Lieblingsbücher bzw. -lektüre

  • Weil ich gerade " Naked Lunch" von William Burroughs gelesen hab, hab ich mal ne Frage an alle hier.. Habt ihr so von Mitte der 90-er Jahre bis Anfang des jetzigen Jahrtausends was von dem literarischen Phänomen, des unter dem Label "Popliteratur" firmierte, mitbekommen, und wenn ja, wie habt ihr es wahr- bzw. aufgenommen... Während meiner Studienzeit waren dann auf einmal Autoren wie Christan Kracht und Benjamin von Stuckrad-Barre in luteraturwissenschaftlichen Semiaren richtig gehend "en vouge".. Wie gesagt, würd mich interessieren,wie ihr diese Strömung wahrgenommen habt....

  • Wie Du von Burroughs auf den koksenden Springer-Reporter Stuckrad-Barre kommst, ist mir zwar völlig unklar, aber zu Deiner Frage: ist für mich einfach nur Hype gewesen, gut verkaufbar, weil jung, viel mehr nicht.

  • Strömungen interessieren mich nicht, ich kaufe das, was mich anspricht, egal ob gerade im Trend oder nicht. Desweiteren richte ich mich nicht nach irgendwelchen Bestseller-Listen :D

    Es muß gefallen, da ist es mir im Grunde egal, ob es gerade "in" ist oder ob ich total außerhalb des Trends liege :ja:

  • Normalerweise wird in der Forschung immer eine Linie von den "Beatniks", also der " Gruppe" um Kerouac, Ginsberg und eben Burroughs eben hin zu den Vertretern der deutschen Poplitertur der 90-er Jahre gezogen... Genauso wie ich mich auch schwer tu, einen Zusammenhang zwischen Jörg Fauser und Rolf Dieter Brinkmann und eben Christian Kracht und Stuckrad-Barre zu sehen...
    Aber des ist nicht meine Erfindung, sondern immer noch gegenwärtiger Forschungsstand zu eben diesem Thema.. (soweit ich den gegenwärtigen Forschungsstand zumindest noch überblick)...
    Gute Sekundärliteratur zu diesem Thema ist übrigens:
    http://www.amazon.de/gp/reader/3434…_pt#reader-link

    http://www.amazon.de/Pop-Literatur-…21752746&sr=1-2

    http://www.amazon.de/Pop-Pop-Popul%…21752844&sr=1-1

    4 Mal editiert, zuletzt von forman (18. September 2008 um 21:58)

  • Werd jetzt wegen nem referat "Die Blechtrommel" von Günther Grass lesen....
    Freu mich iwie schon drauf :)

  • Also den Faust hab ich letztes Schuljar mit Genuss gelesen, seit langem mal ein Buch in der Schule, was mir sehr gefallen hat. Woyzeck fand ich auch nicht schlecht.. sonst lese ich gern Horror z.B. die "The Ring"-Reihe von Koji Suzuki, natürlich BEVOR man sich die filme anschaut :D
    Wen ich z.B. hasse zu lesen, ist Kafka. Und spätestens seitdem so ein "Kafka-Experte" bei uns einen Vortrag hielt, isses bei mir mit Kafka völlig vorbei ;)

  • Momentan gibt´s bei mir nur leichte Kost zum lesen. Im Urlaub hab ich mir Jan Weilers "Maria, ihm schmeckts nicht" und dessen Fortsetzung "Antonio im Wunderland" reingezogen. Momentan lese ich "Millionär", die Fortsetzung von "Vollidiot".

    Ansonsten finden sich im Regal die üblichen Verdächtigen (Dan Brown, Ken Follett), dazu jede Menge Biographien, bevorzugt von Sportlern (Roccigiani,Beckham,Kahn,Effenberg), wobei sich letztere beide lesen, als hätte es ein Kleinkind geschrieben. Da fand ich Becks Bio noch die Beste.

  • der hobbit, HdR und das silmarillion (tolkien)
    es, amok, todesmarsch, cujo, die augen des drachen, the stand (king/bachmann)
    die dunkelelfenreihe der forgotten realms... (salvatore)
    die battletech romane (diverse autoren)
    feuersturm, krieg, weltsturm (wouk)
    die roten elefanten (habsch vergessen)


    mein erstes lieblingsbuch war "ein hund namens mirka"... hab allerdings keine ahnung mehr worum´s da ging... ;)

    am häufigsten gelesen wohl die gray-death-triologie aus dem battletech-zyklus...
    herrlich einfacher lesestoff zum abschalten, trotzdem spannend, muss man aber mögen...
    "empfehlung der woche" is das silmarillion... :ja:

    Einmal editiert, zuletzt von BASTARD57 (18. September 2008 um 21:31)

  • Zitat

    Original von Schorsch ETCC "*********".


    :rofl: :rofl: :rofl: :rofl: :rofl: :rofl: :rofl: :rofl:
    Das Forum zensiert dein Buch *lach* Kann man die Bücher lesen, oder sind sie eher etwas - nun ja - frauenlastig???? ;)

  • Wie sagte ein guter Studienfreund von mir (und ebensolcher Tolkien Spezialist):

    Turin Turambar - das war mal so ein richtiger Brechmann :)

    Btw: Du wenn meine Fantasy /Sci-Fi Abteilung sehen würdest, ich glaube du würdest auf der Stelle tot umfallen :)

    Einmal editiert, zuletzt von Maruk (18. September 2008 um 21:35)

  • ich les am liebsten Sachbücher über die deutsche Geschichte. Bei mir müssens auch nicht unbedingt Bücher sein. Hab auch einige Spezialausgaben des Spiegels oder von GEO zu Hause.
    Momentan les ich etwas kleineres von der Beck-Wissen Reihe über Cicero. Danach gehts an nen 600 Seiten-Schinken übers Kaiserreich. Eigentlihc darf ich gar nicht mehr in ein Büchereigeschäft gehen, weil ich immer wieder was Neues finde und ich hab auch noch 2 weitere Bücher, die ich noch nicht gelesen habe. Eins über bayrische Geschichte und ein anderes über Attentate auf Hitler.

    Aber etz is Gott sei Dank meine Studienarbeit geschrieben und draußen is es wieder kälter. Da komm ich hoffentlich wiedermehr zum Lesen

  • Skandinavische Krimis von Henning Mankell, Stieg Larsson und Arnaldur Indriasson, außerdem Ken Follet / Säulen der Erde - Die Nadel - Tore der Welt; Milan Kundera / Unerträgliche Leichtigkeit des Seins, Simon Beckett / Chemie des Todes.
    Weiterhin alle Bücher von Peter Scholl-Latour, Harry Mullisch und Bill Bryson
    Trivialliteratur wie Millionär, Resturlaub oder Vollid*ot von Tommy Jaud ist auch sehr amüsant.

    Der Klassiker schlechthin darf auch nicht fehlern: "Der Pate" - immer wieder ein Genuß

    An Maruks 4000 komm ich nicht ganz ran aber vielleicht schaff ich das noch :D

  • Hast ja noch ein paar Jährchen Zeit.
    Btw: Empfehlenswert ist immer Discworld, allerdings nur im Englischsprachigen Original (derzeit Making Money), dann Edgar Allan Poe (Juppie), Die Klassiker des Futuristischen Romans Ray Bradbury (Fahrenheit 451) George Orwell (1984 und Animal Farm) und das meist unterschätzteste, jedoch mit Abstand bedrückendste und beklemmenste Buch dieser Autorengruppe, Aldous Huxley's Brave New World. Will Gibson ist nett zu lesen, The House at Otowi Bridge von Peggy Pond Church, Stevensons Treasure Island und die Vorgeschichte dazu (ich vergass den Namen des Werkes, steht bei meiner Tante rum), ausserdem sein Werk Dr Jekyll and Mr Hyde. JD Salinger's Catcher in the Rhye ist mir persönlich etwas zu schwere Kost (da muss man zuviel denken). Jospeh Conrad's Heart of Darkness und Joseph Heller's Catch 22 runden das ganze ab :)

    Für Freunde der Native American Literature ist Dee Brown's "Bury my Heart at Wounded Knee" zu empfehlen.

    Interview with the Vampire von Anne Rice deklassiert den hervorragend Film trotz allem noch.
    American Shortstories (v.a. Irving's the Legend of Sleepy Hollow und Melville's Bartleby the Scrivener) sind sowieso weltklasse. Hab ich seinerzeit Examen gemacht, das war wenigstens mal lesenswert.

    Absolut abraten muss man jedem männlichen Wesen von Werken der guten Jane Austen. Ich hätte nie geglaubt, dass man soviele Seiten zum Thema Heiraten schreiben kann :)

    2 Mal editiert, zuletzt von Maruk (18. September 2008 um 22:53)

  • Zitat

    Original von Kurtl
    Douglas Adams: alles :)

    YES, *gimme five* willkommen im Club

    wenn wir schon dabei sind:
    - alles von Terry Pratchett, besonders Gevatter Tod
    Tip: Nicht in öffentlichen Verkehrsmittel lesen. Man wird morgens im Bus schon doof angeguckt, wenn man die ganze Zeit vor sich hinkichert und wenn man irgenwann mal einfach losprustet, ist es ganz rum.

    - Ephraim Kishon
    Frage im mündlichen Deutsch-Fachabi: "Thema Satire, was haben sie von Ephraim Kishon schon gelesen?" - "Ich sag ihnen, was ich noch nicht gelesen hab, das sind nur zwei Sampler." Wir haben uns dann eine Viertelstunde teilweise schenkelklopfend über den "Blaumilchkanal" ausgelassen, "jüdisches poker" rückwärts gespielt und dann stand meine einzige 1.

    - Endlose Reihen Fachliteratur über 1. und 2.Weltkrieg, 3.Reich, Vietnam, europäische Geschichte, Technik und Wissenschaft.

    - Populärwissenschaftliches z.B. früher fast alles von Hoimar von Ditfurth. Der Mann ist zwar schon fast 20 Jahre tot, manches ist schon deutlich überholt, er reduziert viel auf den Neandertaler in uns, aber er hatte ne klasse Schreibe, die mich heute noch fasziniert.

    Dafür fast nichts über Eishockey, naja außer Regelbücher und Casebooks.
    Die meisten Eishockeybücher sind hoffnungslos veraltet und triefen derart von Personenkult, das kann ich irgenwie nicht ab.

  • Ich mag Karl May. Und davon ganz besonders den Orientzyklus ....

    "Durch die Wüste"
    "Durchs wilde Kurdistan"
    "Von Bagdad nach Stambul"
    "In den Schluchten des Balkan"
    "Durch das Land der Skipetaren"
    "Der Schut"

    Jorge Amado 8)

    "Herren des Strandes"
    "Gabriela wie Zimt und Nelken"

    Zitat

    Original von BASTARD57
    gray-death-triologie aus dem battletech-zyklus...

    :top:

    Jostein Gaarder

    "Das Kartengeheimnis"
    "Sofies Welt"

    Hermann Hesse

    "Siddharta"
    "Der Steppenwolf"

    Sven Regener :top:

    "Herr Lehmann"
    "Neue Vahr Süd"
    "Der kleine Bruder"

    Robert Heinlein - "Starship Troopers" (1959)
    George Orwell - "1984" (1949)
    George Orwell - "Animal Farm" (1945)
    Isaac Asimov - "I, robot" (1950)

    und eigentlich ne ganze Menge mehr nur im Moment ist die Zeit sehr knapp ...

  • Zitat

    Original von Torsten P


    :rofl: :rofl: :rofl: :rofl: :rofl: :rofl: :rofl: :rofl:
    Das Forum zensiert dein Buch *lach* Kann man die Bücher lesen, oder sind sie eher etwas - nun ja - frauenlastig???? ;)

    Ich mußte auch feixen, als ich sah zu was die Zensur führen kann. :D
    Ist halt die Geschichte vom T-Punkt Verkäufer Simon Peters, für alle die es nicht entschlüsseln konnten.
    Was heißt "frauenlastig", er hat halt so seine Problemchen mit dem anderen Geschlecht. ;)
    Richtig genial fand ich die beiden Bücher von Jan Weiler, obwohl Teil 2 den ersten noch übertrifft. Für´s Verständnis ist es aber besser, mit Teil 1 anzufangen. ;)
    Jan Weiler ist für mich mit ein wichtiger Grund, mein "Stern"-Abo aufrecht zu erhalten. ;)

  • Zitat

    Original von Done #30
    wenn wir schon dabei sind:
    - alles von Terry Pratchett, besonders Gevatter Tod
    Tip: Nicht in öffentlichen Verkehrsmittel lesen. Man wird morgens im Bus schon doof angeguckt, wenn man die ganze Zeit vor sich hinkichert und wenn man irgenwann mal einfach losprustet, ist es ganz rum.

    Jaaaa , Terry Pratchett ist genial. Hab alle Scheibenwelt Romane hier im Regal stehen...
    Lieblingsbücher dabei sind die , in der die Nacht bzw. später die Stadtwache unter Samuel Mumm vorkommt.
    Und natürlich die Teile in denen "TOD" eine große Rolle spielt.

    Was auch recht amüsant ist: Die Bartimäus Trilogie von Jonathan Stroud :ja:

  • Zitat

    Original von mike091179
    Skandinavische Krimis von Henning Mankell, Stieg Larsson und Arnaldur Indriasson, außerdem Ken Follet / Säulen der Erde - Die Nadel - Tore der Welt; Milan Kundera / Unerträgliche Leichtigkeit des Seins, Simon Beckett / Chemie des Todes.
    Weiterhin alle Bücher von Peter Scholl-Latour, Harry Mullisch und Bill Bryson
    Trivialliteratur wie Millionär, Resturlaub oder Vollid*ot von Tommy Jaud ist auch sehr amüsant.

    Der Klassiker schlechthin darf auch nicht fehlern: "Der Pate" - immer wieder ein Genuß

    An Maruks 4000 komm ich nicht ganz ran aber vielleicht schaff ich das noch :D


    Ich sehe unser Geschmack ist sehr sehr ähnlich...

    Besonders Arnaldur Indriasson ist bei mir vor Jahren eine Entdeckung gewesen, die ich keineswegs bereute....

    schorsch: Ich werds mal ausprobieren. Mit frauenlastig meinte ich "Trivialliteratur für Frauen"... :D Weil besagte Probleme sind doch der Kern der Menschheit... :rofl:

  • Bei Arnaldur Indridasson scheiden sich wohl die Geister... die ersten beiden Bücher gekauft.. das Erste war noch ok, das Zweite fand ich nicht so dolle :pfeif:

    Simon Beckett hab ich auch vergessen zu erwähnen. "Die Chemie des Todes" und "Kalte Asche" sind wirklich sehr fein... auch noch interessant:

    - Susan Hill (Des Abends eisige Stille und Der Menschen dunkles Sehnen)
    - Andrew Taylor
    - Nick Hornby
    - Mo Hayder (sehr zu empfehlen für Freunde der Krimi/Thriller-Literatur)
    - Gert Anhalt (seine Krimis spielen meistens in Japan, sind aber sehr unterhaltsam)
    - Mark Billingham
    - Stephen Booth
    - John Connor
    - Jeffrey Deaver
    - Dennis Lehane (der "Macher" von Mystic River)

    ...... die List könnte man noch lang ausführen :D


    Torsten
    Definiere "Trivialliteratur für Frauen" :D