Alles rund um die Fussball WM 2010

  • Fehler der Schiedsrichter gehören zum Fußball aber ebenso dazu wie Fehler der Spieler. Das Spiel gestern wurde nicht durch das nichtgegebene Tor entschieden. Das nichtgegebene Tor war irgendwo auch das Quäntchen Glück, dass sich die bessere Mannschaft verdient hatte. Natürlich mag das bitter sein für die Engländer, aber selbst dort wird in den Zeitungen anerkannt, dass wir einfach die bessere Mannschaft waren.

    Insgesamt war das gestern vielleicht spielerisch die beste Leistung einer deutschen Mannschaft seit 1990. Da waren grandiose Spielzüge dabei, die ganze Mannschaft hat eine richtig überzeugende Leistung gebracht. Eines kann man schon jetzt konstatieren, bei Jogi Löw müssen einige Abbitte leisten. Wer hätte gedacht, dass Arne Friedrich einer der besten Innenverteidiger des Turniers sein wird. Und wohl kaum einer von uns hätte auf Klose gesetzt, der gestern wieder einmal in einem entscheidenden Spiel glänzen konnte. Und auch was das System betrifft hat er offensichtlich die richtige Entscheidung getroffen. Hut ab, ich hätte damit nicht gerechnet.

    Und jetzt: Affengeil - Regeneration 8)

  • Doch, irgendein trinkfreudiger schwenninger user hat an Klose geglaubt und ist nur noch einen Treffern von einigen Fässern Rothaus entfernt. Sein innerer Reichsparteitag ist in Reichweite....

  • Das Problem beginnt ja schon beim Stichwort "Zeit". Ich kenne aus dem Stegreif keine andere Sportart, die mit einer Spielzeit geregelt ist, die im Grunde kein genaues Ende der Spielzeit hat. Das obliegt immer dem Ermessen des Schiedsrichters und keiner "gnadenlosen" Uhr. Weiter gehts bei der Anzahl der Schiedsrichter. Im American Football z.B. rennen über doppelt soviele Umpires am/im Feld rum und da ist das Spiel nicht immer in Bewegung. Die Idee mit dem Torrichter wie er in der Europa-League erprobt wurde ist schon mal ein guter Schritt in die richtige Richtung. Im angeblich so langweiligen Baseball regeln übrigens auch gleich vier Umpires das Spielgeschehen. Apropos Baseball. Selbst in dieser sehr traditionellen Sportart, in der man (wieder) mit klassichen Holzschlägern spielt und wo gewisse Stadien aufgrund ihrer Architektur die Geometrie des Spielfeldes derart unterschiedlich ausfällt wo jeder regulariengeile Verbandsmensch im Fußball die Hände über den Kopf zusammenschlagen würde, gibt es seit neuestem einen Videobeweis. Die Herren bei der FIFA (und in unserem Fall UEFA) sollten sich mal wirklich Gedanken machen grundlegende Prinzipien über den Haufen zu werfen, Reformen zu wagen und nicht immer wieder neue Modi und Wettbewerbe zu erfinden, nur daß sich möglichst viele Clubs mit Geld zuschütten können!

    chris

  • Doch, irgendein trinkfreudiger schwenninger user hat an Klose geglaubt und ist nur noch einen Treffern von einigen Fässern Rothaus entfernt. Sein innerer Reichsparteitag ist in Reichweite....

    und der Freiburger ist der leidtragende :( :D

    Ich glaub, wenn der Schiri den Treffer von Lampard gibt, hätte das Spiel nochmal kippen können...

  • Also die Argumente gegen den Videobeweis kann ich nicht nachvollziehen. Die Uhr kann man anhalten und das "Menschlichkeitsproblem" ist ja nicht wirklich eines, oder? Der Schiedsrichter ist dazu da um das Spiel zu leiten und um es in geordneten Bahnen zu halten, aber nicht um es zu entscheiden. Das sollten die Spieler schon selbst tun.

    Ausserdem denke ich mir, dass der Verzicht auf den Videobeweis eher ein Argument für Missbrauch und Korruption ist. Und in anderen Sportarten gibts ja auch kein Problem mit dem Videobeweis, also warum nicht auch im Fussball?


    Denke ich auch. Es gibt kein vernünftiges Argument gegen einen Videobeweis, denn wenn es um GERECHTIGKEIT geht, darf es keine Gegenargumente geben.

    Dieses Geschwätz wie "Fehler passieren" ist lächerlich, wenn man diese mit einfachen Mitteln beseitigen könnte. Wenn ich im Gerichtssaal mit einem Video einen Fall klären kann, komme ich auch nicht daher, werfe das Video weg und sage "das Verbrechen ist halt passiert und der Richter darf auch mal nen Fehler machen".

    Es fordert ja keiner, den Videobeweis ständig einsetzen zu wollen, aber bei solchen Fragen wie "Tor oder nicht Tor" oder "Abseitstor oder nicht" könnte man locker und ohne grossen Aufwand die schwerwiegendsten Fehlentscheidungen beseitigen.

    Tut man dies nicht, setzt man sich dem Verdacht aus, bewusst manipulieren zu wollen.

  • Denke ich auch. Es gibt kein vernünftiges Argument gegen einen Videobeweis, denn wenn es um GERECHTIGKEIT geht, darf es keine Gegenargumente geben. Ständig redet man von "Fairplay", nur bei solchen offensichtlichen Fehlentscheidungen scheint dies die FIFA nicht zu stören. Das ist eine Riesenheuchelei!

    Dieses Geschwätz wie "Fehler passieren" ist lächerlich, wenn man diese mit einfachen Mitteln beseitigen könnte. Wenn ich im Gerichtssaal mit einem Video einen Fall klären kann, komme ich auch nicht daher, werfe das Video weg und sage "das Verbrechen ist halt passiert und der Richter darf auch mal nen Fehler machen".

    Es fordert ja keiner, den Videobeweis ständig einsetzen zu wollen, aber bei solchen Fragen wie "Tor oder nicht Tor" oder "Abseitstor oder nicht" könnte man locker und ohne grossen Aufwand die schwerwiegendsten Fehlentscheidungen beseitigen.

    Tut man dies nicht, setzt man sich dem Verdacht aus, bewusst manipulieren zu wollen.


  • Denke ich auch. Es gibt kein vernünftiges Argument gegen einen Videobeweis, denn wenn es um GERECHTIGKEIT geht, darf es keine Gegenargumente geben.

    Doch, ich finde die gibt es schon:

    - Es erfordert ein genaues Regelwerk und es müssen - willkürlich - Grenzen gezogen werden. Wer darf wann und wie oft den Videobeweis einsetzen? Was darf man überprüfen lassen? Wer überprüft das? Der Schiedsrichter am Spielfeldrand oder ein Superschiedsrichter in der Videokabine? Gilt das nur bei Toren oder auch bei Fouls, etc.? Wie entscheidet man, wenn eine Sache auch durch ein Video nicht eindeutig geklärt werden kann?

    - Darf man zum Beispiel alles und jedes "challengen", dann kann das Spiel schon ziemlich zerstückelt werden. Beschränkt man das nur auf Tore, dann bleibt die Frage wie lang das so bleibt und wann die ersten Stimmen nach einer Ausweitung rufen. Darf man nur gucken, ob der Ball drin war oder auch Situationen "challengen", die zu einem Tor führen. Wo ist die Grenze? Dürfte man dann z.B. nachprüfen, ob der Abstoss vor dem 1:0 ein Abstoss oder nicht doch eine Ecke war? Schließlich hat der Abstoss maßgeblich zum Tor von Klose beigetragen.

    - Um gleiche Voraussetzungen zu haben, müssten alle Teams diesen Videobeweis haben. Genau das, was im Eishockey immer kritisiert wird, nämlich, dass man die Hürden für kleine Vereine immer höher setzt, würde man dann auch im Fußball schaffen. In jedem armenischen Dorf, dass in der EuroLeague-Quali antritt, müsste eine standardisierte Anlage vorhanden sein. Schließlich müssen auch definierte Perspektiven zur Verfügung stehen. Bilder können auch verzerren, gerade beim Abseits und das geht nicht mir jeder Kamera und mit jeder Kameraposition. Auch jeder Oberligist, der es in den DFB-Pokal schafft, müsste diese Technik haben. Mit den drei oder vier Kameras, die da für die Übertragung heutzutage genommen werden, lassen sich nicht alle Situationen zweifelsfrei erfassen. Gerade dann, wenn die Frage geklärt werden soll, ob der Ball in der Luft über die Torlinie war oder nicht.

    Trotzalledem bin ich aber dafür, den Videobeweis mal zu testen.

  • Die Schiris haben gestern BEIDE eine TOP-Leistung abgeliefert!!! Die waren tausend Mal besser als der vogelwilde, kartenwerfende Spanier oder der unsägliche Franzose. Und über manche Herren von den Seychellen, ect. oder dem Gastgeberland erübrigt sich jeder Kommentar.

    Für den Fehler eines ihrer Assistenten können sie gar nix, zumal es längst technische Möglichkeiten gäbe, zumindest "Phantom-Tore" zu vermeiden oder solche wie gestern zu werten. Die Abseitsstellung im Spiel ARG-MEX würde ich als "Blackout" bezeichnen...

    Aber gut, die Spieler machen ja nie Fehler, vergeben keine 100%-Torchance, spielen niemals üble Fehlpässe und die Torhüter greifen auch nie daneben. Also warum sollte sich ein SR-Gespann EINEN Fehler im Spiel erlauben dürfen???

  • Die Tor oder kein Tor-Problematik könnte man ja ganz einfach mit den Torschiedsrichtern lösen.


    Das daß nicht funktioniert haben wir ja schon gesehen.....dieser Torrichter der da im Strafraum rum hopst. Der steht im besten Fall im Weg rum und wenn ihm ein Spieler vor die Nase läuft sieht er es auch nicht.

    Zwei (oder von mir aus einmal im Spiel) darf ein Videobeweis gezogen werden...ob der Trainer den Beweis für eine gelbe Karte "verprasst" oder für eine Tor/kein Tor Entscheidung, bleibt seine Sache.
    In der NFL gibts genau solch eine Regelung......
    Die Begrenzung der Anzahl wird dafür Sorgen, das er nur im äußersten Notfall in Anspruch genommen wird bzw. wenn das "Ofper" sich ziemlich Sicher ist, das es eine Fehlentscheidung war.
    Die Zeit hält man während der Videoüberprüfung an...auch kein Problem. 4 bzw. 2 mal im Spiel sollte das zu verkraften sein.
    Bei den beiden Situationen gestern, wäre das innerhalb von 10 sec. erledigt gewesen.

    Das der Videobeweis nur dort machbar ist wo die Technischen Voraussetzungen gegeben sind (WM, Europapokal, 1. + 2. BL) ,ist ja auch logisch.
    Diese Abwehrhaltung der FIFA, UEFA oder sonst wer ist doch nicht mehr rationell zu begründen.

    Was passiert eigendlich wenn ihn eine Liga (bsp. DFL) für sich einführt??? Die verstecken sich ja immer hinter den großen.... :pfeif:

  • @ Lone Wolf
    Ich stimme dir voll und ganz zu, einzig hier nicht ganz:

    Man braucht keinen Videobeweis in der 3ten Liga, darüber sind wir uns doch einig. Aber bei einer WM ist die Sache schon etwas anders, und da sollten die finanziellen Mittel zur Installation einer solchen Anlage mehr als vorhanden sein!

  • OK, lassen wir das mit dem Videobeweis....wir schrauben einfach die TV Standards auf das Jahr 1980 zurück. 3 Kameras im Stadion (eine an der Seite und hinter den beiden Toren). Zur Not verbieten wir die Zeitlupe.
    Dann brauchen wir auch nicht mehr so viel Diskutieren weills dann keiner mehr sieht :rofl:

  • - Es erfordert ein genaues Regelwerk und es müssen - willkürlich - Grenzen gezogen werden. Wer darf wann und wie oft den Videobeweis einsetzen?

    Sehe ich kein Problem. Man kann z.B. bestimmen dass der Trainer einmal oder zweimal pro Spiel den Beweis fordern kann. Hat er unrecht gibts eine Strafe für das Team (damit man dem MIssbrauch etwas Einhalt gebieten kann und sich der Trainer das auch genau überlegt). Gibts glaube ich so auch in ähnlicher Form beim American Football.

    Zitat

    Was darf man überprüfen lassen? Wer überprüft das? Der Schiedsrichter am Spielfeldrand oder ein Superschiedsrichter in der Videokabine? Gilt das nur bei Toren oder auch bei Fouls, etc.?

    Das sind Details über die man sich sicher einig werden kann. Ich sehe da kein Grundsätzliches Problem. Vor allem nicht in einem Eishockeyforum, wo es genau diese Form des Beweises ja schon lange gibt.

    Zitat

    Wie entscheidet man, wenn eine Sache auch durch ein Video nicht eindeutig geklärt werden kann?

    Der Hauptschiedsrichter ist der Hauptschiedsrichter. Warum muss man alles zerreden wenn man z.B. vom Eishockey ein gut funktionierendes Vorbild hat. Nur weil es eine andere Sportart ist muss man ja nicht grundsätzlich alles anders machen, wenn es darum geht für ein vergleichbares Problem eine Lösung zu finden.

    Zitat

    - Darf man zum Beispiel alles und jedes "challengen", dann kann das Spiel schon ziemlich zerstückelt werden. Beschränkt man das nur auf Tore, dann bleibt die Frage wie lang das so bleibt und wann die ersten Stimmen nach einer Ausweitung rufen.

    Na und? Aus lauter Angst vor Veränderungen darf man also keine Veränderung zulassen?

    Zitat

    Darf man nur gucken, ob der Ball drin war oder auch Situationen "challengen", die zu einem Tor führen. Wo ist die Grenze? Dürfte man dann z.B. nachprüfen, ob der Abstoss vor dem 1:0 ein Abstoss oder nicht doch eine Ecke war? Schließlich hat der Abstoss maßgeblich zum Tor von Klose beigetragen.

    Soweit ich weiss ging es einfach um die Entscheidung ob ein Tor ein Tor ist und nicht ob man in der Kabine schon die richtigen Verhaltensweisen an den Tag gelegt hat, oder ob das Bier vorm Vortag vielleicht dazu geführt hat... Man kann auch alles zerreden, aus lauter Angst vor etwas Neuem, und künstliche Probleme aufwerfen wo keine sind.

    Zitat

    - Um gleiche Voraussetzungen zu haben, müssten alle Teams diesen Videobeweis haben. Genau das, was im Eishockey immer kritisiert wird, nämlich, dass man die Hürden für kleine Vereine immer höher setzt, würde man dann auch im Fußball schaffen.

    Das ist echt Quatsch! In der RL spielt auch keiner mit Videobeweis und es gibt kein Problem, in der DEL und bei WMs oder so halt schon.

    Zitat

    Mit den drei oder vier Kameras, die da für die Übertragung heutzutage genommen werden, lassen sich nicht alle Situationen zweifelsfrei erfassen. Gerade dann, wenn die Frage geklärt werden soll, ob der Ball in der Luft über die Torlinie war oder nicht.

    Wie viele Fälle gibt es denn, wo der Ball das Tor wieder verlässt ohne dass er den Boden berührt? :sleeping:

    Zitat

    Trotzalledem bin ich aber dafür, den Videobeweis mal zu testen.

    Eben! :P

    Alternativ dazu wäre es ja wohl sinnvoll, hinter dem Tor einen zusätzlichen Schiri zu postieren der eben die Aufgabe hat das zu überwachen. Entscheidung liegt sowieso beim HSR, egal ob Video oder nicht.

  • Das daß nicht funktioniert haben wir ja schon gesehen.....dieser Torrichter der da im Strafraum rum hopst. Der steht im besten Fall im Weg rum und wenn ihm ein Spieler vor die Nase läuft sieht er es auch nicht.

    Zwei (oder von mir aus einmal im Spiel) darf ein Videobeweis gezogen werden...ob der Trainer den Beweis für eine gelbe Karte "verprasst" oder für eine Tor/kein Tor Entscheidung, bleibt seine Sache.
    In der NFL gibts genau solch eine Regelung......
    Die Begrenzung der Anzahl wird dafür Sorgen, das er nur im äußersten Notfall in Anspruch genommen wird bzw. wenn das "Ofper" sich ziemlich Sicher ist, das es eine Fehlentscheidung war.
    Die Zeit hält man während der Videoüberprüfung an...auch kein Problem. 4 bzw. 2 mal im Spiel sollte das zu verkraften sein.
    Bei den beiden Situationen gestern, wäre das innerhalb von 10 sec. erledigt gewesen.

    Das der Videobeweis nur dort machbar ist wo die Technischen Voraussetzungen gegeben sind (WM, Europapokal, 1. + 2. BL) ,ist ja auch logisch.
    Diese Abwehrhaltung der FIFA, UEFA oder sonst wer ist doch nicht mehr rationell zu begründen.

    Was passiert eigendlich wenn ihn eine Liga (bsp. DFL) für sich einführt??? Die verstecken sich ja immer hinter den großen.... :pfeif:

    Da sehe ich aber wieder das Problem mit der Spielverzögerung, dann zieht der Trainer in der Nachspielzeit wieder seine beiden Viedeobeweise und wechselt noch 2 mal und die 3. Minuten Nachspielzeit sind rum! Mich regen die drecks "Behandlungspausen" schon so auf, komischerweise braucht bei der zurückliegenden Manschaft nie jemand nen Doktor auf dem Feld! Und das die FIFA mit der Spielzeit umdenkt ist wohl mehr als unwahrscheinlich!

  • Sehe ich kein Problem. Man kann z.B. bestimmen dass der Trainer einmal oder zweimal pro Spiel den Beweis fordern kann. Hat er unrecht gibts eine Strafe für das Team (damit man dem MIssbrauch etwas Einhalt gebieten kann und sich der Trainer das auch genau überlegt). Gibts glaube ich so auch in ähnlicher Form beim American Football.


    Strafe für das Team, wie soll das denn aussehen? Leute, bei einige Vorschlägen müssten wir das ganze Regelwerk überarbeiten. Oder meinst du 5 Liegestütze für den Trainer? Selbst eine gelbe Karte bringt nix, wer soll die dann bekommen? Der Kapitän oder der Torwart? Oder Russisch-Roulette, jeder darf mal?

    Und selbst bei 2 Videobeweisen...dann sind es 4 Fehlentscheidungen, macht die Sache, wenn ich den Videobeweis 2 mal benutzt habe, auch nicht besser. Bsp: Champions-League Halbfinale 2009 zwischen Chelsea und Barca, hier hätte Chelsea 10 Videobeweise gebraucht.

    Im Fussball ist der Videobeweis einfach nicht so leicht umsetzbar, wie in anderen Sportarten. Und dass mittlerweile bereits die Zeitlupen in den Stadion laufen, ist schlimm genug. Hat man ja gestern an der Rudelbildung der Mexicaner gesehen.

  • Die Hoffnung stirbt zuletzt....

    Klar, die Zeit muß angehalten werden, sonst kann das passieren was du sagst...das jemand den Videobeweis zum Zeitschinden nutzt.
    Das will auch keiner. Das Spiel an sich verlängert sich nur unwesentlich (sagen wir mal 5 min.)

    Das TV sagt sicher nicht Nein, die freuen sich sicher wenn sie Werbung in der Unterbrechung bringen können. :)

    Einmal editiert, zuletzt von Klapper (28. Juni 2010 um 16:26)


  • Strafe für das Team, wie soll das denn aussehen? .


    Geldstrafen....Das hilft immer.

    Wer mehrfach unbegründet den Viedeobeweis bemüht wird nachträglich zur Kasse gebeten. Da brauchst du an den Regeln an sich garnichts ändern.
    Es geht um reine Abschreckung den Beweis nicht bei Lappalien (ich sag jetzt mal ne gelbe Karte) zu bemühen...
    Die FIFA muß sich dem Thema stellen. Es wird nicht eher ruhe geben bis es diesen Videobeweis oder Torkamera gibt. Bei jeder krassen Fehlentscheidung auf professioneller Ebene wird die Debatte neu entflammt.

    Einmal editiert, zuletzt von Klapper (28. Juni 2010 um 16:23)

  • Ich wäre dann für einen Freistoß aus 18-20 m Entfernung. Die Mannschaft darf selbst entscheiden , von welcher Seite. Garantiert Tore durch Spezialisten

  • Nein, sparhawk, ich bin nicht grundsätzlich gegen Veränderungen. Aber ich bin dagegen vorschnell etwas einzuführen, was einen ganzen Rattenschwanz an Problemen nachsichziehen kann. Natürlich hätte der Videobeweis gestern geholfen. Für England ganz eindeutig, aber schon beim argentinischen Tor scheiden sich hier die Geister. Denn die Frage, ob der Ball drin war oder nicht, stand nicht zur Debatte. Sondern, ob es Abseits war oder nicht. Und da ist man dann in einer unglaublich breiten Grauzone: Abseits ja/nein? Foul ja/nein? Handspiel ja/nein?

    Wenn man das jetzt schnell einführt, kommt sowas raus wie Golden Goal, dann Silver Goal und schließlich doch wieder die normale Verlängerung.

    Und da Du den Vergleich zum Eishockey ziehst. Wir haben doch ähnliche Problem hier auch schon. Der HSR darf gucken, ob der Puck drin war oder nicht. Ein offensichtliches Foul, was er über die Übertorkamera zweifelsfrei erkennt, muss er ignorieren und das Tor dann trotzdem geben. Gerecht?