Mai bis August, wie jeder Arbeitslose, zum "Stempeln", sofern er keinen anderen Job über den Sommer hat. Also verabschiede Dich mal schnell von dieser Scheinwelt, denn die gilt wirklich nur für die besten der Liga.

    Und zu Deiner Rechnung "Zwei Monate weniger Eishockey = Zwei Monate weniger Gehalt = Mehr Monatsgehalt": Tja schöne Rechnung, aber gleiche Rechnung geht auch so: "Zwei Monate weniger Eishockey = Zwei Monate weniger Zuschauereinnahmen = Zwei Monate weniger Werbeplattform für Sponsoren = Zwei Monate weniger Einnahmen durch Zuschauer und Sponsoren"

    chris

  • Liest du meine Beiträge auch???

    Das man den Beruf eines Eishockeyspielers nicht mit dem normalen Berufsleben vergleichen kann ist mir vollkommen klar. Dennoch werden die Ansprüche der Spieler nicht großartig heruntergehen.

    Das es bei einer verkürzten Saison zu weniger Zuschauer- und Sponsoreneinnahmen kommt hab ich auf der letzten Seite geschrieben. Das brauchst du mir hier also nicht erklären.

  • Du hast mir ne Frage gestellt und ich hab sie Dir beantwortet und belegt. Sorry, habe bei Deinem ersten Post nur den ersten Teil gelesen und mich darauf zunächst bezogen.

    chris

  • Zitat

    Original von true-blue
    Auf der Homepage des EVL2000 ist eine interessante News zu lesen, in der es in einem Absatz nicht nur um den EVL geht:


    Dazu fällt mir nur eins ein: Mama sagt, was alle denken

  • Was mir daran absolut unverständlich ist, das keiner an die Kinder und Jugendlichen denkt...Ich denke werden in Landsberg auch an die 200 Nachwuchsspieler sein, die gern weiterhin ihren Sport ausüben wollen.

    Einmal editiert, zuletzt von DSC Susi (5. November 2008 um 19:19)

  • Zitat

    Original von DSC Susi
    Was mir daran absolut unverständlich ist, das keiner an die Kinder und Jugendlichen denkt...Ich denke werden in Landsberg auch an die 200 Nachwuchsspieler sein, die gern weiterhin ihren Sport ausüben wollen.

    Und was würde es die Kinder und Jugendlichen stören, wenn Sie den Sport nur von Oktober bis April ausüben könnten und dazwischen eben mit Inline-Skates trainieren würden? Man denkt ja an die Kinder, wenn man nach Lösungen sucht, wie man die Hallen erhalten kann.

  • Zitat

    Original von PJ-68-

    Und was würde es die Kinder und Jugendlichen stören, wenn Sie den Sport nur von Oktober bis April ausüben könnten und dazwischen eben mit Inline-Skates trainieren würden? Man denkt ja an die Kinder, wenn man nach Lösungen sucht, wie man die Hallen erhalten kann.

    Landsbergs Jugend spielt Bundesliga, da ist Saisonbeginn bereits September...

    Einmal editiert, zuletzt von DSC Susi (5. November 2008 um 19:34)

  • Zitat

    Original von DSC Susi

    Landsbergs Jugend spielt Bundesliga, da ist Saisonbeginn bereits September...

    Wenns blöd läuft für die Jugend von LL hat sich das am Ende der Saison sportlich auch erledigt. Auch wenn die Saison natürlich noch lange ist.

  • Zitat

    Original von chris (evr)

    Aus welchen Gründen dann?

    chris

    Damit man das Geld anderweitig ausgeben kann, z.B. für ein paar neue Straßen oder um neue Wohngebiete zu erschließen in wunderbarer Lage mitten in der Natur weil da bringt das Geld die meisten "Zinsen".

    Einmal editiert, zuletzt von SAREK (6. November 2008 um 12:39)

  • Das Thema scheint sich leider von selbst aufzulösen

    Zitat

    Enttäuschung und Resignation

    Landsberg (wu) - „Die Lage ist sehr ernst“, sagt Karin Federl, die 2. Vorsitzende des EV Landsberg 2000. Von Enttäuschung und Resignation spricht der Vorsitzende des Vereins Oliver Jaser. Nach dem definitiven Nein der Stadt zum Sommereis, den schwachen sportlichen Leistungen und dem damit einhergehenden Rückgang der Zuschauerzahlen stehe es um die Zukunft des EVL 2000 sehr schlecht. Zwei wichtige Sponsoren seien abgesprungen, derzeit habe der Verein wöchentliche Verluste von einigen 1000 Euro.

    „Wir wissen nicht, ob wir in der kommenden Saison noch in der Oberliga spielen werden“, sagt Karin Federl. Eine Entscheidung, die nicht unbedingt auf sportlicher, sondern eher auf finanzieller Ebene entschieden werde. Zwei Sponsoren, die für diese und die kommende Saison den EVL 2000 unterstützen wollten, seien mittlerweile abgesprungen, da unsicher sei, wo der Verein in der kommenden Saison spielen wird.

    Enttäuscht und resigniert zeigt sich der Vorsitzende des Landsberger Eishockeyvereins. Gründe dafür seien unter anderem die schlechte sportliche Leistung, die fehlenden Zuschauer und die Entscheidung des Stadtrates, auf das Sommereis zu verzichten. „Wir haben derzeit wöchentliche Verluste von einigen 1000 Euro, weil weniger Zuschauer kommen als geplant“, sagt Oliver Jaser. Er beklagt auch fehlende Unterstützung von Fans, Mitgliedern und Sponsoren. Das Spendenkonto sei komplett in Vergessenheit geraten, Aktien würden nicht gezeichnet, weil sich der Zuständige nicht interessiere und auch die Anhänger und Mitglieder kein Vertrauen und kein Interesse hätten.

    Nach Meinung von Oliver Jaser sei die Diskussion über Sommereis ohne finanzielle Unterstützung von außen auch nicht mehr nötig. Der EVL 2000 habe mit seinen derzeitigen Zuschauerzahlen keinen Anspruch auf eine Sonderstellung im Landsberger Sportleben und sei daher keine zusätzliche Investition wert. Er stelle sich die Frage, ob man in Landsberg wirklich auch in Zukunft Eishockeysport auf diesem Niveau sehen will.
    „Es geht jetzt um unseren EVL 2000, um über 200 Kinder und eine über 50-jährige Eishockeytradition“, sagt Oliver Jaser. Daher appelliert er an Fans, Mitglieder und Sponsoren, den Verein zu unterstützen.

    Neue Leute und immer noch die gleiche Verarsche wie früher :bash:

    Einmal editiert, zuletzt von wildwing28 (6. November 2008 um 12:54)

  • Zitat

    Original von wildwing28

    Neue Leute und immer noch die gleiche Verarsche wie früher :bash:

    Nö diesmal ist es keine Verarschung. Momentan befindet man sich im schon befürchteten Teufelskreis: Schlechte Mannschaft, schlechte Ergebnisse, weniger Fans, etc. etc.
    Wäre es wieder Verarschung, dann würden wir jetzt mit einer tollen Mannschaft, die man nicht zahlen kann, an der Spitze der Oberliga stehen. Den Unterschied zu früher sollte man eigentlich schon erkennen.
    Als besonderes "Zuckerl" zur schlechten sportlichen Lage kommen dann natürlich jetzt auch noch die Querelen rund ums Stadion dazu, die nicht unbedingt für einen größeren Zuschaueransturm in LL sorgen...

  • Zitat

    Original von true-blue

    Nö diesmal ist es keine Verarschung. Momentan befindet man sich im schon befürchteten Teufelskreis: Schlechte Mannschaft, schlechte Ergebnisse, weniger Fans, etc. etc.
    Wäre es wieder Verarschung, dann würden wir jetzt mit einer tollen Mannschaft, die man nicht zahlen kann, an der Spitze der Oberliga stehen. Den Unterschied zu früher sollte man eigentlich schon erkennen.
    Als besonderes "Zuckerl" zur schlechten sportlichen Lage kommen dann natürlich jetzt auch noch die Querelen rund ums Stadion dazu, die nicht unbedingt für einen größeren Zuschaueransturm in LL sorgen...

    Zum mir meinte heute ein ehemaliger Funktionät vom EVL (nicht von der letzten VSS!!!), dass an Weihnachten der Laden dicht gemacht wird. Ich hoffe es ja mal nicht...

  • Zitat

    Original von true-blue

    Nö diesmal ist es keine Verarschung. Momentan befindet man sich im schon befürchteten Teufelskreis: Schlechte Mannschaft, schlechte Ergebnisse, weniger Fans, etc. etc.
    Wäre es wieder Verarschung, dann würden wir jetzt mit einer tollen Mannschaft, die man nicht zahlen kann, an der Spitze der Oberliga stehen. Den Unterschied zu früher sollte man eigentlich schon erkennen.
    Als besonderes "Zuckerl" zur schlechten sportlichen Lage kommen dann natürlich jetzt auch noch die Querelen rund ums Stadion dazu, die nicht unbedingt für einen größeren Zuschaueransturm in LL sorgen...

    Leider nicht ! Ich war im Sommer einer der wenigen hier die den kalkulierten Zuschauerschnitt von 800 + Dauerkarten als realistisch verteidigt haben. Wenn man mir jetzt sagt dass man jede Woche einige tauschend Euro Verlust macht weil zu wenige Zuschauer kommen, dann komme ich mir verarscht vor !

    Zur Zeit liegt der Schnitt bei 984 Zuschauern pro Spiel.
    einige tausend Euro pro Woche sind bei mir mindestens 3000 Euro
    Es gibt ein Spiel pro Woche
    3000 Euro sind bei mir mindestens 300 Zuschauer pro Spiel

    Wo wir dann bei einem benötigten Schnitt von mindestens 1300 Zuschauern wären. Und mit solch einer Zahl kann man wohl kaum gerechnet haben !!!

  • Zitat

    Zitat:
    Original von wildwing28

    Neue Leute und immer noch die gleiche Verarsche wie früher

    also eine Verarsche ist das sicher nicht und für viele Probleme, die die derzeitge Vorstandschaft hat tragen andere (noch) die Verantwortung.

    Aber etwas nblauäugig sind sie wohl doch an die Sache herangegangen - bei allen sicher vorhandenen Idealen zur Rettung des Vereins. Wie kann man - mit einer "Billig-Mannschaft" und Sparkurs sowie später Mannschaftszusammenstellung - mit Zuschauerzahlen rechnen die sich dann bei dem zuerwartenden sportlichen Verlauf als unzureichend herausstellen, obwohl ( Lt EHN ) sie derzeit im Schnitt bei ca 980 liegen.
    Und in disem Bereich, das kann man dann schon vorwerfen, haben sie die Linie ihrer Vorgänger durchaus weiterverfolgt. Wobei man fairerweise als Milderungsgrund ansetzen kann, dass die die auf sie zukommenden Probleme zum Teil sicher nicht abschätzen konnten und dadurch jetzt von der kompletten Problemlawine wohl überrollt werden.


    edit
    noch was zu Zuschauerzahl:
    Ich weiss, dass es sich hier um eine Bruttozahl handelt und dass die Zahl auf vollzahlende Zuschauer umgerechnet sicher ca 250-300 niedriger liegt
    Und gerade deswegen sehe ich die Zuschauerkalkulation einfach als zu optimistisch eingeschätzt.

    Einmal editiert, zuletzt von Paul_Juergen (6. November 2008 um 14:16)